Realistische Gewinnziele mit Eurex-Futures ?

Ich beschäftige mich mit den Terminmärkten ja auch erst seit 1,5 Jahren, aber wenn ich solch eine Vorstellung von möglichen Gewinnpotenzialen hätte, würde ich vermutlich jegliche Bücher über die Märkte wegschmeissen und mich einer anderen Arbeit zuwenden.

Sollte übrigens nicht überheblich klingen. Wie denn auch.

Gruß

Hallo zusammen,

Gefunden auf Gagel.de:

Hallo Franz,

manche schreiben, 80 % der Privaten verlieren, machen schreiben 90 % und Sie schreiben 95 %. Darf's vielleicht auch 98, 99 oder 99,9 % sein ?

Alle diese angeblichen Verlustzahlen zweifle ich an, da sie nicht mit meinen Erfahrungen übereinstimmen. Ich kenne viele Privatkunden (unseres Verlags), die über viele Jahre hinweg in jedem Jahr Geld aus dem Markt gezogen haben. Weniger solche mit mehr als 100 % im Jahr, aber durchaus mit 20-50 %. Von einigen habe ich mir Nachweise bringen lassen.

Nur Daytrader waren nicht dabei.

Terminmärkte bieten, z.B. in Währungen oder an den Getreide/Ölsaaten-Märkten (Soja) über Wochen und Monate anhaltende Trends auf ein ganz anderes Preisniveau, und dort liegen die wirklichen Chancen. Auch Baumwolle oder Kaffee NY gehört zu den interessanten Märkten.

Eines der Mittel der Erfolgreichen ist es, die Hebelwirkung aus dem Markt zu nehmen, also den Kontraktwert (!) zu 100 % im Konto zu halten. Da fast alle Rohstoffe mindestens 50 % Bewegung pro Jahr zeigen, werden die Chancen in keiner Weise geschmälert. Selbstverständlich dürfen die 100 % mehrfach ausgenutzt werden, z.B. Kaffee Long, Weizen Long und Yen short, also in Märkten, die nahezu keine Korrelation aufweisen.

Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. Nicht jedoch für solche, wie meine Performance in den letzten 10 Tagen aussah. Ich muß nämlich überhaupt nichts beweisen.

Gruß TMW

Quelle http://www.futures-trader.de/cgi-bin/webbbs50/archiv3.pl/read/19442

@ CKey

Wie ist denn Deine Vorstellung von möglichen Gewinnpotenzialen?

Freundliche Grüße
Peter

@ Futurespeter

In meinen Augen sind die Tagesziele die Rookie oben nennt natürlich realistisch. Jedoch ist meine Meinung, dass es sich überhaupt nicht lohnen würde Daytrading zu betreiben, wenn ich pro Tag 1 Tick im Bund + 4 Ticks im FESX + 0,75 im S&P mini mitnehmen kann.

Bei einem Gewinn von EUR 50 im Bund und FESX sowie EUR 37,50 im S&P mini abzüglich Commissions ist das traden doch nicht mehr profitabel, oder sehe ich das falsch?

Jedenfalls würde ich für dieses Gewinnpotenzial nicht zum Fulltime-Trader werden.

Aber wie oben schon geschrieben wollte ich nicht überheblich klingen, da ich ja wie gesagt auch ein Neuling bin, ohne praktische Erfahrung.

Viele Grüße
CKey

Hallo CKey,

ob die von Rookie genannten durchschnittlichen Tagesziele tatsächlich realistisch sind lasse ich erst einmal dahin gestellt.

Lohnen würden sich diese durchschnittlichen Tagesziele aber durchaus, 15.600 Euro Jahresgewinn sind doch nicht übel, IB-Commissions habe ich schon berücksichtigt, trotz des dann recht mageren Stundenlohns in Höhe von gut 6 Euro bei 10 Stunden Arbeitszeit täglich, aber wer wird denn zu Beginn zu viel erwarten.

Zusätzlich kann die Frage nach dem Lohnen erst im Zusammenhang mit dem zur Verfügung stehenden Tradingkapital beantwortet werden, denn wer die genannten Tagesziele mit einem 30.000 Euro Konto erwirtschaftet hat gute 50% Gewinn im Jahr gemacht, damit wäre er schon super gut, ein Supertrader gar?

Und sollte Dir das wirklich nicht profitabel genug sein rechne einfach mit mehreren Kontrakten, beim Bund, ESTX und ES ohne weiteres möglich.

Ist das aber wirklich alles realistisch? Realität ist zuerst einmal der Kampf um den Kontoerhalt, und daran scheitern schon die meisten.

Und ob die ursprünglich von Rookie genannten Tagesziele wirklich realistisch erreichbar sind kann ich pauschal nicht beantworten weil ich dazu Kontogröße, Handelsfrequenz, Strategie usw. wissen müsste.

Freundliche Grüße
Peter