Neuerungen im Futuresbereich an CME, TSE und Eurex

1) CME und Tokyo Stock Exchange mit 24h-Handel für S&P/Topix150 Futures

2) Eurex schlägt neue Handelsregeln vor

3) Liquidität in E-Stoxx Sektorfutures und Optionen im Januar deutlich stärker gehandelt

1) CME und Tokyo Stock Exchange mit 24h-Handel für S&P/Topix150 Futures

Die CME und TSE wollen den S&P/Topix150 Index-Future rund um die Uhr an insgesamt 2 Börsen handeln. Dabei soll in den regulären Handelszeiten der Index-Future in Tokyo, außerhalb der regulären Handelszeiten auf Globex gehandelt werden.

Der S&P/Topix150-Futures repräsentiert die 150 höchst kapitalisierten und am stärkten gehandelten Aktien, die an der Tokyo Stock Exchange gelistet sind. Der S&P/Topix ist quasi der Counterpart zum S&P500 in den USA.

Die Trading Vereinbarung resultiert aus einer Allianz, die die beiden Börsen Ende 2000 geschlossen haben.

Der Beginn des Tradings auf Globex ist für den 18.März 2002 vorgesehen.

2) Eurex schlägt neue Handelsregeln vor

Nach einem Bericht des Handelsblatts werden bei Eurex Ordergrößen- und Preis-Limits sowie Volatilitätsunterbrechungen für Aktienindexprodukte diskutiert. Nach dem dem enormen Einbruch des Dax-Futures am 20. November 2001, den ein Marktteilnehmer durch eine Fehleingabe ausgelöst hatte, steht nun möglicherweise eine Reform der Handelsregeln an der Eurex kurz bevor.

Eurex hatte seit dem Vorfall im November immer wieder Sicherheitsmechanismen wie beispielsweise Volatilitätsunterbrechungen mit den an der Eurex teilnehmenden Banken und Handelshäusern diskutiert. Diese Gespräche haben sich nun offenbar auf der Sitzung des Arbeitskreises Aktienindexprodukte konkretisiert.

Dem Vernehmen nach belaufen sich die vorgeschlagenen Orderobergrenzen beim Dax-Future für Market-Stop-Orders auf 500 und für Limit-Orders auf 1 000 Kontrakte. Bei den Preis-Limits wäre Kreisen zufolge denkbar, dass ein Korridor um einen bestimmten Preis Ober- und Untergrenzen für die Preiseingabe setzt. Gebe ein Marktteilnehmer beispielsweise dann einen Kontraktpreis außerhalb des Korridors an, würde das System die Eingabe nicht annehmen. Bei einer Volatilitätsunterbrechung, wie sie bereits auf Xetra derzeit bei Aktien angewandt wird, würde der Handel bei einer Preisveränderung in einem Kontrakt, der eine festgelegte Schwelle überschreitet, vorübergehend angehalten.

Zwar sind noch keine Entscheidungen gefallen, die ersten beiden Maßnahmen könnten jedoch bereits im Sommer umgesetzt werden. Die Volatiliätsunterbrechung macht eine neue Version des Handelssystems nötig, die ohnehin erst für Ende des Jahres geplant ist.

3) Liquidität in E-Stoxx Sektorfutures und Optionen im Januar deutlich stärker gehandelt

Nachdem die 8 Euro-Stoxx Branchen-Futures nur sehr wenige Umsätze aufwiesen, kommt nun der Handel in diesen Produkten mehr und mehr in Gang:

Seit Einführung der Optionskontrakte auf die Sektorindizes Ende September 2001 hat Eurex die Umsätze in allen Sektorindex-Produkten von rund 50.000 Kontrakten auf 190.000 Kontrakte rund vervierfacht. Im Januar 2002 hat Eurex 190.000 Kontrakte und damit 140 Prozent mehr als im Vormonat gehandelt, das sind tagesdurchschnittlich rund 9.000 Kontrakte. Bei den Branchenprodukten zeigt sich dabei ein ähnlicher Trend wie bei den Europäischen Bluechip-Indizes: Die auf Euroland bezogenen Dow Jones Euro STOXX 50-Produkte haben gegenüber den Produkten auf ganz Europa (Dow Jones STOXX 600 SM) die deutlich höhere Akzeptanz im Markt. Rund 99 Prozent der Umsätze werden von den Euroland-Produkten generiert.

Eurex CEO Rudolf Ferscha sagte: "Die Sektorindexprodukte haben weiterhin ein sehr großes Potenzial. Wie mit der Einführung der STOXX-Derivate im Juni 1998 bieten wir unseren Kunden eine attraktive Produktinnovation. Eurex ist im Indexderivate-Bereich die weltweit erfolgreichste Terminbörse mit den höchsten Wachstumsraten. Mit der kontinuierlichen Entwicklung des STOXX-Brand haben wir das erfolgs- und ertragsreichste Indexbrand der letzten Jahre entwickelt."

Eurex hatte am 19. März 2001 acht neue Futureskontrakte auf Branchenindizes des Dow Jones STOXX 600 SM und des Dow Jones Euro STOXX SM eingeführt, die jeweils den Euro- bzw. den Europaraum in den Branchen Banken, Technologie, Telekommunikation und Gesundheitswesen abdecken. Am 24. September 2001 wurden sie dann durch vier neue Optionskontrakte auf die Branchenindizes Banken, Technologie, Telekommunikation und Gesundheitswesen des Dow Jones Euro STOXX SM ergänzt.

gruß

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
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