Optionskonstellationen testen (Teil 1 von 3)
Ich beschäftige mich hauptsächlich mit Optionen sowie mit komplexen Optionsmodellen die natürlich alle getestet werden müssen. Es gibt zwar eine Menge Programme auf dem Markt, ich habe jedoch noch nichts gefunden was absolut meinen Vorstellungen entspricht. Ich habe mich dann entschlossen selbst entsprechende Software zu schreiben. Kaum begonnen kam mir eine zündende sowie simple Idee dies einfach mit meiner Handelssoftware umzusetzen, sodaß ich meine ursprüngliche Idee alles selbst zu stricken sofort aufgab. Desweiteren ergaben sich Möglichkeiten die selbsgestrickt niemals realisierbar gewesen wären. Ich arbeite mit Investox und bin mir sicher daß es in MS oder TS genauso einfach umzusetzen ist. Erst noch Möglichkeiten und Grenzen.
Was die Software kann:
Es können n beliebige Optionskombinationen (Put Call Long Short) mit verschiedensten Laufzeiten berechnet werden kombiniert mit Futures und falls gewünscht mit verschiedenen Underlayings. Gewinn/Verlust kann über die gesamte Laufzeit betrachtet werden. Was ich für nicht unwichtig halte ist daß ich mit diesem Verfahren eine komplexe OP-Konstellation über einen Chart fahren lassen kann mit zeitlich definiertem Einstiegszeitpunkt incl. Beachtung der kürzer werdenden Restlaufzeit und deren Gewinn und Verlust über diesen Zeitraum.
Nachteile, und was die Software nicht kann:
1.Aus einer Optionsserie läßt sich der Smile in einer Funktion darstellen. D.h. die impl.Vola an den Rändern ist höher. Für die P&L Diagramme müßten die angenommenen impl.Volas der einzelnen Optionen je nach Kurs und Zeitkonstellation durch ein aufwendiges mathematisches Verfahren entsprechend nachkorrigiert werden. Das ist mit diesem Programm nicht möglich, kenne jedoch überhaupt kein Programm das die impl.Vola je nach Konstellation selbständig aproximiert.
2. Bei Kombinationen mit verschiedensten Laufzeiten werden, wenn man den Modus mit Chart und Restaufzeit wählt, Ergebnisse nach Ablauf der kürzesten Laufzeit nicht mehr angezeigt.
3. Die Dateneingabe erfolgt in einem Indikator was optisch nicht gerade einen Schönheitswettbewerb gewinnen würde.
Grafik, Funktionsweise Code in Kürze
Gruß OPTRADE
Hallo Optrade,
vor kurzem haben wir über meine Strategie (Short Straddle 3900 und Long Strangle 3800/4000 Lfz. Sept.) gesprochen.
Es hat sich herausgestellt, das das Gesamtergebnis erst maßgeblich in der letzten Handelswoche zustandekommt. Insgesamt ist der Markt in den letzten Wochen fast ideal seitwärts für eine solche Strategie gelaufen und die Gesamtposition befand sich während der Laufzeit nur minimal im Plus.
Der BE befand sich bei 3835 - 3965 Pkt., so das die Positionen gestern mit einem kleinen Verlust ausgebucht worden sind. Knapp unter 3900 habe ich jedoch noch zwei Long Calls eröffnet,um weiteren Verlusten entgegenzuwirken.
Insbesondere konnte man den Einfluß der fallenden Vola bei steigendem Markt beobachten, der die Position negativ beeinflußt hat.
Das Phänomen OP-Smile hattest du bereits beschrieben, der Long Put 3800 war also verhältnismäßig teuer zum Short Put 3900. Aber müßte sich das nicht auf der anderen Seite wieder ausgleichen, da der Long Call 4000 dementsprechend mit einer niedrigeren Vola gepreist sein müßte wie der Short Call 3900???
Seit dieser Woche habe ich mir einige DAX-Optionen (also Straddles und Strangles) mit unterschiedlichen Laufzeiten teilweise bis Juni 05 notiert, um die Entwicklungen hinsichtlich der Delta- und Thetaveränderungen kennenzulernen.
Überlegt hatte ich mir einen Short Straddle Oct. am Geld sowie einen Long Straddle Mrz.05 am Geld zur Absicherung.
Die Short-Straddle-Strategien hattest du mit dem Argument kritisert, das eine Seite auf jeden Fall im Geld auslaufen würde und man somit nicht den maximalen Gewinn erzielen kann. Ansonsten müßte der Index eine Punktlandung hinlegen,was ja nur theoretisch möglich ist.
Aber kommt es nicht vielmehr darauf an, einen Teilgewinn zu realisieren und anschließend den nächsten Monat zu eröffnen?
Interessant wäre eine Software, mit der man genau solche Szenarien abbilden kann. Sie sollte also anzeigen können, wie sich die Gesamtposition in der Zukunft bei bestimmten Marktbewegungen verhält, z. B. wenn der Index 100 Pkt. steigt oder fällt und ab wann man die Basispreise neu anpassen muß.
Ich kann mir vorstellen, das ein erfahrener Optionshändler nicht mehr auf eine Analysesoftware angewiesen ist, wenn er aufgrund seiner Erfahrung die Verläufe der Positionen, auf die er sich spezialisiert hat, abschätzen kann.
Meine Programmierkenntnisse halten sich wie mein Interesse daran in Grenzen, lediglich mit Excel finde ich mich einigermaßen zurecht.
Teletrader
Hallo Optrade
Ich finde es toll, dass Du Dir die Zeit nimmst, hier Deine Erfahrungen mit Deiner Optionssoftware-Entwicklung preiszugeben. Ich bin gespannt auf Deine Ausführungen.
