Parmalat Aktie und Anleihen: Zockerpapiere oder versteckte Chancen ?

Grüss Euch.

Diese italienische Gesellschaft war bis vor den "Downgrades auf Junkstatus" der Ratingagenturen eigentlich gut dagestanden. Der grösste italienische Milchproduktehersteller verfügte auch über grosse Barreserven.

Die jetzigen Abschläge bei der Aktie und den Anleihen kommen aufgrund einer Meldung zustande, nachdem Parmalat die fällige 2003er Anleihe "etwas später" bedienen will und nun Befürchtungen im Raum stehen, Parmalat sei wahrscheinlich Zahlungsunfähig.

Parmalat Aktie: WKN 880 099

Ciao

Franjo

Geschrieben von F am
janzruhig
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Parmalat Ratings Cut to 'CC/C'; Still on Watch Developing; Teleconference Dec. 10 at 15.30 GMT

Analyst:
Hugues De La Presle, London (44) 20-7826-3731; Guy Deslondes, Milan (39) 02-72111213; Benedetta Rospigliosi, CFA, Milan (39) 02-72111-228
Publication date: 10-Dec-03, 08:41:14 EST
Reprinted from RatingsDirect

LONDON (Standard & Poor's) Dec. 10, 2003--Standard & Poor's Ratings
Services said today it lowered its corporate credit ratings on Italy-based
leading global fluid-milk processor Parmalat Finanziaria SpA, and its main
operating subsidiary Parmalat SpA, to 'CC/C' from 'B+/B', due to a clear
risk of default. The ratings remain on CreditWatch with developing
implications.
Standard & Poor's will hold a telephone conference call to discuss these
rating actions today, Wednesday, Dec. 10, 2003, at 3:30 p.m. GMT (4:30
p.m. CET; 10:30 a.m. EST). See "Teleconference Information" below for
details.
"The downgrade and continuing CreditWatch listing reflect that Parmalat
faces a risk of default, as the group has not been able to confirm how it
will be in a position to repay the €150 million bond that matured on Dec.
8, 2003, by the end of the grace period on Dec. 15," said Standard &
Poor's credit analyst Hugues de la Presle. "This indicates a fundamentally
degraded liquidity situation, which is converse to information repeatedly
provided to Standard & Poor's in writing up until the week ending Dec. 5,
2003, by Parmalat and its advisers."
Parmalat has not yet repaid the €150 million bond by related entity
Parmalat Finance Corp. B.V., which matured on Dec. 8, 2003. The group has
only so far announced that it will delay any repayment until the deadline
of five days grace period on Dec. 15, 2003.
As Parmalat is reported to own a significant share of this bond, its
inability to honor such a relatively modest amount points to a highly
stressed liquidity situation, which is in complete contradiction with the
information that was presented to Standard & Poor's up to the week ending
Dec. 5, 2003.
If Parmalat was not to honor the €150 million bond by the end of the
grace period, the ratings would be lowered to 'D'.

ANALYST E-MAIL ADDRESSES
hugues_delapresle@standardandpoors.com
guy_deslondes@standardandpoors.com
benedetta_rospigliosi@standardandpoors.com
CorporateFinanceEurope@standardandpoors.com

TELECONFERENCE INFORMATION
Standard & Poor's will hold a telephone conference call today, Wednesday,
Dec. 10, 2003, at 3:30 p.m. GMT (4:30 p.m. CET; 10:30 a.m. EST) to discuss
these rating actions. The call will include a presentation by Mr. Hugues
de la Presle and Mr. Guy Deslondes, as well as the opportunity for
participants to discuss the credit implications of these rating actions.
To participate in the call, please dial:
-- U.K. dial-in number: 0845 146 2002
-- International dial-in number: +44 (0) 1452 569 114
-- U.S. toll-free dial-in number: 1866 389 9776
The call will begin promptly at the time indicated. Please call at least
15 minutes before the scheduled start of the call to complete the pre-call
registration process. Participants will be asked to provide their name,
company affiliation, telephone numbers, and e-mail address. The entire
call will last approximately one hour, and after brief presentations by
the analysts, participants will be able to ask questions directly about
this topic.
Recorded replays will be available about one hour after the call
concludes and until Wednesday, Dec. 17, 2003. To listen to a replay of the
call, please dial:
-- U.K. replay number: 0845 245 5205
-- International replay: +44 (0) 1452 550 000
-- U.S. toll-free replay number: 1866 247 4222
-- Replay access number: 814059#
Callers will be asked for their name, company, e-mail address, and
telephone number. If you have any questions about this conference call,
please contact Fleur Hollis on (44) 20-7847-7212 or e-mail
fleur_hollis@standardandpoors.com.

