Preiserhöhungen ohne Ende - Das undurchsichtige Spiel der Stromkonzern
Die Strompreise sind so hoch wie nie, die Verbraucher müssen immer tiefer in die Tasche greifen. Gleichzeitig machen Energiekonzerne riesige Gewinne und pochen auf ihr Versorgungsmonopol.
Ein sehenswerter Beitrag. Eigentlich sollte doch die Liberalisierung der Strommärkte für einen funktionierenden Markt sorgen und somit für günstigere Preise.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Es gibt keinen Markt und die 4 Konzerne bedienen sich. Der Verbraucher oder Bürger ist der grosse Verlierer.
Das ist moderene, staatlich unterstützte Wegelagerei. Eine Möglichkeit sich wirklich zu wehren, oder einfach das Produkt nicht mehr zu kaufen gibt es nicht. Wir sind abhängig von Strom.
20 Euro kann man sparen wenn man den Anbieter wechselt. Wieder 30 Euro wenn man den Kühschrank schneller schliesst und vielleicht nochmal 10 Euro wenn man das Licht ständig ausmacht.
Nächstes Jahr fällt die Möglichkeit weg, das die Länder einen Einspruch geltend machen können, wenn die Versorger wieder höhere Preise fordern.
Das ist die Einladung sich nochmals richtig Hemmungslos sich zu bedienen. Sozusagen der absolute Persilschein.
Liberalisierung, Globalisierung, Gewinnmaximierung.
Drei Wörter bei denen ich das Kotzen bekomme.
29.08.2006 10:45 RBB (Aus München)
29.08.2006 14:30 EinsExtra (Aus München)
04.09.2006 21:45 ARD (Aus Mainz)
04.09.2006 23:30 EinsExtra (Aus Mainz)
04.09.2006 23:45 SWR Fernsehen (Aus Mainz)
05.09.2006 02:05 EinsExtra (Aus Mainz)
05.09.2006 05:00 ARD (Aus Mainz)
05.09.2006 10:45 RBB (Aus Mainz)
@ Walter [#1]
WO ist das Problem? Einfach hedgen, E.On, RWE usw long kaufen.
Beim Sprit (Ölaktien kaufen) ist das schließlich ja auch beliebt und kein Problem, was soll denn beim Strom anders sein?
DU kennst Dich doch aber eigentlich aus im Markt, daher wundert mich dieser Text.
Gruß
Scorpion
@ scorpion260 [#2
ich nehme an das Walter hier weniger seine Situation beschreibt als die vieler Durchschnittshaushalte mit normalem Einkommen. Viele davon sind finanziell gar nicht in der Lage in Aktien zu investieren bzw. ziehen es nie in Erwägung (nicht vorhandene Aktienkultur in BRD).
Desweiteren besteht auch bei diesen Aktien das Risiko des Kursverlustes.
" Einfach hedgen, E.On, RWE usw long kaufen."
Die Handelsanweisung ist wirklich auf den Punkt gebracht..:-)
Teletrader
Nach meiner Meinung wird es im Energiesektor nie Wettbewerb geben können, da zwangsläufig Monopolgewinne anfallen. Wenn EON zusammen mit Gazprom, BASF usw. an Gasfelder beteiligt ist, dann werden diese Firmen die Monopolgewinne einstreichen und nicht an die Kundschaft weitergeben; das ist für die Kundschaft zwar ärgerlich, aber wer will eine Gazprom z.B. zwingen wollen, auf ihre Monopolgewinne zu verzichten !
Wie scorpion richtig sagt, kann man sich nur dadurch schützen, indem man im Energiesektor investiert.
Grüße
@ Crashpilot [#4]
Ach so einfach geht das. Ich habe nächstes Jahr 1000 Euro mehr auf der Stromrechnung, also investiere ich dieses Jahr ein kleines Vermögen in Energieaktien, um mir die 1000 Tacken nächstes Jahr vom Markt wieder zurückzuholen. Ist so einfach wie "sichere Gewinne an der Börse".
@ Livetour [#5]
Sorry, mit Crashpilot war natürlich nicht StillhalterTrader [#4] gemeint. Ich meinte eigentlich den Schreiber des Beitrags [#2].
was soll den am "Spiel" der Stromkonzerne undurchsichtig sein. Einfach mal die Jahresberichte durchlesen. Da steht doch alles drin! Nicht? Dann aber Hände weg von deren Aktien.
Strom ist eine Ware und wer die als Erzeuger/Verkäufer schlecht verkauft (z.B. auch im Wettbewerb zu seinen Konnkurenten) wird abgestraft. Von wem wohl. z.B. von denen die hier im Board Chancen am Kapitalmarkt wahrnehmen und dementsprechend Firmen/Branchen etc. bewerten und für ein Engagement gut oder schlecht bewerten.
Welche unsinnige Heuchelei in #1
@ Livetour [#6]
Warum dieser Zynismus?
Nette Art von Dir.
