* Sind Profite aus Intradaymustern im DAX und FDAX zu erzielen ?
Hallo,
in Börse Online 9/03 stieß ich auf einen Kurzbericht über den Carat-Stern-Fonds, der von Schwankungen des FDAX profitieren will.
Zitat: „ ...Auf der Basis einer wissenschaftlichen Arbeit zum DAX-Verlauf will Amrhein jetzt Arbitrage-Möglichkeiten ausnutzen. Sie ergeben sich aus einem wiederkehrenden Muster an der Börse und stellen eine Marktanomalie dar. Die Untersuchung von DAX-Minutendaten hat ergeben, dass der Index zu bestimmten Stunden des Tages eher fällt und in anderen eher steigt....“
Wer kennt entsprechende Untersuchungen oder hat eigene Erkenntnisse gewonnen? Für Hinweise und Quellenangaben wäre ich dankbar.
Gruß
Archie
Hallo Archie,
ich kenne weder den Kurzbericht, noch den Autor. Dass der Markt wiederkehrende Muster zeigt ist ja nun nichts Neues. Auf Basis "wissenschaftlicher" Erkenntnisse und vermeintlicher "Marktanomalien" Arbitrage Möglichkeiten ausnutzen zu wollen, halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Arbitrage funktioniert und existiert zwischen Kassa-Markt und zugehörigem Future in Form von Programmtrading institutioneller Marktteilnehmer. Arbitragegeschäfte stellen bei geringfügigigen Abweichungen vom fair value sehr schnell wieder das Gleichgewicht her.
Arbitrage funktioniert sicher nicht aufgrund eingebildeter oder herbeigerechneter Anomalien im Intraday-Kursverlauf.
Grüße,
B.Stenger
http://www.termintrader.de
Hallo Archie,
ich sehe die Sache ähnlich wie Bruno, ein gute Erklärung des Program Trading der Institutionellen findest du hier:
http://www.programtrading.com/
Ansonsten könntest, falls du nicht über Statistika oder ähnliche Programme verfügst, die Theorie des Artikel grob mit Microsoft Excel überprüfen, in dem du 1 Minuten Bars des DAX nach untersuchst. Eventuell musst Du Cluster bilden, aber es könnten dann z.B. Aussagen der Form "In der Zeit von 15:30 bis 15.32 steigt der (F)DAX mit einer Wahrscheinlicheit von 94% um durchschnittlich 1.9 Punkte, der maximale Draw Down betrug 4.2 Punkte und der höchste Gewinn lag bei 2.8 Punkten" oder zwischen 17:11 und 17:12 fällt der (F)DAX mit einer Wahrscheinlichkeit von 93% um 1.3 Punkte" herauskommen.
Wenn Du solche markanten Zeitintervalle findest, musst du nur noch um 15:30 für 2 Minuten long gehen und hast mit einer 94% Treffer Wahrscheinlichkeit die Orderkosten wieder raus ;)
Spaß beiseite, ich würde erst einmal beobachten, wie sich der Fond dann in der Praxis tatsächlich schlägt.
Hallo,
kleinste Strecken, eben ein paar Punkte, kann man bei Tickchart-Beobachtung im Dax-Future vielfach pro Tag ernten; darüber habe ich schon geschrieben.
Dafür braucht man kein Rechnen, keine Vorkenntnisse, nur höllische Disziplin. Aber es lohnt sich. Garantiert.
Happy Trading - auch bei anderen Methoden!
Gruß
U. Norden
@ Norden-Trader
Welchen Future-Broker hast Du?
Bei dieser Technik müssen Schnelligkeit und Gebühr passen, auch das Orderrouting muss sauber sein.
