Uwe Wagner und seine Empfehlungen

Hallo zusammen!

Hat jemand mal die Empfehlungen von Uwe Wagner,
die sich ja an jeder Ecke finden (u.a. bei Maxblue
in der Rubrik Technische Analyse, aber auch bei vielen
anderen Discountbrokern und Info-Diensten)
hinsichtlich ihrer Performance nachvollzogen
bzw. hat sie nachgehandelt?

Ich hatte mal spaßeshalber bei der Deutschen Bank
um eine Performance-Übersicht gebeten.
Antwort: ...können wir Ihnen selbstverständlich
nicht zur Verfügung stellen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Ich find das gar nicht so selbstverständlich.

Dann habe ich UW direkt bei seiner Firma
in der Schweiz ausfindig gemacht. Dort gabs
überhaupt keine Antwort.

Komisch eigentlich - als sei es eine kriminelle Frage.

Viele Grüße

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
lion
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

NLM

Wer ist Uwe Wagner? Nie was von ihm gehört. Fahnden Sie um Gottes Willen nicht nach Tipps oder Handelssignale selbst ernannter Gurus, damit bringen Sie sich nur in Abhängigkeit. Bilden Sie sich über den Markt eine eigene Meinung und erarbeiten Sie sich selbst das Trading. Alles andere bringt Sie nicht weiter.

Gast

Ich will nicht auf Herrn Wagner im speziellen eingehen. Aber mal grundsätzlich gefragt: ist es nicht die falsche Herangehensweise eine Meinung eines Autors auf der Grundlage seiner vergangenen Erfolge zu bewerten? Sicherlich wird das tagtäglich so gemacht - aber ist es auch sinnvoll? Wenn Herr Wagner eine Analyse/Meinung veröffentlicht, dann muss man doch seine Argumente und Ideen völlig unbefangen prüfen. Die Argumente müssen für sich selbst sprechen oder gar nicht! Sie müssen den gleichen Inhalt vermitteln egal von wem sie stammen. Ob sie es wert sind gelesen zu werden hängt alleine von ihren Inhalten ab.
Ist "Richard III." deswegen ein Meisterwerk weil es genial geschrieben wurde oder ist es ein Meisterwerk weil es ein Herr Shakespeare geschrieben hat, von dem ohnehin alles "gut" ist...?

Es sollte eigentlich völlig unwichtig sein welche "Performance" Herr Wagner vorzuweisen hat. Nehmen wir als Gegenbeispiel Herrn Soros: der Mann hat eine geniale Performance vorzuweisen und redet trotzdem manchmal viel Unsinn! (auch in Bezug auf die Märkte)

SP2
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

"Ich hatte mal spaßeshalber bei der Deutschen Bank
um eine Performance-Übersicht gebeten."

da kommst du ein paar monate zu spät.

betreff der performance kann ich nur sagen, daß ich ihn anfang des jahres mal eine weile verfolgt habe. er kam zwar in der zeit nur mühsam vom fleck ( lag/liegt aber vielleicht an der geringen vola ), aber die art des handels, sprich immer im vorhinein mit limit/stop in den markt und sich anschließend mit beiden abzusichern, ist für einen anfänger bestimmt lehrreich.

IngoM
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Ich find das gar nicht so selbstverständlich.

ich schon. Denn der gute Mann (Uwe W.) ist doch in Wirklichkeit seit einigen Jahren eigentlich ein Börsenkommentator (z.B. "technischer Morgenkommentar" mitsamt Rahmenprogramm wie Seminaren und PR-Veranstaltungen ) anstatt ein tatsächlicher Feldspieler (Trader).

Auch in Sachen Handelssysteme fiel er durch Plagatismus anstatt wirkliche Eigenentwicklungen auf, siehe damals mal einen Thread bei Technical-Investor.

Gast

roadwarrior

Ich stimme zu, es macht aus meiner Sicht auch keinen Sinn,
einem Hinweis zu folgen, ohne selbst zu wissen, was dahinter
steckt - quasi ohne eigene Überzeugung.

Es geht mir auch weniger darum, UW direkt zu folgen, als einfach mal
zu schauen, was andere machen, wie sie es machen und welche
Fehler sie vielleicht machen.

