Sonnige Grüsse aus Naples
Grüsse aus dem Armenhaus der USA. Hier lässt es sich gut leben. Estates in der Grössenklasse von 5 bis 20 Mio US$ sind eher die Regel als die Ausnahme. Wer will, kann auch in Port Royal eine Hütte fuer 35 Mio US$ oder mehr erwerben. Steven Spielberg baut auch gerade.
Und alle sind sie hier: Dean Witter, Merrill Lynch, Schwab, Edward Jones, Scotttrade, Wachovia usw. Auf der Fifth Street ist ein Broker neben dem anderen.
Meine Kinder sind bereits hier in der Schule angemeldet und mein Visum müsste auch in den nächsten Tagen vorliegen. Wird Zeit, das ich dem ganzen deutschen Wahnsinn und der "german angst" mal für ein Jahr entfliehe.
Hier herrscht Zuversicht und Optimismus. Und der Grad an Behinderung und Bevormundung tendiert gegen Null.
take care, folks.
CU
Der typische Deutsche findet die USA auf den ersten Blick immer Klasse. So lange er mit reichlich Geld dort nur leben will, aus gutem Grund. Sobald er aber dort sein Geld im Geschäftsleben verdienen will/muß, wird er Bekanntschaft machen mit dem wahrlich bizarren Rechtssystem der USA und den damit verbundenen Praktiken. In den USA kann man es noch immer in Rekordzeit vom Tellerwäscher zum Millionär bringen, aber ebenso in Rekordzeit vom (aus Deutschland zugereisten) Millionär zum Tellerwäscher oder Häftling - dank dem verrücktesten Rechtssystem dieses Planeten.
Apropos "keine Behinderung, völlige Freiheit", usw.: Um mit einem US-Broker ein Konto für den Forex-Handel zu eröffnen, bedarf es etwa 100 Seiten Vertragswerk mit für den Trader existenzbedrohendem Inhalt. Einem europäischen Broker genügen dafür 10 Seiten mit fairem Inhalt. Um lediglich Realtime-Daten von US-Warenbörsen zu beziehen, muß man mit einem sehr bekannten Provider einen Vertrag mit 43 Paragraphen(!) und zusätzlich mit jeder einzelnen Börse einen Vertrag mit 12 Paragraphen, umfangreichsten persönlichen Angaben und drakonischen Bestimmungen unterzeichnen.
Das Bild der meisten Deutschen über die USA ist nur ein romantischer Traum. Das US-Geschäftsleben ist ein Schlachtfeld, die schlimmsten Schlachten werden vor Gericht ausgetragen, und dorthin wird man so schnell gezerrt, wie man es als Deutscher einfach nicht fassen kann.
@ Ronin
Zum Glück bin ich nicht der einzige, der diese Einstellung hat. Gehört man zu den Erwählten 3%, denen 95% des Vermögens in den USA gehören, ist dies ein tolles Land. Der Rest der Bevölkerung kämpft um sein tägliches Überleben.
Aus diesem Grund bin ich lieber in Good old Germany, obwohl bei allen Problemen doch immer noch christliche und soziale Werte vorzufinden sind.
Bedauerlicherweise sind wir hier jedoch auf bestem Wege uns dem amerikanischen Vorbild anzunähern.
gruß
Er hat zu früh gekauft, die Hütten werden in ca. 2 Jahren 30 % billiger sein.
Ich wollte mir da auch immer was zulegen, seit dem Patriot Act II, ziehe ich das Tessin vor.
Gestern meinte ein EU Abgeordneter, dass die Einreiseformalitäten und das was damit alles zusammenhängt (Informationsfluss an FBI / CIA) jetzt dem Verfahren bei Einreisen in die UDSSR der 60 ziger gleich kommt! Long live fake terror, denn irgendwie muss jetzt dem langsam verelendendem Ami - Pleps klar gemacht werden, warum es wieder in den Trailor (zum leben) geht.
Hei Leute alles meschugge? Was sind das für Neiderfüllte statements?
Keine Ahnung was Master of desaster dort macht, aber habe über Naples gegugglet olleweil (österreichisch=cool) ich wäre auch dort.
No na wollte er uns neidig machen, aber ich schätze dass hat er selber nur deshalb gemacht weil es für Ihn auch unpackbar ist wie viel Geld manche Amis haben und im gegensatz zu good old europe es sich trauen es auch zu zeigen. Zumindest ist dass mein Eindruck.