Freundliche Grüsse, Picotrade
@Teletrader, Optrade
Gerade bei komplexen (short) Optionsstrategien ist es wichtig sich dynamisch an das Marktgeschehen anzupassen. Ich habe im anderen Thread eine "Lanze" für short Straddles gebrochen. Dazu folgendes: Ich habe zum Short Straddle (eine Woche vor Auslaufen) immer ein bis zwei Short Strangles mit unterschiedlichen Strikepreisen dazu aufgebaut. Weiters wird ein weiterer Short Straddle zum nächsten Strike geschrieben wenn sich der Markt dorthin bewegt.
Das Ganze ist auf statistischen Auswertungen aufgebaut (zB Standardabweichung des DAX in der Auslaufwoche ist ca. 53Pkte und damit 8% geringer! als in in den anderen Wochen).
Die letzte Woche war zwar nicht ganz ideal, dennoch sind wieder 1.48% Gewinn rausgekommen.
Gruß CHIRON
@ chiron
' Short Straddle (eine Woche vor Auslaufen'
12mal im Jahr ? oder nur wenn Futures auch auslaufen = 4mal im Jahr, Rest URLAUB ? oder ander underlyings mit Auslauftermin ?
Welche Software nutzt Du ? oder rechnest Du eh nur simpel auf Endverfall in Excel ?
gruss hans
Ich stelle erst einmal einiges ein und Erklärung folgt in Kürze:
1. Indikator Kursgrenzen auf t-Achse zum Test der OP-Konstellation:
const un: 35; { Obere Grenze }
const ob: 55; { Untere Grenze }
calc df: (ob+un)/1000;
calc da0: DateDiff(y, 1, 1, 2002);
calc da1: If(da0<=0,df,0);
calc eke: SUM(da1,500);
calc eke1: eke+un;
calc eke2: If(eke1>ob,ob,eke1);
eke2
2. Indikator für Test auf Chart mit Einbeziehung der Restlaufzeit ab def. Einstiehszeitpunkt.
const ob: 19; { Restlaufzeit der Kürzesten Option}
calc da0: DateDiff(y, 22, 4, 2004); { Start Einstiegszeitpunkt }
calc da1: If(da0<=0,1,0);
calc eke: SUM(da1,500);
calc eke1: If(eke>ob,ob,eke);
calc eke2: Ref(eke1,-1);
eke2
3. Berechnung der OP-Konstellation Gewinn und Verlust zurückgreifend auf Kursgrenzen oder Restlaufzeit und Chart mit def Einstiegszeitpunkt.
{ ------- G R U D E I N S T E L L U N G E N -------}
calc tw: 1; { 0 P&L 1 Chart incl . Restlfzt.}
{ ------- KURS -------}
calc es1: OP_Kursgr(); { Eingangssignal Kursgrenzen }
calc zins: 2.12; { Zins }
calc bzv: 100; { Bezugsverhältnis }
calc lt1: 0; { Vergangene Tage seit Einstieg }
calc bd: 0; { Differenz zur Basis }
{ ------- ZEIT Chart incl. Restlaufzeit-------}
calc es2: Close(); { Fix-Wert für Input über t }
calc lt2: OP_Restlfzt(); { Eingangssignal für Zeitgrenzen }
calc es: If(tw=0,es1,es2);
calc lt: If(tw=0,lt1,lt2);
{ CALL PUT LONG SHORT}
{ -------- 1 --------}
calc cp1: 1; { 0 Call 1 Put }
calc ca1: -8; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck1: 0.43; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb1: 42; { Basispreis }
calc cr1: 62; { Restlaufzeit }
calc cv1: 26; { Vola }
{ -------- 2 --------}
calc cp2: 1; { 0 Call 1 Put }
calc ca2: 6; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck2: 0.20; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb2: 44; { Basispreis }
calc cr2: 20; { Restlaufzeit }
calc cv2: 22.8; { Vola }
{ -------- 3 --------}
calc cp3: 0; { 0 Call 1 Put }
calc ca3: -8; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck3: 0.47; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb3: 50; { Basispreis }
calc cr3: 62; { Restlaufzeit }
calc cv3: 21.2; { Vola }
{ -------- 4 --------}
calc cp4: 0; { 0 Call 1 Put }
calc ca4: 6; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck4: 0.27; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb4: 48; { Basispreis }
calc cr4: 20; { Restlaufzeit }
calc cv4: 19.2; { Vola }
{ -------- 5 --------}
calc cp5: 1; { 0 Call 1 Put }
calc ca5: 0; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck5: 173; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb5: 4050; { Basispreis }
calc cr5: 100; { Restlaufzeit }
calc cv5: 20; { Vola }
{ -------- 6 --------}
calc cp6: 1; { 0 Call 1 Put }
calc ca6: 0; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck6: 159; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb6: 4000; { Basispreis }
calc cr6: 100; { Restlaufzeit }
calc cv6: 20; { Vola }
{ -------- 7 --------}
calc cp7: 1; { 0 Call 1 Put }
calc ca7: 0; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck7: 100; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb7: 4125; { Basispreis }
calc cr7: 100; { Restlaufzeit }
calc cv7: 20; { Vola }
{ -------- 8 --------}
calc cp8: 0; { 0 Call 1 Put }
calc ca8: 0; { Anzahl kontr +Long -Short}
calc ck8: 100; { Kauf - Verkaufspreis }
calc cb8: 4125; { Basispreis }
