fluggerät
Mitglied seit 11 Jahre 4 Monate
Warum Deutsche auswandern
Warum Deutsche auswandern
von Astrid Maier
Financial Times Deutschland, FTD, Hamburg (11.09.06) - Den einen zieht es in die Schweiz, den nächsten nach Kanda. Eines haben deutsche Auswanderer gemeinsam: Sie finden in der Ferne attraktivere Arbeitsplätze. Auf FTD Online erzählen Sie von ihren Erfahrungen. Haben auch Sie den Schritt ins Ausland gewagt?
Die meisten Menschen trauen sich ihr Leben lang nicht.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.ftd.de/politik/deutschland/111585.html)
Geschrieben von fluggerät
am
@ fluggerät [#1]
"Und auch die Freundlichkeit der Kanadier begeistert ihn bis heute: "In Deutschland wird man erst angemuffelt, in Kanada wird man erst angelächelt", sagt er"
Ich lach mich tot. Wasn das fürn Scheiß?! Meine Frau ist Kanadierin, ich war in den letzten Jahren schon öfters da, freundlich waren die da noch nie.
Ok netter als in den Usa, aber nie freundlich. Und seit 9/11 isses mit jegler Art von Höflichkeit gegenüber Nicht-Nordamerikanern eh vorbei, ganz besonders aus Ländern die das Ölmorden nicht unterstützt haben, also z.B. D und F.
Das letzte Mal war ich 2004 im Mai da, nach den Customs wird man erst mal zu einem Schalter geführt, wo das lustige Standardausfragen beginnt, was man hier will, wohin man will, welche Adresse, ob man noch mal wiederkommen will, wen man hier kennt usw.
Würde nie dort leben wollen.
Gruß
Scorpion
@ scorpion260 [#2]
"" ich war in den letzten Jahren schon öfters da, freundlich waren die da noch nie.""
Klar - die kennen DICH <g>
gruss hans
PS: zu mir war noch nie ein Kanadier unfreundlich
(habe auch noch nie einen getroffen)
" "In Deutschland wird man erst angemuffelt, in Kanada wird man erst angelächelt","
Es fehlt doch eine Aussage in welchen Situationen sich diese Verhaltensweisen abspielen. Das diese so sind wie oben beschrieben glaube ich sofort wenn FG seine EW-Analysen unter die Leute bringt...
Im Unterschied zu FG wandern die anderen wenigstens aus. Die reden und jammern nicht, sondern "machen" etwas. FG lebt hier lieber im Form seine zweite Persönlichkeitshälfte aus.
Die EW-Analysen stehen nicht zur Diskussion. Sie haben genausoviel Berrechtigung wie die anderen 100 Indikatoren die mal funktionieren und dann wieder auch wieder nicht.
Das die Kritik teilweise berrechtigt ist, stellt doch schon die Tatsache dar, das überhaupt arbeitswillige, qualifizierte Menschen Deutschland den Rücken kehren müssen.
Das sollte man sich doch schon einmal vor Augen führen. Allein die Tatsache, das dies vorkommt, zeigt uns doch überdeutlich das etwas nicht stimmt.
gruss
@Walter [#6]
"Allein die Tatsache, das dies vorkommt, zeigt uns doch überdeutlich das etwas nicht stimmt."
Naja.....Wenn 2005 die höchste Zahl war und die bei ~0,14% von der Gesamtbefölkerung liegt brauchen wir uns keine Sorgen machen:-)
@ select [#7]
Stimmt schon was Du sagst.
Die Leute die Auswandern haben aber einen hohen Grad an Felxibilität, Mut und Optimismus. Ich habe das nicht, deshalb bewundere ich solche Menschen.
Was natürlich im Umkehrschluss heisst, das all diese positiven Faktoren nicht dazu gereicht haben in Deutschland einen vernünftigen Job zu finden.
Sind zwar nur 0,14% aber dennoch eine Stadt mit über 100000 Einwohner. Leute die mit ihren positiven Eigenschaften durchaus etwas bewegen könnten, wenn man Sie denn liese.
gruss
@ Walter [#8]
Manche wandern nicht nur wegen Unzufriedenheit aus, sondern aus Überzeugung o.ä. (Weil sie die anderen Länger "toll" finden). Nur der Vollständigkeit halber.
Letztens hörte ich im Radio daß in Vorbereitung auf die nächste Volkszählung schon irgendwelche Testzählungen oder Erhebungen gemacht wurden. Hierbei wurde festgestellt daß die tats. Einwohnerzahl in D um 2-3 % vom für bisher richtig gehaltenen Wert abweichen könnte.