Für mich zählt aber nicht Zynismus, sondern ob man mit einer Handelsart Geld verdient oder nicht. Und das Hedgen im Energiesektor (Uran-Cameco, Öl-Statoil, Strom-E.On) usw hat sich über die letzten Jahre als äußerst lukrativ erwiesen.
Also in Bezug auf Dein Posting 5 : Ja, es ist eigentlich "so einfach"; besonders bei einem so aufgeteilten Markt wie dem Strommarkt in D. Frag mal Hans. Mein Posting 2 hatte eigentlich nur den Sinn, auszudrücken, daß man sich nicht über höhere Kosten zu beschweren braucht, wenn man nicht Möglichkeiten, die zu reduzieren/auszugleichen in Anspruch nimmt (Hedge). Übrigens ist z.B. die Lufthansa zu ca. 85% über Terminkontrakte gehedged. Aber andere Baustelle, kenne ich mich eh nicht aus damit.
Oder spielst Du auf meinen Unfall an? Die schrauben immer noch an meinem Wagen rum.
Kein Grund mir FG-ähnliche Begriffe an den Kopf zu werfen.
Alle Energieunternehmen verdienen aufgrund der gestiegenen Energiepreise gewaltig; auch eine BASF, die über Wintershall an verschiedenen Ölfeldern beteiligt ist. Deswegen senkt ja die BASF ihre Preise für ihre Chemieprodukte nicht, weil ihre Marge aufgrund gestiegener Ölpreise steigt.
In einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung nehmen die Unternehmen das ein, was der Markt hergibt. Warum soll das für Energieversorger anders sein ?
Deswegen verstehe ich die aufgeregte Diskussion hier überhaupt nicht.
Der deutsche Staat hat doch vor vielen Jahren die Veba (heute EON) privatisiert
und die Staatskassen gefüllt; wenn sich die EON jetzt nun wie alle private Unternehmen verhält, dann scheint das auch wieder nicht recht zu sein !
@ StillhalterTrader [#9]
Ich kann Dir nur zustimmen.
Ich verstehe Livetour's Reaktion nicht.
Die BASF habe ich auch, die hedgt sich ja selbst mit ihrer Öl/Gas-Sparte( Wintershall und Wingas).
Wie schon oben geschrieben, ich kann wie Du die Kritik an solcher Vorgehensweise nicht verstehen, wenn man doch zeitgleich so einfach über ein Engagement an den Gewinnen partizipieren kann.
@ scorpion260 [#8]
Dein Hedge ist irgendwann gelaufen.
Die Strompreise bleiben aber vermutlich bis an dein Lebensende oben.
wie nett ist eigentlich ein hedge, wenn der Strom einfach an der bewohnten Hütte vorbeifließt weil es gerde für den Stromverkäufer(früher Versorger) rentabler ist woanders hinzuverkaufen. Profit maybe auf dem Trader-Konto, aber kein Licht zuhause.
@ dhp05 [#12]
Klar. Aber dann habe ich trotzdem noch mehr als vorher (ohne zu hedgen).
Ich kann mir auch schwer vorstellen daß E.On und RWE auf einmal den dt. Markt nicht mehr versorgen würden. Wobei ja nichts unmöglich ist;-))).
So wie ich Walters Beitrag verstanden habe, weist er erstens auf einen Fernsehbeitrag hin, den sich jeder ansehen oder es sein lassen kann, und zweitens kritisiert er (Walter) weniger die Energieunternehmen, die ihre Taschen füllen, sondern eher die Politik, die dieses außergewöhnliche Absahnen möglich macht.
Was an dieser Kritik "geheuchelt", "aufgeregt" oder "unverständlich" sein soll, sehe ich leider nicht. Ich finde sie sehr berechtigt, und es ist meines Erachtens ein Trugschluß, sich durch Aktienkauf gegen solcherart politische/gesellschaftliche Entwicklungen schützen zu wollen. (Und zynisch obendrein, wenn man berücksichtigt, welche Bevölkerungsschichten nicht in der Lage sind, Aktien zu kaufen.)
Was möglicherweise auch sonst keinem aufgefallen ist: Walters Beitrag braucht keine abschließenden Resümees wie "Armes Deutschland" oder "Ich wandere aus". Und diesen Fortschritt finde ich noch das beste an dieser Diskussion.
@ scorpion260 [#13]
genau aus diesem Grund gingen die Lichter in New York aus, genau aus diesem Grund floß der Strom an Kalifornien vorbei. In letzterem Beipiel war die Ware kurzfristig viel "teurer" lukrativer woanders hin zu verkaufen. In ersterem Fall haben die durch liberalsierung geborenen Stromtransporteure auf Mängel hingewiesen. IN BEIDEN FÄLLEN gab es nichts zu verdienen für "Pseudo"Hedger.
Da gibt es nämlich nichts zu hedgen
@ Livetour [#14]
Was möglicherweise dir nicht aufgefallen ist: Walters Beitrag verzichtet eben nicht auf ein "abschließendes" Resumee.