calc cr8: 100; { Restlaufzeit }
calc cv8: 20; { Vola }
{ -------- BERECHNUNGEN -------}
calc ce1: (FairCallPrice(es, cb1+bd, cr1-lt, zins, cv1)-ck1);
calc cf1: (FairPutPrice(es, cb1+bd, cr1-lt, zins, cv1)-ck1);
calc cg1: If(cp1=0,ce1,cf1)*ca1*bzv;
calc ce2: (FairCallPrice(es, cb2+bd, cr2-lt, zins, cv2)-ck2);
calc cf2: (FairPutPrice(es, cb2+bd, cr2-lt, zins, cv2)-ck2);
calc cg2: If(cp2=0,ce2,cf2)*ca2*bzv;
calc ce3: (FairCallPrice(es, cb3+bd, cr3-lt, zins, cv3)-ck3);
calc cf3: (FairPutPrice(es, cb3+bd, cr1-lt, zins, cv3)-ck3);
calc cg3: If(cp3=0,ce3,cf3)*ca3*bzv;
calc ce4: (FairCallPrice(es, cb4+bd, cr4-lt, zins, cv4)-ck4);
calc cf4: (FairPutPrice(es, cb4+bd, cr4-lt, zins, cv4)-ck4);
calc cg4: If(cp4=0,ce4,cf4)*ca4*bzv;
calc ce5: (FairCallPrice(es, cb5+bd, cr5-lt, zins, cv5)-ck5);
calc cf5: (FairPutPrice(es, cb5+bd, cr5-lt, zins, cv5)-ck5);
calc cg5: If(cp5=0,ce5,cf5)*ca5*bzv;
calc ce6: (FairCallPrice(es, cb6+bd, cr6-lt, zins, cv6)-ck6);
calc cf6: (FairPutPrice(es, cb6+bd, cr6-lt, zins, cv6)-ck6);
calc cg6: If(cp6=0,ce6,cf6)*ca6*bzv;
calc ce7: (FairCallPrice(es, cb7+bd, cr7-lt, zins, cv7)-ck7);
calc cf7: (FairPutPrice(es, cb7+bd, cr7-lt, zins, cv7)-ck7);
calc cg7: If(cp7=0,ce7,cf7)*ca7*bzv;
calc ce8: (FairCallPrice(es, cb8+bd, cr8-lt, zins, cv8)-ck8);
calc cf8: (FairPutPrice(es, cb8+bd, cr8-lt, zins, cv8)-ck8);
calc cg8: If(cp8=0,ce8,cf8)*ca8*bzv;
calc ergb0: cg1+cg2+cg3+cg4+cg5+cg6+cg7+cg8;
calc ergb1: If(lt2<Ref(lt2,1),ergb0,0);
calc ergb2: If(tw=0,ergb0,ergb1);
ergb2
Erklärung im nächsten posting
Gruß OPTRADE
@he96
ja, 12 mal im Jahr, sonst wird´s ja langweilig. Andere Underlyings: Ich trade zum Dax noch den Eurostoxx50, den SMI, und den FTSE100.
Ich verwende keine aufwendige Software (außer Standardanalysetools wie das Hoadley AddIn), sitze dafür in dieser einen Woche 10 Stunden vor der Kiste. Das fängt Montag morgen an mit Research über relative Stärke/Schwäche der verschiedenen Märkte an. Der Rest ist Erfahrung (zB nicht wie ein Lemming den ersten Kurse der Eurex nachlaufen. Im Schnitt dauert es ca. 3-4 Stunden bis ich die ganzen Positionen aufgebaut habe. Danach trade what you see. Die ganze Strategie ist auf Wahrscheinlichkeiten aufgebaut. Ich versuche die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Verlustes unter 10% zu halten.
Eigentlich ist die Strategie wie ein Versicherungsunternehmen, mit dem Vorteil dass ich einem "Ivan" entgehen kann und Positionen glattstellen kann.
Gruß CHIRON
Generell gibt es zwei Funktionsmodis:
Modus 1:
Um eine komplexe Op-Konstellation kurz OPK testen zu können ist es erst mal nötig diese zwischen einer max. oberen sowie minimal unteren Kursgrenze zu testen. Um Handelssoftware einsetzen zu können ist ein kleiner Umweg nötig. Ich habe einen Indikator geschrieben der mir auf der Zeitachse einen linearen Grafen zwischen zwei frei wählbaren Kursgrenzen erzeugt. Das ist im meinem letzten posting der erste Indikator und scheint in der Grafik als OP_Kursgr auf. Die obere schmale Grafik welche hellblau hinterlegt ist zeigt von oben nach unten.
1. Kursgrenzen zwischen 35 und 55. OP_Kursgr
2. OPK Gewinn und Verlust unmittelbar nach Einstieg. OP_Str_1
3. OPK Gewinn und Verlust nach 10 Tagen nach Einstieg. OP_Str_1a
4. OPK Gewinn und Verlust nach 19 Tagen nach Einstieg. OP_Str_1b
Man kann jede Situation zwischen Einstieg und Ende der kürzesten Restlaufzeit teste.
Modus 2:
Der zweite Indikator dient Zur Verkürzung der Restlaufzeit während man einen Chart testet. Der Indikator mit der Bezeichnung OP_Restlfzt beginnt ab einem definiert einstellbarem Datum von 0 mit einem Increment von 1 pro Tag und endet mit der kürzesten Restlaufzeit der OPK. In diesem Fall wird eine OPK getestet mit 4 verschiedenen Positionen und zwei verschiedenen Restlaufzeiten wie folgt:
1. 8 Call short Strike 50 und 62 Tage Restlfzt.
2. 6 Call long Strike 48 und 20 Tage Restlfzt.
3. 8 Put short Strike 42 und 62 Tage Restlfzt.
4. 6 Put long Strike 44 und 20 Tage Restlfzt.
Verwendet wurden die aktuellen Settlementpreise vom Freitag 17.09.04. Der Kurs von Linde XETRA lag bei 46,33.
Getestet wird die OPK über den Chart von Linde wobei ich den Start vom 22.04.2004 gewählt. Der Kurs war damals derselbe und dient nur im Moment der einfacheren Erklärung. Ich kann über einen Parameter die aktuelle OPK auf ein anderes Niveau hieven um jeden Zeitraum testen zu können ohne die Bedingungen für das Verhalten der OPK maßgeblich zu verändern.
