Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Schwarzbuch 2009: Lustreisen und Designer Toiletten

Bund der Steuerzahler klagt: Lustreisen und Designer-Toiletten

Frankfurter Allgemeine Zeitung, FAZ (15.10.09) - Der Bund der Steuerzahler hat abermals eine Verschwendung öffentlicher Mittel in Milliardenhöhe angeprangert. In dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung 2009“ werden an 128 Fällen Fehlplanungen, Kostenexplosionen oder die Reiselust der Volksvertreter dargestellt. „Steuergeldverschwendung gehört zu den Schwächen unseres politischen Systems. Deshalb muss sie immer wieder und ständig hart bekämpft werden.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EED740A8B5FC74D239ABEE5E54D15D5C7~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Geschrieben von Richard Ebert am
benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Richard Ebert [#1]

Auch jedes Jahr der gleiche Schmarrn.

Ein Schwarzbuch

Grosses Geschrei

Ergebnis und Konsequenzen daraus gleich Null.

tantan
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#2]

Du wirst ja noch zu Dauernörgler! Ich wünschte zwar auch das aus dem Schwarzbuch stärkere Konsequenzen gezogen würden. Aber das Schwarzbuch als Schmarrn zu bezeichnen halt ich für Schmarrn.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#2]

Ergebnis und Konsequenzen daraus gleich Null.

Woher kennen Sie die angeblichen 'Null-Ergebnisse' ? Haben Sie beim Steuerzahlerbund nachgefragt ?

Beim 'Hammer der Woche' (Samstag, ZDF, etwa 17.30 Uhr) gibt es regelmässige Nachfragen und auch Erfolge, sofern sich nachträglich etwas korrigieren lässt.

Als Erfolg sehe ich an, dass ohne Schwarzbuch und Hammer die Zahl und Summe der verschwendeten Steuergelder noch viel höher sein würde.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Richard Ebert [#4]

Wenn der Erfolg darin liegt das jedes Jahr die gleiche Summe vergeudet wird und die Dunkelziffer wohl noch viel höher liegt, dann kann ich keinen Erfolg feststellen.

Der Erfolg lässt sich doch am besten in der Zahl der künftigen Fehlleistungen am besten einschätzen! Oder?

In unserer Region geht es um Steuerverschwendung beim Müll. Konsequenz!
Der Sachbearbeiter geht in Vorruhestand.

Was für eine Strafe. Das schreckt ab.

tantan
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ benedikt54 [#5]

Wenn jedes Jahr die gleiche Summe vergeudet wird, kann das sehrwohl ein Erfolg sein. Denn Gier kennt keine Grenzen.

rodeonrwdeo
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Der Erfolg des Schwarzbuches lässt sich sicherlich schwer messen. Aber das bedeutet ja nicht, dass es ohne Schwarzbuch nicht noch schlimmer aussehen würde.

Der beste Verbraucherschutz ist eben Konkurrenz (Milton Friedman). Also möglichst viele staatlichen "Dienstleistungen" privatisieren.

Wozu muss der Müll staatlich oder halbstaatlich entsorgt werden? Benötigen wir staatlich Friedhöfe, Messegesllschaften, Lottogesllschaften, Sparkassen usw.?
Die benötigen wir hauptsächlich damit , wie in der DDR, noch Pöstchen für "Staatskommissare" (Politiker) vorhanden sind.

benedikt54
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ rodeonrwdeo [#7]

Der beste Verbraucherschutz ist eben Konkurrenz

Privatisierung ist gleich Gewinnmaximierung.

Wenns es darum geht Geld zu verdienen steht der Verbraucherschutz ganz hinten an.

Die Aufgabe eines staatlichen Betriebes sollte nicht sein Gewinn zu machen, sondern eine ordentliche und sichere Versorgung der Bürger zu gewährleisten. Das beinhaltet auch, das man in der ein oder andern Form auch mal defizitär arbeiten darf.

Krankenhäuser, Energie, Wasser, Müll, Infrastruktur sind Segmente die keine Gewinnmaximierung brauchen.

Man kann auch sagen das alle Dinge die zum Leben elementar sind sollten gesichert und bezahlbar sein.

Was aber nicht heissen darf das inkompetenz und Faulheit gefördert werden sollen.

Wie immer im Leben macht es die gesunde Mischung.

schalke04
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ rodeonrwdeo [#7]

Beim Müll wäre mir weniger verantwortungslose Entsorgung über eine Grenze in die RGW Staaten oder Nigeria schon lieber (wobei Korruption bei kommunalem Müll schon leider viel zu oft anzutreffen ist) - im übrigen gilt auch und gerade hier - there is no free lunch - möchtest Du für einen kurzfristigen Profit eigene Leukämie / Chlorakne oder die Deiner Kinder in Kauf nehmen? Die in Nigeria zählen bei Dir eher nicht, aus den Augen aus dem Sinn?

Also Polizei, Militär, Gesundheitswesen, Feuerwehr lieber nicht privatisieren.

Bei allem, was mit Daten zu tun hat, wäre mir eine nicht private Stelle zumindest weniger suspekt.

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Verschwendung aus der Portokasse

posttip.de (19.10.09) - Die Stadt Neu-Ulm ist wegen Verschwendung von Briefporto in die Kritik geraten. Wie die in Neu-Ulm erscheinende "Südwest Presse" berichtet, geht es dabei um einen Schriftsatz zu einer Niederschlagswassergebühr. Das Schriftstück, das drei Seiten umfasst, hatte die Stadt in einem A-5-Briefumschlag an 12.000 Haushalte verschickt. Pro Brief macht das 1,45 Euro an Porto.

