Mr.Mu
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate
Nach der Wahl ist vor der Wahl / Wie gehts weiter in Berlin ?
Ich hatte gestern Roulade mit Rotkohl bestellt, bekommen habe ich kalten Furz mit Schneegestöber.
Geschrieben von Mr.Mu
am
Wenn du die Bundestagswahl meinst kann ich dir nur zustimmen.
Möllemann hat`s versaut !
pp
Sorry, das ist Blödsinn! Wer Konzepte wählt, lässt sich durch so einen "Pupser" nicht aus der Ruhe bringen. Die sind einfach überbewertet worden, leider.
Ich habe auch falsch gelegen.
Die dümmsten Schafe suchen sich ihre eigenen Schlächter.
Ich frage mich ja wie viele Arbeitsplätze der Schröder in Ostdeutschland geschaffen hat nach diesen Zugewinnen !
Nicht einen einzigen hat der geschaffen.
Naja wer sich so anlügen lässt braucht auch keine Arbeit !
Bush hat Schröder nicht gratuliert ! Bush will nicht eine Regierung Schröder, hoffentlich verwechselt er nicht die Zieleinstellung ?
Gruss von simplify
http://www.arando.de
Nun dürfen wir alle gespannt sein: Die Wahl ist vorüber, die Opposition dank parteipolitischer Sterbehilfe des umtriebigen FDP-Vize gescheitert. Jetzt geht es für die neue/alte Koalition daran, uns mit all den finanziellen und sozialen Wohltaten zu überhäufen, die im Wahlkampf angekündigt wurden.
Erfahrene Demokraten wissen allerdings, dass sich die neue Regierung nach den Wahlen erst einmal daran machen wird, 'Sachzwänge' aufzuspüren, die es ermöglichen, das zu tun, was man vor der Wahl mit allem Nachdruck von sich gewiesen hatte und das zu lassen, was man vor der Wahl vollmundig versprochen hatte. Die leeren Kassen des Bundes und die siechende Konjunktur bieten hierfür eine exzellente, argumentative Hilfestellung.
Andererseits ermöglicht es der Wahlausgang den Anhängern der unterliegenden Parteien, an der Vorstellung festzuhalten, dass ein anderer Wahlsieger einen wirtschaftlichen Aufschwung und damit vielleicht auch endlich wieder bessere Börsenzeiten bedeutet hätte. Angesichts der von der Federal Reserve am Dienstagabend festgestellten 'erhöhten geopolitischen Risiken' und der starken Einbindung des deutschen Aktienmarktes darf daran jedoch gezweifelt werden.
Für die Börse haben die Wahlen damit nichts neues gebracht. Die Risiken, hausgemachte wie externe, bleiben bestehen. Die Chancen liegen 'auf Sicht' daher erst einmal auf der Putseite, auch wenn die Märkte zur Wochenmitte eine kleine Verschnaufpause eingelegt haben.
(Quelle: Optionsbrief, Autor Axel Retz, http://www.boersenverlag.de)
Eichels Gift-Liste
Die Schamfrist der Wahlsieger währte noch nicht mal eine Woche. Nach dem Motto, was scheren mich meine Versprechen von gestern, überbietet sich Rot-Grün nach Gründen für höhere Steuern. Das reicht von noch vertretbaren Argumenten des Gesundheitsschutzes über Mängel in der Bildungspolitik bis zum Hinweis auf höhere Mehrwertsteuersätze im Euroland.
Vieles steht seit Monaten in Eichels sogenannter Gift-Liste, die es natürlich offiziell nie gegeben hat. Die Eröffnung der Steuerdiskussion hat die Koalition daher dankbar den Gewerkschaften überlassen, die den Einstieg bei der Vermögen- und der Erbschaftsteuer vorschlagen. Versehen mit der Beruhigungspille, dass sie nicht an Omas Häuschen wollen.
Es ist immer dasselbe: Was die Steuerjäger jetzt als finanziellen Kraftakt zur Gesundung der Staatsfinanzen oder zur Bezahlung neuer Aufgaben bezeichnen, ist in Wahrheit ein schamloser Griff in die Geldbörse des Bürgers. Subventionskürzung ? Dazu fehlt der Mut. Steuerverschwendung und Steuerbetrug ? Offenbar nie davon gehört. Wer vor einer Woche geglaubt haben sollte, einmal müssten Politiker doch ihre Wahlversprechen halten, muss sich getäuscht fühlen.
(Quelle: Fuldaer Zeitung, Autor: Georg Spranger)