Der dritte Indikator zeigt einen relativ simplen Aufbau für die Berechnungen der OPK.
Gruß OPTRADE
In der unteren breiteren Grafik zeigt der Indikator OP_Str_1 Gewinn/Verlust der OBK mit Startpunkt 22.04.2004. Da die kürzeste Laufzeit der OBK 20 Tage beträgt ist auch am 20. Tag Schluß. Noch kleiner Fehler, am letzten Tag geht die Gewinnkurve auf 0. Die Restalufzeit ist beim Testen auf den Chart immer miteinbezogen! Noch etwas kurz am Rande, man sieht hier mit dieser OBK welchr aus Short Strangle und Long Strangle mit verschiedenen Laufzeiten daß die Gewin und Verlustsituation sehr gut ist! Obere GrafiK.
@Teletrader
ich werde deine OBK nachbilden und unter verschiedensten Bedingungen die dazugehörige Grafik hier einstellen. Braucht aber etwas Zeit.
Gruß OPTRADE
@Teletrader
Deine Strategie in folgender Grafik.
Gruß OPTRADE
@ Chiron
'ja, 12 mal im Jahr, sonst wird´s ja langweilig. Andere Underlyings: Ich trade zum Dax noch den Eurostoxx50, den SMI, und den FTSE100.'
Da ich nicht für alle Kontrakte die Regeln kenne - gibts ne einfache & gute Übersichtsseite über diese ganzen Verfalldaten ?
Ausserdem wo kann man am BESTEN "aktuelle" Preise nachsehen ? oder eine Seite auf denen die Preis und noch Verfalldatum steht ausser "Okt" :-)
danke für die infos
gruss hans
@Teletrader
bei der letzten Grafik fehlte der letzte Tag im Chart. In der zweiten Grafik ist deine Strategie nochmals mit einem anderen Zeitraum getestet und zwar vom 25.05.2004 bis 09.07.2004. Man erkennt auf den ersten Blick den Fehler und die daraus entstehende Schwäche. Schau mal was da alles unter der Nullinie hängt zwischen den Grenzen 3500 bis 4500 bei deiner Strategie. Dann sie mal auf meine erste Grafik und schau was dort unter der Nullinie ist. Dabei handelt es sich um ein short Strangle und long Strangle mit verschiedenen Laufzeiten.
Gruß OPTRADE
wer es braucht:
so sieht die 3D Visualisierung mit Options Plus von e-Signal aus.
Gruss
@GTM Master
Du zeigst eine 3D Visualisierung einer Option wie man sie mit unzähligen Optionsrechnern aus dem Netz bestaunen kann :) Nunja sieht beeindruckend aus für ein Anfänger, nur helfen tuts wohl nicht viel. Du hast nicht begriffen um was es hier geht. Optionskombinationen mit unterschiedlichen Laufzeiten getestet in Kursgrenzen sowie Verhalten auf dem realen Chart mit Einbeziehung der sich ändernden Restlfzt.
Gruß OPTRADE
@ Optrade,
sehr anschaulich, vielen Dank. Ist es nicht auch möglich, mit einem Optionsrechner jede Option einzeln zu behandeln und dann entsprechend der
Strategie zu berechnen? Dies ist natürlich umständlicher.
Zum Beispiel Short Straddle Oct. 4000 und Long Straddle Mrz.05 Basis 4000
habe ich eine Berechnung mit dem Eurex-Optionsrechner gemacht:
Die Vola für alle Optionen 16,5%.
Short Straddle 4000 Oct. 04 am 15.09.04 bei Index 3965 = 151,7 Pkt.
Long Straddle 4000 Mrz. 05 am 15.09.04 bei Index 3965 = 369,3
Nun das Kursszenario bei einem Index von 3600 bei angenommener Vola von 26%
und einer um 5 Tage verringerten Restlaufzeit:
Short Straddle 4000 Oct. 04 = 407 Pkt.
Long Straddle 4000 Mrz. 05 = 614 Pkt.
Rechnet man jetzt die Differenzen aus, ergibt sich ein Minus von nur 10,6 Pkt.
bei einer starken Marktschwankung (eigentlich fast ein Crash-Szenario).
Nun das Kursszenario bei einem Index von 4300 bei angenommener Vola von 14%:
Short Straddle 4000 Oct. 04 = 309 Pkt.
Long Straddle 4000 Mrz. 05 = 432 Pkt.
Rechnet man wiederum das Gesamtergebnis aus, kommt man auf ein Minus von
94,6 Pkt. bei einem Szenario stark steigender Kurse.
Ist mir jetzt ein Berechnungsfehler unterlaufen oder wie erklären sich die hohen Verluste?
Das Gesamt-Delta der Straddles ist immer 1, egal bei welcher Marktreaktion.
Das Theta ist bei den Oktober-Optionen auch deutlich höher.
Teletrader
@ Teletrader
'Ist mir jetzt ein Berechnungsfehler unterlaufen oder wie erklären sich die hohen Verluste?'
Gem. HOADLEYs tool stimmen Deine Zahlen.
'Das Gesamt-Delta der Straddles ist immer 1, egal bei welcher Marktreaktion.'
Das stimmt NICHT - Ausgangslage ist DELTA: NULL !
siehe unten
gruss hans
@Teletrader
Du schreinst: ²sehr anschaulich, vielen Dank. Ist es nicht auch möglich, mit einem Optionsrechner jede Option einzeln zu behandeln und dann entsprechend der
Strategie zu berechnen? Dies ist natürlich umständlicher."
