Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

** Viele Anlage-Fehler sind leicht zu vermeiden

Finanz-Verhaltensforschung - Viele Anlage-Fehler sind leicht zu vermeiden

Von Kathrin Quandt, Handelsblatt

Denn sie wissen nicht, was sie tun – Anlegern geht es oft wie der Gruppe von Jugendlichen in einem der bekanntesten Filme von James Dean. Unbewusst wiederholen sie immer wieder dieselben Fehler. Eine Verhaltensanalyse bietet Chancen, Fehler in Zukunft zu vermeiden und damit die Gewinnchancen zu erhöhen.

HB FRANKFURT. Manche Anleger kaufen nur Deutsche Telekom, ignorieren internationale Konkurrenten – und wundern sich, wenn ihre Strategie schief geht.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.Handelsblatt.com / 16.05.03)

Geschrieben von Richard Ebert am
Termin-Trader
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

"Weber und Langer belegen hingegen theoretisch und empirisch, dass der Cost-Average-Effekt kein Automatismus ist: Der vermeintliche Vorteil der Strategie, bei fallenden Kursen relativ größere Stückzahlen zu erwerben, sei nur dann gegeben, wenn der Kurs in der Folge tatsächlich wieder steigt. Generell könnte man nicht von einer renditesteigernden Wirkung des Cost Average sprechen."

Die ganze Geschichte ist mir etwas zu theoretisch. Bei der Fondsauswahl sucht der Anleger vernünftigerweise eine Anlage die über die verschiedenen Börsenphasen hinweg über einen langen Zeitraum kontinuierlich Gewinne erwirtschaftet und die Baisse Phasen der benchmark nicht abgebildet hat, also eine stetig steigende Renditekurve aufweisen kann. Der Coast-average Effekt und gleichzeitig Risikominimierung ist gegeben dadurch, dass eben nicht 1 x ein großer, sondern regelmäßig relativ kleine Beträge eingezahlt werden.

Voraussetzung ist natürlich, dass nach einer Korrektur/Drawdown der Wert des Fondsanteiles anschließend wieder steigt, aber das ist auch Voraussetzung bei Einmalzahlung und ohne coast-average Effekt.

Deshalb würde ich mich als Anleger auf jeden Fall für die Lösung mit regelmäßig kleinen Einzahlungen entscheiden. Ich spreche ausdrücklich vom Anleger, nicht vom Trader.

Mag sein, ich lese solche wissenschaftlich-statistischen Versuche den Märkten beizukommen grundsätzlich mit einer gewissen Abneigung und bin deshalb leicht voreingenommen.

Den Ausführungen von Claus David Grube und Joachim Goldberg kann ich dagegen sehr gut folgen.

Von Goldberg/Nietsch gibt es ein hervorragendes Buch mit dem Titel: Behavioral Finance – Gewinnen mit Kompetenz;
http://www.finanzbuchverlag.de/untershops/detail.php?toshow=23&interface=172

von Claus David Grube: „Das Zen der Ersten Million“.
http://www.grube-trainings.de/http://www.grube-trainings.de/zenbuch.html

Unter dem Oberbegriff „Behavioral Finance" gibt es auf der Futures-Expo am kommenden Wochenende zwei Vorträge.

1. Das Gehirn des Traders und wie es funktioniert – Monika Müller (Diplom-Psychologin Master Certified Coach (ICF)

http://www.termintrader.com/FEXPO/Programm_Mueller.php

2. Disziplin und Trading des o.g. Buchautors und Traders Claus David Grube.
http://www.termintrader.com/FEXPO/Programm_Grube.php

Grüße,
Bruno Stenger

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Ein Blick auf das Depot, ein neuer Schock. Verluste zu machen, ist den wenigsten Anlegern in den vergangenen Jahren erspart geblieben. Wer die Nachrichten über die finanziellen Einbussen verkraftet hat, sollte aber danach nicht wegschauen, sondern aus dieser Erfahrung lernen. So stellen Anleger sicher, dass sie dieselben Fehler nicht wiederholen.

Buchautor Franz-Josef Buskamp ('Mentale Börsenkompetenz') erklärt, wie Verluste falsch aufgearbeitet werden: Oft verfügen Anleger, die in die roten Zahlen geraten, nicht über eine sachliche Begründung, die ihnen ein Durchhalten nahe legt. Das werde von einer negativen Grundhaltung begleitet. Diese trostlose Stimmung führe erst zur Gewöhnung und später zur Gleichgültigkeit. Dabei spiele die Verdrängung eines grosse Rolle. Je stärker die Verluste anwachsen, desto grösser sei auch die Verdrängungsbereitschaft.

Das Problem: Der Anleger kann sich der Klammer des Verliererverhaltens nicht entziehen, solange er verdrängt. So macht er immer wieder gleiche Fehler, weil er an seiner Anlagemethode nichts ändern kann. Meist meinen Anleger, andere hätten ihre Verluste verursacht, während sie Gewinne ihrem eigenen Können zuschreiben, stellt Buskamp fest. Investoren sollten ihre Verantwortung für Verluste akzeptieren und versuchen, aus Fehlern zu lernen.

(Quelle: Kathrin Quandt, Handelsblatt)

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Buchempfehlung: 'Mentale Börsenkompetenz' von Franz Josef Buskamp, 400 Seiten, Euro 35.-- plus Porto. Ausführliche Beschreibung siehe 'Börsenbücher'.

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