Ich befasse mich gerade erst mit dem Thema Trading und habe
mir eine längere Papier-Übungsphase auferlegt, um zu schauen,
ob es bei mir überhaupt hinhaut.
Ein Blick nach rechts und links kann vielleicht nicht schaden.

IngoM
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

gibt Uwe Wagner denn überhaupt konkrete Handelsempfehlungen? Ich hatte bislang eigentlich eher den Eindruck, dass er den Markt primär charttechnisch kommentiert, wobei seine Kommentare nicht selten ambivalent sind.

In Wagners technischen Marktkommentaren habe ich deshalb auch bislang für mich keinen Nutzen gesehen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich seine sprachliche Ausdrucksweise nicht selten unnötig gekünstelt finde (macht er offenbar, um der Sache den Anstrich eines höheren Niveaus zu geben, sozusagen ist er ein Gegenstück von Nabil Khayat ;-)

Aber vielleicht täusche ich mich bei diesem Eindruck auch. Was meinen denn diejenigen Leser, die Wagners Kommentare wirklich laufend verfolgen?

Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Leute ! Warum eigentlich immer diese Sinn-Fragen ? Es wurde doch hier eine ganz einfache Frage gestellt, nämlich die nach Erfahrungen mir einer bestimmten Person. Die Frage lautete nicht: "Soll man auf Gurus hören".
Ähnliches passierte vor kurzem im Thread "Systemhandel outgesourct - Wer hat Erfahrungen damit?", wo auch eine spezielle – und übrigens sehr gute - Frage mit dem generellen Hinweis auf die Naivität im Forum und einer Handelssysteme-Nein-Danke Argumentation platt gemacht wurde.

Gast

@driehaus
passt hier zwar eigentlich nicht rein, aber wenn du erfahrungen mit outgesourctem Systemhandel hast dann schreib mir doch mal.

Gast

@Driehaus

Das ist doch blöd! Wenn jeder im Forum immer nur exakt auf die gestellte Frage antworten würde, dann würde sich die Kommunikation im wesentlichen auf "ja" und "nein" beschränken. Wer das wünscht der ist im öffentlichen Forum fehl am Platz. Ein Forum lebt davon dass jeder seine Meinung zu einem Thema beiträgt.

@IngoM

Doch, er gibt recht konkrete Anweisungen. Hier mal kurz ein Ausschnitt:

Praktische Konsequenz…

… hier haben wir jetzt wieder ein differenziertes Ausgangsfeld vor uns:

(1) unter systematischen Gesichtspunkten, welche keine diskretionäre Handelsentscheidung zulassen, müssten wir per gestern Abend long positioniert sein. Dies begründet sich aus dem Hammer-Kursmuster, welches sich bis 20:00 Uhr im FDAX ausbildete. Unterstellen wir hierbei, dass zum Zeitpunkt der Ausbildung eines weissen Hammers eine Long-Position eingegangen wird, welche am Folgetag (sprich heute morgen) zur Handelseröffnung wieder glattgestellt wird, ergäbe sich eine Trefferquote von 73,33 Prozent in dreizehn Jahren, wobei der Profit-Faktor bei 2,5 liegt. Unterstellen wir eine Positionseröffnung auf Schlusskursbasis des Kursmusters und ein folgender Kursanstieg von mindestens einem Prozent, lag die Trefferquote hierfür bisher bei 63 Prozent mit Profit-Faktor bei 1.88. Folgt man diesem Ansatz, könnte heute morgen noch eine Long-Position eröffnet werden, da wir eine niedrigere Eröffnung erwarten. Stop-Kurs wäre das gestrige Tages- und Mustertief bei 3838.5. Bei erwarteten zwei Prozent Gewinn liegt die Trefferquote aktuell bei 50 Prozent / Profit-Faktor 2,43. Bei erwarteten drei Prozent Gewinn liegt die Trefferquote nur noch bei 40 Prozent mit PF bei 2.09.

(2) berücksichtigen wir die gestrige Hammer-Formation nicht, sind wir neutral. Hier interessieren uns heute die beiden gestrigen Tagesextreme: eröffnet der FDAX oberhalb der 3879, wird dieses Niveau zum Short-Trigger mit Ziel-Kurs bei 3849 und Stop-Kurs bei 3904. Eröffnet der FDAX unterhalb der 3838,5, wird dieses Niveau zum Long-Trigger. Kurs-Ziel bei 3868, Stop-Kurs bei 3814. Statistische Aussagen über Trefferquote und PF finden Sie im gestrigen Morgenkommentar.

