* Optionsscheine: Wie kann man damit heute Geld verdienen ?

Guten Abend wünsche ich allen!

Wollte um eine Erläuterung zu Optionsscheinen bitten im Forum. Ich glaube mich zwar gut eingelesen zu haben, jedoch bleiben eine Vielzahl von Fragen für mich auch weiterhin offen!

Situation: Meine Verkaufsoption (Put) ist deutlich gefallen und ich möchte, da ich auf die Baisse spekuliert habe, nun verkaufen. Schließlich lag der Basispreis bei 100,00 Euro, und durch schlechte Faktoren ist die Aktie nur noch z.B. 80 Euro wert.

Fragen:

1. Kann ich die Scheine nun immer verkaufen, jeden Tag, oder muss ich bis zum Stichtag warten (amerikanische Option oder so was ähnliches) ?

2. Stimmt es, wenn ich meine Puts verkaufen will,ich größte Probleme haben werde, diese bei großem Put-Kapital "wegzukriegen"? Angeblich ist die Nachfrage sehr gering, so dass man auf seinen Scheinen ja tatsächlich sitzen bleiben könnte ?

3. Wie versteuere ich Gewinne aus Optionsscheinen denn bitte? So wie bei Gewinnen bei Wertpapieren (Aktien) auch oder ?

Für einige hilfreiche Erläuterungen wäre ich echt sehr, sehr dankbar! Ich bedanke mich im Vorhinein für eure Postings.

BWL-Study

Geschrieben von BWL-Student am
neuhausalm
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hier werden Sie geholfen:

http://www.optionsscheine.de/?start=board

Speziell dort den link KNOW HOW ... AKADEMIE

Gast

@ bwl-student

Frage 1)

Ohne ihren Schein zu kennen. Sie können jederzeit den Schein an der Börse verkaufen. Verkaufen Sie ihren Schein in Stuttgart an der Euwax. Eine faire Preisfeststellung ist immer gewährleistet. Dies in jeder Höhe und Stückzahl.

Amerikanische Option bedeutet, das Sie jederzeit innerhalb der Laufzeit der Option diese ausüben können, im Gegensatz zur europäischen Option.

Frage 2)

Wo haben Sie diesen Schwachsinn her? Einen Put können Sie genauso an der Euwax verkaufen wie ihre Calls. Eine faire Ausführung ist immer gewährleistet.

Frage 3)

Das sind Einkünfte aus Spekulationsgewinnen. Diese sind mit dem persönlichen Steuersatz zu versteuern. Es sei denn, das ihr Schein über die Spekulationsfrist von 1 Jahr kommt, was eher unwahrscheinlich ist. Gewinne und Verluste können sie natürlich kompensieren.

Ohne den Oberlehrer zu spielen, aber bevor Sie sich in den aktiven Handel mit Produkten dieser Art begeben, sollten Sie über die theoretischen Abhandlungen bescheid wissen. In diesem Geschäft bedeutet Wissen wirklich bares Geld, was Sie sich durch Vermeidung von einfachen Fehlern sparen.

gruss

Gast

Guter Link zu einer guten Homepage.

Aber es ist doch mit den Optionsscheinen genauso wie mit den Aktien. Ich benötige für meine Optionsscheine oder Aktien auch erst mal jemanden, der sie mir alle zu meinem gegebenen Preis abkauft. Wenn nicht bleibe ich ja auf denen sitzen. Das kann verschiedene Gründe haben. Zum einen, das der Wert meines Gesamtpakets zu hoch ist und es somit keiner komplett will, oder zum anderen, das ich eine so unbekannte Aktie oder Optionsschein habe, daß keiner Interesse an dieser hat.

Meine Bank sagt da schon oft zu mir "Tut uns leid mein Herr. Aber wir haben Ihre Aktien heute nicht fort bekommen. Einen Teil haben Sie immer noch, den können Sie ja dann ein anderes mal versuchen zu verkaufen. :-( !"

Daher ist es mit Vorsicht zu genießen, mit viel Kapital einen Optionsschein zu kaufen.

