Optionskonstellationen testen (Teil 3 von 3)

3.

Geschrieben von he96 am
he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Keine Ahnung warum dieser Thread jetzt ZWEI mal da ist - ich wars nicht :-)

Habe Herrn Ebert schon gebeten, dies zu verschieben

gruss hans

ladowa

@Hans

vielen Dank. Sieht bei mir doch sehr ähnlich aus. Ich war mir plötzlich unsicher da mir die Ertragskurve zum Verlust zu positiv aussah. Da die neue Software auf dem alten Programm aufsetzt würde ich mir arg in den Hintern beißen wenn ich alte Fehler mitziehen würde.

Gruß OPTRADE

ladowa

@Hans

"Also: Dir ist schon klar dass Du EINEN Put zuviel long bist und dementsprechend sieht es ein wenig schief aus."

Das war absicht. Nur die Art der P&L Kurve hat mich verunsichert. Der Verlust sollte nur um ca 4% zunehmen wenn es schief laüft. Dafür geht es nicht in die Verlustzone wenn es nach unten kracht.

Irgend etwas ist da mit den Threads durcheinandergekommen. Bin auch nicht schuld :)

Gruß OPTRADE

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

'Irgend etwas ist da mit den Threads durcheinandergekommen. Bin auch nicht schuld :)'

Vielleicht liegts an meinen neuen LEISEN Lüftern - jetzt hört man hier wieder jeden pups <<g>>

gruss hans

ladowa

@all

erstes Ergebnis des neuen Tools ein Butterfly mit folgenden Daten:
Kurs 48,12 Optionen 50 Tage Laufzeit, Ergebnis nach Einstieg
Kauf 8 Put Basis 46 OP-Preis 0,68
Verkauf 16 Put Basis 44 Op-Preis 0,36
Kauf 8 Put Basis 42 OP-Preis 0,19
Die rote Linie zeigt das Ergebnis mit Einbeziehung des Smiles in den Zeit und Kursverlauf. Das hellblaue Ergebnis herkömmliches Verfahren. Zur Berechnung wird aus den Eurexdaten ein Volamodell geformt. Mit diesem ist es möglich zu jedem Kurs des Underlaying sowie jeder Laufzeit und jedem Strike die entsprechende impl. Vola zu bestimmen. Trotz im Moment noch geringer Datenmenge konnte ich die gute Aproximation des Systems an die realen Verhältnisse nachweisen und ist dem starren Modell entscheidend voraus. Wenn man die rote Kurve ansieht wird einem auch klar weshalb das in der Praxis so ist. Wehrmutstropfen: Die Kiste rechnet fast 10 Minuten für ein Ergebnis.

Gruß OPTRADE

ladowa

und so sieht das Ding 10 Tage vor Ablauf aus

Gruß OPTRADE

Richard Ebert
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Hans

Ein Thema kann sich nicht von alleine anlegen. Wenn doch, kann ich die Beiträge gerne verschieben, allerdings nur die Texte und nicht die Grafiken. Das könnte der Webmaster, der schreibt aber Rechnungen dafür.

Beim nächsten mal bitte gleich Text und Grafik nochmals unter dem richtigen Thema schreiben und Blitznachricht per Warnschild (rechts neben jedem Beitrag).