(3) weiterhin interessiert uns das Hoch vom Mittwoch bei 3901.5. Wird dieses überstiegen, gehen wir long mit Kursziel bei 3931 und Stop-Kurs bei 3876.

Mit persönlich geben diese Kommentare nichts. Ich habe auch schon hier im Forum geäußert dass ich nichts von seinen Analysen halte. Trotzdem finde ich die Frage nach einer "Performance" ihm gegenüber nicht fair. Man stelle sich mal vor man würde hier im Forum hinter die Usernamen immer die jeweilige Trading Performance des letzten Jahres schreiben....

IngoM
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

ich könnte schon damit leben, wenn meine erzielte Performance hinter dem Usernamen angegeben werden würde. Wobei das nicht heisst, dass sie spektakulär ist, dafür ist es aber immerhin kein produziertes Minus wie Quadriga. Das macht auch deutlich, wieso solche Performance-Vergleiche meist "sinnfrei" sind. Der eine möchte z.B. volles Risiko fahren, auch unter Inkaufnahme grösserer Drawdowns, jemand anders hat als Zielsetzung hingegen eher kleinere Gewinne bei dafür deutlich besserere Vermeidung von Verlustphasen. Von Unterschieden beim Zeitaufwand, mit dem die Börsenaktivität betrieben wird, ganz abgesehen.

Trotzdem finde ich, dass eine Frage nach der Performance von Wagners Handlungsanweisungen, wenn er tatsächlich regelmässig solche konkreten Handlungsempfehlungen (wie im geposteten Beispiel) gibt, voll berechtigt ist. Interessieren würde mich insbesondere, inwieweit Wagners Marktkommentare innerhalb des Eigenhandels der Deutschen Bank wirklich als Vorgabe Verwendung fanden.

Es klingt ja z.B. auf den ersten Blick gut, wenn er beisp. von systematischen Gesichtspunkten ohne Zulassung diskretionärer Handelsentscheidungen spricht. Aber gerade für Handelssysteme gibt es zahllose Möglichkeiten. Was nützt es, sich nach systematischen Gesichtspunkten zu richten, wenn die Systeme nur wenig taugen? Es stellt sich somit schon die Frage, inwieweit die Handelsempfehlungen im Mittel wirklich fundiert sind oder ob nicht primär zu PR-Zwecken nur mit viel Wasser gekocht wird (war bislang jedenfalls eher mein Eindruck).

Gruss, Ingo

Gast

@ingo m

Sehe ich genauso - darum auch ursprünglich meine Frage.

Da es aber bisher offenbar keine konkreten Informationen gibt,
werde ich mir mal die Arbeit machen und die Empfehlungen
nachverfolgen.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo Driehaus,

es wurde aus meiner Sicht NICHT nach Erfahrungen mit einer bestimmten Person, sondern nach einer Performance von Analysen und Marktkommentaren gefragt, was für mich ein Widerspruch in sich selbst ist. Bewusst habe ich mich bisher zurückgehalten, um nicht wieder einen Thread "platt zu machen ;)

Analysen können nicht performen, sondern Sinn oder weniger Sinn für einen Leser machen, der sich dafür interessiert.

Ob man daraus für sein pers. Trading Nützliches herausnehmen kann, stellt man ausschließlich durch Eigenbeobachtung fest. Genau auf diesen Trichter ist NLM mittlerweile gekommen.

Welche Performance sollte die Deutsche Bank herausgeben? Ne Jahresbilanz, oder die Ergebnisse jedes einzelnen dort beschäftigten Händlers?
Man sitzt oder saß bei der DB oder wo auch immer nicht vor den Bildschirmen,
um ausschlißlich 1 : 1 irgendwelche Analysen umzusetzen. Wie also sollte eine Performance der Uwe Wagner Empfehlungen dargestellt werden? Wenn doch, wird garantiert keine Bank ihre Ergebnisse rausrücken ;)

Bruno Stenger

Norden-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

7.9.04 "Hinweis: es mehren sich Anfragen nach den Ergebnisprotokollen für die im Morgenkommentar zum Einsatz kommende Strategie. Wir werden diese im morgigen Kommentar bereitstellen."

