Rohöl: OPEC - Präsident Attiyah warnt vor Erdöl-Überangebot
Hallo zusammen,
folgende Reuters-Schlagzeile habe ich vorhin in den Yahoo-News gefunden.
Machts gut.
Euer
Franjo
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- Abu Dhabi -
Der Chef der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), Abdullah al-Attiyah, hat vor einem Überangebot und einem deutlichen Preisverfall an den Erdöl-Märkten im zweiten Quartal gewarnt.
Attiyah sagte am Samstag, der Ausblick für die Erdölmärkte sehe ab April besonders schlecht aus, falls Venezuela wieder seine volle Fördermenge erreiche.
"Wenn Venezuela seine Förderung wieder voll aufnimmt, könnten wir einen Überschuss von drei Millionen Barrel pro Tag haben", sagte Attiyah. Auf die Frage, ob er für das zweite Quartal einen Preiseinbruch fürchte, antwortete Attiyah: "Ja, das ist ein Punkt, um den wir uns Sorgen machen sollten."
Attiyah sagte weiter, nach dem Produktionstief von 150.000 Barrel pro Tag (bpd, ein Barrel= 159 Liter) während des rund achtwöchigen Streiks in Venezuela sei die Produktion nun wieder auf etwa 1,4 Millionen bpd angestiegen.
Er gehe davon aus, dass die Produktion in einigen Wochen wieder die volle Kapazität von 2,8 Millionen bpd erreichen könne. Durch den Streik, der sich gegen Präsident Hugo Chavaz richtet, war die Erdölförderung in Venezuela weitgehend zum Stillstand gekommen.
Die Möglichkeit eines Erdöl-Überschusses oder einer -Knappheit werde Gegenstand des am 11. März stattfindenden Treffen der OPEC zur ihrer Förderpolitik sein, hieß es.
Die Opec könne im Falle eines Irak-Krieges eventuell auftretende Versorgungsengpässe überbrücken, bekräftigte Attiyah. Wenn es zu einem Krieg komme, sollte es nur kurzzeitig zu einem deutlichen Anstieg des Öl-Preises kommen.
"Ich glaube, dass es keine Panik geben wird. Jeder Preisanstieg wäre von kurzer Dauer." An den Märkten wird befürchtet, dass ein zweiter Golf-Krieg die Lieferungen aus der Ölförderregion unterbrechen könnten. Energie-Experten schätzen, dass der Preis für Rohöl im Falle eines Irak-Krieges im schlimmsten Fall auf 80 Dollar emporschnellen kann.
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Hoch oder runter, das ist im Prinzip auch egal, der Preis für den Endverbraucher kennt fast nur eine Richtung; nach oben. Auch wenn wir die Ökosteuerstufen herausnehmen, so ist immernoch ein Trend nach oben hin gezeichnet.
Wir haben doch nicht wirklich von den günstigen Preisen anfang 2002 profitiert, sondern nur kleine "Beruhigungssenkungen" erlebt. Von den Preisen im Jahre 1998/1999 sind wir (ohne Ökosteuer) noch meilenweit entfernt.
In unserem Betreib haben sich die Kosten für Betriebsmittel glatt verdoppelt. Ausserdem kann keiner sagen, was im und vor allen Dingen nach dem Krieg auf uns zu kommt.
Ich halte von solchen Mitteilungen nicht viel, denn erstens soll es uns nur beruhigen, und zweitens werden die Preise für den Endverbraucher doch nicht sinken.
MFG