sacrofano
Mitglied seit
12 Jahre

Hallo,

auf die vielen Anregungen von Optrade hin habe ich damit begonnen, eine ähnliche Java Software zu entwickeln. Im Moment befinde ich mich an einer Stelle, in der die Realität der Theorie ein Schnippchen zu schlagen scheint. Ich hoffe, dass der ein oder andere etwas zur Lösung meiner folgenden Probleme beitragen kann.
In den beiden Bildern sind jeweils zwei Volasmiles verschiedener Optionsserien plus aktueller Basispreis zu sehen (Basis sind amerikanische Aktien mit amerikanischen Optionen). Die rote Kurve stellt immer die Optionsserie mit der geringeren Restlaufzeit dar.
Mein nächster Schritt soll sein, die Smile-Kurve für einen Tag mit anderen als den aktuellen Restlaufzeiten zu approximieren. Das Modell, dass dies leisten soll, hat Optrade in der Grafik vom 30.09.2004 13:05:33 in "Optionskonstellationen testen (Teil 2 von 3)" skizziert.
Um meine gesuchten Werte zu berechnen, versuche ich zu einer Stützstelle mit bekannten impl. Vola des hinteren Monats (blaue Kurve) über die "gleiche" impl. Vola den äquivalenten Strikepreis im Frontmonat zu bestimmen. Am linken und rechten Rand der Smilekurven ist das Vorgehen sinnvoll. Sollen aber Werte in der Nähe des aktuellen Basispreises oder Smile-Minima's bestimmt werden, ist dies nicht oder nur bedingt über dieses Vorgehen möglich.

1. Fall: An den Stellen, an denen die impl. Volas des Frontmonats kleiner als die Volas des des hinteren Monats sind, würden laut Modell sich die später zu approximierenden Volakurven mit geringerer Restlaufzeit abflachen. Die Gerade würde nweg vom Zentrum verlaufen. Dies entspricht nicht der Realität. [BILD1]
2. Fall: Die impl. Volatilitäten der blauen Kurve sind in einem Intervall niedriger als das Minimum der roten Kurve. -> es kan keine "gleiche" impl. Vola im Frontmonat gefunden werden. [BILD2]

Vielen Dank für eure Zeit und hilfreichen Hinweise
Gruss Sacrofano

sacrofano
Mitglied seit
12 Jahre

Bild2

ladowa

@sacrofano

Du bist mir noch nie vorher durch eine Diskussion in der Form aufgefallen daß man annehmen könnte daß Du selbst an der Börse handelst. Vorausgesetzt daß meine Annahme richtig ist, weshalb tust Du dir das denn an? Interessiert mich brennend.

"Problembereich sowie nicht sinnvoller Bereich" ist eine falsche Schlußfolgerung von dir. Es ist "weder noch". Bei meiner ersten Grafik wirst Du erkennen daß ich diese über ein Kreuz aufgezogen habe. In dieser Grafik wird der Bereich unter der X-Achse nie angetastet. Es hätte nur verwirrt. Niemandem aufgefallen und niemand hat danach gefragt. Scheinbar sinnlos ist aber genau die Antwort auf einen! deinen Denkfehler. Es ist aus deinen letzten Grafiken wiederum schön ersichtlich wie entscheidend sich der Smile auswirken kann. Interessant wäre eine Diskussion aus den Erkenntnissen des smiles auf die OP-Strategien. Wie z.B. Ein Put long aus dem Geld mit ausgeprägtem Smile nur mit einem Fiasko enden kann wenn nicht gerade ein Erdbeben stattfindet usw.

Gruß OPTRADE

kanada
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Optrade,

in dem Thread:
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=6372&CP=0&F=LLJJ
vom 12.03.2004 10:59:44
hattest Du eine Strategie für steigende Kurse vorgestellt.

1) Long Put& long Call (deltaneutral) einen Basispreis über dem aktuellen Kurs.
2) Short Put einen Basispreis tiefer
3a) und bei evtl. weiter fallenden Kursen nochmals Short Put einen Basispreis tiefer um den Rest des Smiles einzufahren.
3b) bei steigenden Kursen die Short Puts wieder zurückkaufen

Mich würde interessieren wie Dein optimales Szenario aussehen würde, wenn fallende Kurse erwartet werden. Diese Strategie "umzudrehen" und für fallende Kurse zu verwenden ist wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll, da man ja dann die relativ teuren Optionen (Volasmile) kaufen würde.