8.9.04 "Hinweis: aus Zeitgründen können wir Ihnen erst morgen die Auswertungsprotokolle der o.g. Regelwerke zur Verfügung stellen."

Zitate aus
http://www.de.tradesignal.com/default.asp?p=anl/search.asp&search=Uwe%20Wagner&type=2&range=365

Falls verlinkt sind mir die Protokolle entgangen, sonst folgen sie wohl noch.

Gast

Hm, habe auch nichts gefunden.
Kommt also wohl tatsächlich noch.

Bin gespannt, ob das Versprechen in die Tat umgesetzt
wird.

Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ thohans

Habe keine direkten persönlichen Erfahrungen damit aber deren Autoexecuter soll OK sein:

http://www.efloortrade.com/

Gast

Hallo

Was ich nicht verstehe, ist, wie man aus den Analysen und Empfehlungen von Herrn Wagner konkrete Performance ableiten will. Der Mann analysiert die Märkte, gibt jede Menge "wenns" und "abers" von sich, Minimalziele und Minimalkorrekturen, Maximalziele und Maximalkorrekturen etc. Das ist alles sehr amüsant zu lesen, taugt aber als Grundlage für das tägliche Trading nicht sehr viel. Höchstens als Hinweis, wo Widerstände und Stützungen liegen könnten.

Was er nicht geben kann, ist, einen Ausblick zu geben, der die meiste Zeit richtig ist. Aber das kann niemand. Von daher ist die Frage nach seiner Performance völlig sinnlos, wie "Termintrader" das richtig bemerkte.

Lest doch einmal Schwagers drei Bände "Magier der Märkte". Da steht alles über Gurus, Performance, Analysen, etc. drin.

Mit freundlichen Grüssen

Noguchi

Gast

Die Frage ist alles andere als sinnlos, sondern folgt der Grundüberlegung
wirtschaftlichen Handelns schlechthin.

Jeder Trader, der (1.)über Geld nicht endlos, sondern "nur" als knappes
Gut verfügt und (2.) nicht völlig hinterm Mond ist, dürfte wohl
früher oder später analysieren, ob seine Gewinne langfristig
die Verluste übersteigen, d.h. seine Performance zufriedenstellend ist.

Da UW konkrete Tradingempfehlungen gibt, kann man diese natürlich auch
hinsichtlich ihrer Performance hinterfragen.

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo NLM,

versteh doch was Noguchi und ich zu sagen versuchten:
Setzte 10 Händler an einen Handelsschirm und lasse alle die gleichen Analysen handeln, dann hast du 10 unterschiedliche Ergebnisse!

Das bedeutet: Es ist nicht möglich, die Performance von Analysen zu beurteilen, sondern nur die 10 Traderkonten!

Natürlich ist es sinnvoll, sein Handelkonto zu bewerten und die Ergebnisse zu anlalysieren, aber doch eben nur das Konto und nicht die Analysen!

Warum machst Du dir nicht die Mühe, die Analysen regelmäßig zu beobachten, zu beurteilen und sie anhand von realtime Kursen auf ihre Brauchbarkeit hin zu prüfen, anstatt dir eine "Fremdmeinung" einzuholen, die für Dich selbst nicht den mindesten Wert hat?

Suchst Du möglicherweise eine Anleitung zum Geld verdienen?

Hat es damit zu tun und der Meinung die ich dort gepostet habe?
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=9521&CP=1&F=IJIJN

Grüße,
Bruno Stenger

Gast

Wenn ich eine Persönlichkeit aus der Branche interessant finde so untersuche ich als allererstes um Jahre zurückliegende Analysen und Einschätzungen dieser Leute. Und das habe ich schon mit vielen sehr vielen aktueller und vergangener Gurus gemacht! Unzählige alte Charts durchgeackert, setups von Gurus programmiert und getestet und weiß der Teufel was alles auf tauglichkeit untersucht. Die Ausbeute ist sehr sehr hager! Uwe Wagner zählt für mich zu den TOP-NIETEN!!! Unbrauchbar, Müll. Ich erinnere mich zu seinen Einschätzungen zum neuen Markt nach 2000 wo er immer wieder gebetsmühlenartig den Index in Regionen bei 7000 aufwärts sah. Er mißt der 200 Tagelinie eine unglaublich wichtige Bedeutung zu wofür er ein spezielles setup entwickelt hat. Ich habe es ebenfalls programmiert und getestet. Wiederum Müll! Ich habe es vor ca. einem halben Jahr hier gepostet. Uwe Wagner kommt gut an, kann sich gut verkaufen und damit hat es sich. Schade um die Zeit sich mit seinen Analysen zu beschäftigen.