("Liberalisierung, Globalisierung, Gewinnmaximierung.
Drei Wörter bei denen ich das Kotzen bekomme.")
Und in solch derber Verallgemeinerung ist es falsch und entwertet die Aussagekraft des Beitrags etwas.
Es ist doch gerade kein liberalisierter Markt, sondern fast ein monopolartiger.
Beim Telekommunikationsmarkt, auch befördert durch neue Technologien wie VoIP, Internet über Kabel usw, scheinen sich die Marktkräfte etwas kundenfreundlicher auszuwirken, als beim Strommarkt.
Die ach so sicheren Hedgemöglichkeiten, sind als Geldanlagen sicher akkurat, gehen aber an der allgemeinen Problemlage der zu hohen Strompreise vorbei.
Grüße
tape
@ tape [#16]
beim letzter Satz: "Die ach so sicheren Hedgemöglichkeiten..." soll es heißen:
Die von den anderen aufgeführten, ach so sicheren ...
@ tape [#16]
Was möglicherweise dir nicht aufgefallen ist:
... und was Dir möglicherweise nicht aufgefallen ist: Es ging mir nicht um ein beliebiges Abschluß-Resümee, sondern um das (bis vor einiger Zeit hier übliche) Jammer-Resümee à la "Deutschland ist ja soooo ein schlimmes Land, so dreckig wie es uns hier geht".
Wenn jemand seinen Beitrag zum Schluß resümieren möchte, kann und will ich nichts dagegen sagen. Falls jemand dabei in die alte Litanei fallen sollte, uns allen ginge es ja so schlecht, und niemand könne was dagegen tun, dann schon.
Soviel zu dem "aufgefallen... nicht aufgefallen". :-)
Was das "Kotzen" zur Liberalisierung etc. angeht, fällt mir ein Loriot-Zitat ein: "Im liberalen Sinne bedeutet liberal nicht nur liberal." Für mich ist das der gleiche Gedanke, den Walter formuliert hat, wenn auch nicht so feinsinnig artikuliert.
Zu den "sicher akkuraten" Hedgemöglichkeiten: Es sind eben keine Hedges. Der EON-Kurs und die Strompreise können zwar eine Weile lang parallel laufen, aber es besteht keine wirkliche Korrelation. Darum ist der angebliche Aktien-Hedge nichts mehr als eine bloße Spekulation. Und am übergeordneten Problem der Energiepreisentwicklung ändert er auch nichts, wie Du selbst schreibst.
@ Livetour [#18]
Also Livetour, unter einen Artikel über Erhöhung der Strompreise "Ich wandere aus"
zu setzen, passt ja nun auch einfach nicht.
Die Intention "alles Verbrecher, alles scheiße" ist dennoch dem fatalistischen "Armes Deutschland, ich wandere aus" ähnlich, wenn nicht gar gleich.
Im letzten Abschnitt hast du mich falsch zitiert, ich hoffe nicht aus Absicht.
Du "zitierst": "Zu den "sicher akkuraten" Hedgemöglichkeiten: Es sind eben keine Hedges."
ich schrieb aber:
"Die ach so sicheren Hedgemöglichkeiten, sind als Geldanlagen sicher akkurat.."
was ebenfalls meint, dass es eben keine Hedges sind, sondern allenfalls akkurate Geldanlagen, gleich bloße Spekulation, um deine Worte aufzugreifen.
Ich will aber darüber keinen Disput (und auch sonst nicht :-)
Das Loriot Zitat geht mir nicht ganz ein, bzw der Zusammenhang mit dem hier gesagtem, aber ich denke noch mal drüber nach.
Grüße :-)
tape
@ tape [#19]
unter einen Artikel über Erhöhung der Strompreise "Ich wandere aus" zu setzen, passt ja nun auch einfach nicht.
Das denkst Du. :-) Hatten wir hier schon, auch wenn es damals um Gaspreise ging.
Was die Hedges angeht: Sorry für das Mißverständnis, es geschah nicht aus Absicht. Ich habe Deine "akkuraten Geldanlagen" im Sinne von seriös und zuverlässig gelesen, was für mich nicht recht zu "bloßen Spekulationen" paßt, die ich eher als windig und unzuverlässig betrachte...
Hurra, alle Mißverständnisse ausgeräumt. :-)
@ scorpion260 [#2]
Die von unserer Politik angestrebte Liberalisierung des Strommarktes oder Gasmarktes usw. dokumentiert eigentlich die völlige Unfähigkeit dieser Damen und Herren ökonomische Gesetzmässigkeiten zu begreifen.
Natürlich sieht man zuerst, das durch die Privatisierung eine Menge Geld in den Steuersäckel kommt. Das macht Sinn, man hat ja Schulden usw.
Weitere Gedanken über den Tellerrand hinaus macht man sich nicht. Schliesslich ist man nur ein paar Jahre an der Macht.