Nun klar ist alles von Hand möglich. Nur Du benötigst soviel Zeit um etwas auf Herz und Nieren durchzutesten daß Du mit demselben Zeitaufwand eine automatische Lösung realisieren kannst. Nun zu deiner Strategie mit verschiedenen Laufzeiten. Es geht erst einmal ein Gewinn&Verlust Diagramm innert gewisser Kursgrenzen zu erstellen und das wenigstens einmal nach Einstieg und mindestens bei oder kurz vor Ablauf. Dabei sollte natürlich Verlust so klein als möglich und Gewinn so hoch als möglich ausfallen. Nun sie mal folgende Grafik vom 18.09.2004 22:13:22 an.
Positionen: Short Strangle und Long Strangle mit verschiedenen Laufzeiten auf Linde.
1. Kursgrenzen zwischen 35 und 55. OP_Kursgr
2. OPK Gewinn und Verlust unmittelbar nach Einstieg. OP_Str_1
3. OPK Gewinn und Verlust nach 10 Tagen nach Einstieg. OP_Str_1a
4. OPK Gewinn und Verlust nach 19 Tagen nach Einstieg. OP_Str_1b
Nun beachte die Grafik welche deine Strategie beinhaltet vom 19.09.2004 17:07:50 Wenn Du beide Grafiken vergleichst so wirst Du schnell erkennen daß Es zwei wohl gewaltige Unterschiede gibt was die Nullinie angeht. Es wird auch schnell ersichtlich wie bei deiner Strategie Gewinn und Verlust sich real auf dem Chart verhalten. Es kommt genau das nachteilige Thetaproblem auf dich zu auf das ich schon vor längerem hingewiesen habe. Deine letzte Strategie Short Straddle und long Straddle mit gleichem Basispreis muß ich eingeben. Die Konstellation kann schwerlich erfolsversprechend sein. Ich werde es in Kürze hier einstellen. Du schreibst noch:"Ist mir jetzt ein Berechnungsfehler unterlaufen oder wie erklären sich die hohen Verluste? Das Gesamt-Delta der Straddles ist immer 1, egal bei welcher Marktreaktion. Das Theta ist bei den Oktober-Optionen auch deutlich höher."
Das Delta ist eben nicht immer eins. Wenn es so wäre gäbe es kein Gewinn aber auch kein Verlust. Aber wie Du siehst gibt es Verluste :)
Gruß OPTRADE
Hallo Optrade:
Die Grafik die ich eingestellt habe passte wirklich nicht zum Thema. Ich wollte aber dennoch einen neuen Denkanstoss damit hier einbringen.
Ich habe schon verstanden um was es geht.
Für "Optionskombinationen mit unterschiedlichen Laufzeiten getestet in Kursgrenzen sowie Verhalten auf dem realen Chart mit Einbeziehung der sich ändernden Restlfzt" benutze ich e-Signal.
Ich habe folgende Strategie gewählt: Einen Bull Call Spread auf den S&P 500 September 2004.
Einstieg am 31.08.2004 (S&P bei 1.100,20) - Verfall 16.9.04 - RLZ 16 days
Buy Call Strike 1115 (price 53)
Sell Call Strike 1120 (price 40)
Der Markt hat über dem äußeren Strike geschlossen und damit profit max eingelockt. Max profit bei $1.218
Die Grafiken in real time zeigen den S&P im Verlaufszeitraum, die Preise der Calls sowie den Wert der Gesamtposition in Punkten (in $-value * 2,5 multi).
Ich bin damit eigentlich recht zufrieden.
Gruss
GMTMaster
@Teletrader
im letzten Satz habe ich mich geirrt. Es sollte natürlich 0 heißen wie es Hans schon richtig bemerkt hat.
Gruß OPTRADE
Zu Beginn meines letzten Postings 20.09.2004 11:36:48 sind aus mir unerklärlichen Gründen Worte durcheinandergewirbelt, Satzfetzen eingefügt sowie andere gelöscht worden usw. ohne mein zutun. Tut mir leid ist nicht mein Fehler, bin auch nicht OEGAT :)
Gruß OPTRADE
@he96,
ich habe die Daten entsprechend deiner Vorgaben in das "Hoadley"-Tool eingegeben, erhalte aber eine ganz andere Grafik...
Warum ist der Verlauf bei dieser Strategie so miserabel? Das kann ich nicht nachvollziehen.
@Teletrader
"Warum ist der Verlauf bei dieser Strategie so miserabel? Das kann ich nicht nachvollziehen." Es wird ersichtlich wie unumgänglich entsprechende Hilfsmittel sind. In der nachfolgenden Grafik komme ich zu folgendem Ergebnis wobei ich die genauen Angaben von Hans genommen habe.
Gruß OPTRADE
@Optrade,
ist die Skalierung in der Verlaufsgrafik in Pkt. oder Euro je Kontrakt angegeben?
Bez. deiner Linde-Strategie hast du folgende Positionen aufgebaut?
8 Short Put Basis 42 Lfz. 62 Tage zu 0,43 bei Vola 26
6 Long Call Basis 44 Lfz. 20 Tage zu 0,20 bei Vola 22,8
8 Short Put Basis 50 Lfz. 62 Tage zu 0,47 bei Vola 21,2
6 Long Put Basis 48 Lfz. 20 Tage zu 0,27 bei Vola 19,2
@ Teletrader
'ich habe die Daten entsprechend deiner Vorgaben in das "Hoadley"-Tool eingegeben, erhalte aber eine ganz andere Grafik...'
"Kann nicht sein" :-) Alle Eingaben sind ja ersichtlich und die Prämien ergaben auch die von DIR vorgegebenen Wert...
Hast Du als underlying auch CASH/spot ?
gruss hans
@he96,
ja, habe ich. Bei initial Debit/credit stand bei mir 200. Dies habe ich jetzt auf null korrigiert...