Gruß OPTRADE

Osten
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Pauschale Abwertungen sind fast immer unpassend, genauso wie Empfehlungen im falschen Umfeld...

Nach 2x zuhören bei Herrn Wagner, bin ich für mich zur Überzeugung gekommen, das einige seiner Systeme und Empfehlungen vielleicht mehr für den Groß-/Prof.-Anleger bestimmt sind. Ein typisches Beispiel für "Gut, aber Thema verfehlt" war der Beitrag zur FutureExpo über die auch aktuelle Realisierbarkeit von Trendfolgesystemen, unter der Annahme von Portfolios im mittleren 2stelligen Mio-Bereich...
Bei anderer Zielgruppe hätte das anders ausgesehen, so ist das Thema leider zu komplex für pauschale Empfehlungen. Selbst die Forderung der dokumentierten Ausführungsabrechnungen nützt demzufolge nur etwas, wenn mann den jeweiligen Gesamtaccountwert mit nachvollziehen und einschätzen kann.

O

Gast

@Osten

meine Aussage war keine pauschale Abwertung sondern durch eigene RECHERCHE gezielt begründete beweisbare Disqualifikation von U. Wagner. Bei diesem Mann gibt es für mich nur ein Urteil mit dem Ergebnis TOP-NIETE in seinen Aussagen jedoch auch TOP Selbstdarsteller!

Gruß OPTRADE

Gast

@Optrade

Mir ist nicht klar, wie du zu dieser Aussage kommst. Die Analysen von ihm sind doch nicht wirklich schlecht im Vergleich zu manchem, was da auf dem Markt kreucht und fleucht. Er ist oft etwas wolkig, aber die Märkte sind das ja auch die meiste Zeit. Ich kann doch über einen Markt, der nicht weiss, wo er hinwill(natürlich metaphorisch gemeint), keine präzisen Aussagen fällen, sondern im Prinzip nur sagen, dass ich es dann auch nicht weiss. Das Ganze steht dann auch nur unter konditionalen Bedingungen, und mehr sagt Herr Wagner meines Wissens auch nicht. Im Gegenteil, er ist recht vorsichtig in seinen Äusserungen. Eine klare Performance kann ich nur bei klaren Handelsempfehlungen mit klar definiertem Entry und Stops erkennen. Und gerade diese Empfehlungen gibt er die meiste Zeit nicht. Wir wissen doch, wie oft man sich als Trader irrt. Warum sollte das Herrn Wagner anders gehen?

Mit freundlichen Gruessen

noguchi

Gast

@ TerminTrader Bruno

Hallo Bruno,

wer sucht nicht ein Rezept zum Geld drucken - aber im Ernst.
Meine Ausgangsüberlegungen waren folgende:

- Ich bin ziemlicher Neuling auf diesem Gebiet, das ich super spannend finde.
- Weil mir mein Geld aber viel zu schwer verdient ist und
m.E. Superrenditen - wenn sie denn einer wirklich geschafft hat -
letztlich Glückstreffer, einem Lottogewinn vergleichbar, sind,
bin ich mir noch lange nicht sicher, ob ich überhaupt
am Markt aktiv werden will.
- Kurz: ich dachte, ich
1 schau mich mal um und sehe, was andere so machen (z.B. auch UW),
worauf sie besonderen Wert legen, womit sie auf die Nase fallen.
2 Ich mache mir meine eigenen Gedanken und handele auf dem Papier mal
mit.
3 Dann entscheide ich, ob ich am Markt dabei bin oder nicht.
4 1,2,3 kann ruhig viele Monate dauern / ich setze auf eine
möglichst distanzierte und nüchterne Herangehensweise

Soviel zu dem einen Aspekt deiner Frage. Erweiterungen bzw. Verbesserungen
meiner Vorgehensweise gerne wilkommen!!