Viele Grüsse und vielen Dank
Tobias

sacrofano
Mitglied seit
12 Jahre

Hallo Optrade,

Kurz zu meiner Person: Ich habe bis vor kurzem Intraday Futurehandel betrieben. Dazu sind von mir Programme entwickelt worden, die mich bei meiner diskretionären Entscheidungsfindung unterstützt haben. Die Ansätze waren und sind sicherlich brauchbar, jedoch stand ich mir selten aber oft genug selbst im Weg, eine Entscheidung für oder gegen eine Position im Sekundenbereich zu fällen. ...

Warum tue ich mir das? Die Frage läßt sich am besten mit sinngemäßen Zitaten von dir beantworten. In einem Thread hast du darauf hingewiesen, über welche Möglichkeiten der Absicherung ein Optionshändler gegenüber einem reinen Futurehändler verfügt. Die entscheidenden Argumente für mich lieferst du im Thread Optionskonstellationen testen Teil1 und Teil2. Hier stellst du eindrucksvoll dar, woran es bei handelsüblichen Optionsprogrammen mangelt.
Zukünftig möchte ich mich dem Optionshandel zuwenden. Meinen jetzigen Status würde ich mit dem eines Fahrschülers vergleichen. Da gibt es die Theorie aus Büchern, was aber nur selten dazu befähigt ein Auto auch zu führen. Die Fahrschulautos (Optionsprogramme) haben die Eigenschaft, dass ich zwar genau weiß wo ich bin und wo ich hin will, aber während der Fahrt mich im Blindflug befinde. Da du die Konstruktionspläne für ein geeigneteres Auto beschrieben hast, will ich mir erst ein solches bauen und testen, bevor ich mich auf die Strasse wage. Im Moment ist der Bau ins stocken geraten.

Könntest du bitte näher auf meinen Denkfehler sowie meine als nicht sinnvoll beschriebenen Werte eingehen.

Gruss Sacrofano

ladowa

Hallo Tobias

"Mich würde interessieren wie Dein optimales Szenario aussehen würde, wenn fallende Kurse erwartet werden. Diese Strategie "umzudrehen" und für fallende Kurse zu verwenden ist wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll, da man ja dann die relativ teuren Optionen (Volasmile) kaufen würde."

Du hast recht genau so ist es. Man muß natürlich das gesamte Umfeld beleuchten und deshalb ist es schwierig eine generell geltende Strategie aufzuzeigen. Bei einer OP-Strategie sollte der smile miteinezogen werden da er ja nach Ausprägung und Strategie eine entscheidende Rolle spielt. Im Thread Fleischmärkte USA Teil 2 habe ich zu einer Butterfly Strategie Stellung genommen wo ein extrem ausgeprägter smile mit im Spiel ist. Die Unterschiede in diesem Fall sind mehrere 100% nach oben bzw. ca70% nach unten wenn man Berechnungsmethoden mit einer starren Vola anlegt versus einem Verfahren wo der smile mit ins Kalkül der Berechnung eingeht.

Zurück zu deiner Frage würde ich im Moment für einen kurzfristigen Trade auf den Dax Put Kauf 1% im Geld plus Call Kauf am Geld plus Call Verkauf 1% aus dem Geld.

Gruß OPTRADE

ladowa

@Tobias

ich habe das Verfallsdatum im letzten posting vergessen was der Nov04 wäre. Wie gesagt falls sehr kurzfristig.

Gruß OPTRADE

ladowa

@sacrofano

ich müßte sehr weit ausholen und bin etwas unter Zeitdruck. Ich mache dir den Vorschlag daß Du mir per mail via Herrn Ebert deine Tel.Nr. mitteilst und ich dir dann telefonisch alles weitere erkläre. Ansonsten müßtest Du dich noch etwas gedulden.

Gruß OPTRADE

kanada
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Optrade,

vielen Dank für Deine Antwort.
Zu Deiner vorgestellten Strategie würde mich noch interessieren:

"Dax Put Kauf 1% im Geld...Call Verkauf 1% aus dem Geld"
Haben diese beiden Positionen den selben Basispreis??