Macht ihr von euren Ergebnissen einen Screen Shot und stellt ihn dann hier rein?
Wie funktioniert das genau?
Teletrader
Ich habe mal die 4000'er Strategie eingestellt in EUR value und aktuelen Kursen zum Zeitpunkt des Verfalls am 15. Okt.
@ Teletrader
'Bei initial Debit/credit stand bei mir 200. Dies habe ich jetzt auf null korrigiert...'
Aha, da scheint immer ein Seppl an Deiner Maschine zu spielen - solltest mal besser aufpassen :-)
'Macht ihr von euren Ergebnissen einen Screen Shot und stellt ihn dann hier rein?'
Näh, der Forumsfürst, Herr Ebert kommt vorbei und malt meinen chart auf Pergamentpapier ab <g>
'Wie funktioniert das genau? '
Man nehme irgendeins von vielen FREEWARE "screen capture" programmen, die man im web findet. Macht eine "copy" des Schirms, schneidet den Inhalt zu und speichert die Sache platzsparend im Format *.GIF. In dem Moment wenn man hier was posten will, steht unter der Nachricht (nur dann sichtbar) ganz links in klein über ANSICHT: "BILD DAZU:"..... und ein freies Feld und dann der BUTTON durchsuchen - damit kannst DU auf DEINER Festplatte die gewünschte Datei finden und anklicken. (max 160k oder so) Ein genaue Beschreibung steht aber im selben Moment oben rechts auch unter KURZANLEITUNG (grüner button). Geht einfach und tut nicht weh :-)
So jetzt muss ich Herrn Hoadley mal langsam die 46 buxxx schicken, sonnst komme ich ja nie weiter :-)
gruss hans
@Teletrader
"ist die Skalierung in der Verlaufsgrafik in Pkt. oder Euro je Kontrakt angegeben?"
Es zeigt definitiv den Gewinn und Verlust in Euro der Optionsstrategie incl. Bezugsverhältnis. Die Angaben zu Linde sind die Settlementpreise EUREX letzten Freitag bezogen auf 46,33 Xetra Schlußkurs.
Gruß OPTRADE
@GMT
Kann man sagen, das der Verlauf der dünnen blauen Linie als Momentaufnahme zu verstehen ist?
Wie würde sich diese verändern, wenn zehn Tage vergehen und der Index 100 Pkt. steigt oder fällt?
Kann man diese Szenarien mit dem Programm umsetzen?
Teletrader
"Man nehme irgendeins von vielen FREEWARE "screen capture" programmen, die man im web findet. Macht eine "copy" des Schirms"
geht bei mir unter Windows XP, wenn ich die Taste "Print Screen" (rechts neben F12) drücke.
Gruss
@Teletrader
"Wie würde sich diese verändern, wenn zehn Tage vergehen und der Index 100 Pkt. steigt oder fällt?" Genau dieses Szenario habe ich längst eingestellt und zwar heute 20.09.2004 13:06:36. Dann wirf eben nochmals einen Blick auf diese Grafik.
hellblau 1 Tag nach Einstieg
rot 10 Tage nach Einstieg !
grün 20 Tage nach Einstieg
weiß 29 Tage nach Einstieg
Hier die Angaben zu Linde
1. 8 Call short Strike 50 und 62 Tage Restlfzt. Vola 21,2 Preis 0,47
2. 6 Call long Strike 48 und 20 Tage Restlfzt. Vola 19,2 Preis 0,27
3. 8 Put short Strike 42 und 62 Tage Restlfzt. Vola 26 Preis 0,43
4. 6 Put long Strike 44 und 20 Tage Restlfzt. Vola 22,8 Preis 0,20
Gruß OPTRADE
@ GMTMaster Am: 20.09.2004 14:11:21 Gelesen: 22
'"Man nehme irgendeins von vielen FREEWARE "screen capture" programmen, die man im web findet. Macht eine "copy" des Schirms"
geht bei mir unter Windows XP, wenn ich die Taste "Print Screen" (rechts neben F12) drücke.'
Geht überall so :-)
Aber dann hast Du den GANZEN Bildschirm - das geht ja keinen was an. Man muss es also auch zuschneiden können und das geht mit F12 nicht...
gruss hans
@ Optrade,
hier deine Strategie zu Linde:
@Teletrader
in meiner Grafik habe ich eine Range eingestellt von 35 bis 55 Euroda dies für 20 Handelstage mehr als ausreichend ist. Wohlgemerkt so sieht das Ding nach 20 Handelstagen aus. Was ich bei dir heraussehe so beginnen die Verlustgrenzen unter 33 und 58. Wir stehen aktuell bei 46. Ich habe auch ein Tool entwickelt mit dem es möglich ist die Verlustwahrscheinlichkeiten nach n Tagen und x Grenzen zu testen. Von 46 aus kommend in diesem Fall in die Verlustgrenzen zu fahren -33% oder +30% in 20 Handelstagen ist sehr gering. Möglicherweise kannst Du die Unterschiede von Gewinn und Verlustchance zwischen dieser und deiner Strategie erkennen :)
Gruß OPTRADE
@alle
Das HOADLEY tool hat ein Manko bei der Berechnung von Optionen welches sich gerade bei weit aus dem Geld liegenden Optionen bemerkbar macht. Es hängt damit zusammen daß Samstag und Sonntag wie ein Handelstag einkalkuliert wird. Dadurch kommt ihr mit diesem Tool zu impl. Volas die zu niederig sind. Durch die daraus resultierenden längeren Laufzeiten kommt es zwar wieder zu einer annähernden Kompensation die jedoch den Fehler nur teilweise aufhebt. Ich berücksichtige dies bei meinen Berechnungen. Bezugsverhältnis beachte ich ebenfalls. Genaue Erklärung der Problematik der Feiertage bei Optionen wird im folgenden Link unter Punkt "Wahl der Stichprobenparameter" abgehandelt.
http://www.quantlet.de/scripts/sfm/html/sfmhtmlnode32.html
Gruß OPTRADE
@ Optrade,
vermutlich gibt es einen Unterschied, sind doch nur Nuancen:-)
Wie hast du die verschiedenen Basispreise und die unterschiedliche Kontraktanzahl gefunden? Hast du dies einfach mit deinem Tool ausprobiert und
dich angenähert, bis es "gepaßt" hat?