Grüße
Roti
Hallo,
alles schon erläutert gewesen; aber hier gern noch einmal:
Broker: portfolio concept, köln. Direct Access mit PATS.
commission: EUR 12,- r/t -!!- aber das ist doch nur ein halber Dax-Punkt. Schnelligkeit: die bei PATS üblichen 1 bis 2 Sekunden
Orderrouting: kein Thema für die fDAXe der Eurex
Man verfällt anfangs leicht ins Hoch- bzw. sich-reich-rechnen, indem man gedanklich mit mehr-als-einem Kontrakt spielt. Jeden trade mit 2 oder mehr Kontrakten einzugehen, ist etwas anderes als zu pyramidisieren (Position im Gewinn aufstocken). Meine Empfehlung: mit 1 Kontrakt anfangen; wenn es das zu gewinnende Neukapital eines Tages hergibt, auf 2 Kontrakte erhöhen. Einziger Grund hierfür: nicht die geringe Wahrscheinlichkeit, "daß es funktioniert", sondern Respekt vor allfälligen eigenen Schwächen bei der konsequenten Durchführung.
In einem früheren thread hat mich Bruno Stenger vor hohen commssions gewarnt. Das Thema hat verschiedene Aspekte. Grundsätzlich können commssions gar nicht niedrig genug sein, einverstanden; aber bei der von mir bevorzugten Vorgehensweise spielen sie keine entscheidende Rolle. IB lockt mich nicht wirklich.
Der Erfolg hierbei ist
a) planbar
b) sicher
c) abhängig von der eigenen höllischen Disziplin.
Das ist aber nur eine Meinung.
Gruß
U. Norden
Hallo Norden-Trader,
ich weiß nicht, ob das die Ralität deines Handels ist was du schreibst. Trader die mit diesen Quick-scalping Strategien arbeiten, zahlen RT-Gebühren im cent-Bereich und haben immer noch die etwas schnellere Technik.
So wie ich deine Strategie verstehe (ich weiß bisher nicht viel davon), und mit der Information über deine Kosten und Handelsinfastruktur, halte ich dauerhaft profitablen Handel schlichtweg für unmöglich und nicht durchführbar.
Genau um dieses Thema geht es hier, eine wahre Begebenheit:
http://www.ttboard.de/wbb2/thread.php?threadid=64&sid=
Good Luck,
Bruno
Hallo Achie,
habe den Artikel ebenfalls gelesen. Bisher hat sich der Fonds seit November besser entwickelt als der MSCI World. Er hat die Abwärtsphasen nicht mitgemacht, die kurzen Aufwärtsphasen allerdings auch nicht. Die Korrelation scheint trotz der angewandten Handelsstrategie sehr hoch zu sein.
Der Chart sieht mir eher aus, als ob einfach die Investitionsquote reduziert worden wäre.
Ich frage mich, wer einen solchen Fonds braucht.
@ Bruno,
da paßt dieses Zitat aus ganz anderem Beritt wohl ganz gut:
"Die Sorte Mensch, die etwas Schwieriges für unmöglich zu schaffen hält, hat es auch niemals versucht." (Konz)
Gruß
Uwe
Hallo Uwe,
ich wollte dir nicht zu nahe treten. Glaubr mir, ich habe schon eine Menge ausprobiert und habe einen riesigen Bekanntenkreis an Tradern, die schon alles mögliche versucht haben.
Genau mit der von dir beschriebenen Taktik (Tickchart, wenige Punkte als Gewinntarget) habe ich nicht nur viele ausbluten, sondern elendiglich verrecken sehen.
Wenn es bei Dir klappt, wunderbar! Dann mach es einfach weiter und lass dich nicht beirren.
Grüße,
Bruno
@ termin-trader
Welcher Zeitrahmen ist deiner großen Erfahrung nach der geeigneste um z.B. den Bund-, Dax-Future zu traden (Tick, 1min, 3min, etc.) oder gibt es gar eine Kombination (1min mit 10min) die einem im Futurestrading überleben lassen?
Natürlich weiss ich das jeder Trader seinen eigenen Ansatz/Weg gehen wird. Kann man dennoch etwas dazu Aussagen; zum Beispiel der Tickbereich ist nur was für große Adressen oder besser ein Handelssystem einsetzen um die Emotionen raus zu lassen; ist Chartanalyse der Indikatoranalyse vorzuziehen, nur nach Tagesnews gehen oder sonst was?
Ich bezeichne mich selber als Anfänger der eher an den Mini Futures hängt weil der Future doch ein großer Broken ist, allerdings habe ich im Bund die ein oder andere Erfahrung schon gemacht.
