UnterStrom
Mitglied seit 11 Jahre 3 Monate

Spreads in Energiekontrakten mit versch. Kontraktgrößen

Was ist die beste Art, die Spread-Preisentwicklung als absoluten Dollarbetrag festzuhalten?

Bsp. NYMEX WTI Crude vs. NYMEX Natural Gas.

Ein voller Punkt Veränderung im Rohöl bedeutet $ 1.000, während beim Erdgas die Bewegung von einem Punkt $ 10.000 ausmacht. Trägt man die Preisdifferenz - selbst heizwertgewichtet mit den üblichen 5,88 NatGas-Kontrakte pro Rohöl-Futurekontrakt - in einem Spreadchart ab, der die relative Preisentwicklung widerspiegelt, würde ein Long Oil/Short Gas-Spread in ausmultiplizierten absoluten $$$ einen Verlust ergeben, falls der Gaskontrakt relativ stabil bliebe.

Geschrieben von UnterStrom am
newstrader
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Also der korrekte Heizwert liegt wohl eher bei 5.825.

Aber das ist hier wohl nicht das eigentliche Problem. Das Problem ist daß Gas viel volatiler ist als Öl, oder Heizöl.

Die zu empfehlende Vorgehensweise wäre diejenige über die "Hedge Ratio".

gruß

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ UnterStrom [#1]

Darf ich neugierig nachfragen, worauf Ihre Frage zielt ? Könnten Sie ausführlicher erläutern, warum die Antwort für Sie wichtig ist ?

Bild entfernt.

newstrader
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Die folgende Grafik zeigt die aktuelle Heat-Spread von WTI Spot über Nat Gas Spot. Wie man sieht ist Crude Oil aktuell (nur) etwa 1 US Dollar pro mmBtu teurer als Gas.

gruß

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ newstrader [#4]

Nachdem UnterStrom mir nicht geantwortet hat, versuche ich es bei Ihnen: Könnten Sie kurz schildern, was sich hinter der Frage oder Idee für eine konkrete Umsetzung am Markt verbindet ? Anders gesagt; wir kann ich am Markt profitieren ?

newstrader
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Es geht wohl um nichts anderes als um die Frage wie man eine Inter-Market-Spread zwischen Rohöl und Erdgas gewichten soll.

Wie immer profitiert man von einer solchen Spread, indem man unterstellt es gäbe eine gemeinsame Basiseinflussgröße, und dann auf die relative Veränderung der verbleibenden Preiskomponenten zueinander spekuliert.

Öl/Gas ist vielleicht nicht gerade die typische Spread. Zumal die physischen Marktteilnehmer ja nicht wirklich eine Wahl haben ob sie nun Öl oder Gas zur Energiegewinnung einsetzen. Auf der Seite der Produzenten gilt wohl das selbe.

Nichts desto trotz kann man natürlich alles mit allem hedgen oder gegeneinander laufen lassen. Der Schlüssel zur idealen Gewichtung der Kontrakte in einer solchen Spread liegt in der Hedge Ratio. Sie setzt die Volatilitäten der beidenen zueinander ins Verhältnis und multipliziert das mit dem Korrelationskoeffizienten.

Das ist auch dann anwendbar wenn man keine theoretische Herleitung einer optimalen Gewichtung zur Verfügung hat.

gruß

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