Würdest du heute für eine Million Euro Aktien des Bremer Vulkan kaufen, und angenommen du willst sie nach gestiegenem Wert verkaufen, garantiere ich dir, DU WIRST DEINE BREMER VULKAN AKTIEN IMMER BEHALTEN DÜRFEN!

Daher ist der hier angesprochene 2). Punkt schon sehr berechtigt!

Gast

@ bibi

Alle Emmitenten unterziehen sich beim Handel an der Euwax deren Richtlinien.

Anbieter die das nicht tun, sollte man auch nicht handeln. Am besten Sie lesen sich die Bedingungen der Euwax einmal in Ruhe durch. Ich vermute, das Sie diese Börse noch nie in Anspruch genommen haben.

'Meine Bank sagt da schon oft zu mir "Tut uns leid mein Herr. Aber wir haben Ihre Aktien heute nicht fort bekommen'

Wir reden doch von Puts auf deutsche Aktien, und nicht von irgendwelchen Exoten und Pleiteaktien. Wir reden von handelbaren Optionsscheinen, zumindest habe ich es so verstanden.

gruss

Gast

Ja, schon richtig.

Das sollte ich mal wirklich beachten und mich einlesen über das Thema "Euwax".

@ Walter

Welche Vorteile bietet mir der Handel von Optionscheinen an der "Euwax" denn bitte so ? Warum ist es besser Optionscheine dort zu handeln, und nicht in Frankfurt oder in Stuttgart ?

Was meinst du denn bitte noch genau damit, daß ich die Emittenten besser studieren sollte, also wenn ich dich richtig verstehe, sollte ich da gewisse Kriterien beachten oder?

Gast

Ach ja, Danke für die Antworten! ;-)

Berhard
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Bibi

Wenn du deine Optionsscheinorder am Börsenplatz Stuttgart platzierst, handelst du über die Euwax. Die Emittenten, die dort handeln, verpflichten sich, dort fortlaufend Kurse für ihre Scheine zu stellen. Du bekommst immer eine Ausführung. Meine Erfahrungen sind jedenfalls sehr gut.

http://www.euwax.de

Die historischen Kurse für jeden Tag kannst du im Euwax Archiv überprüfen.

http://www.euwax-archiv.de/history/lh_list.phtml

Bei Optionsscheinauswahl über Onvista findest du unter Kennzahlen den Punkt Börsenplatz. Dort siehst du sofort, wo der Schein überall gehandelt wird.

Beispiel:

http://optionsscheine.onvista.de/figures.html?ID_OSI=8003138

Gast

Ist es überhaupt rentabel heutzutage noch mit Optionscheinen zu handeln?

Im Vergleich zu erworbenen Wertpapieren, hang der Anteil an Optionscheinen die letzten Jahre sehr hinter her.

Vor allem die hohen Kosten zum Erwerb eines Optionscheines mit gutem, sicherem Emittenten. Mir wäre es schon wichtig einen sicheren Emittenten zu wählen. Sonst kann es u.U. leicht passieren das du wirklich auf deinen Scheinen sitzen bleibst.

So viel dazu.

Gast

Genau das meinte ich ja. Und wenn nur noch wenige Anleger in Optionsscheine investieren, wollen sie eben auch nur noch wenige.

Welche Kriterien meint ihr denn, die es zu beachten gilt beim Emittenten? Oder welchen Emittenten empfiehlt ihr denn so?

Gast

Ich wollte gerade mal folgendes Beispiel liefern:

BMW-Optionsscheine eines Emittenten X

Typ .. Strike .. Fälligkeit .. Geld .. Brief .. Bezugsverhältnis .. Delta in %
Call .. 38,00€ .. 3 Dez.´04 .. 0,40 .. 0,44 .. 10/1 .. 53

Außer dem Typ (Call) und der Fälligkeit weiß ich davon nichts zu verstehen!
Könnte dies mal bitte jemand erkären, wie diese Tabelle zu deuten ist, danke vielmals im Vorhinein.