Könntest Du kurz etwas zu dem Ziel Deiner vorgestellten Strategie schreiben. Erwartest Du tiefere Kurse und einen Volaanstieg?

Und falls der Dax fallen sollte, wird der Short Call vorzeitig wieder zurückgekauft, oder kommt es bei dieser Strategie zu keinen weiteren Aktionen (Rückkäufe)?

Viele Grüsse & sorry für die vielen Fragen
MfG
Tobias

ladowa

Hallo Tobias

"Dax Put Kauf 1% im Geld...Call Verkauf 1% aus dem Geld" - Haben diese beiden Positionen den selben Basispreis??"

Richtig. Ich würde falls Du mehr als eine Pos. aufbaust noch folgendes machen. Limitorder Verkauf Put Nov04 bei 4000 für 45 sowie eine weitere Limitorder Verkauf Put Nov04 3950 für 55.

Ich gehe gerade nochmals die Settlementpreise durch und sehe in folgender Konstellation ebenfalls ein gutes Chancen Risiko/verhältnis.

Verkauf Call Nov04 4000 zu 111,50
Kauf Call Nov04 4100 zu 37,60

Max. Verlust 26,10
Max. Gewinn 73,90

Gruß OPTRADE

ladowa

Hallo,

was haltet ihr von der unten aufgezeigten Strategie? Kann ich dem Hoadley-Tool, vor allem was den Verlauf während der Laufzeit angeht vertrauen oder ist zu befürchten, das es Abweichnungen aufgrund der Volasmiles geben wird?

Gerade zum Einstieg der Position sieht man die Gefahr bei starken Marktbewegungen und der Verlust ist nicht begrenzt. Wo könnte man dort noch eine Anpassung vornehmen?

Da hier unterschiedliche Laufzeiten im Spiel sind, ist nur die dünne blaue Linie zu beachten.

Teletrader

Bild 1 zum Einstieg.

ladowa

Bild 2 im Verlauf.

ladowa

Bild 3 zum Laufzeitende.

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Nah endlich mal ein Optionsthread :-)

@Teletrader

Wie Du richtig bemertst:

""Da hier unterschiedliche Laufzeiten im Spiel sind, ist nur die dünne blaue Linie zu beachten.""

Da Du wahrscheinlich mit "Mittelpreisen" gerechnet hast und auch noch Gebühren zahlen musst - kommt doch bei einer realen Ausführung der Strategie nix bei rum das sich lohnt - ODER ?

gruss hans

ladowa

Hi Hans,

die Preise habe ich direkt aus der TWS von IB ausgelesen, diese Preis wären bei einer Ausführung realistisch gewesen.
Ein RT / Kontrakt bei IB = 4 Euro

Natürlich fallen die Gebühren bei solchen Kombinationen stärker ins Gewicht, aber ich fragte ja auch nach einer Idee, wie man diesen Ansatz noch optimieren kann:-)

Teletrader

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@TT

""die Preise habe ich direkt aus der TWS von IB ausgelesen, diese Preis wären bei einer Ausführung realistisch gewesen. Ein RT / Kontrakt bei IB = 4 Euro""

Nah dann nehmen wir das mal so hin...

Was mir noch aufgefallen ist: Unbestreitbar sind wir in einer Zeit der niedrigen Vola. Wenn bis/am Ende der Laufzeit der ersten Optionen die Vola steigt, dann musst Du die beiden verbliebenen shorts (C+P) und auch die doppelte Menge der longs TEUER ZURÜCKKAUFEN...