Complete ratings information is available to subscribers of RatingsDirect,
Standard & Poor's Web-based credit analysis system, at
http://www.ratingsdirect.com. All ratings affected by this rating action can be
found on Standard & Poor's public Web site at http://www.standardandpoors.com;
under Credit Ratings in the left navigation bar, select Credit Ratings
Actions. Alternatively, call one of Standard & Poor's Ratings Desks:
London (44) 20-7847-7400; Paris (33) 1-4420-6705; Frankfurt (49)
69-33-999-223; Stockholm (46) 8-440-5916; or Moscow (7) 095-783-4017.
Members of the media may contact the Press Office Hotline on (44)
20-7826-3605 or via media_europe@standardandpoors.com.

janzruhig
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Aus der FTD vom 11.12.2003 http://www.ftd.de/parmalat

Parmalat droht Zahlungsunfähigkeit

Von Thomas Fromm, Mailand, und Sabine Rössing, Hamburg

Dem italienischen Nahrungsmittelkonzern Parmalat droht offenbar die Zahlungsunfähigkeit. Der größte italienische Milchverarbeiter ist seit Tagen nicht in der Lage, den Investoren einer Anleihe im Wert von 150 Mio. Euro ihr eingesetztes Kapital zurückzuzahlen.

Die Anleihe wäre bereits am 8. Dezember fällig gewesen. Am 15. Dezember läuft die so genannte Gnadenfrist aus. Sollte Parmalat bis dahin nicht gezahlt haben, werde die Anleihe als D, das heißt ausgefallen bewertet, betonte am Mittwoch die Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P). "Unser Rating drückt aus, dass wir eine akute Ausfallgefahr für das Unternehmen sehen", sagte Chris Legge, der für die europäischen S&P-Ratings verantwortlich zeichnet.

Wegen des drohenden Ausfallrisikos hatte S&P Parmalat am Mittwoch erneut um vier Stufen auf "CC/C" heruntergestuft. Das ist die zweite drastische Abwertung innerhalb von nur zwei Tagen. Der Wert anderer Parmalat-Anleihen stürzte daraufhin dramatisch ab. Ende des Monats stehen weitere Fälligkeitstermine an. Die Parmalat-Aktie blieb an der Mailänder Börse einen weiteren Tag vom Handel ausgesetzt.

Erschütterte Anleger

Was Händler und Analysten nervös macht, ist die Tatsache, dass die von Parmalat zu bedienende Forderung eigentlich nicht besonders hoch ist. Schließlich hatte das Unternehmen einen großen Teil des derzeit fälligen Bonds bereits im Vorfeld zurückgekauft. Gleichzeitig weist der bisher von der Gründerfamilie Tanzi beherrschte Konzern in seiner Bilanz zum Halbjahr 2003 ein liquides Umlaufvermögen von rund 4 Mrd. Euro und eine Barreserve von annähernd 1 Mrd. Euro aus. Der Glaube an die Verfügbarkeit dieser Mittel ist bei Anlegern jetzt erschüttert. "Die Unfähigkeit, einer relativ bescheidenen Forderung nachzukommen, deutet auf eine extrem angespannt Liquidität hin", erklärte S&P am Mittwoch in einer ungewöhnlich scharfen Mitteilung.

Der Nahrungsmittelkonzern, der im vergangenen Jahr rund 7,5 Mrd. Euro umsetzte, habe seine Situation in den vergangenen Tagen vollkommen anders dargestellt, so die Rating-Agentur weiter. "Wir glauben nun, dass ein Großteil der Informationen, die bis zum vergangenen Freitag von Parmalat an S&P und die Finanzmärkte ausgegeben wurden, irreführend waren", sagte S&P-Analyst Hughes de la Presle. "Es ist schwer, die Liquidität der Gruppe zu bewerten, weil die Ereignisse den vorherigen Aussagen widersprechen", betonten auch Analysten von ABN Amro.

Gelder auf den Cayman Islands verschollen

"Niemand weiß, wo das Geld geblieben ist", rätseln Beobachter. Offenbar sind bislang auch alle Versuche der Unternehmerfamilie erfolglos geblieben, rund 590 Mio. Euro aus einer umstrittenen Offshore-Investition zurückzuholen. Parmalat-Chef Calisto Tanzi hatte die Rückführung der Gelder aus dem Fonds "Epicurum" auf den Cayman Islands versprochen.