Zur Performance-Frage:
M.E. gibt UW immer konkrete Hinweise (= Einsteigen bei xy-Pkt, Stop bei Z-Pkt,
Verkauf, wenn Kursziel VV-Pkt. erreicht)

Wenn ich diesen Anweisungen sklavisch (1:1) folge, dann kommt am Ende
Ein Gewinn/Verlust, ausgedrückt in Indexpunkten raus.
Dafür habe ich mich interessiert. Ich wollte einfach nur wissen,
ob jemand das schon einmal nachvollzogen hat - dann hätte ich einen
längeren Zeitraum (meine Beobachtung + Vorgänger) zur Beurteilung.

Sicher entwickelt sich ein Traderkonto, abhängig davon, wieviel Kapital
ich einsetze und wie die TA-Kosten sind unterschiedlich.
Nur verstehe ich nicht, warum meine Frage, wie gut oder schlecht die
UW-Empfehlungen (in Indexpunkten ausgedrückt) sind, so völlig
sinnlos sein soll (Mag sein, daß mir diese Erkenntnis noch kommt,
doch verfolge ich seine Empfehlungen trotzdem mal auf dem Papier und
schaue).

Osten
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

..."gibt UW immer konkrete Hinweise (= Einsteigen bei xy-Pkt, Stop bei Z-Pkt,
Verkauf, wenn Kursziel VV-Pkt. erreicht)"..."Wenn ich diesen Anweisungen sklavisch (1:1) folge, dann kommt am Ende in Gewinn/Verlust, ausgedrückt in Indexpunkten raus"...

-> die Angaben von Einstiegen und Stops ist das eine, die geplanten Stops müssen aber bei "deiner" Accountgröße auch realistisch sein. Woher weisst du auf welcher Kapitalbasis hier kalkuliert wurde. Ein Markt bietet ja immer viele mögliche Stoppunkte, bei deren Auswahl das Gesamtrisikokapital zumindest auch eine gewisse Rolle spielt.

-> so gut/schlecht viele Empfehlungen auch sein mögen, fast allen fehlt immer der Bezug zum bei der Systementwicklung zugrunde gelegten Risikokapital (ich denke hier auch an 2 Threads von Turbodepot und Nasdaq...)

So leid es mir tut, ich "muss" mein System immer meinem Account anpassen und nicht meinen Account dem System (und das zum Glück in beiden Richtungen:)
Ich bleibe dabei: konkrete Empfehlungen zu Ein-/Ausstiegen ohne angegebene Accountgröße machen so keinen Sinn ! Das ist wohl auch einer der Gründe, warum es "DAS" System nie geben wird.

O

ps:
mein Gedächtnis lässt mich etwas im Stich, zur Expo könnte auch Herr Wiltmer zu Systemen für xxMio Accounts referiert haben und nicht Herr Wagner ?...

vatie
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

9. September Morgenkommentar von U.W.wegen Auswertung seiner konkreten Handelsvorschläge:

"- für heute orientieren wir uns wieder an den gestrigen FDAX-Tagesextremen: eröffnet der FDAX oberhalb der 3901.5, wird dieses Kursniveau zum Short-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3871.5 und einem Stop-Kurs bei 3926.5. Gemessen auf einen Zeitraum von zwölf Jahren, erzielten wir im FDAX mit diesem Handelsansatz eine Trefferquote von 65.21 Prozent, mit einem Profit-Faktor von 2.37 bei 434 Trades.

- eröffnet der FDAX unterhalb der 3860.5 (gestriges Tagestief), wird dieses Niveau zum Long-Trigger mit Kurs-Ziel bei 3890 und einem Stop-Kurs bei 3835.5 FDAX-Punkten. Auch hier gemessen über einen Zeitraum von 12 Jahren, ergibt sich eine Trefferquote von 67.86 Prozent mit einem Profit-Faktor von 2.15 bei 280 Trades.

- weiterhin interessieren wir uns für das Hoch vom Dienstag bei 3914. Wird dieses überstiegen, gehen wir Long mit Kursziel bei 3944 und einem Stop-Kurs bei 3889. Legen wir diesen Handelsansatz zwölf Jahren zu Grunde, ergibt sich eine Trefferquote von 62.26 Prozent mit einem Profit-Faktor von 1.76 Prozent bei 212 Trades."