Das müßte doch auch mit dem Hoadley-Tool möglich sein, da man dort auch verschiedene Laufzeiten angeben kann.
Eine solche Strategie würde mich in Bezug auf Dax-Optionen interessieren.
Gibt es bei Aktienoptionen nicht ein vorzeitiges Ausübungsrisiko?
Teletrader
@ Teletrader
>>>
Am: 20.09.2004 15:49:33 Gelesen: 19
@ Optrade,
hier deine Strategie zu Linde:
>>>
FALSCH - Du hast die Laufzeiten durcheinander gewürfelt :-)
gruss hans
@ Optrade
'in meiner Grafik habe ich eine Range eingestellt von 35 bis 55 Euroda dies für 20 Handelstage mehr als ausreichend ist.'
Habe in der obigen Grafik auch mal 45 in die Mitte gesetzt zum besseren Vergleich. Die DÜNNE Kurve ist aktuell, die DICKE ist NICHT die nach 20 Tagen, sondern weiss der Geier. Wenn ich die Tage von 20 auf NULL runterfahre, bekomme ich die NEUE dünne Linie der GRAFIK UNTEN. (Im Moment blicke ich hier noch nicht durch. ich weiss noch nicht wie die da die unterschiedlichen Laufzeiten reinnehmen)
'Ich habe auch ein Tool entwickelt mit dem es möglich ist die Verlustwahrscheinlichkeiten nach n Tagen und x Grenzen zu testen.'
Probability macht HOADLEY auch - aber nur mit dem ADD_IN
'Das HOADLEY tool hat ein Manko bei der Berechnung von Optionen welches sich gerade bei weit aus dem Geld liegenden Optionen bemerkbar macht. Es hängt damit zusammen daß Samstag und Sonntag wie ein Handelstag einkalkuliert wird.'
Ein Tag RISIKO ist doch EIN TAG RISIKO, auch wenn man am Wochenende nicht handelt ist doch immer alles möglich: Terror, Wahl, Hurricane etc.
gruss hans
Warum werden denn hier jetzt die längerlaufenden Optionen verkauft?
Ist hier immer noch die Zielsetzung, vom Zeitwertverfall zu profitieren?
Können die Short-Optionen nicht jederzeit ausgeübt werden,was dann diese Strategie hinfällig macht?
Teletrader
@Hans et alii:
Zum Hoadley Tool: Wenn Du kurze und lange Optionen laufen hast, dann musst Du die langen unter "Deal Expiration" eintragen und die kurzen unten unter "Trade Expiry". Dann stimmen auch wieder die day to expiry.
P.S. mit paint unter Windows kann man auch "schneiden" ;-)
@ Teletrader
'Warum werden denn hier jetzt die längerlaufenden Optionen verkauft?'
Weil OPTRADE Dir ja beweisen will dass SHORT STRADDLE MORD ist :-)
'Ist hier immer noch die Zielsetzung, vom Zeitwertverfall zu profitieren?'
ZIEL ist immer: GELD VERDIENEN :-)
'Können die Short-Optionen nicht jederzeit ausgeübt werden,was dann diese Strategie hinfällig macht?'
Ich weiss nicht ob es "europäische" sind, wo es eh nicht ginge, aber m.E. werden die wegen die meisten Optionen eh nicht vorher ausgeübt sondern über den Markt verkauft, weil das finanziell besser ist. Falls die Option "kein Aufgeld" mehr hätte...
gruss hans
@Teletrader:
Nach 10 Tagen und +/- 100 Punkte kannst Du unten in der Grafik ablesen. Ich habe nur die expiry dates getauscht, wie in meinem vorherigen posting geschrieben. Wenn Du nur den Oktober Straddle verkaufen würdest, hättest Du erstmal EUR 645 Prämie eingenommen aber mit unbegrenztem Verlust unter 3875 / über 4125. Mit dem Kauf des Straddle März 05 zahlst Du noch mal EUR 2.074 on top und erkaufst Dir damit die Verlustbegrenzung auf max. EUR 1.429. Also bist Du direkt nach dem Kauf erstmal 1.429 im Soll, allerdings haben Deine Optionen ja noch einen Gegenwert. Ich würde den März nur als Absicherung ansehen und das ganze Paket bis kurz vor Verfall des Oktober Staddle glattstellen.
Gruss
GMTMaster
@Hans
'Warum werden denn hier jetzt die längerlaufenden Optionen verkauft?'
Weil OPTRADE Dir ja beweisen will dass SHORT STRADDLE MORD ist :-)
Hans, ich gebe dir absolut Recht Short Straddle als Mord ja sogar Kindsmord zu bezeichnen wenn die Enden mit Long Strangle mit gleicher Laufzeit abgefangen werden. Dies wird aus der unteren Grafik vom 19.09.2004 19:56:00 ersichtlich wo diese Kombination vom 25.05.2004 bis 09.07.2004 gefahren wird. Hohe Gefahr und der Gewinn kann sich nur in den letzten Tagen einstellen.
@Teletrader
Deine Überlegung von:
Short Straddle 4000 Oct. 04 am 15.09.04 bei Index 3965 = 151,7 Pkt.
Long Straddle 4000 Mrz. 05 am 15.09.04 bei Index 3965 = 369,3
ist so keine Überlegung wert. Grafiken sind eingestellt und erklärt.
