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Der MarketMaker versucht Angebot und Nachfrage zu kompensieren. Er orientiert sich an einem Wert den er für fair hat. Wenn der Druck einer Seite zu groß wird muß er den Kurs laufen lassen, lange bevor er seine Limitpositionsgröße erreicht. Er will ja später wieder fußfassen. Kommt der kurs zurück, macht er einen vernünftigen Schnitt. Wenn nicht wird es schwierig. Ich schreibe dann ab und reduziere meine Positionen. Mache dann aber weiter wie vor der Abschreibung. Der Intervall bis zur nächsten Abschreibung wird immer kleiner. Mann darf den PIONT OF NO RETURN nicht überschreiten. Sonst ist man raus. Hier wird immer behauptet das MM das Geld absahnen. Das ist aber nicht einfach. Wer möchtet kann jeder Zeit als MM arbeiten. Eine Zustimmung der Börse ist nicht erforderlich.
In dem Artikel wird das Verfahren in einer Auktion beschrieben . Ist also recht selten im Vergleich zum fortlaufenden elektronischen Handel geworden
@ tantan
Nein einfach ist das nicht. Wobei der Begriff MM meist tatsächlich ein offzielles Verhältnis beschreibt und mit Vergünstigungen und Verpflichtungen einghergeht . Im inoffiziellen Fall würde ich es eher "Liquidity Providing" nennen .
Grüsse
Geschrieben von autokor am Do., 10.12.2009 - 06:19
War im Herbst 2008 der Preis von 1000.- € für eine VW Stammaktie fair oder erklärbar ?
Jeder wusste zum damaligen Zeitpunkt, dass dies "theoretisch" ein übertriebener Preis war. Trotzdem kam dieser Kurs zustande.
Für die wenigen vorhandenen VW St. Stücke wurden zeitweise eben mehr als 1000.- € gezahlt. Vom fairen Wert meilenweit entfernt und sicherlich nur schwer erklärbar.
Analysten hätten bei der VW Stammaktie allerdings erkennen können, dass verschiedene Einflussfaktoren kursmässig einen "Flaschenhalseffekt" auslösen würden.
Für die Kursmanipulation bei VW werden sich noch einige zu verantworten haben. Mit Theorie der normalen Preisfindung bei Aktien hat das nichts zu tun.
Bei VW gab es praktisch keine verfügbaren realen Aktien mehr. Es gab aber über Indices syntetische Aktien (26% des DAX waren VW) die sich nicht mehr hedgen liesen. Das Problem der Indices war warscheinlich größer als das der Shortpositionen.
Ich kann mit der Vokabel fair hier nichts anfangen.
Zum Kurs der VW-Stämme muss es damals ja wohl Umsatz gegeben haben. Sonst müsste doch ein Kurszusatz wie Geld oder Brief , eventuell mit dem Zusatz bezahlt, geben. Oder ist das an der Börse heute nicht mehr so?
Geschrieben von rodeonrwdeo am Fr., 11.12.2009 - 11:07
Fair gibt es nicht an der Börse und andererseits war wirklich jedem klar das der Preis von den fundamentalen Wert von VW meilenweit entfernt war.
In aller Bescheidenheit habe ich ja VW Calls in dieser Zeit verkauft , wie auch hier geschrieben.
Jedem war klar das die Preise utopisch sind,
aber jeder hatte Angst das diese Spiel noch viel weiter gehen kann, was auch möglich gewesen wäre.
Rein theoretsich wäre es ja auch möglich wenn man an die Börse geht die Gesamte Emmission über einen Strohmann oder Firma zu kaufen und dann mit minimalen Kauforders den Kurs ewig steigen zu lassen.
Da kommen auch Umsätze zustande, aber Umsätze die nicht einem normalen Markt entsprechen, sondern manipuliert sind.
Geschrieben von benedikt54 am Fr., 11.12.2009 - 11:20
@ Paljusevic, Franjo [#1]
der letzte Satz im Verweis oben macht mich stutzig:
"Der Kurs muß also im Sinne einer Analyse keineswegs »fair« oder »erklärbar« sein"
Was haben Begriffe wie fair oder erklärbar mit Aktienkursen zu tun?
@ rodeonrwdeo [#2]
Was haben Begriffe wie fair oder erklärbar mit Aktienkursen zu tun?
NICHTS.
Ich haben den letzten Satz so verstanden, dass der Autor genau das sagen wollte.