Noch eine persönliche Meinung zu UW:

1. auch wenn es etwas mühsam ist, seine Analysen zu lesen, so macht es doch Sinn, sich mit eigenen!!! Gedanken damit zu beschäftigen.
2. http://www.sys-trade.biz/ unter "Hintergründe" kann man sich über die Arbeitsweise von U.W. informieren
3. wer emotional Kritik an der Arbeitsweise von U.W. oder auch anderen Analysten-Kollegen übt, hat in meinen Augen schon verloren. Wenn mir irgendwelche geschriebenen Analysen nichts bringen, so lese ich sie halt nicht,Komma,Punkt und Schluß.
4. manche Systeme von U.W. habe ich nachprogramiert: davon sind welche für mich nachvollziehbar und manche nicht. Aber die Nachvollziehbaren (von mir aber noch abgeändert!) konnte ich in meinem persönlichen Gesamtkonzept nutzbringend mit einbeziehen.

Gruß Vatie

Gast

@noguchi

"Mir ist nicht klar, wie du zu dieser Aussage kommst. Die Analysen von ihm sind doch nicht wirklich schlecht im Vergleich zu manchem, was da auf dem Markt kreucht und fleucht." Wie ich bereits schrieb untersuche ich alte Analysen und Empfehlungen von diesen Leuten. Mein Urteil kennst Du bereits.

"Er ist oft etwas wolkig, aber die Märkte sind das ja auch die meiste Zeit. Ich kann doch über einen Markt, der nicht weiss, wo er hinwill(natürlich metaphorisch gemeint), keine präzisen Aussagen fällen, sondern im Prinzip nur sagen, dass ich es dann auch nicht weiss. Das Ganze steht dann auch nur unter konditionalen Bedingungen, und mehr sagt Herr Wagner meines Wissens auch nicht." Unter konditionalen Bedingungen gibt es im Markt bekanntlich nur zwei Möglichkeiten. Wie ich schon schrieb ist U.Wagner ein grandioser Selbstdarsteller und Verkäufer. Selbst bei dir hat er es geschafft Bewunderung hervorzurufen mit Aussagen wie "wenn es nicht rauf geht dann geht es runter". Eine schöne klare konditionale Bedingung. Noguchi, damit kann man doch nichts anfangen, das ist doch meines erachtens Müll.

"Im Gegenteil, er ist recht vorsichtig in seinen Äusserungen. Eine klare Performance kann ich nur bei klaren Handelsempfehlungen mit klar definiertem Entry und Stops erkennen. Und gerade diese Empfehlungen gibt er die meiste Zeit nicht. Wir wissen doch, wie oft man sich als Trader irrt. Warum sollte das Herrn Wagner anders gehen?" U. Wagner ist wahrlich ein grandioser Selbstdarsteller und könnte selbst einem Eskimo noch einen Kühlschrank und eine Badehose verkaufen, und für diese Gabe beneide ich ihn!

Gruß OPTRADE

Driehaus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Termin-Trader

Was ist eine Analyse ? Wenn man darunter lediglich einen Hintergrundbericht versteht, hast Du sicherlich Recht. Die meisten Analysen schließen aber in einer Konklusion, in der zum Beispiel ein höheres Preisniveau in der Zukunft vorhergesagt wird.

Liest Du z.B. 10 Analysen einen Autors und entwickelt sich das Preisniveau immer entgegengesetzt, wirst Du die elfte Analyse nicht mehr lesen. Du nimmst also imlpizit eine Performance-Analyse vor, auch ohne konkrete Preisniveaus.

Von daher ist es meiner Meinung nach schon möglich, die Güte eines Analysten zu bestimmen und somit auch die Ausgangsfrage dieses Threads nicht unbegründet.

Dies gilt besonders, wenn die Analyse konkrete Empfehlungen wie "strong buy" oder genaue Handelssignale gibt.

aureleus.b
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Wozu soll es eigentlich gut sein auf die Meinung eines Analysten etwas zu geben.

