VDAX bei 16,67 im Extrembereich - bald Dax Ausbruch ?

VDAX wieder unter 17 und somit ein altes Thema. In diesem Bereich war der Index in der Vergangenheit extrem anfällig nach unten abzuschmieren. In diesem unteren Extrembereich waren auch keine vernünftig steigende Notierungen mehr möglich und es war immer die Ruhe vor dem Sturm, auch wenn es nur ein Stürmchen war. Technisch auffallend ist jedoch daß die lokalen Highs der letzten 8 Monate immer niedriger wurden. Ich vermute daß entweder bald ein furchtbares Absaufen kommt oder ein Befreiungsschlag nach oben.

Gruß OPTRADE

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
wuelle
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Wirklich eine spannende Situation.

Würde gerne ein Chart hier reinstellen, aber eSignal hat leider keine VDax-Daten.

trendling
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bild entfernt.

Qualm
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@wuelle

VDAX bei eSignal: VX A0-DT

Schöne Grüße

Qualm

aureleus.b
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bild entfernt.

Cicolina
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@Optrade

Die niedrige Volatilität beunruhigt mich auch. Nach Deiner Einschätzung der weiteren Entwicklung sollte man zum long Straddle greifen. Der Optionsverkauf ist z.z. das Risiko nicht Wert, man müßte schon zu komplizierteren Konstruktionen greifen. Ich persönlich lehne mich einstweilen zurück und trinke Tee. Anscheinend gibt es wieder mal viel zu viel Liquidität, warten wir mal ab, bis der letzte Depp voll investiert ist.

C.

wuelle
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Qualm

Vielen Dank.

Hier mal das Chart auf Wochenbasis:

select
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

VDAX unter 16! Steht der DAX nun vor einem mittelfristigen Kaufsignal? Oder könnte man hier eine Divergenz erkennen (Vdax neues Tief - FDAX kein neues Hoch).

Da der Vdax nun doch auf ein langjähriges Tief gefallen ist, muss oder darf man sich wahrscheinlich mit einem Kaufsignal befassen.

Was denkt Ihr?

Gruß select

Gast

Die Entscheidung steht m.e. jetzt noch nicht an. Wichtig ist die Frage ob der FDAX über die 4120 kommt oder ob er bei 4075-4090 hängen bleibt weil alle die wollen/müssen schon gekauft haben. Der Anstieg vom Freitag dürfte zumindest einen Großteil der bis dato vorhandenen Shortposis rausgesqueezt haben! ;-)

Von einer Divergenz zwischen DAX und VDAX kann man hier noch nicht sprechen denke ich. Der VDAX erreicht zwar mit 15% eine kritische Marke, kann jedoch noch ohne Probleme weiter fallen. Die Volatilität ist derzeit schon auf einem 7-8 Jahrestief - wenn die impliziten Volatilitäten dem folgenden ist das nichts ungewöhnliches. Nur sollte man auf dem Niveau m.e. keine ungedeckten DAX-Optionen mehr verkaufen.

he96
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ select

Es mag Gründe geben einen Basiswert NICTH linear zu skalieren - haben wir ja schon öfters diskutiert hier. Der EINZIGE Grund für mich ist die Vergleichbarkeit %-ualer Veränderungen verschiedener Werte. Trotzdem ist es nicht mein Ding.

Aber warum VDAX ? RSI, ROC, MOM macht man doch auch NIEMALS so - ein "normaler" chart wäre auf jeden Fall aufschlussreicher... mindestens beim VDAX auch korrekter.

gruss hans

praktikus
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ select

Ich widersprehe dir im Punkt dass die niedrige Vola ein KAUF-Signal sein soll da mir dein 'mittelfristig' zu wenig definiert ist. Wenn du von einem VERKAUF-Signal gesprochen hättest wäre ich einverstanden.

Normalerweise gilt für mich folgender Zusammenhang: der VDAX (VIX, VLEU etc.) ist bekanntlich ein Sentiment-Indikator. (Zu) grosse Zufriedenheit (= niedriger Wert des Indikators) entsteht dann wenn niemand wesentliche Änderungen für die Zukunft erwartet. Folglich ist der Absicherungsbedarf über Optionen klein.