Der MarketMaker versucht Angebot und Nachfrage zu kompensieren. Er orientiert sich an einem Wert den er für fair hat. Wenn der Druck einer Seite zu groß wird muß er den Kurs laufen lassen, lange bevor er seine Limitpositionsgröße erreicht. Er will ja später wieder fußfassen. Kommt der kurs zurück, macht er einen vernünftigen Schnitt. Wenn nicht wird es schwierig. Ich schreibe dann ab und reduziere meine Positionen. Mache dann aber weiter wie vor der Abschreibung. Der Intervall bis zur nächsten Abschreibung wird immer kleiner. Mann darf den PIONT OF NO RETURN nicht überschreiten. Sonst ist man raus. Hier wird immer behauptet das MM das Geld absahnen. Das ist aber nicht einfach. Wer möchtet kann jeder Zeit als MM arbeiten. Eine Zustimmung der Börse ist nicht erforderlich.
In dem Artikel wird das Verfahren in einer Auktion beschrieben . Ist also recht selten im Vergleich zum fortlaufenden elektronischen Handel geworden
@ tantan
Nein einfach ist das nicht. Wobei der Begriff MM meist tatsächlich ein offzielles Verhältnis beschreibt und mit Vergünstigungen und Verpflichtungen einghergeht . Im inoffiziellen Fall würde ich es eher "Liquidity Providing" nennen .
Grüsse
@ rodeonrwdeo [#2]
War im Herbst 2008 der Preis von 1000.- € für eine VW Stammaktie fair oder erklärbar ?
Jeder wusste zum damaligen Zeitpunkt, dass dies "theoretisch" ein übertriebener Preis war. Trotzdem kam dieser Kurs zustande.
Für die wenigen vorhandenen VW St. Stücke wurden zeitweise eben mehr als 1000.- € gezahlt. Vom fairen Wert meilenweit entfernt und sicherlich nur schwer erklärbar.
Analysten hätten bei der VW Stammaktie allerdings erkennen können, dass verschiedene Einflussfaktoren kursmässig einen "Flaschenhalseffekt" auslösen würden.
@ Paljusevic, Franjo [#6]
Für die Kursmanipulation bei VW werden sich noch einige zu verantworten haben. Mit Theorie der normalen Preisfindung bei Aktien hat das nichts zu tun.
Bei VW gab es praktisch keine verfügbaren realen Aktien mehr. Es gab aber über Indices syntetische Aktien (26% des DAX waren VW) die sich nicht mehr hedgen liesen. Das Problem der Indices war warscheinlich größer als das der Shortpositionen.
----Jeder wusste zum damaligen Zeitpunkt, dass dies "theoretisch" ein übertriebener Preis war. Trotzdem kam dieser Kurs zustande.----
Hündchen is eben etwas zu weit gelaufen jetzt kommt es wieder zu Herrchen
is ebend wie beim Neuen Markt seiner Zeit gewesen
@ Paljusevic, Franjo [#6]
Ich kann mit der Vokabel fair hier nichts anfangen.
Zum Kurs der VW-Stämme muss es damals ja wohl Umsatz gegeben haben. Sonst müsste doch ein Kurszusatz wie Geld oder Brief , eventuell mit dem Zusatz bezahlt, geben. Oder ist das an der Börse heute nicht mehr so?
@ rodeonrwdeo [#9]
Sie haben natürlich beide Recht. Franjo und Sie.
Fair gibt es nicht an der Börse und andererseits war wirklich jedem klar das der Preis von den fundamentalen Wert von VW meilenweit entfernt war.
In aller Bescheidenheit habe ich ja VW Calls in dieser Zeit verkauft , wie auch hier geschrieben.
Jedem war klar das die Preise utopisch sind,
aber jeder hatte Angst das diese Spiel noch viel weiter gehen kann, was auch möglich gewesen wäre.
Rein theoretsich wäre es ja auch möglich wenn man an die Börse geht die Gesamte Emmission über einen Strohmann oder Firma zu kaufen und dann mit minimalen Kauforders den Kurs ewig steigen zu lassen.
Da kommen auch Umsätze zustande, aber Umsätze die nicht einem normalen Markt entsprechen, sondern manipuliert sind.
---Rein theoretsich wäre es ja auch möglich wenn man an die Börse geht die Gesamte Emmission über einen Strohmann oder Firma zu kaufen ---
wenn man über bestimmte Schwellen zb 3 % Aktien einer Firma besitzt is das ja wohl meldepflichtig
die Umsätze als VW so stieg waren sehr gering für eine Dax Aktie
manchmal wurden nur 50 Tsd Stücke am Tag gehandelt und trotzdem stieg der Kurs weiter
es waren einfach keine Aktien mehr da und die Shorter mussten zu jedem Preis sich eindecken
@ autokor [#5]
Stimmt.
So wurde früher der Kassakurs ermittelt, was heisst alle Aktien unter 50 Stück, bzw. welche nicht Variabel gehandelt werden konnten.
Ist aber auch schon länger her.