Die "Südwest Presse" rechnet vor, dass man die drei Blätter auch in einem Standardbrief hätte verschicken können. Dazu hätte man sie zweimal statt einmal falten müssen. Kostenpunkt: 55 Cent pro Brief. Die Stadt habe also 17.400 Euro Portokosten verursacht, wo 6600 Euro gereicht hätten, schreibt die Zeitung.

(Quelle: http://www.posttip.de)

schalke04
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ rodeonrwdeo [#7]

http://www.marketwatch.com/story/americas-soul-is-lost-and-collapse-is-inevitable-2009-10-20

Go see Michael Moore's documentary, "Capitalism: A Love Story." "Disaster Capitalism" author Naomi Klein recently interviewed Moore in The Nation magazine: "Capitalism is the legalization of this greed. Greed has been with human beings forever. We have a number of things in our species that you would call the dark side, and greed is one of them. If you don't put certain structures in place or restrictions on those parts of our being that come from that dark place, then it gets out of control."

rodeonrwdeo
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ schalke04 [#11]

ich dachte nicht hier auf so reichlich eingefleischte Sozialisten zu treffen und Herr Moore ist nun auch für mich keine Vertrauensperson.

Ich halte es lieber mit Adam Smith und Milton Friedman. Damit will ich es dann auch bewenden lassen.

schalke04
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ rodeonrwdeo [#12]

Das hat mit Sozialismus nichts zu tun - vielmehr mit Gier frisst Hirn.
Der Sozialismusm, der grade paktiziert wird ist der, das die Gewinne privatisiert und die Verluste sozialisiert werden.
Nicht Sozialismus wäre von IKB bis zu HRE die Verantwortlichen ihre Risiken tatsächlich tragen zu lassen und das hätte gehießen Pleite / Insolvenz etc. - bei Arcandor geht es ja auch - aber vielleicht sind das ja Äpfel und Birnen.

sbendel
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

> Pleite / Insolvenz etc. - bei Arcandor geht es ja auch

hmm, da fällt mir ein Muster auf. Bei Arcandor hat Middelhof sein Geld schon und der letzte Chef bekommt seine Abfindung von dieser Privatbank, die jetzt wegen eigener Probleme mit der DB kuschelt.
Also konnte man die Firma pleite gehen lassen, weil die wichtigen Leute ihr Geld schon sicher hatten?

Und Michael Moore ist ein wirklich übler Populist und dürfte sich eigentlich nicht Journalist nennen. Hat es ja anfangs auch mit echten Filmen versucht, nur ohne Erfolg. Die jetzigen linken Pseudodumentationen (eigentlich eher gestellte Propaganda) kommen besser an, aber nur, weil die linke lange Zeit keine effiziente PR hatte im Gegensatz zur Rechten. Aber da macht es nicht besser, auch wenn die zugrunde liegende Message vielleicht durchaus richtig ist.

schalke04
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ sbendel [#14]

zu Michael Moore: ich habe zwei seiner 'Werke' gesehen ohne eines davon auch nur annähernd gut zu finden - unabhängig davon ist der Satz mit der Gier, über den ich heute bei CBS Marketwatch stolperte, korrekt.

rodeonrwdeo's Ansichten sind sicher nicht mit meinen deckungsgleich, sei es Mannesmann oder Agrarthematik - ich halte es gesellschaftspolitisch für bedenklich, den reinen Markt überall walten zu lassen und lediglich auf kurzfristige Rendite zu schielen. Was für das Individuum positiv ist, kann für die Summe der Individuen eben sehr oft kontraproduktiv sein.

Zitat von r.
@ Geno-Bauer [#34]

"Eine Frage muss außedem noch beantwortet werden: Was will die Allgemeinheit dagegen tun, dass die Landschaft verbuscht und versteppt, wenn keiner mehr da ist, der den Boden bearbeitet."

1) was ist schlimm an Verbuschung"? wenn es den Touristen nicht gefällt sollen sie dafür Zahlen.

2)Wenn man Verbuschung verhindern will gibt es bestimmt günstiger Varianten als dort "Bauern" zu subventionieren. Ein oder zwei mal im Jahr Mähen oder Brandroden z.B.

Da schwingt mir eine Prise zuviel von Ignoranz / nach mir die Sintflut Denken mit.

Ich persönlich bevorzuge die Rheinische und nicht die Manchester Form des
Kapitalismus (ma muss och jönne könne). Dass die andere Form an der Unzulänglichkeit der menschlichen Natur scheitern muss steht ebenso ausser Frage.

Ich fürchte, dass Leute mit r.'s Denkart in einer Situation des Marktversagens (Grund Asymmetrische Information (liegt vor, wenn die potenziellen Vertragspartner in einem Markt nicht über gleiche Informationen über die Qualität einer angebotenen Ware oder Dienstleistung oder hinsichtlich eines zu versichernden Risikos verfügen), Blödheit und / oder kriminelle Energie) mit Mitteln hantieren, die als nächste Folge das Staatsversagen nach sich ziehen können.

dhp05
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ schalke04

Ich fürchte, dass Leute mit r.'s Denkart in einer Situation des Marktversagens (Grund Asymmetrische Information (liegt vor, wenn die potenziellen Vertragspartner in einem Markt nicht über gleiche Informationen über die Qualität einer angebotenen Ware oder Dienstleistung oder hinsichtlich eines zu versichernden Risikos verfügen), Blödheit und / oder kriminelle Energie) mit Mitteln hantieren, die als nächste Folge das Staatsversagen nach sich ziehen können

Die Furcht kann ich dir nehmen.

Leute mit r.'s Denkart haben Mittel, mit denen sie hantieren könnten, gar nicht zur Hand.

Nicht mal in einer Situation, die du fälschlicherweise "marktversagen" nennst.

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