Im umgekehrten Fall herrscht grosse Unsicherheit bei den Marktteilnehmern (Furcht, Indikator hoch) über den weiteren Verlauf - der Absicherungsbedarf ist erheblich.

Historisch betrachtet sind Zeiten eines hohen Indikatorstandes Kauf, niedrige Werte Verkaufzeitpunkte. Das Timing alleine anhand des Indikators ist allerdings nicht unproblematisch.

Meine Schlussfolgerung wäre somit: eigentlich benötigen erst wir einen Ausverkauf der genug Furcht in den Markt bringt um dann (da stimme ich select absolut zu) durchaus bis Ende Jahr neue Jahres-Indexhöchststände zu sehen. Aber im Moment ist mir die Masse an Zufriedenheit im Markt schlicht zu gross um ernsthaft an neue Highs vor Lows zu glauben.

Gruss,
Martin

Gast

Niedrige VIX Stände sind - wenn man sich die Definition genau ansieht - ein Zeichen dafür, daß Optionsprämien verkauft werden, daß also überproportional viele SELLER am Markt sind. Die historisch niedrigen Put-Prämien zeigen, daß das Selling auf der Seite der Puts geschieht, d.h. es wird breitenwirksam nicht mit einem Niedergang der Indizes gerechnet. Das nennt man dann "Selbstzufriedenheit". Die Bewertung - sentimentmäßig und marktdynamisch - muß jeder selbst treffen.

Ich halte dies für eine äußerst gefährliche Situation. Über das Timing kann ich nichts sagen.

Gruß,
Berliner

Gast

@Berliner

"Die historisch niedrigen Put-Prämien zeigen, daß das Selling auf der Seite der Puts geschieht..."

Mit deiner Aussage entnehme ich daß Du höhere Callprämien bei selbiger Laufzeit und gleichen Strike annimmst. Ich habe das zwar nicht untersucht, dürfte eher nicht sein da wir sonst beim berühmten "free lunch" wären wie Hans immer zusagen pflegt. Probe: Kauf Put, Verkauf Call mit gleicher Laufzeit und gleichem Strike plus Dax long ergäbe garantierten Gewinn. Ein für mich zu offensichtliches einfaches klares Arbitragegeschäft.

Der unglaublich tiefe Vdax verwundert mich schon sehr. Aber man bedenke wir hatten auch schon Zeiten mit stark steigendem VDAX und ebenso stark steigenden Kursen. Sihe 1999. Immer vor dem Crash...?

Gruß OPTRADE

Gast

@Berliner

Wenn ich die Aussage richtig verstanden habe problematisierst Du dass die Puts relativ stärker an Wert verlieren als die Calls. Dies hat jedoch nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun sondern ist im Optionsmodell enthalten. Bei gleicher Options-Ausstattung steigt die Ratio (CallValue/PutValue) bei fallender Vola, d.h. die Puts verlieren stärker an Wert als die Calls, und zwar um so stärker je niedriger die Vola ist.

Ob nun mehr Calls oder Puts gegeben werden ist egal. In der Tat kann man allerdings bei stagnierenden Märkten dieses Verhalten beobachten. Der Verkauf von Optionen wird zur zusätzlichen Renditebeschaffung herangezogen.

Gast

@ roadwarrior

"Bei gleicher Options-Ausstattung steigt die Ratio (CallValue/PutValue) bei fallender Vola, d.h. die Puts verlieren stärker an Wert als die Calls, und zwar um so stärker je niedriger die Vola ist."

Nach deiner Annahme unterstellst Du verschiedene impl.Volas zwischen Call und Put bei selbiger Ausstattung. Kann meines erachtens nicht oder nicht gravierend sein wie ich im vorigen Posting erläutert habe. Oder doch "free lunch" :)...?

Gruß OPTRADE

Gast

Wieso verschiedene Volas? Habe doch gesagt: gleiche Ausstattung! (?)

Gast

Vielleicht habe ich vergessen zu erwähnen dass ich ATM-Optionen meine! Sorry!

Gast

@roadwarrior

Ausstattungsmerkmale sind amerikanisch oder europäisch Laufzeit und Strike. Das andere sind die aktuellen Daten der Option die in ihrer Zusammensetzung den Optionspreis bestimmen.