Gast

Das Bezugsverhältnis spielt eine große Rolle. Oft berechtigt ein einzelner Optionsschein nicht zum Bezug einer Aktie, sondern man benötig dafür 10 oder gar 100 Scheine.

Dadurch sollen die Produkte anscheinend „optisch günstiger“ gemacht werden. In meinen Augen ist das nur ein Marketinggag!

BWL-Student
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Erst mal danke schön für die vielen netten Antworten. Sie waren wirklich alle sehr hilfreich.

@ Bibi

Die implizite Volatilität widerspiegelt nichts anderes als das Risiko deines Optionsscheines.

Erwarten die Anleger in einen Optionsschein in der Zukunft größere Unsicherheiten, dann erhöht sich die Volatilität und umgekehrt. Die Volatilität ändert sich also während der Laufzeit eines Optionsscheines ständig.

Gast

Und was heißt "STRIKE" dann bitte?

Dennis
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Strike = Basispreis = Aktie muss über 38€ steigen, damit der OS einen inneren Wert hat.

So lange die Aktie unter 38€ steht, besteht der OS nur aus Zeitwert + Vola.

Grüße

Gast

Man sollte immer dem RATIO Beachtung schenken. Sprich der Differenz zwischen Bid-Ask Preis bzw. Geld-Briefkurs. Hat damit schon mal jemand gewisse Erfahrungen gemacht?

Bevor man sich damit nicht auskennt, damit befürworte ich einen anderen Forumsposter hier, ist es ratsam die Finger von solchen schon recht professionellen Anlageformen zu lassen.

Deswegen auf jeden Fall das RATIO beachten, und natürlich das Bezugsverhältnis bitte noch !

Norden-Trader
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Lektüre zu Optionsscheinen, gesehen auf http://www.aktienboard.com

DER GROSSE BÖRSENFÜHRERSCHEIN Sander/Heiring

"Nach dem überwältigenden Erfolg ihres kleinen Börsenführerscheins gehen die erfahrene Pädagogin und begeisterte Anlegerin Beate Sander und Herr Werner Heiring, Dozent an den Fachhochschule der Deutschen Bundesbank, mit dem großen Börsenführerschein in die nächste Bildungsrunde. Neben einer geschickten Portfoliostrategie beschreiben die Autoren ausführlich die Investitionsmöglichkeiten mit Optionsscheinen, Indexzertifikaten und Fonds."

BWL-Student
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Ich habe mir das alles mal genauestens betrachtet hier. Wenn ich einen Optionsschein als Put kaufe, so sind die Strikes bzw. Basispreise dennoch sehr weit vom aktuellen Kurs entfernt. Daraus schließe ich, dass es sich als sehr schwierig erweist mit Optionsscheinen in 1-2 Tagen kleine Gewinne erwirtschaften zu können. Der Kurseinbruch, somit der Trend abwärts müßte schon stark, sogar extrem stark sein, damit Profit erwirtschaftet werden kann.

Somit stelle ich fest, dass es sich als sehr difficile erweist mit Optionsscheinen (spezifisch Puts) etwas zu verdienen.

Norden-Trader
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Und zusätzlich zu den Marktbewegungen ist jedes Mal ein kleines Preiskämpfchen mit den Emittenten zu führen, siehe die vielen Beschwerden in anderen threads zum Thema.

Gestern z.B. von Optrade und seiner Begegnung der dritten Art in "Haben Emittenten Schwierigkeiten mit der Zertifikatemathematik?"

Gast

@ BWL-Student

Optionen, Waves usw. sind von den Banken geschaffene Produkte um zusätzlichen Umsatz zu machen. Dieses Spiel und deren Regeln wird nach deren eigenen Vorstellungen gespielt. Das Spiel beherrschen sie perfekt und sie erzielen dabei eine ordentliche Rendite, für die Bank versteht sich.

Nur wie im Casino, muss es auch Leute geben, die abundzu etwas verdienen, sonst macht es ja keinen Spass und die Kundschaft verliert schnell das Interesse.