"Ich wünsche mir jetzt Klarheit: Wie steht es mit der Kasse und wie hoch sind die tatsächlichen Schulden?", forderte am Mittwoch ein Analyst einer Mailänder Bank. Offiziell lagen die Verbindlichkeiten Parmalats am 30. September bei 6 Mrd Euro. Dazu kommen laut einer Studie von Merrill Lynch weitere 3 Mrd. Euro, die nicht in den Bilanzen konsolidiert wurden. Darunter rund 340 Mio. Euro aus den Geschäften Parmalats in Brasilien. Die italienische Börsenaufsicht bestellte Tanzi und den als Sanierer gerufenen Enrico Bondi Mittwochabend ein.

janzruhig
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Ich würde für eine Investition in jedem Fall die Anleihen bevorzugen und von den Aktien die Finger lassen. Zuvor muß allerdings noch erheblich Licht in die Angelegenheit kommen, denn es kann nicht angehen, daß eine Firma mit angeblich 4 Mrd. Cash keine 150-Mio.-EUR-Anleihe zurückzahlen kann.

Generell dürften aber die Chancen für eine Rettung eines MIB-30-Wertes nicht so schlecht stehen, die beteiligten Banken werden jedenfalls erheblich um Schadensbegrenzung bemüht sein.

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Ich würde da eher die Anleihen kaufen und von den Aktien die Finger lassen.

Gläubiger werden wenigstens noch bevorzugt aus der Konkursmasse bedient, Aktionäre gehen leer aus, wenn dann nichts mehr übrig ist.

Mit Brokat Anleihen habe ich nach diesem Prinzip innerhalb kurzer Zeit über 50% gemacht. Natürlich ist es Risiko, aber das ist normal, wenn es etwas zu gewinnen gibt. Ohne Risiko keine Rendite.

Viele Grüße

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Die Aktie notiert heute bei ihrem März 2003 Tief.

Ciao

Franjo

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Zur Zeit Kurse von 0,95 €. Der klassische "Turnarounder" wenn die Parmalat-Anleihen doch bedient werden ?

Der Nominalwert der Aktie ist 1,00 € (!)

http://www.parmalat.com/en/fset.html?sez=da
(Parmalat Investor Relations)

Ciao

Franjo

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Parmalat tilgt Anleihe - Weiterhin skeptische Finanzmärkte

Tz. Rom, 12. Dezember - Der finanziell angeschlagene Nahrungsmittelkonzern Parmalat hat am Freitag in einem Communiqué mitgeteilt, dass er die bereits am vergangenen Montag fällig gewordene Anleihe über 150 Mio. Euro soeben zurückbezahlt habe. Nach dieser am späteren Nachmittag verbreiteten Nachricht, erholten sich die Kurse der Aktien und Bonds des Unternehmens wieder etwas, nachdem sie am Vormittag erneut stark eingebrochen waren.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: Neue Züricher Zeitung, http://www.nzz.ch)

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

15:03 16.12.2003 Uhr

Presse: Parmalat erwägt Kapitalmaßnahmen zur Bewältigung der Liquiditätskrise

MAILAND (dpa-AFX) - Der insolvenzgefährdete Milch- und Lebensmittelkonzern Parmalat Finanziariaerwägt einem Pressebericht zufolge zur Bewältigung seiner Liquiditätskrise Kapital- und Umschuldungsmaßnahmen. Das Unternehmen plane eine Kapitalerhöhungüber 1,5 Milliarden Euro erhöhen, berichtet die Tageszeitung"Finanza&Mercati"ohne Quellenangabe.

Die Familie Tanzi, die 52 Prozent des Kapitals kontrolliert, würde damit aus dem Aktionärskreis eliminiert, da sieüber keine Mittel verfüge, um sich an einer Kapitalerhöhung zu beteiligen, zitiert die Tageszeitung"La Repubblica"einen Banker aus dem Gläubigerkreis.

Gleichzeitig will Parmalat nach Angaben von"Finanza&Mercati"die Rückzahlungen von Anleihen im Nennwert von rund 7 Milliarden Euro um die Hälfte reduzieren. Außerdem könnte Parmalat sich Kapital in Höhe von 1,5 Milliarden Euro durch den Verkauf von Firmenteilen und weitere 1,5 Milliarden Euro durch Zuflüsse aus Offshore-Firmenteilen verschaffen.

Nach Angaben von"La Repubblica"befürchtet der am Montag zum neuen Firmenchef bestellte Manager Enrico Bondi, dass Anleihegläubiger vor Gericht einen Insolvenzantrag gegen Parmalat stellen könnten./mag/she/kro