Ein Markt kann nur dann entstehen, wenn eine ausreichende Verschiebung der Angebots- und Nachfragekräfte möglich ist.
Als praktische Beispiel eines funktionierenden Marktes sei z.b. der Schweinzyklus genannt. Steigen die Preise für Bellies, werden mehr Scheine gezüchtet. Mehr Schweine bedeutet mehr Angebot, was letzendes die Preise bei gleichbleibender Nachfrage zum sinken bringt.
Hier besteht die Möglichkeit die Angebots- und Nachfragekräfte zu verschieben.
Bei Strom und Gas ist das eben nicht möglich. Die 4 Anbieter in Deutschland teilen sich den nicht vorhandenen Markt, indem sie sich nicht wehtun.
Private Unternehmen orientieren sich nach max. Profit oder Gewinnmaximierung wie es im Neudeutsch so schön heisst.
Die Denkungsweise unserer Politiker geht nun aber dahin, das sich genau die 4 Anbieter eben einen Konkurrenzkampf durch niedrigere Preise bieten sollten.
Hier sieht man die naiven Denkansätze überdeutlich.
Nun zum sogenannten Hedgen.
Ich vermute das sie jüngeren Datums sind, und somit einige Phasen an der Börse noch nicht erlebt haben. Ich erinnere michnoch sehr gut an die Zeit in den Siebzigern. Hier war die Aktie Phillips sehr gefragt. Kennt man ja. Phillips Fernseher, Lampen usw.
Hier hat sich der Cashflow des Unternehmens in 10 Jahren um 500% erhöht und der Buchwert um 300%. Gleichzeitig viel die Aktie von 70 auf 15 Gulden.
Steigende Gewinne allein sind kein Garant für steigende Aktienkurse. Steht in keinem Lehrbuch, wenn man das nicht selbst erlebt hat ist es auch schwierig das zu glauben.
Bei Öl hat es funktioniert, da die Unternehmen nachwievor ihr Öl zu einem Spotpreis aus dem Boden holen und durch die hohen Preise mehr Profit erzielen.
Die Aufwendungen für Förderung, Transport und Raffinerie bleiben gleich, während durch die Weltmarktpreise mehr verdient wird.
Bei Gold ist es ähnlich. Erwischen Sie nun aber eine Aktie, in der das Managment falsch gehedgt hat (siehe Ashanti) verlieren Sie Geld in der Aktie, obwohl der Preis für das Kollateral gestiegen ist.
Bei den Versorgern sieht es ähnlich aus. Der Gewinn in den Konzernen ist nur dadurch möglich, das die Gestehungskosten gleich bleiben oder nur minimal zugelegt haben, während man auf den verkauften Strom erhebliche Preisaufschläge verlangt, die der Verbraucher zahlen muss.
Es ist also ein Märchen und eine absolute Frechheit und Verarschung der Leute die Preissteigerungen mit höheren Gestehungskosten zu rechtfertigen.
Währen diese wirklich so hoch, würde es keinen solchen Profit geben. Es ist ja bereits wissenschaftlich erwiesen, das des keine höheren Gestehungskosten gibt.
gruss
@ Walter [#1]
"Liberalisierung, Globalisierung, Gewinnmaximierung".
1. Die sogenannte "Liberalisierung" des Strommarktes seit 1998 war nur eine Scheinliberalisierung, da auf dem Anbietermarkt (Kraftwerke) ein Oligiopol und auf der Netzdurchleitung ein natürliches Monopol zum Tragen kommen. Bei der "Liberalisierung bzw. Privatisierung" sind dabei politisch gewollte Staatsunternehmen wie EdF bei EnBW und Vattenfall bei VEAG zum Zuge gekommen.
2. "Globalisierung" hat es auf dem dt. Strommarkt gerade nicht gegeben. Neben Enron sind auf dem dt. Markt u.a. Southern Energy, Sempra, Fortum etc. verschwunden. Kleine Endkundenbereiche werden z.B. von Nuon beliefert, während BKW, EGL, Atel oder Dong den Nischenmarkt Kommunen/Großabnehmer beliefern.
3. Gewinnmaximierung: E.ON und RWE haben zwischen 1998 und 2003 Kraftwerkskapazitäten im Umfang von 10.000 MW stillgesetzt, abgebaut bzw. konserviert. Das hat auch zum weiteren Preisanstieg beigetragen.
Gruß deriva
@ deriva [#22]
Neben Enron sind auf dem dt. Markt u.a. Southern Energy, Sempra, Fortum etc. verschwunden.
Sempra ist aus dem deutschen Markt verschwunden?
gruß
@ newstrader [#23]
ich beziehe mich auf den Strommarkt. Soweit mir bekannt ist, hat die dt. Sempra-Tochter Riva Energie GmbH das Endkundengeschäft eingestellt und das Berliner Büro der Sempra wurde 2004 geschlossen. Sempra handelt an der EEX/Leipzig von London aus.