Sie können auch die schlauen Bücher lesen, wie 'Millionen mit Optionen' usw. die es, so denke ich, jetzt zu hunderten gibt. Natürlich ist das alles ein rechter Schmarrn, da die Autoren selbst nicht Wissen wie man damit Geld verdient, sonst würden Sie Handeln und die Millionen verdienen, als blöde Bücher schreiben.

Manche Bücher sind sicher sinnvoll, denn Sie können Ihnen das theoretische Rüstzeug vermitteln. Was ist ein Delta, was ist Vola usw. Das es diesen Bedarf gibt, zeigen obige Threads.

Ob Sie mit Optionen Geld verdienen oder nicht, ist davon abhängig, ob Sie die Preisbewegung des underlyings richtig einschätzen, oder anders ob Sie den richtigen Riecher für den Markt haben.

Je nach Philosophie haben Sie im Sammelsurium der Produktpalette die Möglichkeit sich die passende Option oder das passende Instrument zu suchen.

Will man intraday handeln, möchte man längerfristige Positionen eingehen usw.

Nur zu sagen, das man mit Optionen oder Puts kein Geld verdienen kann ist mit verlaub Blödsinn. Zu sagen es gibt nur Schwarz oder Weiss, zeugt nur von der Unkenntnis der Anleger.

Natürlich ist die Praxis der beste Lehrmeister, nur sollte man sich vorher einfach das theoretische Rüstzeug aneignen und in der Theorie die Märkte bearbeiten. Dies erspart viel Geld und Nerven.

Wenn Sie mit dem Auto fahren, lernen Sie erst die Theorie und trauen sich dann unter professioneller Anleitung in den Verkehr. Nicht anders sollten Sie an der Börse vorgehen.

Nur wie schon gesagt, wenn Sie mit der Einschätzung der Märkte falsch liegen, nützt Ihnen das beste Wissen nichts. Hier sind schon Professoren gescheitert und sehr kluge Köpfe. Einige von Ihnen müssen deshalb jetzt Bücher schreiben.

Merke: Schreiben bringt Geld und kostet kein Geld.

gruss

Blonder
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo BWL-Student,

ich möchte auch ein paar Tipps beisteuern.

Man kann sehr gut mit Optionsscheinen Geld verdienen, auch mit Puts. Man muss nur die Guten von den Schlechten unterscheiden können und man muss vor allen Dingen traden können!

D.h.: Wenn du mit Aktien im Intradaytrading oder auch im Positionstrading gute Erfahrung gesammelt hast, kannst du mit Optionsscheinen oder auch den Turbos mal versuchen einen höheren Hebel anzusetzen.

- als erstes: vergiss die "billigen" Scheine, die nur ein paar Cent bis 30 Cent kosten.

- immer welche suchen, die sich am Geld oder im Geld befinden. Kurze Laufzeit ist auch ratsam. Diese reagieren am Besten auf kleinste Änderungen des Basiswertes (Stichwort Delta)

- einen Spread (Geld-Brief-Spanne) von 10%, wie im obigen BMW-Beispiel von Bibi (40-44 Cent) ist auch völlig induskutabel. In dieser Preisklasse sollte ein Schein einen Spread von 1 Cent besitzen, ansonsten uninteressant zum traden und nicht beachten.

Gruss

gautama2
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Blonder.

"Kurze Laufzeit ist auch ratsam. Diese reagieren am Besten auf kleinste Änderungen des Basiswertes (Stichwort Delta)"

Wie ich das verstanden habe, ist gerade am Ende der Laufzeit der Zeitwertverfall am größten und kann oftmals den Hebel so überlagern, daß kein Gewinn mehr übrig bleibt. Oder was meintest Du mit kurzer Laufzeit?

Viele Grüße

J.Lotte
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Es ist eine beliebte Strategie von Floor-Tradern und eben auch nur solchen, deep-out-of-money Optionen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Monat zu verkaufen.

Für mich heißt das im Umkehrschluß, nur Optionen mit mehr als einem Monat Restlaufzeit und so nah am Geld wie möglich zu kaufen.