Also lieber M-O-D nachdem Du uns den Mund wässrig gemacht hast, lass uns bitte an Deiner Erfolgsstory teilhaben, erzähle uns bitte nicht nur wo Du bist, sondern: Was Du dort machst (bitte sag dass Du einen Job machst und nicht nur Happy Life) und wieso gerade dort hingekommen bist :-)
Liebe Grüße aus dem sonnigen Wien.
HT
Hi,
ich bin nicht neidisch, mich ärgern nur die Mallorquiner in meiner Nachbarschaft (sind so laut), daher wollte ich auch mal dahin, sonst habe ich auch noch ein bischen was. Aber der Normalo Ami geht einem so schon auf den Senkel. Während der Iran Contra Affäre haben 80 % gemeint Theran sei irgendwo in Brasilien und das nach einem Jahr "Bewässerung" durch die Medien, so sieht es heute noch aus, bei vergleichbaren Themen.
Entfernung sollte nicht zum Selbstzweck werden, obwohl Naples schon spitze ist, auch die Property Tax. Wir hatten uns da mal richtig umgesehen, ein paar nette Amis meinten, es sei sehr "cligish", man findet kaum Anschluss als Nichtjude.
Der Sheriff war stolz drauf, dass es keine ihm nicht bekannten Schwarzen gäbe, gefiel mir sehr, sollte man bei uns mit den Deutsch-Russen und Albanern, etc. auch so handhaben. Boca Raton sei besser, einfacher für Europäer, aber da kommt dann irgendwann die große Tsunami-Welle, wenn La Palma vom "Sockel fällt".
Und man sollte jetzt wirklich warten bis die "Housing-Bubble" platzt, da kann man dann besser 2 % mehr Zinsen zahlen, der Euro wird es kompensieren.
Ein anderes Problem sind die Steuern und die Krankenversicherung. Unterm Strich ist es wirklich preiswerter in Europa, zumindest mit Kindern. Es gibt weniger steuerlichen "Gestaltungsspielraum" in den USA. Das Geschreie hier betrifft ja meist die Lohnnebenkosten und die Überregulierung, dass man für den Bau einer Gewerbehalle z.B. 2 Jahre braucht.
In Argentinien soll es gerade jede Menge Lage zum guten Kurs geben.Da sind diverse "Zustimmungen" zu bestimmten Projekten jetzt bestimmt besonders günstig zu finanzieren. Muss man bestimmt nicht zum Bauamt, wenn man einen Wintergarten anbauen möchte und man spricht Deutsch und versteht uns (muss jetzt meine rechte Hand fest halten).
War schon jemand da?
@ Curtuss
Sag mal: Der Sheriff war stolz drauf, dass es keine ihm nicht bekannten Schwarzen gäbe, gefiel mir sehr, sollte man bei uns mit den Deutsch - Russen und Albanern, etc. auch so handhaben.
In Argentinien soll es gerade jede Menge Lage zum guten Kurs geben. Da sind diverse "Zustimmungen" zu bestimmten Projekten jetzt bestimmt besonders günstig zu finanzieren. Muss man bestimmt nicht zum Bauamt, wenn man einen Wintergarten anbauen möchte und man spricht Deutsch und versteht uns (muss jetzt meine rechte Hand fest halten). War schon jemand da?
Memphis Rain
@ curtiss
Da Du erst seit Patriot Act II das Tessin vorziehst, bist Du noch nicht "eingeschweizt" oder? Was ist dann der Vorteil des Tessin? Ich frage weil ich eine Ferienwohnung im Wallis habe und für den Fall der Fälle bin ich auch schnell da unten und denke, daß man unter Umständen vielem Blödsinn entgeht allein weil man körperlich in einem neutralen Staat anwesend ist.
Gibt es noch mehr Vorteile als Deutscher in der Schweiz oder meinst Du einfach nur die rein physische Fluchtmöglichkeit in solchen Zeiten oder ähnlich verrückten, was immer da kommen mag?
Viele Grüße
Hi,
es muss nicht das Tessin sein. Wallis ist ok. Nach dem letzten Abkommen mit der EU bietet die Schweiz, so lange man dort nicht arbeitet, einige Vorteile. Hängt natürlich alles von der Gesamtsituation ab, Familie usw. Das "Dünnmachen" muss man richtig einstielen, es gibt angeblich so eine "Wegzugssteuer". Muss man halt mal Geld in einen guten Wirtschaftsprüfer stecken.
Tessin hat ein bischen italienischen Flair, man ist schnell in Genua oder Mailand, "dolce vita". Man kann das alles natürlich optimieren, in Chur soll man mit nur 7% Steuern dabei sein. Manch einem reicht schon ein kleiner Schlüssel aus der Schweiz? Gibt viele Infos im Netz.