gautama2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,279335,00.html

Parma - Insider ziehen bereits Parallelen zum Fall Enron, bekannt als einer der größten Bilanzskandale der USA. In Italien hat die Krise Parmalats in den vergangen Tagen eine ähnlich dynamische Entwicklung genommen wie seinerzeit der Untergang des amerikanischen Energiekonzerns. Noch im letzten Quartalsbericht, datiert vom 30. September, behauptete der europäische Marktführer für Milchprodukte, er verfüge über liquide Finanzmittel in Höhe von 4,2 Milliarden Euro. Kurze Zeit später konnte das Unternehmen jedoch eine Forderung über 150 Millionen Euro aus einer Euro-Anleihe nicht fristgerecht zurückzahlen.
Wie die Bank of America mitteilte, existiere ein Konto der Parmalat Tochter Bonlat, auf dem sich über vier Milliarden Euro befinden sollten, überhaupt nicht. "Wir haben kein solches Konto der Bonlat", hieß es. Ein entsprechendes Dokument, auf das Parmalat verwiesen hatte, sei nicht authentisch. Die Aktie des Unternehmens stürzte darauf hin an der Börse ab. Zuletzt habe die Aktie rund 60 Prozent ihres Wertes verloren. Inzwischen wurde sie vom Handel ausgesetzt.

Seit drei Tagen setzten Investoren wieder Hoffnung in das Unternehmen. Die Führungsspitze wurde ausgewechselt. Enrico Bondi, Italiens bekanntester Sanierer, wurde zum neuen Präsidenten und Vorstandschef gekürt. Die Gründerfamilie Tanzi hat sich auf Druck der Banken ebenso aus dem Unternehmen zuruckgezogen wie Finanzchef Fausto Tonna. Damit ist der Weg für ein umfassendes Sanierungskonzept frei. Allerdings schließen Analysten mittlerweile auch die komplette Zerschlagung des Konzerns nicht aus.

Undurchsichtige Geschäfte in der Karibik

Enrico Bondis vorrangige Aufgabe besteht zunächst darin, Licht in die undurchsichtige Finanzstruktur von Parmalat zu bringen. Das Milchimperium gilt als sehr verschachtelt. Die Bilanz birgt mehr Geheimnisse, als dass sie Klarheit schafft. Wie das "Handelsblatt" berichtet, habe sich der Konzern nicht wie ein Industrieunternehmen verhalten und sich auf das Kerngeschäft konzentriert, sondern wie ein spekulativer Anleger agiert. Geldeinnahmen aus Anleihen, die das Unternehmen begeben hat, sind nicht in das operative Geschäft investiert worden. Stattdessen wurde laut der Zeitung damit in Steuerparadiesen wie den Cayman Islands "gezockt".

Beispielsweise habe Parmalat knapp 500 Millionen Euro in einen völlig unbekannten und möglicherweise unseriösen Hedge-Fund namens Epicurum gesteckt, schreibt das Blatt. Damit habe die Familie Tanzis einerseits Steuern sparen und andererseits hohe Gewinne aus den Finanzspekulationen kassieren wollen. Eine Zeit lang habe das auch funktioniert. Dann allerdings sind die Wirtschaftsprüfer skeptisch geworden. Sie sind über den angegebenen Wert der Hedge-Fund-Position gestolpert, den sie nicht nachvollziehen konnten.

Aktuell tauchen beinahe täglich neue außerbilanzielle Verpflichtungen auf. Nach Informationen des "Handelsblatts" muss Parmalat Minderheitsaktionäre einer brasilianischen Tochtergesellschaft mit rund 400 Millionen abfinden. Rückstellungen dafür gebe es derzeit nicht. Nach Einschätzung der Investmentbank Merrill Lynch hat das Unternehmen bis zu drei Milliarden Euro Schulden aufgehäuft, die bisher noch nicht korrekt erfasst seien.

Die Kreditwürdigkeit des Lebensmittelkonzerns wird von der Ratingagentur Standard & Poors entsprechend mit CCC (ungenügend) eingestuft. Unternehmensanleihen von Parmalat notieren inzwischen nur bei 22 Prozent ihres Nennwertes. Analysten rechnen mit einem Totalausfall.

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate
F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo zusammen.

Parmalat wurde von Standard and Poors auf "D" herabgestuft.

Mehr darüber über folgenden Link auf der S&P Website.

http://www2.standardandpoors.com/NASApp/cs/ContentServer?GXHC_gx_session_id_=e8f03c726ff4ea18&pagename=sp%2FPage%2FSiteSearchResultsPg&l=EN&r=1&b=10&search=site&vqt=parmalat#FixedIncome

Ciao

Franjo

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Parmalat: "Gefälschte Dokumente"

Parmalat beschäftigt weltweit 36.000 Personen und macht einen Umsatz von über sieben Milliarden Euro.

Rom (21.12.03) Die Liquiditätskrise beim krisengeschüttelten italienischen Milchproduzenten Parmalat wird immer dramatischer. In den Kassen des angeschlagenen Konzerns, der an der NÖM mit 25 Prozent plus einer Aktie beteiligt ist, wurde nicht nur eine Lücke von vier Milliarden Euro festgestellt, nachdem die Bank of America ein Dokument, das Investitionen der Parmalat-Tochter Bonlat bezeugte, für falsch erklärt hatte. Nach Angaben der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" (Sonntag-Ausgabe) wurde ein weiteres Loch von fast drei Milliarden Euro entdeckt.

Staatsanwalt: "Wir suchen den Fälscher"

"Wenn die Parmalat-Tochter bei der Bank of America kein Konto hatte, bedeutet dies, dass wir vor einem Berg gefälschter Dokumente stehen. Wir suchen den Fälscher", sagte der Mailänder Staatsanwalt, Francesco Greco, der seit Freitag gegen die Firmenführung ermittelt. Die Staatsanwälte entdeckten gefälschte Dokumente, die Verluste, die von Jahr zu Jahr immer größer wurden, vertuschten. Das Manko in den Parmalat-Kassen soll an die sieben Milliarden Euro betragen, berichtete "Corriere della Sera".

Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs

Die Staatsanwälte durchsuchten am Samstag stundenlang die Parmalat-Büros in Collecchio bei Parma sowie den Mailänder Sitz der Bücherprüfungsgesellschaft des Milchkonzerns, Grant Thornton. Der Ex-Finanzdirektor des Konzerns, Fausto Tonna, der am Montag mit Firmengründer Calisto Tanzi zurückgetreten war, ist angeblich ins Ausland verschwunden. Tanzis Rechtsanwalt Marco De Luca traf am Samstag die Mailänder Ermittler. Am Ende des Treffens sprach er von einer "schwierigen Situation". Gegen Tanzi, der mit einem 52-prozentigen Aktienpaket Parmalat kontrolliert, könnten Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs eingeleitet werden, hieß es laut italienischen Medien.

Vom Index der Mailänder Börse gestrichen

In dieser verworrenen Lage kämpft der neue Geschäftsführer Enrico Bondi, seit Montag Geschäftsführer und Präsident des Konzerns an Stelle des zurückgetretenen Tanzi, gegen die Zeit. Am Montag werden die Aktienkurse des Konzerns nach dem Zusammenbruch vom Freitag vom Mib30-Leitindex der Mailänder Börse gestrichen. Die Gruppe wird voraussichtlich unter Gerichtsaufsicht gestellt. Die Bilanzbücher der Gruppe werden unter Kontrolle von Gerichtsexperten gestellt, was vorerst den Konkurs abwenden sollte.

Wegen Sanierungstalents hoch geschätzt

Bondi drückt auf das Gaspedal. Bereits Mitte der Woche will er dem neuen Parmalat-Aufsichtsrat die Grundlinien seines Sanierungsplans vorlegen. Mit dem toskanischen Manager, der wegen seines Sanierungstalents hoch geschätzt wird, arbeiten Experten der Investmentbanken Lazard und Mediobanca. Am Dienstag plant Bondi ein Treffen mit den Gläubigerbanken von Parmalat, darunter Capitalia, Intesa, San Paolo und Monte Paschi, die wegen des Zusammenbruchs der Milchgruppe arg unter Druck geraten sind. Die Gläubigerbanken drängen, dass Parmalats Gesellschaftskapital auf null gestellt wird, um die Familie Tanzi, Hauptaktionärin des Unternehmens, zu entmachten.

Regierung von Berlusconi will eingreifen

Auch die Regierung von Silvio Berlusconi will eingreifen, um die Pleite des Konzerns, der weltweit 36.000 Personen beschäftigt und einen Umsatz von über sieben Milliarden Euro macht, abzuwenden. Wirtschaftsminister Giulio Tremonti versprach sein volles Engagement, um den industriellen Teil Parmalats zu retten. Industrieminister Antonio Marzano trifft am Montag Bondi und die Gläubigerbanken des Konzerns.

(Quelle: Kurier, Wien, http://kurier.at)

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Grüsse Euch.

Die Aktie brach am Freitag über 60 % ein. Kurs in Frankfurt 0,32 €

Ciao

Franjo

Joachim Ruhmann
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Crisis-hit Parmalat readies for administration move

2003-12-22 08:48:51 GMT (Reuters)

By William Schomberg

MILAN, Dec 22 (Reuters) - Managers trying to save Italian food group Parmalat <PRFI.MI> were focusing on Monday on options for filing for administration status which would protect it from creditors amid an Enron-style accounting scandal.

As another payment deadline loomed and its bonds took yet another hit, Parmalat's newly appointed Chairman and Chief Executive Enrico Bondi was locked in talks with bankers and legal advisers on how to keep the group afloat after Friday's revelation of a four billion-euro hole in its account.

Media reports have said the hole could be even bigger.

"Bondi wants to have as much flexibility as possible for what needs to be done to the business," said a source close to the matter. "He and his team are likely to keep on working all through Monday."

Parmalat, Italy's biggest food group with nearly 35,000 employees in 30 countries, stunned markets on Friday when it said a document showing 3.95 billion euros held by a Cayman Islands unit had been declared false by Bank of America <BAC.N>.

Prime Minister Silvio Berlusconi over the weekend said the situation was "almost incredible" and said his government would save the group's operating business and jobs.

Italian prosecutors, who also took part in the "Clean Hands" corruption trials that toppled a political and business generation in the 1990s, took boxes of documents from Parmalat's auditors Grant Thornton and Deloitte & Touche on Saturday.

Charges could include fraud and providing false information to auditors, judicial sources said.

Around 0808 GMT, Parmalat's 6.125 percent euro-denominated bond was trading at around 20 percent of face value, traders said. One quoted the bid as low as 18.5 percent of face value.

Parmalat has long been a concern for investors who worried about its opaque investment strategy.

Those concerns gave way to fears of a default on up to seven billion euros of bonds as the group failed to repay a debt issue on time. After the accounting hole revelation, Parmalat is looking at applying for protection under Italy's bankruptcy laws.

Bondi could ask the courts to put Parmalat in "controlled administration" as soon as Monday, an industrial source told Reuters on Saturday.

That would give Parmalat up to two years protection from creditors while it attempts a turnaround.

Parmalat faces a deadline on Monday for the second instalment of a $400 million payment due to buy minority investors out of a Brazilian unit.

It missed payment on the first instalment last week, triggering a downgrade of its credit rating to default-level D grade by Standard & Poor's which has accused the company's former management of misleading investors.

Italian ministers are due to discuss the crisis at a cabinet meeting on Tuesday.

Agriculture Minister Gianni Alemanno, worried about the impact that a collapse of the dairy group could have on Italy's farmers, said late on Sunday he would propose setting up an inter-ministerial group to find ways of helping Parmalat. Earlier on Sunday Italian media reports had said the hole in Parmalat's accounts could be bigger than the four billion euros revealed on Friday.

Newspaper Corriere della Sera said Parmalat's founder and former chairman and chief executive Calisto Tanzi had told potential investors in the group that Parmalat had not bought back 2.9 billion euros ($3.58 billion) of bonds, as detailed on its books.

That would push total debt to almost nine billion euros, up from the six billion on its September 30 balance sheet.

The missing four billion euros dwarfed a one billion-euro accounting scandal at Dutch retailer Ahold <AHLN.AS> and drew comparisons with the collapse of U.S. energy giant Enron <ENRNQ.PK> and Italy's Ferruzzi empire in 1993. (Additional reporting by Richard Barley in London)

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hi.

Die Bank of America reicht Strafanzeige gegen Parmalat ein.

Mehr darüber über folgenden Link zu Reuters.

http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=companiesNews&storyID=427965&section=news

Ciao

Franjo

Joachim Ruhmann
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo,

seit letzten August erhielten die milchliefernden Landwirte kein Milchgeld mehr von Parmalat.

So überraschend kann der Knall vier Monate später dann wohl nicht mehr sein.

MfG

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo Joachim,

wieviel davon sind Gerüchte, welche Überraschungen können noch rauskommen, 0,11 € in Mailand sind ein starkes Stück. Mir ist die ganze Sache zu schwammig. Parmalat ist offensichtlich bankrottgefährdet und steht wahrscheinlich kurz vor der Insolvenz.

Aber anscheinend weiss keiner "wie gross das Loch" bei Parmalat ist und wer überhaupt die Verantwortlichen sind.

Heisst, aus einem Hedge-Fund nicht rechtzeitig liquide aussteigen zu können, dass damit das investierte Geld futsch ist ? Ich meine nicht.

0,11 € scheinen mir für einen Titel, bei "dem noch nicht klar ist, was Sache ist" ziemlich übertrieben zu sein.

Oder, was meinst Du dazu ?

Ciao

Franjo

Gast

Parmalat, möglicher Traumtrade ?

Ich weiß noch nicht ob ein Leerverkauf der Parmalataktie möglich ist oder ob es Optionsscheine (Put) oder Turbo short gibt, möglicherweise auch Optionen an der EUREX.

Falls ja werde ich die Anleihe gegen den Leerverkauf hedgen. Muß alles noch genauer untersuchen. Dann wird es der Traumtrade!

Gruß Optrade

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Grüss Euch.

Zuerst ein Link zu einer "frischen" Parmalat-Pressemitteilung.

http://www.parmalat.com/en/doc/2003.12.23%20en.pdf

Irgendetwas "riecht bei dieser ganzen Sache ziemlich schlecht". Zuviel scheint auf Halbwahrheiten und Gerüchten begründet zu sein. Ich weiss nicht genau, ob diese Mixtur einen möglichen Traumtrade kreieren kann.

Parmalat bleibt auf alle Fälle in nächster Zeit "hochinteressant".

Ciao

Franjo

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hi.

Anbei der Link zur Website des "Epicurum" Hedgefunds.

http://www.epicurum.com/

Bitte nicht überrascht sein.

Machts gut

Franjo

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

BONN (taz) Manchmal reicht eine kleine Investition, um riesige Gewinne einzustreichen. Die Parmalat-Finanzgenies jedenfalls mussten nur ein paar hundert Euro für einen Scanner aufwenden, um sich 3,95 Milliarden Euro gutzuschreiben, wie die Staatsanwälte jetzt bei ihren Ermittlungen zu dem riesigen Bilanzloch des in Parma beheimateten Milch- und Lebensmittelmultis herausfanden.

Parmalat hatte den Milliardenbetrag als Cash-Aktivposten in die Bilanz 2002 eingestellt. Als Beleg diente ein Schreiben der Bank of America, das die Existenz eines Kontos der Parmalat-Offshore-Tochter Bonlat bei dem US-Bankhaus bestätigte. Das Schreiben hatten sich die Parmalat-Leute selbst fabriziert, indem sie das Bank-Logo einscannten.

(Quelle: Tageszeitung, http://www.taz.de)

Marzell
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Heute in der Finanz & Wirtschaft:

"Der Fall Parmalat überschattet Italiens Finanzwelt - Viele Fragen zu einer Unternehmenskultur – Die Titel der Gläubigerbanken werden zurück gestuft

Von Günther Depas

Mailand - Der Kollaps des italienischen Nahrungsmittelkonzerns Parmalat zieht die Finanzmärkte des Landes zusehends in Mitleidenschaft. Unmittelbar betroffen ist vor allem die Börse, an der die Titel der Gläubigerbanken, allen voran Capitalia (Kredite von 393 Mio. Euro), Banca Intesa (360 Mio.) und San Paolo-Imi (300 Mio.), von einer Verkaufswelle erfasst wurden (vgl. Kursgrafiken). Der auf den Bankaktien lastende Abgabedruck färbte auf das Mailänder Börsengeschehen umso ausgeprägter ab, als der Index der dreissig höchstkapitalisierten Titel (Mib30) elf Bankwerte umfasst. Alarmstimmung herrscht indes nicht nur am Aktienmarkt. Auch an den Bondmärkten hat die Gefahr, dass Parmalat zu einem Konkursfall wird, panikartige Reaktionen ausgelöst.

Die Lage wird dadurch verschärft, dass der Fall Parmalat in eine delikate Situation an den italienischen Finanzmärkten platzt, die noch von dem Crash des Nahrungsmittelunternehmens Cirio überschattet wird. Diese Gesellschaft wurde vor einem Jahr für zahlungsunfähig erklärt und steht seitdem unter Zwangsverwaltung. Involviert sind hier nicht nur die Gläubigerbanken, sondern auch rund 35000 überwiegend italienische Kleinsparer, die die Cirio-Anleihen im Wert von etwas über 1 Mrd. Euro gezeichnet haben.

Verschachtelte Strukturen

Parallelen zeigen sich dabei nicht nur in den Versäumnissen der Banken und der Aufsichtsorgane, sondern auch im Finanz- und im Krisenmanagement der beiden Gesellschaften. Hier wie dort bestehen verschachtelte Unternehmensstrukturen und nur geringfügig kontrollierte Domizile. In beiden Fällen wurde Transparenz klein geschrieben und das Unternehmen wie ein Familienbetrieb geführt, auch nach der Kotierung. Damit stellt sich die Frage, ob die italienische Wirtschaft mit ihrer ausgeprägten, von «Padrones» dominierten Unternehmenskultur den Bedingungen moderner Finanzsysteme gerecht wird.