Blonder
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Gautama,

stimmt, am stärksten ist der Verfall des Zeitwertes kurz vor Ende der Laufzeit, 1-3 Wochen.

Daher ist es günstiger, Scheine mit einer Restlaufzeit von etwa 1-3 Monate zu wählen. Das ist meine Definition von kurzer Laufzeit.

Das Thema Zeitwertverfall wird natürlich erst zu einem solchen, je länger der Schein gehalten wird. Wenn haupsächlich Daytrading (intraday bis ein paar Tage) betrieben wird, ist der Zeitwertverfall zu vernachlässigen.

Viele Grüsse

gautama2
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Blonder,

ok. Mit ein paar Monaten Restlaufzeit sehe ich das auch so. Trotzdem würde mich keiner dazu bekommen OS auch nur mit der Kneifzange anzufassen. Es kann vom Emittenten einfach zu viel an der impliziten Vola gedreht werden und so ein schön vorher errechneter Gewinn ausbleiben. Ich habe zu oft erlebt, daß das geschehen ist und daher nehme ich entweder Futures für intraday oder Mini Future Zertifikate der ABN AMRO. Da ist keine Vola eingebaut und daher die Preisentwicklung immer berechenbar.

Ab morgen bin ich in der schönen Schweiz beim Skifahren.

Wir lesen uns also im neuen Jahr wieder. Bis dann und frohe Weihnachten und auch einen guten Rutsch allen Forumsteilnehmern.

Herrn Ebert und seiner Mannschaft ebenso ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. Ich habe dieses Jahr sehr viel lernen dürfen und freue mich auf ein ebenso lehrreiches 2004. Ich werde also auf Sie alle zum Jahresbeginn anstoßen und Danke für die vielen Beiträge und die Pflege und Bereitstellung dieses Forums.

Viele Grüße

Gast

Das mit der Laufzeit sehe ich nun genauso. Erfreulich, daß man echt OS erwerben kann, die bereits "in the money" sind! Aber das ist auch eher seltenst der Fall oder?

Was meintest du eigentlich mit dem Spread eigentlich, ich kann damit bis heute noch nichts anfangen, was bedeutet den "Spread" bitte?

Bibi

Dennis
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ bibi

Spread = Differenz von Geld- und Brief- Kurs.

Blonder
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Gautama,

viel Spass beim Skifahren. Das würd ich auch mal gerne machen, sich über die Feiertage einfach mal in den Schnee verabschieden.

Die Vola-Spielchen der Emittenten hab ich auch schon oft erlebt, meistens bei Aktien-OS auf Auslandswerte, die kaum gehandelt werden. Bei stark gehandelten DAX-OS passiert es weniger. Aber ich bin mittlerweile auch zu den Turbos übergegangen. Gewinne sind hier leichter zu errechnen. :)

@ Bibi

Es gibt bei OS, wie bei Aktien auch, einen Geld- und einen Briefkurs, nur das diese nicht vom Markt gestellt, sondern vom jeweiligen Emittenten ständig berechnet werden. Vom Emittenten aus gesehen sind es An- und Verkaufkurse. Die Differenz ist der Spread.

Bein obigen BMW-Beispiel gleich 4 Cent:
Geld - Brief
0,40 - 0,44

Wenn du diesen OS kaufen möchtest, verkauft dir der Emittent diesen sofort zu 0,44 Euro das Stück. Willst du diese sofort wieder verkaufen, gibt dir der Emittent aber nur noch 0,40 Euro, also 10% Verlust für dich.

BWL-Student
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Ich dachte, der Kurs zu welchem ich den OS verkaufen könnte, wäre der sogenannte "Strike", im Beispiel von Bibi also 38 €.

Oder ist das nur der Preis, den ich zahlen muß, wenn ich nicht vorzeitig verkaufe? Demnach gilt der Geld bzw. Ask-Preis dann immer für einen sofortigen Verkauf, in dem Fall 40 €?