Gruß deriva
@ deriva [#24]
Alles klar, die Aussage hatte ich mißverstanden.
gruß
@ deriva [#22]
Der in Deutschland politisch gewollte Ausstieg aus der Atomenergie (einschließlich der erheblichen Subventionierung alternativer Energien) wird dafür sorgen, dass auch zukünftig die Strompreise weiterhin in Deutschland steigen werden (im Gegensatz zu Frankreich, wo die Strompreise dank billigen Atomstromes erheblich niedriger liegen).
Es liegt daher nicht nur am fehlenden Wettbewerb im Energiebereich,dass der Strom so teuer ist, sondern an einer politisch gewollten Verteuerung der Energie; "Strom ist viel zu billig" waren früher die Kernaussagen grüner Politiker.
@ StillhalterTrader [#26]
Wenn wir noch mehr AKW´s hätten - würden die uns TROTZDEM abzocken: guaranteed !
Dann werde ich lieber soooo abgezockt.
gruss hans
@ he96 [#27]
Fakt ist laut statistischen Bundeamt nun mal, dass die deutschen Strompreise mit 18,32 Cent/kwh um 38 % (!!!) über dem europäischen Durchschnitt von 13 cent/kwh liegen.
Quelle: http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/site__378/
Das kann nicht alleine am fehlenden Wettbewerb in Deutschland liegen, da in anderen europäischen Ländern der Wettbewerb auch nicht viel besser ist. Eine wesentliche Ursache liegt darin begründet, dass in Deutschland höhere Strompreise politisch gewollt waren, damit alternative Energien wie Solarstrom, Windstrom usw. konkurrenzfähig werden.
Grüße
„Strompreise sind abgesprochen“
Wirtschaftswoche (02.09.06) - Die Norddeutsche Affinerie in Hamburg, Europas größte Kupferhütte, hat die EU-Wettbewerbs-Kommissarin Neelie Kroes aufgefordert, gegen die Preispolitik der Stromkonzerne in Deutschland und gegen eine mögliche Absprache der Preise an der Strombörse in Leipzig vorzugehen.
Im Interview mit der WirtschaftsWoche kritisiert Unternehmenschef Werner Marnette, dass die Preise an der Strombörse auch für die Berechnung von Großkunden wie der Norddeutschen Affinerie herangezogen werden, obwohl die Preisbildung intransparent sei.
„Der Preis an der Strombörse ist das Maß aller Dinge, auch für Großabnehmer. Und darin liegt das Grundübel.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/artpage/0/id/126/id/210649/fm/0/SH/0/depot/0/)
@ Kobban [#29]
"Durch überhöhte Strom- und Gaspreise hat E.On seine Kriegskasse randvoll gefüllt."
Die Kriegskasse der E.ON AG ist im wesentlichen deshalb randvoll gefüllt, da die EON AG in den letzten Jahren Gewinne aus Beteiligungsverkäufen in Milliardenhöhe (insgesamt von ca 20 Mrd Euro) erzielt hat, die durch die rot/grüne Regierung steuerlich völlig freigestellt wurden.
Der Chef der Norddeutschen Affinergie sollte mal die Geschäftsberichte der EON AG näher durchlesen, bevor er solche Behauptungen losläßt.
Grüße
EU erwägt Kartellstrafen gegen deutsche Versorger
BRÜSSEL (04.09.06)-- Die EU-Kommission hat einen Vorschlag erarbeitet, nach dem Kartellstrafen gegen deutsche Versorgungsunternehmen erhoben werden können. Das geht aus einem Dokument hervor, das Dow Jones Newswires einsehen konnte. Der Ende August verfasste Vorschlag sieht allerdings nicht zwangsläufig vor, dass die Unternehmen Konventionalstrafen erhalten, so lange keine formale Entscheidung über das weitere Vorgehen gefallen sei, sagte ein mit dem Fall vertrauter Vertreter der EU-Kommission.
Ob die Verhängung von Strafen voran getrieben werde, müsse nun von der Rechtsabteilung der Kommission und Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes
entschieden werden, so der Vertreter weiter.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://de.biz.yahoo.com/04092006/341/eu-erwaegt-kartellstrafen-deutsche-versorger-dokument.html)
Versorger drohen mit Investitions-Stopp
13.09.069 - Führende deutsche Energiekonzerne drohen für den Fall einer weiteren Regulierung mit der Streichung ihrer geplanten Milliarden-Investitionen.
Wenn die Unsicherheit über die künftige Energiepolitik zunehme, könnte die deutsche Stromwirtschaft ihre Investitionszusagen für neue Kraftwerke wieder zurückziehen, sagte der Chef von RWE Energy, Berthold Bonekamp, auf einem energiepolitischen Kongress am Mittwoch in Köln.
