Richard Ebert
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Rohöl über 55 Dollar - neues Rekordhoch

(20.10.04) Rohöl wird immer teurer. An der Nymex ist der maßgebliche November-Future heute erstmals in der Geschichte des Handelsplatzes über ein Niveau von 55 Dollar pro Barrel geklettert. Der Kontrakt erreichte ein Rekordhoch von 55,10 Dollar und liegt derzeit 1,66 Dollar im Plus bei 54,94 Dollar.

Zuvor hatten sowohl das US-Energieministerium als auch das American Petroleum Institute einen Rückgang der Reserven bei verarbeiteten Öl-Produkten gemeldet.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse-go.de)

Geschrieben von Richard Ebert am
Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Wird das Heizöl knapp ?

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Gast

Es sieht so aus, als ob sich das lang erwartete Heizöl-Gewitter von tiefgrau nach nun dunkelgrün verfärbt hat. In der Tat hat es noch nicht geregnet, der erwartete Nachfrageboom blieb aus. Jetzt steht aber „Hagelschlag“ bevor. Die Nachfrage wird sich entladen, denn die Tanks sind leer. Wir wissen doch, was die Kunden jedes Jahr verheizen. Diese Nachfrage muss nachgeholt werden, es sein denn, alle haben auf Gas umgestellt oder ihr Haus abgerissen – alles kaum vorstellbar. Danach brechen die Preise brutal ein und alle ärgern sich, dass sich nicht vorher gewarnt worden sind.
Haben wir, aber keiner hat's geglaubt...
/W

Gast

6 EUR/hl billiger innerhalb von 4 Tagen.
Wenn das kein brutaler Einbruch war...

curtiss
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hi,

in der FAZ war vor wenigen Tagen ein Bericht.

Die Dezember - Kontrakte (naechstes Jahr) sollen um USD 48,- gehandelt werden (Rohoel). Angeblich wissen die commercials mehr? Wenn das stimmt, war es nur ein Knick im Trend.

Erfogreiche Woche wuensche ich.

Gruss
C

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

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Gast

Die Blase ist nun richtig geplatzt. Die Kunden haben das gemerkt und bestellen wie zuletzt Ende August. Wir verzeichnen damit einen Nachfrageanstieg von 500%!

In der Regel stieg danach der Heizölpreis wieder stark an.

Die bevorstehende Zinserhöhung in den USA wird den US$ wieder stärken und Heizöl automatisch verteuern.

/W

Gast

Dito wieder dieses Jahr, aber früher, da die Tanks halt leer werden.

Momentan steigt die Nachfrage und der Handel fährt langsam wieder in die 100% Auslastung.

Diesmal aber sehr viel mehr Sammelbestellungen. Der Kunde hat kapiert.

/W

Richard Ebert
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he96
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Oilking,

ist der obige "heating oil" das underlying für des "normalbürgers" zeug im Tank - oder gibt es was besseres ?

Hat "mein" schwefelarmes freies ein "Eigenleben" oder ist es einfach immer nur einen "Schnaps" teurer ?

gruss hans

he96
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

schwelarmes/ - freies = SCHWEFELARMRES mit zuviel Restalkohol getippt <g>

gruss hans

Gast

@ he,

der Graph stimmt schon, der Trend auch.

Schwefelarmes Heizöl ist nur gegen einen satten Aufschlag zu haben, wenn überhaupt DER Händler deiner Wahl ihn anbietet.

Ökonomisch ist der Brennwertkessel Geldvernichtung. Die 110% Wirkungsgrad werden durch erhöhte Wartungskosten sowie begrenzte Liefermöglichkeit zu hohem Preis mehr als aufgefressen.

Ich würde normal tanken und den Schaden durch Schwefelsäurefraß am Abgasrohr in Kauf nehmen.

Sukram
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Denke ich nicht unbedingt:

1.nur sehr wenige Brennwerter (Viessmann, multioil...) verlangen überhaupt schwefelarmes.

2. Normnutzungsgradunterschied- 95% NT-Kessel, 104% Standard-Ölbrennwerter; theortetischer Brennwertgewinn 6.5% zuzglich verminderte Abstrahl- bzw. Abgasverluste.

Lt. unabhängen Feldstudien erreichen gute Ölbrennwertkonzepte auch im realen Betrieb tatsächlich bis zu 10% Minderverbrauch (Schnitt NT-Kessel 86%, Brennwerter 96%).

Mehrkosten entstehen im Wesentlichen durch höherwertige Materialien (V4a bei "nassen" Brennkammern bzw. zusätzlichen Kunststoff-Wärmetauscher bei trockenem Brennraum); die verlangten Aufpreise sind oft (überwiegend) marketingbedingt.