Gast

@ Bibi & BWL Student

"Ich dachte, der Kurs zu welchem ich den OS verkaufen könnte, wäre der sogenannte "Strike", im Beispiel von Bibi also 38 €."

Nee nee nee. Kaufs-/Verkaufs-Preise sind nicht der Strike. Kaufs/Verkaufspreise werden vom MarketMaker gestellt. Anderes Wort: "OS-Prämie".

"Das mit der Laufzeit sehe ich nun genauso. erfreulich, daß man echt OS erwerben kann, die bereits "in the money" sind! Aber das ist auch eher seltenst der Fall oder?"

Nee nee nee nee! Man kann ALLE OS erwerben, ob ITM oder nicht. Darum gehts nicht bei OS. Unbedingt die Grundzüge von Optionen und Optionsscheinen nachlesen, diverse Links wurden hier schon angegeben.

Ihr seid beide auf einem gewaltigen falschen Dampfer.

Frohe Weihnachten.

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Berliner :-)

... und der hat einen Namen: TITANIC !

@ Bibi & BWL Student

In jeder Sparkasse, Volksbank und Stadtbücherei gibt es kostenlose Merkblätter und Brochüren, wo man schon mal wenigstens das absolute Minimum an Know-How zu diesen Produkten erfahren kann. Da würde ich mal anfangen oder in diesen ruhigen Tagen mal in eine "Bank" gehen und mal mit einen Anlageberater für ein paar Basisinfos ansaugen.

gruss hans

he96
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate
Gast

Wenn ich mich hier so durch das Forum lese und sehe was für ein Wissen bzgl. Optionen vorhanden ist, so muß ich mich als höflicher Mensch sehr zurückhalten um nicht ausfällig zu werden.

Wer sich nicht durch die Optionstheorie durchgekämpft hat und verstanden hat soll doch um Himmels Willen die Hände von den Scheinen lassen! Das Geld ist weg! Sonst war es nur Glück. Ein Optionsschein ist kein TURBO und kein Ersatz um einfach Aktien billig auf Kredit zu kaufen! Ein Optionsschein gehört auch nur in Ausnahmefällen am Geld angesetzt. Man behält sie auch nur in seltenen Sonderfällen bis zur Restlaufzeit. Da gibts die Griechen, die müssen am kleinen Finger sitzen. Da gibt es eine Menge nichtlinearer Funktionen, und, und, und... Nicht um sonst haben gewisse Herrn für die mathematische Abhandlung der Optionspreistheorie den Nobelpreis erhalten (Black Scholes). Kurze Geschichte über diese Herrn im folgenden Link:

http://finance2.bwl.univie.ac.at/teaching/bbwl/option/nobel97.phtml

BITTE lest das nur kurz einmal durch um eine Vorstellung zu bekommen was für eine Mathe dahintersteckt.

So, jetzt war ich böse und habe ein wenig Dampf abgelassen. Sollte ich jemandem zu sehr auf die Zehen getreten sein, so bitte ich um Verzeihung.

Noch kurz zum Optionspreis des PUT. Beim Put wird die impliziete Vola höher gesetzt als beim Call da in der Regel ein Absturz schneller erfolgt als ein Anstieg des Underlaying. Gegenmittel: Turbo short plus Call long. Kennzahlen müssen wie immer stimmen. Faustformel wie ein OP ungefähr berechnet werden soll damit er überhaupt einen Sinn haben soll habe ich unter "Optionen im oder aus dem Geld" in diesem Forum kurz beschrieben.

Gruß Optrade

Gast

Wenn ich das schon lese "ich werde nun böse".

"Cha va dig, des scheviten dilno et scheft dato" kann ich da nur sagen. Mal sehen ob du Besserwisser wenigstens das verstehst. 8-

Muß man Formeln verwenden um zu wissen, ob und wann ein OP rentabel erscheint?

Termin-Trader
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Agip, das musst Du bei Optionen oder Optionsscheinen in der Tat!