Der Vorstandschef von Vattenfall Europe, Klaus Rauscher, warnte, es werde bei der Gefahr ständiger politischer Eingriffe keine Investitionen in neue Kraftwerke geben. Dann drohten auch in Deutschland Verhältnisse wie im US-Bundesstaat Kalifornien, wo es zu langen Stromausfällen gekommen war.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://focus.msn.de/finanzen/news/energie_nid_35472.html)
Hier steht was Nettes über Kapazitätsausweitungen drin., Oder eher ein Mangel an selbigen.
---
ots.CorporateNews: Capgemini / Schwindende Reservekapazitäten gefährden ...
Berlin (ots) - Die durchschnittliche Reserve zwischen Stromangebot und
-Nachfrage bei Verbrauchspitzen fiel in Europa im Jahr 2005/Frühjahr 2006 auf
nur noch 4,8 Prozent (2004 5,8 Prozent). Damit steigt in Europa weiter die
Gefahr von Stromausfällen beziehungsweise Stromschwankungen. So das Ergebnis
des aktuellen European Energy Markets Observatory der Management und
IT-Beratung Capgemini. Die Gründe liegen in einem deutlichen Verbrauchsanstieg
bei nur geringen Kapazitätserweiterungen und extremen Wetterbedingungen. So hat
beispielsweise der vermehrte Einsatz von Klimageräten im heißen Sommer neben
dem traditionellen Winterhoch zu einer zweiten Verbrauchspitze im Jahr geführt.
Ebenso führten die geringen Niederschläge in Spanien und Frankreich zu einem
Kapazitätsengpass. "Die schwindenden Reservekapazitäten sind ein deutlicher
Weckruf für alle Politiker aber auch die Energieindustrie. Strom kommt eben auf
Dauer nicht wie selbstverständlich aus der Steckdose", so Bernd Wöllner, Leiter
der Beratungssparte Energy & Utilities bei Capgemini. "Investitionen in
Erzeugungskapazitäten und Leitungsnetze sollten jetzt ganz oben auf der Agenda
stehen." Hohe Investitionen in Kraftwerke und Netze erforderlich
Nachdem die Investitionen der Stromkonzerne gemessen am Umsatz im letzten Jahr
auf einem Tiefstand waren, stieg die Quote europaweit wieder auf rund zehn
Prozent an. Damit liegt sie aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt
von zwölf Prozent. Für die kommenden Jahre bis 2009 werden jährliche
Investitionen in Höhe von 30 Milliarden Euro für den Aufbau neuer Kapazitäten
erwartet und weitere 20 Milliarden Euro für den Netzausbau. Die Zahlen
korrespondiert weitgehend mit den Schätzungen seitens der Europäischen Union
für notwendige Investitionen in Höhe von 1.000 Milliarden Euro zwischen 2005
und 2030. Deutschland keineswegs ein Stromschlaraffenla223;en Sommer neben
dem traditionellen Winterhoch zu einer zweiten Verbrauchspitze im Jahr geführt.
Ebenso führten die geringen Niederschläge in Spanien und Frankreich zu einem
Kapazitätsengpass. "Die schwindenden Reservekapazitäten sind ein deutlicher
Weckruf für alle Politiker aber auch die Energieindustrie. Strom kommt eben auf
Dauer nicht wie selbstverständlich aus der Steckdose", so Bernd Wöllner, Leiter
der Beratungssparte Energy & Utilities bei Capgemini. "Investitionen in
Erzeugungskapazitäten und Leitungsnetze sollten jetzt ganz oben auf der Agenda
stehen." Hohe Investitionen in Kraftwerke und Netze erforderlich
Nachdem die Investitionen der Stromkonzerne gemessen am Umsatz im letzten Jahr
auf einem Tiefstand waren, stieg die Quote europaweit wieder auf rund zehn
Prozent an. Damit liegt sie aber immer noch unter dem langjährigen Durchschnitt
von zwölf Prozent. Für die kommenden Jahre bis 2009 werden jährliche
Investitionen in Höhe von 30 Milliarden Euro für den Aufbau neuer Kapazitäten
erwartet und weitere 20 Milliarden Euro für den Netzausbau. Die Zahlen
korrespondiert weitgehend mit den Schätzungen seitens der Europäischen Union
für notwendige Investitionen in Höhe von 1.000 Milliarden Euro zwischen 2005
und 2030. Deutschland keineswegs ein Stromschlaraffenland Deutschland
konnte seine Erzeugungskapazitäten um vier Prozent ausbauen und liegt mit einer
Reserve von sechs Prozent über dem europäischen Durchschnitt. "Doch auch
hierzulande müssen wir die Diskussion um Stromerzeugung inklusive der
Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke aktiv führen", so Wöllner. Die
direkten Nachbarn Frankreich und Belgien bewegen sich derzeit schon an der
Reserve-Nulllinie und mussten im Untersuchungszeitraum über mehrere Monate
hinweg Strom netto importieren. Trotz Kapazitätsausbau um 5.500 Megawatt verlor
Spanien aufgrund noch stärker steigender Nachfrage vier Prozentpunkte seiner
realen Kapazitätsmarge. Das Land ist damit das Schlusslicht in Europa. Durch
erhebliche Kapazitätsausweitungen konnten sich unter anderem Großbritannien
verbessern, mit einem
(Quelle: IW-Bank, Italien)
Wem der Strompreis nicht gefällt kann doch selbst welchen erzeugen wenn er meint er könnte es preiswerter machen. Marktwirtschaft bedeutet doch, dass der Preis auch nach oben gehen kann. wenn die Gewinne zu sehr explodieren tauchen doch auch andere Anbieter auf die von der hohen Gewinnspanne profitieren wollen. Un dann geht es mit den Preisen auch wieder runter. Oder versteh ich Marktwirtschaft falsch?