Wenn 2-3% ganz normale Schwankung sind, dann sind meiner Meinung nach 0,14 % ja überhaupt nicht meßbar, nachvollziehbar, beweisbar. Natürlich wird die Bevölkerungszahl nicht nur durch Zu- und Abwanderung bestimmt, das ist mir schon klar.
@ he96 [#3]
Kanadier sind freundlich. Der letzte, den ich vor 20 Jahren getroffen habe, war total nett :)
@ gautama2 [#10]
Ein paar von ihnen müssen schon freundlich sein, sonst hätte ich wohl keine Kanadierin geheiratet*g.
@ scorpion260 [#11]
Sie hat das bestimmt rein aus humanitären Gründen gemacht - oder hast Du Geld <g>
gruss hans
@ scorpion260 [#11]
dann gibt es also freundliche Kanadier und Kanadierinnen.
Ein schönes Land also. Das ist der Beweis dass man dahin auswandern kann ohne es zu bereuen :)
Nette Kanadierinnen könnte Bayern gebrauchen, damit die dortigen Stiesel mal etwas Freundlichkeit lernen.
Davon habe ich mich gerade in meinem wohlverdienten Urlaub in Bayern überzeugen lassen müssen.
Für Auswanderung also völlig ungeeignet, das Land Bayern.
Der Zersteuber der Nation sollte vielleicht mal ein Sprachschule besuchen, dann werden seine Sätze nicht so zerhackt und die Menschen etwas freundlicher, weil nicht so oft angespuckt.
@ fluggerät [#14]
das Land ist aber groß genug um dem Gespucke auszuweichen.
Da ich zudem mehr Land als Leute geniesse, ist es auch lebenswert.
Und in nur 10 Minuten bin ich auch ohne Transrapid am Flughafen :)
Nix wie weg!
Wo landen Deutsche, die das Land verlassen, wenn sie erfolgreich sind? Zwei Erfolgsgeschichten von Thomas Fischermann
zeit.de (28.09.06) - Erlebt Deutschland einen „Brain Drain“? Der Begriff, den man locker als den Verlust der klügsten Köpfe in einem Land übersetzen kann, stammt aus den 60er Jahren. Damals wurde in Großbritannien und Kanada debattiert, ob Amerika ihnen die besten Forscher abwerbe. Seither wurde das Problem eher in Entwicklungsländern wie Indien oder China zum Thema, wo Fachkräfte und Akademiker in Scharen nach Amerika und Europa wanderten.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.zeit.de/online/2006/39/auswanderer?page=all)
Angst um die klügsten Köpfe Deutschlands - Die Arbeits-Abwanderung erreicht eine Höchstmarke seit 1954: Politik und Wirtschaft schlagen Alarm. Migrationsforscher beschwichtigen. Grund zur Sorge gibt es dennoch.
Von Stefan von Borstel
Die Welt (27.10.06) - 144 815 - so viele Deutsche wie noch nie seit 1954 haben im vergangenen Jahr ihrem Heimatland den Rücken gekehrt. Politik und Wirtschaft schlagen Alarm: Sie fürchten einen "brain drain", den Exodus der klügsten Köpfe ins Ausland. Sind doch, so DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun "viele qualifizierte und hochmotivierte Köpfe" unter den Auswanderern. "Kein Grund zur Hysterie, aber zur Besorgnis", sagt auch der Osnabrücker Migrationsforscher Klaus Bade. "Die Geschichte Deutschlands als Einwanderungsland könnte bald zu Ende gehen."
Die Auswanderungsdebatte hat auch den Bundestag erreicht: In einer Großen Anfrage will die FDP-Fraktion von der Bundesregierung wissen, welche Konsequenzen sie künftig aus der zunehmenden Abwanderung Hochqualifizierter zieht. Im Wettbewerb um die besten Köpfe komme es für Deutschland darauf an, "nicht auf Dauer auf der Verliererseite zu stehen." Auch die Datenlage möchte die FDP durchleuchtet wissen. Denn warum die Auswanderer gehen - ob aus Abenteuerlust oder Frust über die deutschen Verhältnisse, ob sie vor der Arbeitslosigkeit fliehen oder ihren Lebensabend im sonnigen Süden verbringen wollen, darüber gibt die Statistik keine Auskunft. Das Statistische Bundesamt erhebt lediglich die Daten bei den Einwohnermeldeämtern. Nach Motiven der Ausreise wird dabei nicht gefragt.
(weiter: -> http://www.welt.de/data/2006/10/27/1087923.html)