Es ist wirklich verwunderlich, wie viele Einsteiger sich auf diese Instrumente stürzen ohne zu wissen, was sie da tun. ;-)

Bruno Stenger

Gast

@ Agip

Eine Option hat nur dann einen Sinn wenn sie in einer bestimmten Kennlinie gefahren wird. Alles andere eliminiert die Vorteile die Optionen haben.

Du schreibst: Muß man Formeln verwenden um zu wissen, ob und wann ein OP rentabel erscheint?

Nein, Formeln muß man sicher nicht kennen. Man muß aber die Optionspreisbildung verstanden haben sowie deren Einflußfaktoren. Und man muß den Schein so auswählen daß das Szenario mit den Kennlinien übereinstimmt. Sonst ist es praktisch unmöglich auf Dauer erfolgreich im Optionsgeschäft zu sein. Man kann einige male Glück haben.

Wäre es vielleicht möglich daß Du den Level deiner Ausdrucksweise etwas anhebst, um den anderen Teilnehmern nicht ganz das Gefühl zu geben sie befänden sich bei einer Saufparty von Schwachsinnigen. Danke

Gruß Optrade

BWL-Student
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Agip

Es gibt hier Leute die seriös versuchen anständig zu diskutieren um sich und andere weiterbringen zu könnnen. Dies scheint dir gänzlich entgangen zu sein.

Welche Formel ist damit gemeint?

Kann mir vielleicht jemand einen speziellen Link empehlen zur Erläuterung von Formel, Kennlinien, Szenarien bitte?!

Ich wäre sehr dankbar dafür, da ich dem voll und ganz zustimme, das es schon mathematischer Hilfe benötigt um Erfolg verbuchen zu können.

Fröhliche Weihnachten,

BWL-Study

J.Lotte
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ BWL-Student

Ich empfehle allen Optionsschein-Anfängern das Buch "Optionen online" von Rolf Beike und Johannes Schlütz.

Auch wenn im Titel fälschlicherweise von Optionen die Rede ist, es geht um Optionsscheine.

Das Buch ist deshalb so gut, weil es zeigt, wie man die komplizierten Berechnungen, ganz einfach, mit Hilfe eines Optionsschein- oder Szenario-Rechners selbst durchführen kann.

Am Beispiel verschiedener Internetseiten, z.B. Onvista, erläutern die Autoren sogar, welche Zahlen man in die einzelnen Felder des Rechners einzugeben hat.

Einfacher geht es wirklich nicht mehr. Wer dieses Buch hat, kann eingentlich garnichts mehr verkehrt machen.

Mathias108
Mitglied seit
10 Jahre 1 Monat

Hello,

die Heimarbeit (Nebenjobs) im Internet werden immer populärer. Das interesse an Informationen zu Möglichkeiten und Wegen zum Geld verdienen allgemein und speziell auch zum Geld verdienen im Internet ist groß. Viele Menschen suchen nach einer Methode, mit der sie dauerhaft mit einem Nebenjob Geld verdienen oder zumindest kurzfristig Ihr Taschengeld aufbessern. Geld verdienen im Internet kann man mit hunderten verschiedenen Angeboten. Aber, zu oft trifft man im weltweiten Netz auf verlockende Angebote, welche einem schnell und viel Geld versprechen, doch nur selten steckt auf wirklich etwas dahinter. Wer das große Geld innerhalb von kurzer Zeit verspricht, der lügt natürlich..

Mehr information hier: http://geldverdieneninfo24.coverblog.de/euroclix-gelg-sparen/

Profile picture for user zorrie
zorrie
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Hallo Mathias,

ich bekomme jeden Tag mehrere Spam-Mails mit Links zu "schnell reich werden Videos". 

Die Bafin erlaubt dem Privatmann nichts, Stichworte schwarze Fonds, Anlageberatung geben, fremde Depots verwalten etc.  Aber diesen Verbrechern schaut sie tatenlos zu, so hat man das Gefühl. CFD-Buden, die solch eine Werbung verbreiten, Abmahnung schicken, und bei Wiederholung schließen, Warum geht das nicht?

scorpion260
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@zorrie

Gut gemacht;-).

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Help?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Register now

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich