Wer darf 'Vermögensverwalter' werden ?
Oft frag ich mich echt....??
Scheinbar ist noch nichtmal ein Backtesting von Systemen mehr nötig um Kundengelder einzusammeln;-((
Ein Tontechniker und ein Jura-Studienabbrecher machen auf Fondsmanager (ohne Hinweis auf Risken!)
Geschrieben von aureleus.b
am
Die hätten vielleicht besser in den vergangenen Jahren ein Long-Short’s HS auf TMW kredenzen sollen, dann wäre jetzt die Suche nach der Performance einfacher.
hm, ist doch auf jeden Fall interessant. Insbesondere, welchen Erfolg sie mit ihrer Grünerschen Nadelstichtaktik haben. Gibt's da irgendwelche bekannten Resultate zur bisher erzielten Performance?
Ich erinnere mich noch an ein Portrait eines Fonds einer britischen Fondsgesellschaft, wo der Fondsmanager irgendwas mit Kunstgeschichte studiert hatte. Ob das nun soviel hilfreicher ist? Speziell wenn primär charttechnisch disponiert (gezockt) wird, ist doch das Anforderungsprofil eigentlich gar nicht hoch. Kochen namhafte Profis, die streng formal die Bank/BWL-Schiene durchlaufen haben, nicht auch nur mit Wasser, oder kommt da qualitativ wirklich viel besseres?
Oft frag ich mich echt....??
Scheinbar ist noch nichtmal ein Backtesting von Systemen mehr nötig um Kundengelder einzusammeln;-((
Warum sollte das auch hilfreich oder gar notwendig sein und irgendetwas über die Qualitäten eines Vermögensverwalters aussagen? Was spielt es für eine Rolle, woher jemand kommt, oder welche Berufsausbildung er genossen oder nicht genossen hat?
Zumindest hat man bei besagtem Vermögensverwalter anscheinend die notewndigen Zulassunegn die anderenorts fehlten.
Bruno Stenger
@Bruno,
Würden Sie sich ein Haus von einem Menschen bauen lassen....
1.der, keine Berufsausbildung in diesem Bereich vorzuweisen hat
2.der, noch nie ein Haus gebaut hat
3.der, ausschließlich "Erfahrungen" im Pfusch hat
Sie haben natürlich Recht:
Zum traden brauche ich keine Berufsausbildung..
Aber von einem Fondsmanager der mit Kundengelder spielt, noch dazu in der höchsten Risikoklasse, erwarte ich mir ein wenig mehr als...Zitat Lebenslauf:
Ich beschäftige mich schon seit meiner Schulzeit mit Charttechnik..
aureleus
Da scheint auch der "moneywolf" von W:0 bzw Technical Investor mit am Start zu sein.
Hat sich in letzter Zeit auch als Signalverkäufer einen Namen gemacht, als Referenzen gab er immer wieder gerne sein Depot bei Aktienboard.com an.
Jeder der dort mal ein Depot geführt hat, weiss wie ernst man das nehmen muss.
@ aureleus,
ich denke, man kann die Börsenwelt nicht mit anderweitigen Berufsfeldern vergleichen. Es ist klar, das für Tätigkeiten im Medizin,- Bau,- oder sonstigen Bereichen qualifizierte Ausbildungen erforderlich sind. An der Börse jedoch ist mir ein Tontechniker vielleicht lieber als ein BWL´er, da man hier mit Theorie nicht besonders weit kommt, sondern Erfahrung, eine eigene Meinung und Phantasie wohl das wichtigste ist.
An der Börse kann jeder erfolgreich sein, auch solche die aus anderen Berufsfeldern stammen.
teletrader
An der Börse jedoch ist mir ein Tontechniker vielleicht lieber als ein BWL´er...
na ja, bei Aktien ist beisp. schon hilfreich, wenn etwa ein Grundlagenwissen im Bereich Bilanzen vorhanden ist, um Financial Statements von Unternehmen beurteilen zu können. Wobei man es als Börsianer aber sowieso nur mit bereits verdichteten Bilanzen und Income Statements zu tun hat, während einem BWLer im Grundstudium dagegen detailliert vermittelt wird, auf welchen Konten des Industriekontenrahmens welche Positionen verbucht werden müssen (für die Börse aufgrund der Betrachtung verdichteter Zahlen völlig irrelevant; für Börsianer wichtiger ist dagegen das Erkennen typischer Red Flags bei den veröffentlichten Zahlen, was wiederum den BWLern viel weniger vermittelt wird).
Aber der besagte Tontechniker bei Grüner ist nun mal nicht für die Analyse von Financial Statements zuständig, sondern für die Charttechnik. Und ist letztere so kompliziert? Die meisten grundlegenden Dinge könnten bei geeigneter Schulung (z.B. anhand eines einführenden Charttechnik-Buchs) sogar von Schulkindern durchgeführt werden (z.B. Trendlinien einzeichnen). Und bei den anderen komplexeren Dingen (Elliot Wave Regelwerk nach Nealy) kann man sich ohnehin nach dem praktischen Prognosewert fragen, was Profi-Händler trotzdem nicht abhält, auf solche Theorien zu setzen (ob ich den nun lieber mein Geld anvertrauen möchte?).
Mal völlig davon abgesehen, dass charttechnische Analysen, gerade auch die namhafter technischer Analysten, oft hochgradig ambivalent sind, ein Paradebeispiel ist etwa Chartdoc Schulz, aber längst nicht nur der ;-)
(Da werden auch heute noch immer wieder Regeln nachgeklappert, z.B. "MACD schneitet Triggerlinie, also kaufen", egal ob ein Handel nach diesen Regeln wirklich profitabel oder eher unprofitabel ist.)
natürlich sollte es heissen "Regeln nachge plappert...",
hm, ich habe ja richtig Oegeat Konkurrenz gemacht "MACD schneitet Triggerlinie (kommt davon, wenn man gleichzeitig beim Tippen noch auf Kursbewegungen schaut).
Wie Oegeat "überrings" ;) sagen würde: "jetzt keine Untergriffe ..." ;)
@Teletrader,
Zitat:
An der Börse jedoch ist mir ein Tontechniker vielleicht lieber als ein BWL´er, da man hier mit Theorie nicht besonders weit kommt.....
Bin da aber völlig anderer Meinung,
Die Theorie musst du im kleinen Finger haben, über die Theorie darfst du erst gar nicht nachdenken, sondern du musst sofort handeln.
Die andere Frage ist:
Wie kannst du dir diese Theorie aneignen, und da ist der angelernte Beruf wirklich nebensächlich.
Aber es ging in dieser Diskussion ja nicht um einen Trader sondern um einen Vermögensverwalter, jemanden der mit fremden Geld zockt.
Hallo aurelus.b,
mal im Ernst: Wie viel Therorie braucht es zum Traden? Das bischen kann sich jeder aneignen, ob Maurer, Akademiker oder Polizist. Damit meine ich nicht die Theorie aus der klassischen Bankausbildung, Volks oder Betriebswirtschaftslehre.
Schon sind wir wieder beim Vermögensverwalter als Querseinsteiger.
Dass eine klassische Ausbildung in den einschlägigen Bereichen oft hinderlich sein kann, hat die Vergangenheit gezeigt, oder? Unvermögen ist Unvermögen, egal wer agiert.
Bruno Stenger
Obwohl ich mich immer wieder frage, "warum" manche es tun, so behaupte ich im Grundsatz folgendes:
Wer in D offiziell fremdes Geld verwaltet und damit arbeitet,handelt,... braucht sachlich nur 2 Spezialisten mit einschlägiger Berufsausbildung:
- einen puren Juristen (nach deutschem Recht für alle Haftungs- / Vertragsfragen)
- einen Steuerexperten (für deutsches und internationales Recht)
Ob jemand im Finanzsektor ausgebildet sein muss, um erfolgreich zu handeln, weage ich zu bezweifeln. Hier gibt der Erfolg recht, oder der Weg der Umsetzung. (Welche Ausbildung hat ein Computer bei vollautomatisierter Umsetzung ?)
O
Lieber setze ich das Geld anderer Leute in den Sand und bekomme dafür regelmäßig eine Gebühr, als das ich meine eigene Kohle versenke und am Ende mit nix dastehe! ;-)
Im dem riesigen Handelssaal der Dt. Bank, sollen übrigends einige Quereinsteiger im Eigenhandel sitzen. Psychologen, Mathematiker, Lehrer, Piloten etc. Die trockenen BWL´er/VWL´er sind nur zum verwalten da. hrhr...
All
Eine seriöse und klassische Vermögensverwaltung hat nichts mit dem Futuretrading gemein. Hier werden Segmente wie Immobilien, Steuern usw. abgedeckt.
Hier bedarf es auch einer soliden Ausbildung.
Im Futurtrading sieht das jedoch anders aus. Hier gibt es zwar eine Ausbildung, diese allerdings ist mit der theoretischen Prüfung im Führerschein gleichzusetzen.
Autofahren können Sie deshalb noch lange nicht.
Warum sind nun sogenannte Einsteiger manchmal besser als Fondmanager usw?
Nun, wie es der Name schon sagt. Futuretrading. Man handelt die Zunkunft oder
man handelt Hoffnungen und Erwartungen.
Trotz allem Studium und allenmöglichen Doktorhütchen. Die Zunkunft kennt keiner von uns. Aus diesem Grund haben alle die gleichen Chanchen oder Risiken.
gruss
Ich bin sehr überrascht. Es ist nicht zu fassen.
Gibt es keine staatliche Prüfungen, Ausbildung die man durchlaufen muss ?
Ist das alles ? wirklich alles ?
Da beschäftigt man sich mit MS, erlebt wieviel schlechte HS man selbst entwickelt, flucht und schimpft, erlebt mal ne kleine Aufhellung dazwischen drin, wird richtig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, wird richtig in die Senkel gestellt, und dann weiß man dass man keinen Fondsmanager braucht, weil ja die Gebühren dort noch wesentlich höher sind.
Aber Fondsmanager und Fondsmanager sind wahrscheinlich 2 Paar Stiefel. Es gibt gute und weniger gute.
So sehe ich das und Aureleus hat recht und Termin-Trader weniger, weil er Backtesting so wenig gelten lässt
aegon
und die leute haben -wie es aussieht- keine ahnung ....
es klingt halt nur gut (für ahnungslose :-(( )
"LONG-SHORT-Trading bedeutet nichts anderes, als dass Ihre
Vermögenswerte, entsprechend den charttechnischen Signalen an den
entscheidenden Wendepunkten aktiv und umgehend angepasst und in die
richtige Richtung gewendet werden. Egal in welche Richtung sich die Märkte
entwickeln werden, Sie werden immer optimal davon profitieren. Diese
charttechnischen Signale werden täglich professionell ermittelt und
bestimmen somit die Anlageentscheidungen maßgeblich."
-Entnommen aus dem PDF-
also unter Long-Short Trading würde ich etwas anderes verstehen, oder?
mit bestem gruss