Neue Belastungsproben für die Märkte sind vorstellbar, weil es an anderen Krisenkandidaten keineswegs fehlt. Umso mehr hängt davon ab, zu welchen Lösungen und Reformen die beiden Affären führen werden, auch wenn von vornherein klar ist, dass im Fall Parmalat das Ausmass des Crashs unvergleichlich grösser ist. So haben nach Schätzungen der italienischen Sparervereinigungen diesseits und jenseits des Atlantiks an die 115000 Anleger Parmalat-Bonds erworben, davon eine ansehnliche Zahl ausländischer Institutioneller in den USA. Insgesamt beträgt der Wert der am Markt gehandelten Parmalat-Anleihen etwas über 7 Mrd. Euro, während sich die Gesamtschuld des Konzerns nach vorläufigen Ermittlungen auf 10 bis 11 Mrd. Euro brutto beläuft. Von diesen Obligationen befindet sich der weitaus grösste Teil in den Portefeuilles von Fonds aus Übersee. Italienische Investoren hingegen sind nur in geringem Umfang in Parmalat-Bonds engagiert. Nach Angaben der Banca d’Ìtalia, der Notenbank, halten die Finanzinstitute des Landes weniger als 100 Mio. Euro Parmalat-Anleihen in ihrem Wertschriftenbestand. Die Investmentfonds besitzen weitere 120 Mio. Euro, sodass das Gesamtvolumen der in italienischer Hand befindlichen Bonds 300 Mio. Euro nicht überschreiten dürfte. Festzuhalten ist, dass Angaben über das Engagement der Privatanleger fehlen.

Schlimmer sieht es mit den Krediten aus, die das italienische Bankensystem dem Nahrungsmittelkonzern gewährt hat: Eine Gesamtsumme von rund 3 Mrd. Euro wurde von der Notenbank bestätigt, was die Börse mit markanten Kursabschlägen in den betroffenen Bankwerten quittierte. Aber auch das massive Engagement ausländischer Geldgeber erklärt, warum die Finanzkrise von Parmalat in der internationalen Finanzwelt viel Aufsehen geweckt hat. Umso grösser sind die Befürchtungen, dass die Duplizität der Ereignisse – zunächst Cirio, jetzt Parmalat – die Glaubwürdigkeit des gesamten Finanzsystems in Italien nachhaltig erschüttern könnte.

Mangelhafte Aufsicht

Auf dem Prüfstand stehen nicht nur die Banken, die in die gleiche Falle getappt sind wie mit Cirio, sondern auch die Ratingagenturen, die erst aufwachten, als es zu spät war, und die Wertschriftenhäuser, die den Krisenstand des Unternehmens nicht rechtzeitig erkannt haben. Eine löbliche Ausnahme ist der US-Broker Merrill Lynch, der bereits vor einem Jahr eine Warnung zu Parmalat abgegeben hat.

Zwar verweist die Banca d’Italia darauf, dass die meisten in den Crash involvierten Parmalat-Domizile im Ausland liegen und die Aufsicht daher Aufgabe der dortigen Kontrollorgane war. Es ist indes offenkundig, dass in Italien und besonders in der Konzernzentrale vieles nicht mit rechten Dingen zuging. Die Aufsicht in Italien funktionierte nicht, angefangen bei den inneren Gesellschaftsorganen bis zu den Wirtschaftsprüfern und der Kontrolle durch die Börsenaufsicht. Die intervenierte erst in der allerletzten Phase, als die Agentur Standard & Poor’s ihr Rating auf D reduzierte und Parmalat praktisch zum Konkursfall erklärte. Selbst die Notenbank kann sich gewissen Vorwürfen nicht entziehen. Schliesslich übt sie die Bankenaufsicht aus und ist von daher verpflichtet, Warnsignale abzugeben, wenn ihrer Ansicht nach grössere Kredite der einzelnen Institute gefährdet sind.

Um das erschütterte Vertrauen in das ordnungsgemässe Funktionieren der italienischen Finanzsysteme wiederherzustellen, hat die Regierung Berlusconi inzwischen beschlossen, die Lücken im Gesellschaftsrecht zu schliessen und die Effizienz der äusseren Aufsicht zu erhöhen. Im Gespräch ist hierzu die Zusammenlegung der Aufsichtsorgane nach dem Beispiel der britischen Financial Services Authority. Erschwert wird diese Zusammenlegung freilich dadurch, dass es hier darum geht, die Kompetenzen von vier verschiedenen Kontrollorganen – der Banca d’Italia für die Kreditinstitute, der Börsenaufsicht, der Versicherungsaufsicht (Isvap) und der Kartellbehörde – auf einen Nenner zu bringen. Das ist ein Unterfangen, für das die restlichen zwei Jahre dieser Legislatur möglicherweise nicht ausreichen".

Grüße
Albert

RuhrTrader
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Agentur: UniCredito entscheidet nächste Woche über Parmalatkredit

Rom (vwd, 23.01.04) - Die UniCredito Italiano SpA könnte in der kommenden Woche "grünes Licht" für einen 30-Mio-EUR-Kredit für den insolventen italienischen Nahrungsmittelkonzern Parmalat geben. Das sagte UniCredito-Chairman Carlo Salvatori laut einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur MF-DJ am Freitag. Parmalat hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass Insolvenzverwalter Enrico Bondi um einen Bankkredit von bis zu 150 Mio EUR ersucht habe.

Gast

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