Wertpapierdepots ohne Kosten übertragen
Ablösefrei gehen
Banken und Sparkassen dürfen für die Überführung von Wertpapierdepots kein Gebühren verlangen - selbst wenn Kunden die AGBs der Geldinstitute akzeptiert haben, die für jeden Postentransfer einen Fixbetrag vorsehen.
Nach einem neuen, nicht rechtskräftigen Urteil des Oberlandesgerichts Köln sind solche AGB-Klauseln missbräuchliche Verfolgungen eigener Interessen (Az.13 U 224/03). Besonders Sparkassen verlangen weiter Wechselgebühren.
Dieses Thema ist insofern wichtig, da einfach momentan eine hohe Bewegung bei den Depotumschichtung stattfindet.
Angenehmen Sonntag noch.
Gruß select
Hallo Select,
danke für diesen informativen Beitrag. Hatte vor geraumer Zeit mein Uralt-Depot bei einer Sparkasse zu meinem Discountbroker verschoben und dafür Gebühren gezahlt.
Hast du auf die Schnelle weitere Informationen darüber, evtl. auch rechtkräftige Urteile?
Merci beaucoup
fka
@fka
Durch einen schriftlichen Hinweis an Ihre "Alt-Bank" mit den oben genannten Inhalten sollte die Bank auch entsprechend reagieren. Das Schreiben sollten Sie per Fax oder Nachname überreichen.
Lassen Sie mich bitte an dem Ergebnis teilhaben.
Viel Glück :-)
Gruß select
Aufgrund teilweise mittlerweise unüberbrückbarer Differenzen zwischen mir und der ING-DiBa, denke ich darüber nach, einige meiner Depots von dort wegzunehmen.
Deshalb suche ich derzeit nach anderen Onlinebanken.
Wie ich merken muß, ist das aber gar nicht so einfach, denn keines der Angebote der anderen üblichen ONlinebanken, DAB, CC, Comdirect, sagt mir vollumfänglich zu, besonders von der Kostenseite her.
Hat jemand eine Empfehlung für mich?
@select
Gilt dieses Urteil wirklich für sämtliche Kosten, die im Zusammenhang mit Depotüberträgen entstehen können?
Ich habe eine Information, daß durchaus Kosten entstehen können, wenn es sich um Positionen handelt, die bei Clearingstellen im Ausland gelagert sind. Was bei mir dann umfangreich der Fall ist.
Hast Du zufällig eine Information dazu?
@ scorpion260 [#4]
Hast du schon mal abgecheckt ob IAB deine Instrumente abdeckt? Dann wären sie wohl die erste Adresse!
@ tantan [#5]
Diesbezüglich noch nicht.
Ich habe ja noch einen (unfertigen) Account bei IAB.
Solch eine komplizierte Kontoeröffnung habe ich noch nicht erlebt.
Ich werde es aber mal fertigstellen (sollte ja ursprünglich nur ein Tradingkonto werden) und dann schauen, ob es sich mit dem Rest deckt.
Im Kurzen: Es handelt sich bei der DiBa aktuell um 6 Depots, nebst 4 Verrechnungskonten. 3 Depots auf den namen meiner Frau und auf den meinigen, und dann jeweils 1 Depot pro Kind. Folglich besitzt jedes Kind ein Verrechnungskonto, und ich eins für die drei Depots gemeinsam.
Das sollte IAB hinkriegen, denke ich.
Danke für den Tip, ich hatte nur an die üblichen Onlinebanken gedacht, nicht jedoch an einen reinen Broker.
@ scorpion260 [#6]
Hier noch eine Übersicht der aktuellen Anbieter in Bezug auf Gebühren:
http://www.broker-test.de/transaktionskosten-rechner/online-broker
Einer ist nicht aufgeführt, der aktuell Werbung im Traders Mag macht, ist CapTrader (http://www.captrader.de/), ist wohl ein White Label von IAB, sieht man schnell an der Software.
Einen Vergleich zwischen CapTrader und deinem alten Broker findest Du hier:
http://www.broker-test.de/leistungsvergleich/online-broker/captrader/ing-diba
Grüße
ep
@ select [#1]
wiedereinmal ein Schlag der Gerichte gegen die Vertragsfreiheit.
@ rodeonrwdeo [#8]
Man müsste das Urteil einmal im ganzen lesen, ansonsten kann ich offen gestanden auch nicht nachvollziehen was das soll.
Keiner wird gezwungen bei der Bank ein Konto zu führen und man hat in diesem Fall wirklich die Qual der Wahl zu welcher Bank man geht.
Die AGB liegen offen bei jeder Filiale aus. Zugegeben die liest keiner, aber dennoch, es gibt weder Not noch Zwang bei der Kontoeröffnung.
@ benedikt54 [#9]
Schön, dass wir in diesem Fall nicht nicht sonderlich weit auseinander sind.