Was den Abgasweg betrifft- bei allen Sanierungen ist auch eine Kaminsanierung nötig; während bei NT-Kesseln hier ein V4a-Rohr verlangt wird, genügt dem Brennwerter aufgrund der niedrigeren Temperaturen ein günstiges Kuststoffrohr. Und dies sollte heute _grundsätzlich_ als konzetrisches Zuluft-Abgassystem ausgebildet sein, mit dem die Zuluft vrgewärmt und Auskühlverluste minimiert werden.

***
Zur Rentabilitätsrechnung ist daher der Jahresverbrauch mit zu berücksichtigen. Aber- natürlich auch die Ressourcenfrage ;-) auch wenn man viele später mit einem Rapsölbrenner bestücken könnte...

Rchtig ist aber, dass die sogenannten "Vollbrennwerter" mit Abgas>Zuluftwärmetauscher ihren theoretischen Vorteil (unabhängigkeit von der Rücklauftemperatur) nicht ausspielen können und dabei noch komplizierter aufgebaut sind- hier sind in Felduntersuchungen lediglich Einsparungen um 2% erzielt worden.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Rohöl erreicht neues Rekordhoch

(08.08.05) - Der Aufwärtstrend der Ölnotierungen erscheint derzeit ungebrochen. An der Nymex notiert der September-Kontrakt derzeit 1,19 Dollar im Plus bei 63,50 Dollar pro Barrel und hat damit ein neues Rekordhoch erreicht. Alarmiert ist man am Markt vor allem von der Tatsache, dass die USA wegen erhöhter Terrorgefahr ihre Botschaft im saudi-arabischen Riad für mindestens zwei Tage geschlossen hat. Daneben spitzt sich die Krise um das iranische Nuklearprogramm weiter zu. Die dortige Regierung hat einen Vermittlungsvorschlag der Europäischen Union abgelehnt und besteht darauf, eigene Uran-Anreicherungs-Anlagen betreiben zu dürfen. Für diesen Fall will die EU bei den Vereinten Nationen Sanktionen gegen den ölreichen Staat beantragen.Daneben häufen sich die unerwarteten Ausfälle bei den Öl-Verarbeitungsanlagen. So hatte die Gesellschaft Sunoco am Wochenende von einem Brand in einer Raffinerie in Philadelphia berichtet, in der täglich 330.000 Barrel Rohöl veredelt werden. ConocoPhillips und Valero wiederum haben vergangene Woche gemeldet, Raffinerie-Anlagen vorübergehend schließen zu müssen.

(Quelle: BoerseGo)

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Rohöl schließt knapp unter 64 Dollar

An der New York Mercantile Exchange haben sich die Rohöl-Notierungen heute zu neuen Rekordhöhen aufgeschwungen. Der September-Rohölfuture stieg um weitere 1,63 Dollar oder 2,6 Prozent auf 63,94 Dollar pro Barrel.

Alarmiert wurden die Marktteilnehmer unter anderem von der vorrübergehenden Schließung der US-Botschaft in Saudi-Arabien, die mindestens zwei Tage lang anhalten soll. Die Vereinigten Staaten gehen dabei im Zuge des Regierungswechsels auf den neuen König Abdullah von einer erhöhten Gefahr terroristischer Anschläge aus. Wenig vertrauenserweckend sind auch die gescheiterten Verhandlungen der Europäischen Union mit dem Iran über dessen Atomprogramm. Der Iran ist unter den OPEC-Staaten der zweitgrößte Ölproduzent.

Daneben wurde am Wochenende von einem Feuer in einer Raffinerie der Gesellschaft Sunoco berichtet, während es in der laufenden Woche auch in anderen Verarbeitungsanlagen zu Produktionsausfällen kommen wird. Diese gelten für sich genommen noch nicht als sonderlich dramatisch, dürften wahrscheinlich aber die Benzin-Lagerbestände der USA zurückgehen lassen, worauf am Markt in der Vergangenheit stets sehr sensibel reagiert wurde. Öl-Bullen verweisen auch darauf, dass die Hurrikan-Saison in der Karibik gerade erst begonnen hat. Ein starker Tropensturm im Golf von Mexiko könnte zur Unzeit die Reserven des weltgrößten Ölverbrauchers USA tatsächlich stark zusammenschrumpfen lassen.

GMTMaster
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Unschön, immer wieder diese langen Wartezeiten bei order checks an der NYMEX. Mehrere orders checks abgesetzt und seit Stunden keine Rückmeldung. Chicago ist dagegen 10x schneller. :-(

Gruss

GMT

fluggerät
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bei der Betrachtung fehlt der Langzeitchart. Es fällt auf, dass ein langjähriges Hoch erreicht wurde, dass vielleicht noch weiter geht, aber viel weiter wohl nicht gehen kann.

Es fehlt noch der Hinweis auf die möglichen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Rezessionsgefahr, die den Ölpreis wieder runter drückt.