""aber ich fragte ja auch nach einer Idee, wie man diesen Ansatz noch optimieren kann:-) ""

Ich denke, dies ist eine Strategie die OPTRADE gefallen wird - mal sehen ob er aus der Versenkung kommt :-)

gruss hans

ladowa

@ he96,

natürlich habe ich die Strategie schon mit anderen Basispreisen und Stückzahlen ausprobiert, allerdings konnte ich keine entscheidenden Verbesserungen erziehlen.

Wichtig ist auch, das der Verlauf dann so eintritt, wie das Tool es hier anzeigt. Optrade hatte in der Vergangenheit mehrfach auf das "Volasmile"-Problem hingewiesen.

Im obigen Bsp. müßte ich die doppelte Anzahl der Shorts zurückkaufen, was schlecht im Falle einer steigenden Vola wäre, allerdings müßten die beiden Longpositionen dann profitieren.

Vielleicht kann es auch sinnvoll sein, je nach Marktverlauf während der Laufzeit einzugreifen, z. B. eine oder mehrere der Short-Positionen schon vorher glattzustellen, wenn eine der beiden Seiten stark gefallen ist.

Teletrader

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

""was schlecht im Falle einer steigenden Vola wäre, allerdings müßten die beiden Longpositionen dann profitieren. ""

Aber zu wenig wenn da nur noch wenige Tage sind bis die kurzen auslaufen - kannst Du ja einfach bei Hoadley mal ausprobieren.

""je nach Marktverlauf während der Laufzeit einzugreifen, z. B. eine oder mehrere der Short-Positionen schon vorher glattzustellen, wenn eine der beiden Seiten stark gefallen ist.""

Da beisst Dir dann aber der Volasmile in den Popo, weil die dann zwar mathematisch spottbilig sein müssten und in Wirklichkeit aber dafür nicht zu bekommen sind.

gruss hans

ladowa

@he96,

bezogen auf das heutige Datum zeigt mir das Hoadlay-Tool bei oben gezeigter Strategie einen minimalen Gewinn an, während ich beim manuellen Vergleich der einzelnen Optionspreise einen Verlust von 7 Pkt. errechnet habe.

Was ist die Ursache dafür? Liegt es an den beiden deutlich aus dem Geld liegenden Optionen? Macht der Gebrauch von diesem Tool dann noch Sinn, wenn es solche Abweichungen produziert?

Teletrader

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@Teletrader

""bezogen auf das heutige Datum zeigt mir das Hoadlay-Tool bei oben gezeigter Strategie einen minimalen Gewinn an,""

Du meinst Deine ALTE Eingabe mit den "damaligen" Daten ?

""während ich beim manuellen Vergleich der einzelnen Optionspreise einen Verlust von 7 Pkt. errechnet habe.""

Heute mit AKTUELLEN Preisen ???

""Was ist die Ursache dafür? Liegt es an den beiden deutlich aus dem Geld liegenden Optionen?""

Wenn Du meine beiden obigen Fragen mit JA beantwortet hast, dann gilt: HOADLEY konnte ja nur mit "unveränderten Annahmen" (ceterus paribus) vieler Faktoren (Zins, VOLA !!! etc) und Preisveränderung "vorrausrechnen" - wenn die VOLA sich z.B. in der Zwischenzeit geändert hat - dann ist das ein Faktor der natürlich nicht in DEINER Rechnung drin war. Dafür kann die Maschine nix. Man hätte es eingeben können.

Vergleichbares Bsp: Du kaufst eine ausländische Aktie und die macht nach einem Jahr 10% in Landeswährung - du freust Dich zu früh, weil Du einen 20% Kursverlust der Währung nicht beachtet hast.

"" Macht der Gebrauch von diesem Tool dann noch Sinn, wenn es solche Abweichungen produziert?""