@ rodeonrwdeo [#34]
"Oder versteh ich Marktwirtschaft falsch?"
Mit Sicherheit nicht - das Problem ist nur das die Herren der größten Energieversorger mit geschickter Disziplin die Politik gebeugt haben und nach der "versprochenen" Marktöffnung ein "offenes Monopol" geschaffen haben.
Hier kann nur ein neues Gesetzt helfen - das jedoch niemand verabschieden will.
@pullPusch
Wie soll den ein Gesetz mehr Markt schaffen?
Strom ohne Stromsteuer und Abgaben wegen der "öko"-Stromer (Wind und Solar) ist doch nicht teurer als vor einigen Jahren. Der Staat mit seiner Reeglungswut ist doch der Preistreiber.
@ rodeonrwdeo [#36]
""Der Staat mit seiner Reeglungswut ist doch der Preistreiber.""
Dies ist wohl wenig falsch, aber die XX-MILLIARDEN-Gewinne der "Quasi-Monopolisten" kommen wohl kaum von zu niedrigen Strompreisen.
gruss hans
@ he96
Was haben wir denn gegen hohe Gewinne? Wenn langfristig hohe Gewinne möglich sind kommt die Konkurrenz doch von ganz alleine!
@ rodeonrwdeo
""Was haben wir denn gegen hohe Gewinne?""
ICH habe was dagegen so lange die aus MEINER Tasche kommen...
gruss hans
@he96
Man kann ja was dagegen haben, aber wie willst du es ändern? Soll der Staat da wirklich besser regeln als der Markt?
Alternativ kannst du deinen Strom auch selbst erzeugen und mal sehen wie "günstig" du ihn erzeugen kannst.
@ rodeonrwdeo [#36]
"Wie soll den ein Gesetz mehr Markt schaffen?"
Ja eben genau das Gegenteil wurde ja gemacht. Von der großen Marktliberalisierung in den 90´er war die Rede - die Gemeinden und Städte haben angefangen Ihre Beteiligungen an den reginalen Energieversorgern zu verhökern für ein Apell und ein Ei!
Thema: Geschäft mit dem Stromnetz - Die legalen Schweinereien
Walter Am: 01.11.2006 09:40:51 Gelesen: 25 # 1
Beitrag von Frontal 21
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/27/0,1872,3995867,00.html
Es läuft darauf hinaus, das wir die Endverbraucher, für ein völlig veraltetes Stromnetz zahlen, und zwar so als würde das Geld in ein neues investiert werden.
Das ist aber nicht der Fall. Nur so lassen sich die gewünschten Eigenkapitalrendieten von 30% und mehr erzielen.
Das ganze ist sogar legal, da unter dem damaligen Superminister Clement ein entsprechendes Gesetz verabschiedet wurde.
Das der Superminister jetzt im AR der RWE sitzt ist allerdings nur Zufall. --))))
gruss
---
pullPUSH Am: 01.11.2006 09:45:49 Gelesen: 19 # 2
@ Walter [#1]
Nicht wundern. Die ENBW sucht Assetmanager - das Geld will ja gut angelegt sein.
siehe unter > http://www.enbw.com/content/de/karriere/jobmarkt/offene_stellen/index.jsp?phpurl=jobmarkt_liste&stelle_id=559&fach_id=-1&ges_id=-1&sta_id&start_text=380&count=038#559
@Richard Ebert
ich verstehe nicht was Ihr Beitrag mit Marktwirtschaft zu tun hat?
@ rodeonrwdeo [#43]
Das war nicht mein Beitrag, sondern der von Walter.
Ich habe nur die Themen 'Spiel der Stromkonzerne' und 'Geschäft mit dem Stromnetz' zu einem vereinigt, damit nicht parallel diskutiert wird.
Jetzt haben wir es auch schriftlich - gewusst haben wir es eh schon immer:
Studie belegt: Strom völlig überteuert
Die vier großen Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall missbrauchen laut einem Gutachten mit massiv überhöhten Großhandelspreisen ihre Marktmacht. Zwischen 2005 und Juni 2006 hätten die Preise an der Leipziger Strombörse EEX rechnerisch zwischen 20 und 30 Prozent über dem Niveau gelegen, das bei vollem Wettbewerb herrschen würde, heißt es in einem in Berlin vorgestellten Gutachten der TU Dresden. An einzelnen Tagen sei der Strompreis sogar um 80 Prozent überteuert gewesen.