Auch die Höhe seines Tradingkapitals sollte m. M. nach ausschlaggebend für den Tradingansatz bzw. -markt sein. Es macht keinen Sinn z.B. mit nur 10.000 EUR Risikokapital den Dax-Future zu handeln.
Dank & Gruß
Roti
Hallo Roti,
du bekommst ne mail.
Gruß
Bruno
Hallo Termin-Trader,
warum dürfen die anderen Leser Ihre Antwort nicht erfahren ?
Weil Herr Stenger möglichst viele page impressions auf seiner Homepage haben möchte.
;-)
Nein MoD,
eine Mail bringt mir keinerlei page impressions.
Ich habe nur keine Lust, Fragen zu beantworten, um dann als irgendeine "Sorte Mensch" bezeichnet zu werden.
Good Luck!
An Roti
Bist Du so geduldig, oder gibt es noch liquidere Mini's als den EXSF? Trotz des bezugslosen Namens bildet er angeblich den DAX ab. Er notiert jedoch etwa 1.2% tiefer und die Tagesumsätze liegen zwischen 400 und 2000 Stück und zwar auf ca. 3 bis 50 Abschlüsse pro Tag verteilt. Auch meine ich, daß trotz dauernder Kursstellung die Tagesschwankung deutlich geringer als beim DAX ausfällt. Bei den anderen Mini's/auf den FESX, Fresco etc., findet anscheinend garkein Handel statt.
Ich fände es auch cool, wenn Herr Stenger an alle antworten würde, auch wenn Master-of-desaster im Gegensatz zu manchen sonstigen Beiträgen diesmal seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Ein Neider mehr oder weniger ist doch egal, den Neid der anderen muß man sich immer schwer verdienen.
MfG
hw
@ Termin-Trader
In diesen Forum geht es, wie Sie wissen, in aller Regel freundlich, friedlich und hilfsbereit zu, jedenfalls wird niemand als irgendeine 'Sorte Mensch' bezeichnet. Baisse-Agressionen muss man sich in anderen Foren abbauen, hier nicht.
Wer sich nicht daran hält, bekommt von mir per Mail die gelbe und rote Karte, was bedeutet, er darf gerne in anderen Foren schreiben, und Beiträge mit Entgleisungen aller Art verschwinden recht schnell.
Ansonsten sehe ich es als unhöflich an, wenn Sie einem Leser schreiben, alle anderen jedoch ausschliessen. Würde das in diesem Forum jeder machen, gäbe es bald keine Diskussionen mehr.
@ Richard Ebert
Ich denke die Angelegenheit ist insgesamt zu unwichtig, als sich weiter damit zu beschäftigen. Manchmal reagiere ich etwas "mimosenhaft", so hat jeder Mensch seine Stärken und Schwächen, das zeichnet uns als Gattung aus.
Dass ich hier nicht weiter auf die gestellte Frage eingehe, möge man mir bitte NICHT als Unhöflichkeit auslegen und es hat auch nichts mit unter Umständen mangelndem Respekt den Forumsteilnehmern gegenüber zu tun.
Wie gesagt: Zu unwichtig sich weiter damit zu beschäftigen, hier soll es schließlich um den carat Stern Fonds, intraday Muster und Scalping-Strategien gehen.
Wie sagt der Lateiner so nett: "Ne turbaveris circulos meos", in diesem Sinne noch viel Spaß bei der Diskussion.
Grüße an alle,
Bruno Stenger
@ hardworker
Ich bin z. Zt. in den Mini-Futures Zertifikaten von ABN unterwegs. Ich hoffe das über meinen neuen Broker stocknet die Eurex und Euwax-Anbindung kommt.
Was ich bei Consors und Fimatex erlebt habe hat mich zur Kündigung getrieben. Bei IB ist alles auf Englisch, nicht gerade ideal für mich. Hebelzertifikate sind in der Regel mit jeder Direktbank/Online-Broker handelbar.
Der neue ETF-Future, er bezieht sich ja auf den ETF-Bereich ist doch nicht liquide oder sehe ich was falsch?
Grüße
Roti