Grüzi
Dass ein kurzes posting so einen Staub aufwirbelt, das ist schon interessant.
@ HT
Für eine Hütte in Port Royal reicht es nicht. Ich bin jetzt zum 10. mal in den USA. Nachdem ich zunächst mehr nach Boston (Ivy league schools für die Kinder und so) tendiert habe, bin ich letztendlich hier in Naples in einer netten community, pelican marsh, gelandet.
Gated, lush landscaping, upper middle-class, 18 holes of golf, 10 tennis courts and to make a long story short:
.
Ich weiss nicht warum, aber allein das treibt manche Deutschen schon fast zum Wahnsinn. Denen kann ich nur wirklich das Buch von Dan Diner, Feindbild Amerika, an`s Herz legen. ;-)
Ich habe in Deutschland 20 Berufsjahre auf dem Buckel, mich mit Ämtern, Behörden, Gewerkschaften, Arbeitsgerichten, Gesetzen, Verordnungen und Durchführungsbestimmungen und so manchem mehr wirklich ausreichend herumgeschlagen. Trotz allem und mit ein bisschen Glück habe ich anscheinend in meinem Leben bisher mehr richtig als falsch gemacht.
Zunächst bin ich für ein Jahr hier, aber ohne GAU wird`s wohl bis zum blauen Pass gehen.
Ich werde das Jahr nutzen, um von hier aus zu traden. Danach werden wir sehen.
Sonnige Grüsse nach Wien
Ein Freund von mir, er ist in Texas, hat mal gesagt ohne deutsche Frau wäre er nicht rüber.
Genieß das Jahr und mehr, wenn es passt. Viel Erfolg, vielleicht komm ich ja auch noch mal zu Besuch, nach Sanibel.
Gruß
@ M-O-D
Danke für die Info, ich habe da im Anschluss eine kleine Bitte:
TradeStation Group, Inc.
8050 SW 10th Street, Suite 4000
Plantation, FL 33324
Telephone: (954) 654-7000
Fax: (954) 652-7300
http://www.tradestationworld.com/
Unter dieser Adresse ist die Zentrale von Tradestation und deren Day-Trader Center, falls Du einmal dort vorbeikommst und zufällig dort ein bischen Daytradest, würde ich gerne einen Augenzeugenbericht hören/lesen.
Ich würde gerne meinen nächsten Urlaub partiell dort verbringen. Seltsamerweise ist meine Frau davon nicht begeistert.
Ansonsten
enjoy and good feelings
HT
@ curtiss
Ja, das muss man situationsabhängig genauer prüfen. Gerade bei den Steuern gibt es von Kanton zu Kanton enorme Unterschiede. Die Nähe zu Dolce Vita ist ein Argument. Vielleicht wechsele ich mal die Gegend, aber erst nach Prüfung der Steuer- und sonstigen Situation.
Hast Du noch einen guten Internetquellentip? Danke für die Antwort.
Ich maile Dich bald an, dann brenne ich Dir eine Scheibe und sende sie Dir.
Frohes Osterfest!
@ curtiss
Super. Vielen Dank.
Ebenfalls schöne Ostern an Dich und an alle hier im Forum natürlich.
Bin derzeit (bis Juli) wieder in Deutschland um alles in die Wege zu leiten und kontrolliert die Zelte abzubrechen.
Wer wissen möchte, wieviel Spass mickrige 278,5 FDax-Punkte machen können, hat jetzt die Gelegenheit dazu bei
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2727409026
Wer noch ein bisschen wartet, kann eine ebenso fast neue Doral 19" open bow abstauben. Das dürften aber eher 1.000 FDax-Punkte werden. ;-))
Auf dem Bild ist übrigens mein Sohn. Dem mußte ich versprechen, hier direkt einen neuen, noch größeren 3-Sitzer zu kaufen (Zu meiner Zeit tat´s noch ein neues Rennrad), wo soll das noch enden?
Auf dem Schülerparkplatz der Top-High-School in Naples stehen schon mal ein paar 911er, SL´s, Jag´s und Hummer von den 16-18 jährigen Kids. Ist schon ein echt irres Pflaster hier.
God bless Amerika and my golden mastercard.
Zündet ein Kerzlein an für mich, das meine Equity-Kurve immer nach oben zeigt und mir nie die Kohle ausgeht, ohne Moos nix loos; und ich möchte nicht mit eingezogenem xxxxxxx nach Deutschland zurück. ;-)