"Wie hast du die verschiedenen Basispreise und die unterschiedliche Kontraktanzahl gefunden? Hast du dies einfach mit deinem Tool ausprobiert und
dich angenähert, bis es "gepaßt" hat?" Aproximation nur für das Feintuning. Eine Strategie kommt zwangsläufig aus dem Wissen wie sich die einzelnen Variablen und deren Grafen verhalten müssen.
Gruß OPTRADE
@ GMTMaster
'Am: 20.09.2004 17:42:32'
Da hast du mich aber schwer reingelegt. Konnte Deinen Zahlen gar nicht ermitteln, bis ich den Unterschied gemerkt habe.
Du hast 3,64% Zins - richtiger wäre wohl 2,2% aber das macht nicht den Riesenunterschied aus. Der Knackpunkt, dass Du Deinem HOADLEY sagst, wir reden über OPTIONEN auf einen FUTURE. DAX Optionen sind aber Optionen auf den CASH DAX. Das macht einen ziemlichen Unterschied - nur bei Dir hier wohl WENIG, da Du mit "override price" alles zwangsweise zu recht bügelst und dann richtige Preise reinschreibst :-)
Macht Sinn ? - oder UNSINN ? :-)
gruss hans
@Hans:
Dividendenrendite mit 2% angenommen,
http://www.welt.de/data/2004/01/28/229296.html
Zinssatz:
Habe nochmal nachgerechnet, es müssten 3,1% sein
@Teletrader
@Hans
Ich habe bei der Strategie auf Linde als Grundlage für die Berechnungen die Settlementpreise vom letzten Freitag angenommen sowie den Linde Schlußkurs auf XETRA. Der lag bei 46,33! Bei euch steht jedesmal 43,66. Zahlendreher :)
Gruß OPTRADE
@ GTM
habe nur auf die RISK FREE RATE gesetzt, sehe aber dass da ja auch eine DIVIDENDS ANNUAL YIELD noch einzugeben ist.
Hmmmm......... ? Ich denke aber da der DAX keine Div. zahlt, muss man es halt mit RISK FREE RATE ansetzen.
Aber Zinssatz habe ich einfach 6 Month LIBOR (wegen MÄRZ Kontrakt) genommen und der ist nie höher als 2,2 , bei kürzeren Laufzeiten noch weniger.
siehe untere Tabelle
http://www.fxstreet.com/nou/forward/senseframesforwards.asp+
Oder andersrum, ohne Excel, dafür mit Taschenrechner & Köpfchen:
FUTURE DEZ 3988.00
FUTURE Mar 4011.00
Differenz = 23 Punkte für "rund 3 Monate" = 4x23 = 92 Punkte p.a. und die gesetzt im Verhältnis zur Grundzahlt 3988 = 2,0307 % = BINGO :-) Aberim Zinssatz lag eh nicht die grosse Differenz.
Habe von FS und EUREX die heutigen Settlementpreise übernommen und nachstehend eingefügt, die natürlich gar nicht so weit von Deinen "erzwungenen" Preisen sind. Aber durch die andere "Rechenbasis", nämlich spot statt Future sind die VOLAS ziemlich anders.
gruss hans
Mist, neben rechnen & denken, muss man auch noch tippen können:
""im Verhältnis zur Grundzaht 3988 = 2,0307 % = BINGO""
Ergebnis ist natürlich 2,307 als Zins
gruss hans
@Hans:
Hast Du gesehen, das ich im Posting am: 20.09.2004 17:42:32 schon 10 days in advance war (168 day to exp.) ? (Daher evtl. der für Dich GROßE Unterschied)
"DAX Optionen sind aber Optionen auf den CASH DAX." Deswegen habe ich auch als Price (Futures Price) den Cash Preis eingegeben. Die Problematik bzgl. der Auswirkungen auf die kalk. Werte der Optionen (bzw. Volas) sind natürlich da. Good point. Diesbezüglich und wegen der Dividenden müsste ich nochmal nachdenken. Bin aber erstmal ein paar Tage offline. :-)
Gruss
GMTMaster
@Optrade
Deine Linde-Strategie wird nur dann richtig Spaß machen, wenn sich der Kurs in 20 Tagen um mindestens 6 % bewegt (aber weniger als ca. 25 %!). Nun, man kann ausrechnen, daß die Wahrscheinlichkeit dafür nicht gerade berauschend hoch ist. Und: wenn die Vola während der 20 Tage ansteigt, bist Du tot.
@Teletrader
Das Problem bei deinem Calendar ist, daß jede signifikante DAX-Bewegung den Zeitwert Deiner (teueren) long Positionen kaputt macht. Die short Kurzläufer verlieren demgegenüber relativ wenig. Und Gamma arbeitet gegen Dich! Bei solchen Calendar-Spreads sollen die Expirationen nicht so weit auseinander gewählt werden.
Gruß
C.
@Cicolina
"Deine Linde-Strategie wird nur dann richtig Spaß machen, wenn sich der Kurs in 20 Tagen um mindestens 6 % bewegt (aber weniger als ca. 25 %!). Nun, man kann ausrechnen, daß die Wahrscheinlichkeit dafür nicht gerade berauschend hoch ist. Und: wenn die Vola während der 20 Tage ansteigt, bist Du tot."
Nachfolgende Grafik zeigt max. Auslenkung in 20 Tagen. Und dies wird auf jeden Handelstag von 1996 bis dato getestet. Blau 8% Rot 25%. Dein letzter Satz ist ebenfalls grundlegend falsch. Du solltest Testsoftware anschaffen oder schreiben bevor Du im Dunkeln schreist "ich sehe euch alle", Du aber leider Gottes der einzige ohne Nachtsichtgerät bist :)
Gruß OPTRADE