Es hat nix produziert :-)

Falls meine obigen Annahmen falsch waren, must Du mal die Preise & Daten reinstellen hier.

gruss hans

ladowa

Hier die Position bei Einstieg am 29.12.04:

1 Long Call 4250 56
1 Long Put 4250 51,5
2 Short Call 4400 32
2 Short Put 4100 33

Und hier das Ergebnis heute bei Dax 4300:

1 Long Call 4250 86
1 Long Put 4250 28,5
2 Short Call 4400 48,5
2 Short Put 4100 23,5

Beim Long-Straddle fällt ein Gewinn von 7 Pkt. an, beim Short Strangle ein Verlust von 14 Pkt, entstehend natürlich aus dem Plus im Dax von 45 Pkt.

Das Hoadley-Tool zeigt für das heutige Datum bei Dax 4300 einen kleinen Gewinn an. Es sind die Daten für den Einstieg vom 29.12.04 eingegeben, ich habe lediglich die "Days to Expiry" auf das heutige Datum vorgestellt, um die Anaylse des Tools mit den realistischen Zahlen zu vergleichen.

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@Teletrader

Du hast einen NET CRED gehabt von 22,5 - jetzt kommt HOADLEY bei mir auf NET DEB von 23,86 = Verlust von 1,3 Punkten (nix Gewinn) - zur Realität von 7 lt. IAB (nehme ich an) und dem bid/ask spread bei VIER trades ist doch NIX !

HOALEY rechnet -wie beschrieben- ceteris paribus (er kann ja gar nicht anders) mit gleicher VOLA weiter. Der Markt hat Dir aber nicht denselben Gefallen getan.

Diese Preise von HOADLEY sind doch FAST identisch mit der Realität:

87,24
30,03
48,42
22,14

Wenn Du 2mal bid/ask berücksichtigst und bei 4 Positionen hier kleine Abweichungen vorkommen ist doch nur zu erwarten.

Kannst Du mal einen screenshot von IAB Preisen reinstellen, bitte

gruss hans

ladowa

Hier die heutigen IB-Kurse:

ladowa

Und hier die Analyse auf der Basis des Einstiegs am 29.12.04:

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@TT

""Und hier die Analyse auf der Basis des Einstiegs am 29.12.04: ""

Danke - habe ich identisch. (Welche Version hast Du?)

Ich denke meine Erkärung war/ist richtig. HOADLEY rechnet natürlich nur "mittelkurse" UND unveränderte VOLA, die ist aber natürlich nicht so.

Wenn ich die jetzigen Mittelkurse von IAB eingebe (zu denen Du aber nich handeln könnstet) käme ich auf +27 zum Einstieg von +23 = Verlust von 4, das ist doch bei diesen spreads von 1,3-1,8 JE option dann doch gar nix mehr.

Evtl. kanns jemand anders BESSER erklären...

gruss hans

ladowa

Ich habe die normale Freeversion von Hoadley. Wieso könnte ich nicht zu den Mittelkursen handeln? Ich stelle mich immer in die Mitte des Spreads,meist kommt dann auch die Ausführung. Bei meinen Ergebnissen,die ich in Excel eintrage,gehe ich extra davon aus, das die Ausführungen etwas schlechter sind als ich sie evtl. bekommmen könnte.
Es ist klar, das Hoadley keine exakten Szenarien aus den genannten gründen (Vola) aufzeigen kann. Daher frage ich mich, ob es Sinn macht mit diesem Programm zu arbeiten und sich auf das System zu verlassen.
Nachher kommt dann evtl. das böse Erwachen, wenn die Realität anders aussieht.

Optrade z. B. hatte ja sein spezielles Programm entwickelt, welches den Volasmile mit berücksichtigt.

ladowa

@Hans

"Ich denke meine Erkärung war/ist richtig. HOADLEY rechnet natürlich nur "mittelkurse" UND unveränderte VOLA, die ist aber natürlich nicht so."

Da hast Du absolut recht! Es ist eben nicht so und genau das ist es was ich bemängle.