Ich unterscheide zwischen 2 Arten von Analysten:

Aktienanalysten die hauptsächlich "Gefälligkeitsanalysen" für Firmen bzw. ihren eigenen Arbeitnehmer abliefern.

Sogenannte "unabhängige" Analysten, die so wenig Vertrauen in ihre eigenen Analysen haben, dass sie diese nicht selbst handeln sondern veröffentlichen (müssen).

Erstere kann man noch als Kontraindikatoren benutzen, die zweite Variante der (Anal)ysten taugt noch nichtmal dazu!

deriva
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@all
Die Investoren / Trader können in mehrere Ebenen eingeteilt werden. Ich stelle mal hier pragmatisch 3 Unterscheidungsebenen vor :
Level 1 – die mit der Mode mitgehen (Herdenverhalten; oder mein Broker hat gesagt ...)
Level 2 – greifen auf externe Ratgeber zurück (Info-Abonnenten wie Newsletter, Käufer von HS )
Level 3 - handeln eigenentwickelte Handelsansätze

In diesem Thema zur Level2 – Problematik diskutieren die entsprechenden Level 2 - und Level 3 - Trader aneinander vorbei. Das ist auch nicht verwunderlich, denn bei beiden Gruppen wenden verschiedene bzw. gegensätzliche Ansätze an.

Diese Diskussion läuft ähnlich ab wie eine Kontroverse zwischen Vegetariern und Vampiren zum Geschmack von Knoblauch :)

Gruß

Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo deriva,
netter Vergleich, aber ganz so drastisch würde ich es nicht ausdrücken ;)

Hallo Driehaus,
ich wollte keinesfalls jemandem an die Karre fahren, insbesondere nicht Herrn Wagner (den ich pers. schätze)oder dem Fragesteller.

Wir veranstalten von Okt. bis November 04 unser Tradinggame Runde 2, bei dem die Eurex Futures FESX,FDAX,FSMI und der Euro Future virtuell in Echtzeit über ein 50.000,-- Spielgeldkonto gehandelt werden. Der Preis für den Sieger sind 1.500,-- in Bar.

Um die Diskussion um die performance von Analysen, im Speziellen die des genannten Analysten praktisch darzustellen können wir ein Experiment machen.

Folgendes Angebot:

3 Trader aus dem hiesigen Forum erhalten die Möglichkeit, mit Ihrem Forumnamen kostenlos an unserem zweimonatigen Wettbewerb teilzunehmen, Realtime Daten über die Handelsplattform und entsprechende Chartsoftware zu nutzen und besagte Analysen und Handelsempfehlungen in die Praxis umzusetzen.

3 Trader deshalb weil ich a: zeigen möchte, wie unterschiedlich die Ergebnisse trotz identischer Vorgaben sein werden und wie viel Entscheidungsspielraum eine Analyse trotz relativ konkreter Assagen immer noch lässt und b: weil ich die Zahl 3 einfach mag ;)

Die einzige Einschränkung die ich machen muss:
Die 3 Mitspieler haben auch im Falle einer vorderen Platzierung keinen Gewinnanspruch !

Den Zuschlag auf kostenlose Teilnahme erteile ich in der Reihenfolge der eingehenden Anfragen.
http://www.tradinggame.de

bei Interesse bitte mail an mich
b.stenger@termin-trader.de

Bruno Stenger

Rückrufservice
Beschreiben Sie bitte Ihr Anliegen, damit wir uns auf den Rückruf vorbereiten können.
Ja, ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen und willige ein, dass die von mir angegebenen Daten inklusive der Kontaktdaten zwecks Bearbeitung der Anfrage und für den Fall von Anschlussfragen elektronisch erhoben und gespeichert werden. Meine Daten werden dabei nur streng zweckgebunden zur Bearbeitung meiner Anfrage genutzt und nicht ohne Einwilligung weitergegeben. Diese Einwilligung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Fragen?

Sie haben Fragen zu ZMP Live? Unser Team steht gerne hilfsbereit zu Ihrer Verfügung. Senden Sie uns gerne eine Nachricht:

Es gilt unsere Datenschutzerklärung

Jetzt registrieren

Jetzt registrieren und ZMP Live+ 14 Tage kostenlos testen!
  • Dauerhaft kostenfrei
  • Keine Zahlungsinformationen erforderlich