Gruß OPTRADE

Gast

Ich habe Eure Einwürfe nicht ganz begriffen, aber das liegt an mir, ich bin heute nicht ganz so auf der Höhe. Trotzdem hier zur Verdeutlichung, was ich meine. Weiter unten als Tabelle (ich hoffe die Web-Formatierung läßt es einigermaßen übersichtlich) die Oktober Optionen auf SPX. Alle Implieds der Puts sind deutlich niedriger als die Implieds der Calls. In einem "gesunden Marktumfeld" sind die Put-Implieds etwas höher als die Call-Implieds, weil die Leute dann gerne Puts kaufen zur Absicherung ihres Portfolios. Kaufkraft läßt die Preise steigen (=steigende Implieds). Inzwischen ist die Stimmung so, daß keiner mehr sein Portfolio absichern möchte, weil "wir sind ja so gut drauf, jetzt geht's aufwärts - da spar ich mir die Absicherungskosten - im Gegenteil, ich verkauf sogar noch Puts und kassier ein bißchen Prämie - wo ist das Risiko?"

Das ist jetzt bewußt salopp formuliert, ein Contrarian verfällt leider oft in diesen Jargon. Bitte um Vergebung und Gruß!

CallSymbol-Price-Implied-Strike-Implied-Price-PutSymbol

.SYFJT 632.60 170% 500 150% $0.25 .SYFVT
.SYGJT 532.70 135% 600 118% $0.25 .SYGVT
.SYGJJ 482.80 121% 650 105% $0.25 .SYGVJ
.SPZJT 432.70 104% 700 81% $0.08 .SPZVT
.SPZJJ 382.80 92% 750 74% $0.13 .SPZVJ
.SPXJT 332.80 78% 800 68% $0.25 .SPXVT
.SPXJE 307.80 72% 825 63% $0.25 .SPXVE
.SPXJJ 282.80 66% 850 57% $0.25 .SPXVJ
.SPXJO 257.80 60% 875 41% $0.03 .SPXVO
.SXBJT 232.90 55% 900 37% $0.03 .SXBVT
.SXBJE 207.90 49% 925 38% $0.10 .SXBVE
.SXBJJ 182.90 43% 950 33% $0.10 .SXBVJ
.SXBJO 157.90 37% 975 29% $0.13 .SXBVO
.SXBJS 138.00 34% 995 27% $0.17 .SXBVS
.SPQJA 128.00 31% 1005 24% $0.13 .SPQVA
.SPQJC 118.00 29% 1015 25% $0.32 .SPQVC
.SPQJE 108.10 28% 1025 22% $0.22 .SPQVE
.SPQJG 98.10 25% 1035 21% $0.28 .SPQVG
.SPQJH 93.20 25% 1040 21% $0.38 .SPQVH
.SPQJI 88.20 23% 1045 20% $0.40 .SPQVI
.SPQJJ 83.30 23% 1050 18% $0.32 .SPQVJ
.SPQJK 78.30 22% 1055 18% $0.43 .SPQVK
.SPQJL 73.40 21% 1060 17% $0.45 .SPQVL
.SPQJM 68.40 20% 1065 17% $0.60 .SPQVM
.SPQJN 63.50 19% 1070 16% $0.68 .SPQVN
.SPQJO 58.60 18% 1075 15% $0.65 .SPQVO
.SPQJP 53.80 17% 1080 15% $0.90 .SPQVP
.SPQJQ 48.90 16% 1085 14% $1.05 .SPQVQ
.SPQJR 44.20 16% 1090 14% $1.27 .SPQVR
.SPQJS 39.40 15% 1095 13% $1.55 .SPQVS
.SPTJT 34.80 14% 1100 13% $1.85 .SPTVT
.SPTJA 30.30 13% 1105 12% $2.25 .SPTVA
.SPTJB 25.90 13% 1110 12% $2.88 .SPTVB
.SPTJC 21.70 12% 1115 11% $3.80 .SPTVC
.SPTJD 17.50 11% 1120 11% $4.95 .SPTVD
.SPTJE 13.95 11% 1125 10% $6.40 .SPTVE
.SPTJF 10.90 11% 1130 10% $8.15 .SPTVF
.SPTJG 8.10 10% 1135 10% $10.20 .SPTVG
.SPTJH 5.60 10% 1140 9% $12.80 .SPTVH
.SPTJI 4.00 10% 1145 9% $16.00 .SPTVI
.SPTJJ 2.50 9% 1150 9% $20.05 .SPTVJ
.SPTJK 1.75 9% 1155 8% $23.60 .SPTVK
.SPTJL 1.05 9% 1160 9% $28.52 .SPTVL
.SPTJM 0.60 9% 1165 10% $33.53 .SPTVM
.SPTJN 0.35 9% 1170 11% $38.53 .SPTVN
.SPTJO 0.28 10% 1175 12% $43.53 .SPTVO
.SPTJP 0.32 11% 1180 13% $48.53 .SPTVP
.SPTJQ 0.32 12% 1185 14% $53.53 .SPTVQ
.SPTJR 0.17 12% 1190 15% $58.53 .SPTVR
.SZPJT 0.10 12% 1200 17% $68.53 .SZPVT
.SZPJE 0.15 17% 1225 22% $93.53 .SZPVE
.SZPJJ 0.05 18% 1250 27% $118.53 .SZPVJ