@Teletrader
"Es ist klar, das Hoadley keine exakten Szenarien aus den genannten gründen (Vola) aufzeigen kann. Daher frage ich mich, ob es Sinn macht mit diesem Programm zu arbeiten und sich auf das System zu verlassen.
Nachher kommt dann evtl. das böse Erwachen, wenn die Realität anders aussieht"

Da kommt natürlich evtl. das böse Erwachen. Aus diesem Grunde habe ich die Threads Optionskonstellationen 1-3 gestartet. Genau um dieses Problem zu beheben, was mir weitestgehend gelungen ist. Alles nachzulesen. Wie exorbitant die Fehler mit den herkömmlichen Mitteln werden können habe ich in einem Beispiel mit realen Daten im Thread "Fleischmärkte USA" demonstriert. Auch im Options-Tracker von Swingman wird diese Problematik nicht berücksichtigt. Ein Ziel zu verfolgen von dem ich im Vorhinein weiß daß es arg fehlerhaft sein kann macht für mich nicht viel Sinn.

Da für mich größere Veränderungen bevorstehen habe ich praktisch keine Zeit mehr zum schreiben ansonsten würde ich mich mehr beteiligen.

Gruß OPTRADE

ladowa

@ Optrade,

Da ich keine Programmierkenntnisse habe ist dieses Problem für mich wohl kaum aus der Welt zu schaffen. Es bleibt wohl nur die Möglichkeit, die Optionspreise alle einzeln zu verfolgen, auszuwerten, zu dokumentieren und so einen erweiterten Erfahrungsschatz zu sammeln. Soweit ich weiß hast du wohl nicht umsonst 20 Jahre Erfahrung im Optionshandel...
Ich möchte das Gebiet der Optionen nicht verlassen, da ich sehe welche Möglichkeiten der Strategieentwicklung man dort hat gegenüber reinem Futurehandel hat.

Teletrader

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@Teletrader

""Ich habe die normale Freeversion von Hoadley.""

Ich wollte das Datum des release wissen, weil bei Dir schon was zu sehen war was bei mir nicht drin ist - jetzt: war :-)

""Es ist klar, das Hoadley keine exakten Szenarien aus den genannten gründen (Vola) aufzeigen kann.""

KEIN Programm kann ALLE möglichen Veränderungen des Szeanries abbilden,weil dass nicht dreidemnsional sondern wohl ACHTdimensional sein müsste :-)

""Daher frage ich mich, ob es Sinn macht mit diesem Programm zu arbeiten und sich auf das System zu verlassen.
Nachher kommt dann evtl. das böse Erwachen, wenn die Realität anders aussieht.""

Ich hatte Dich VOHER bereits auf potentielle Änderung bei der VOLA aufmerksam gemacht - Du hast entgegnet, dass Du ja auch bei Deinen longs profitierst und ich gewantwortet: zu wenig, da dort keine Zeit verbleibt und die shorts DOPPELT schneiden.

Wenn ich mit 150 mim Ferrari durch die Stadt fahre und gegen den Baum und noch vorher geblitzt wurde, kann das Auto nix dafür. Es ist kein Problem des Programms, sondern des Nutzers :-))

""Optrade z. B. hatte ja sein spezielles Programm entwickelt, welches den Volasmile mit berücksichtigt.""

Das macht HOADLEY auch - er hat ja für JEDE EINZELNE Option die Vola drin. Wenn Du die kurzen Termine LONG bist und der Markt sich dafür aber nicht (mehr) interssiert, dann kostet es Dich bei Deinen SHORTS - da kann der SMILE nix dafür.

@optrade

""Auch im Options-Tracker von Swingman wird diese Problematik nicht berücksichtigt.""

An der Stelle sind wir ja noch lange nicht angekommen :-)

"" Ein Ziel zu verfolgen von dem ich im Vorhinein weiß daß es arg fehlerhaft sein kann macht für mich nicht viel Sinn.""

Dann musst Du halt dem Fahrer mal ein paar Richtungshinweise geben, damit er den Blinker setzen kann.