"Rückblickend vom Anfang der 70er Jahre bis heute kann man bemerkenswerte und dramatische Veränderungen des Bruttosozialprodukts im Verhältnis zu den Veränderungen der Welterdölpreise feststellen. Den Preisschocks von 1973/74, der späten 70er und frühen 80er und Anfang 1990 folgten alle drastische Wirtschaftsezessionen, auf die wiederum Erholungsphasen folgten. Der Druck der Energiepreise auf einzelne Wirtschaftsfelder führte zu generellen Problemen der gesamten Wirtschaft. Untenstehender Chart, der die Ölpreise und das Wirtschaftwachstum zeigt, liefert deutliche Hinweise auf den negativen Effekt von hohen Ölkosten und Wirtschaftswachstum.

Allen drei globalen Rezessionen in den letzten 30 Jahren gingen scharfe Ölpreisanstiege voraus.

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=11099&CP=0&F=IHLPI

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Öl Testet neue Höhen - wo hin geht die Reise?

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Sebastian
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ pullPUSH [#18]

Ich kann Deine Frage leider nicht beantworten jedoch ist die IV wieder sehr niedrig. Werde mal mein Hoadley Tool herausholen und schauen ob ich für den Corn & Oil NL etwas interessantes bauen kann. Eventuell kalendarisierte Ratio Call Spreads mit zwei Option short in den vorderen Monaten und einer long weiter hinten.

Gruss Sebastian

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Sebastian [#19]

"Eventuell kalendarisierte Ratio Call Spreads mit zwei Option short in den vorderen Monaten und einer long weiter hinten."

Hört sich interessant an. Meintest du nicht 2 front short und 2 long in den späteren Monaten?

Willst du nur die Volatilität spielen? Oder ist das ein Bonus im Ratio Call Spread?

Sebastian
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ pullPUSH [#20]

Ich meine eine Option long/short und zwei Optionen long/short je nachdem was man traden will. Das Verhältnis von 1:2 stimmt so, deswegen ist es ein Ratio Spread.

Gruss Sebastian

Sebastian
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Es soll am besten eine Gutschrift erfolgen, dass man nach unten keinen Verlust mehr machen kann, ähnlich wie bei meinen Christmas Tree Spreads.

Gruss Sebastian

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pullPUSH
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Sebastian [#21]

Ok schön, ich bin gepannt auf die Idee.

karsten
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Guten Abend,

nachdem der Rohölpreis längere Zeit nicht so richtig aus der Hüfte kam, zieht er jetzt wieder kräftig. Das ist doch ein guter Grund, einen Blick auf den sehr langfristigen Jahreschart zu werfen und eine Einschätzung dazu zu geben.

Rückblick:

Der unten abgebildete Chart (Rohöl in USD) zeigt die jährliche Preisentwicklung des Rohöls, notiert in US-Dollar, von 1983 bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse, dargestellt mit logarithmischer Skalierung der Preisachse. Jeder Notierungsstab stellt genau die Handelsspanne eines jeden Jahres dar. Der letzte Kursstab in dem Chart zeigt die bisherige Preisbewegung im Jahr 2007.

Ein Blick auf die langfristige Preisentwicklung des Rohöls zeigt, dass sich das schwarze Gold in den 1980er und 1990er Jahren in einer großen Schiebezone seitwärts bewegte, deren untere Preisgrenze bei ca. 10 USD und deren obere Preisgrenze im Bereich von 40/41 USD lag.

Aus charttechnischer Sicht von großer Bedeutung ist, dass das Rohöl im Jahre 2004 historische Höchstpreise erreichte, also das bisherige Hoch aus dem Jahr 1990 bei 41 USD nachhaltig und deutlich durchbrechen konnte.

Auch im Jahr 2005 setzte sich dann der Preisanstieg verstärkt fort und der Rohölpreis erreichte ein neues Hoch bei 71 USD.

Im Jahr 2006 konnte das Vorjahreshoch überschritten werden und der Rohölpreis erreichte ein neues historisches Hoch bei 78 USD.

Zu Beginn des Jahres 2007 wird im Zuge einer stärkeren Korrektur das Vorjahrestief bei 55 USD unterschritten, und zur Jahresmitte hin bewegt sich der Rohölpreis wieder in Richtung des Vorjahreshochs.

Ausblick:

Aus der Sicht des sehr langfristigen Jahrescharts befindet sich der Preis des Rohöls in einem definierten Aufwärtstrend, welcher für sich genommen einen weiter steigenden Rohölpreis impliziert. Als nächstes Preisziel ist das Vorjahreshoch bei 78 USD zu sehen. Wird dieses Hoch überschritten, sehen wir weiteres Aufwärtspotential bis 100 bzw. 125 USD.

Diese aktuelle Einschätzung für einen längerfristig weiter steigenden Ölpreis müssen wir erst dann in Frage stelen, wenn das bisherige Tief des Jahres 2007 bei 50 USD unterschritten wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür halten wir für sehr gering.

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