Gast

Ich verstehe nicht worauf Du hinaus willst. Womöglich geht es nur darum auf Begriffen rumzureiten?! Deshalb noch mal klar und deutlich:

Bei europäischen Call- und Put-Optionen mit gleicher Restlaufzeit, gleicher risk free offered rate, gleichem strike price, die sich zudem noch at-the-money befinden, d.h. strike price = spot price, steigt das Verhältnis

CallValue / PutValue

an, wenn die implizite Volatilität, welche ebenfalls für beide gleich angenommen wird, sinkt. Daraus folgt dass der PutValue gegenüber dem CallValue relativ stärker an Wert verliert.

War das eindeutig genug ausgedrückt?

Gast

Gut, ich unterstelle jetzt mal vorsichtig, daß ich nicht gemeint bin, sondern Optrade. Ich geh mal Mittagessen...

Gruß!

Gast

@Berliner

Okay, ich hatte es anders verstanden. Um etwas zu dieser Tabelle zu sagen bräuchte man natürlich Bid- und Ask-Preise bzw. Bid-Vola und Ask-Vola. Ich vermute dass es daran liegt, sonst gäbe hier höchstwahrscheinlich eine Arbitrage-Möglichkeit.

Gast

@Berliner

Da bekomm ich fast kopfweh wenn ich auf diese Tabelle sehe :) Diese free Lunchgeschichte spielt sich rentabel nur dann wenn das Underlaying am Geld liegt da sonst der Gewinn zu Aufwand und Spesen in einem ungesunden Verhältnis wären.
SPTJF 10.90 11% 1130 10% $8.15 .SPTVF Wir sehen hier eine Differenz von Put zu Call von 10%. Ob es sich hier spielt mit allen Spesen ist eine andere Geschichte. Ich bin überzeugt daß rentable Differenzen wegarbitragesiert werden. Beisiel wie habe ich weiter oben angeführt. Das Prinzip ist ähnlich wie die berühmte short oder longbox bei Optionen.

Gruß OPTRADE

Gast

@Berliner

ich meinte natürlich im letzten posting der Unterschied von 10% bezogen auf die impl.Vola. Ich habe auch das Gefühl daß wir laufend aneinander vorbei reden da man sich oft zu verkürzt ausdrückt was zu Mißverständnissen führt.

Gruß OPTRADE

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Bild entfernt.

Gast

roadwarrior, 04.10.2004 10:34:58:
Die Entscheidung steht m.e. jetzt noch nicht an. Wichtig ist die Frage ob der FDAX über die 4120 kommt oder ob er bei 4075-4090 hängen bleibt weil alle die wollen/müssen schon gekauft haben.

Tja, da habe ich wohl (vorerst) recht behalten. Lokales Hoch war 4097 einen Tag später.

scorpion260
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Den VDax kann man nicht direkt shorten. Wie kann man von einem fallenden VDax profitieren?

Zuschauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hier steht was interessantes dazu (ab #58):

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=14675&full=1

Gruß, Marko

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