Auftraggeber des Gutachtens ist der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), dem industrielle Stromkunden angehören. Dazu zählen verarbeitende Branchen wie Aluminium, Chemie, Glas, Papier und Stahl, die besonders viel Strom verbrauchen und deren Wettbewerbsfähigkeit unter den hohen Preisen leidet. Der Autor der Studie, Prof. Christian von Hirschhausen, sagte, die Stromkonzerne hielten Kraftwerksleistungen bewusst zurück oder speisten sie zu überhöhten Preisen in die Netze ein, um zusätzliche Gewinne abzuschöpfen.
Der Experte sprach sich für eine stärkere Regulierung des Strommarktes aus: "Zu den möglichen Maßnahmen einer aktiven Wettbewerbspolitik gehören die Entflechtung bestehender Kraftwerkskapazitäten von marktbeherrschenden Unternehmen oder die Öffnung von Langfristverträgen alteingesessener Unternehmen." Auch müssten die Netze so ausgebaut werden, damit neue Anbieter ihren Strom überhaupt einspeisen könnten. E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall kontrollieren rund 85 Prozent der Stromkraftwerke in Deutschland.
Zerschlagung möglich
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, sagte, wenn der Wettbewerb nicht in Gang komme, müsse auch über eigentumsrechtliche Zerschlagungen nachgedacht werden. Ähnlich hatte sich zuletzt Wirtschaftsminister Glos geäußert und seinen kategorischen Widerstand gegen die von der EU-Kommission favorisierte Entflechtung aufgegeben. Im laufenden Jahr will Glos verschärfte Kartellgesetze einführen. Zudem sollen neue Kraftwerke bevorzugt ans Netz angeschlossen und eine Blockade durch die etablierten Stromkonzerne verhindert werden. Das Kartellamt hatte 2006 bereits in zahlreichen Fällen die von den Konzernen erhobenen Netzentgelte drastisch gekürzt.
http://www.n-tv.de/755310.html
gruss hans
@ he96 [#45]
und da kommt ja gleich wieder eine passende Nachricht:
---
Die deutschen Stromversorger haben die Preise zum Jahreswechsel im Durchschnitt um 5,3 Prozent angehoben.
Ein Haushalt mit 4000 Kilowattstunden Verbrauch zahlt für die Grundversorgung nun 806 Euro im Jahr, wie das Verbraucherportal Verivox für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Montagausgabe) berechnete. Das sind sechs Prozent mehr als vor einem Jahr und zehn Prozent mehr als 2005.
Dabei gibt es gewaltige Unterschiede: Der teuerste Anbieter sind die Stadtwerke Stockach mit 982 Euro je 4000 Kilowattstunden. Am günstigsten sind laut dem Bericht die Energiewerke Isernhagen, die für die gleiche Strommenge 638 Euro verlangen.
http://www.focus.de/finanzen/news/energie_nid_43147.html
gruss hans
Regierung schützt Stromkonzerne gegen billige Newcomer
Von Anselm Waldermann
Der Spiegel (09.02.07) - Offiziell will die Regierung die Macht der Strom-Monopolisten brechen, damit die Preise sinken. Doch in Wahrheit protegiert sie die etablierten Konzerne: Eine neue Verordnung, deren Entwurf SPIEGEL ONLINE exklusiv vorliegt, stellt Newcomer vor unüberwindbare Hürden.
(weiter: -> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,465375,00.html)
@ he96 [#46]
"Das sind sechs Prozent mehr als vor einem Jahr und zehn Prozent mehr als 2005."
Und wie viel ist davon durch staatliche Auflagen (Vergütung für steigende Solar-, Wind-Strom usw. Einspeisung, Mwst.-erhöhung) verursacht?
Das es zwischen der Lieferung von Strom in eine Landgemeinde und in dicht besiedelte Regionen erhebliche Transportkostenunterschiede geben muss ist doch wohl klar.
@ rodeonrwdeo [#48]
""Und wie viel ist davon durch staatliche Auflagen (Vergütung für steigende Solar-, Wind-Strom usw. Einspeisung, Mwst.-erhöhung) verursacht?""
Isss mir wurscht. Nur weil die eine Hand (Staat) nimmt was sie kriegen kann, muss die andere Hand nicht auch noch die Kuh melken bis sie leer ist.
Wie über die Strombörse und über die CO2preise die Preise nach oben "gedreht" werden ist nicht mehr christlich. Aber ich würde es auch machen, wenn ich an den Hebeln sitzen würde.
gruss hans
@ he96 [#49]
"ist nicht mehr christlich"
Ist das jetzt ein religiöses Forum? Was soll der Ausdruck "gedreht wird" wenn Ihnen die Strompreise nicht gefallen machen Sie Ihren Strom doch selbst!
@ rodeonrwdeo [#50]
hohoho
gruss hans