@Teletrader

""Da ich keine Programmierkenntnisse habe ist dieses Problem für mich wohl kaum aus der Welt zu schaffen. Es bleibt wohl nur die Möglichkeit, die Optionspreise alle einzeln zu verfolgen, auszuwerten, zu dokumentieren und so einen erweiterten Erfahrungsschatz zu sammeln.""

Das mach Options-tracker ja jetzt schon. Davo abgesehen stimme ich nicht mit Deiner Skepsis überein. Die Problematik war im vorhinein bekannt - das Programm kann nix dafür wenn der Markt sich änder - und deshalb ist weder der Markt, noch das Programm, noch Optionen an sich Murx :-)

""Ich möchte das Gebiet der Optionen nicht verlassen, da ich sehe welche Möglichkeiten der Strategieentwicklung man dort hat gegenüber reinem Futurehandel hat.""

Prima - ich denke, Dein trade hier ist ein WENIG (!!!) unglücklich gelaufen - dafür schmeist man nicht die Flinte ins Korn.

gruss hans

GMTMaster
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Ich höre hier in den Diskussionen oft eine allzu große Detailverliebtheit in die Optionspreisberechnung heraus. Es wird versucht eine Genauigkeit der Preisermittlung zu erzielen, die sämtliche Eventualitäten einschließt. Ehrlich gesagt ich weiß nicht für wen das von Bedeutung sein soll oder traded hier jemand etwa im Pit ?

Es kommt mir so vor, als ob man die Bedienungsanteilung des F 430 http://www.manager-magazin.de/img/0,1020,383963,00.jpg bis ins kleinste detail studiert, aber das ding niemals in der Realität ausgefahren hat. Zwischen Theorie und Praxis liegen nämlich Welten. Für die Strategien die ich handle reicht mir der alte Hoadley aus (musste hier mal wieder eine Lanze für ihn brechen. :-))

I.d.r. interessiert mich das p&l Profil, d.h. was kann ich max gewinnen und verlieren. Der Verlauf dazwischen ist wichtig, aber für mich nicht kriegsentscheidend. Meine Strategien habe ich das ein oder andere mal hier veröffentlicht. Aber jeder wie er mag, ich lerne gerne dazu.

Gruss!

GMTMaster

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@GMT

Deine Skepsis/Kritik ist sicherlich berechtigt - man darf sich nicht verzetteln. Wie schon geschrieben, habe ich mir so ein (höchstsimpel)"tool" in lotus 1-2-3 Mitte der 80er!!! Jahre mal selber gebastelt für bis zu 8 Positionen. Da es dort für mich nur um langlaufende <g> Optionen von MAX. 5 Tagen ging, war mir Delta, Theta und co vollkommen wurscht. Wenn man -wie wir hier- etwas weiter "blicken" will sollte man m.E. sich schon ein wenig mehr um Details kümmern - aber klar mit Grenzen. Diese versuchen wir gerade zu stecken und freuen uns über konstruktive "Anwender". Mitspielen & dabei sein :-)

""Für die Strategien die ich handle reicht mir der alte Hoadley aus (musste hier mal wieder eine Lanze für ihn brechen :-)).""

Keine Frage - das dingen ist genial. Swingman hat ihn aber gerade rechts auf der Standspur überholt mit seinen "Historie" die man in Optionstracker speichern und analysieren kann. Aber HOADLEY kann dafür noch eine MENGE andere Spielsachen mehr - in die Richtung wollen wir noch :-)

""I.d.r. interessiert mich das p&l Profil, d.h. was kann ich max gewinnen und verlieren. Der Verlauf dazwischen ist wichtig, aber für mich nicht kriegsentscheidend.""

Das sehe ich auch oft so - will aber noch eine 2. Brille haben, da eine Nutzung NUR für die erste Anwendung Optionen eigentlich viel zu schade sind :-)

gruss hans

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