Stopps und Trailing Stopps für Optionsscheine und Wave XXL
Sehr geehrte Terminmarktweltler!
Ich bin sozusagen ein 'Jünger' von Tom DeMark und Linda Bradford Raschke. Beide sprechen in ihren unzähligen Veröffentlichungen über das Setzen von stopp-loss Marken, bereits beim Einstieg. Dieses macht nicht nur Sinn, sondern ist meineserachtens fundamental. Viel Geld wurde schon gewonnen, aber auch viel verloren.
Ich habe ein Konto bei der DirektAnlageBank, und investiere hauptsächlich in WAVE XXL Scheinen, oder in Optionsscheinen auf die Daxwerte. Es ist nicht möglich bei Einstieg in die Positionen von vornherein eine stopp-loss-marke zu setzen.
Warum geht dies in Deutschland nicht? Habe ich den falschen Broker? Ich kriege bald den besagten 'flash', wenn ich nicht endlich herauskriege wer diesen Servive anbietet.
Über eine Antwort bzw. über einen Tipp bei welchem Broker dies möglich ist würde ich mich riesig freuen.
Mit freundlichen Grüßen aus Göttingen.
Lutz
@ Lutz
'Es ist nicht möglich bei Einstieg in die Positionen von vornherein eine stopp-loss-marke zu setzen.'
Meines wissen geht das bei keinem deutschen Broker. Und warum? Wenn die OS-Scheine noch nicht in Ihrem Bestand sind, was wollen Sie dann absichern?
Gruß select
Danke für die rasche Antwort.
Ich formuliere es noch einmal im Klartext. Ich werde faktisch morgen einen Optionsschein auf Infineon kaufen, leicht im Geld, Laufzeit Mitte 2005.
Nach Einstieg in die Position gehe ich auf Geschäftsreise. Setze ein Limit von max. loss 20% und steige in den Flieger. Ich möchte beim max. Verlust von 20% aus dem Markt genommen werden, automatisch.
Weitere Diskussion wäre nett!
Danke, Lutz
Wenn Sie keine Chance haben nach dem ausgeführten Kauf selber sofort einen SL setzen zu können, dann würde ich die Spielchen lassen. Ansonsten hängt der OS in der Luft. Sie bekommen ja sowieso jeden Tag eine Chance an der Börse.
Natürlich können Sie mir auch Ihren Login von der DAB geben, dann setze ich den Sl. :-))))
Gruß
Danke, Select1
Danke auch für den Scherz mit dem Log-In. Habe wirklich laut gelacht!
Ich war 17 Jahre in Amerika. Vielleicht hat mich das 'versaut'. Dort ist es übrigens auch möglich automatisch, nach Ihren Vorgaben natürlich, in den Markt hineingezogen zu werden.
Ich denke, dass die Broker es in Deustchland aus einem ganz einfachen Grund nicht machen, sie verdienen zu viel Geld an den Menschen, die ihren Rechner gerade zum kritischen Zeitpunkt verlassen müssen.
Happy Pfingsten
Lutz
"Vielleicht hat mich das 'versaut'"
Warum versaut? Soweit mir bekannt ist gibt es in den USA die Produktkonzeption als OS wie hier in Deutschland nicht. Mit anderen Produkten funktioniert die von Ihnen angestebte Strategie sehr wohl.
Gruß select
Welche Produkte sind das? Futures und Optionen?
Hole noch kurz einen Kaffee. Bin in 5 min. wieder da.
Danke
Lutz
@ Lutz
"Welche Produkte sind das? Futures und Optionen?"
Bei Futures funktioniert das, aber dazu gibt es hier bessere Spezialisten. Ich handle noch keine Futures, da ich dafür noch nicht ganz "Erwachsen" bin. :-))
Wenn ich mit meinen OS eine stabile Leistungsbilanz hinbekomme, werde ich mich diesem Thema widmen.
Bis dann
@ Lutz
bei der DAB kann man auch telefonisch Orders platzieren. Nachdem der Schein im Depot ist, Stop Loss an der Börse Stuttgart per Telefon, damit hatte ich bisher keine Probleme. Ärgerlich nur, daß sich die DAB diesen Telefonservice extra bezahlen läßt. Meines Wissens ca. 10 €.
Viel Erfolg
Bernhard
@ Lutz
Die Konstruktion des Optionsscheins ist in den USA verboten. Die damals bankrotte Citibank hat sich durch die Ausgabe dieser Scheine in Europa insbesondere Deutschland über Jahre saniert.
Ich kann das Problem nicht nachvollziehen. Sie kaufen den Schein xy. Dieser wird Ihnen sofort, wenige Sekunden danach, ins Depot eingebucht.
Sie setzen nun Ihren Stop Loss in Stuttgart (Euwax) und Sie haben ihre vermeintliche Absicherung.
Eine Möglichkeit, das sich die Stops automatisch nachziehen gibt es hier nicht.
gruss
@ walter
'und Sie haben ihre vermeintliche Absicherung.'
>>> vermeintliche Absicherung. <<< Sehr nette Formulierung. :-)
gruss hans
Eine schöne Frage, obwohl die Antwort bei besserstrukturiertem Gedankengang und der darausfolgenden anderslautenden Frage längst überfällig wäre, nämlich: "Fragen Sie lieber etwas anderes."
Wer synthetische, von den Banken emittierte Produkte handelt, der hat nicht begriffen, daß man in einer Welt lebt, in der die Menschen nur eines wollen, nämlich Dein Bestes, sprich Dein Geld. ;) Ausgenommen von den synthetischen Produkten sind hier die Optionen, die aber eine zeitintensive Einarbeitung von einem abverlangen, was als Konsequenz nach sich zieht, daß sich gerade die Zocker dann eher mit den Clickoptions und wie der ganze übrige Mist heißt, in den Ruin stürzen.
Die Handelsplattformen für die obigen Produkte sind zu langsam, Bracketorder ein Fremdwort per se. Man fragt sich warum? Weil das keine Wohlfahrtseinrichtungen sind, sondern knallharte Geschäftsleute.
Ceterum, in den Staaten existieren keine Optionsscheine.
Mit freundlichen Grüßen
Slavisa
YMScalper trifft den Punkt.
Dem läßt sich nicht viel hinzufügen, außer vielleicht daß Bracket/Conditionalorder für OPTIONEN bei Interactive Brokers möglich sind.