Robert H.
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Wie hoch sind die Broker-Kommissionen ?

Hallo,

entschuldigt, dass ich mich mit so einer einfachen Frage an eurer Forum wende.

Ich habe auch schon die "Einführung in Futuregeschäfte" aus dem Forum gelesen (leider den Namen des Autors vergessen), die sehr gut gemacht war, jedoch nicht meine folgende Frage beantworten konnte:

Ist die Höhe der Kommission beim Handel z.B. an der Eurex immer gleich hoch, egal wieviel man handelt oder bezieht diese sich immer auf einen Kontrakt?

Vielen Dank im Voraus.

MFG Robert

Geschrieben von Robert H. am
zocka

Die Konditionen beziehen sich immer auf einen gehandelten Kontrakt.

Mitglieder der Eurex so z.B. ihr Broker, wer immer das auch ist, bezahlt pro Kontrakt o,40 Euro.

Günstige Anbieter sind Interactive Brokers, wo Sie pro gehandelten Kontrakt 2 Euro (Halftourn) bezahlen.

gruß

Robert H.
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Vielen Dank Walter.

Vielleicht gestattest du mir noch eine zweite Frage.

Ein Finanzdienstleister legt Kundengelder mittels Intradaytrading an der Terminbörse (Euro/Dollar) an. Er berechnet neben Gewinnbeteiligung 60 $ Kommission wovon 42 $ als Kommissionsrückvergütung (Kick-back) an ihn zurückgehen. Natürlich sehe ich hier die Gefahr des Churning, aber meine Frage ist zunächst folgende:

Ist es korrekt gerechnet, dass dieser bei

- Kundeneinlagen in Höhe von 100.000 Euro
- 10 Trades
- einer Margin von 2.500 Euro
- sowie der Kommissionsrückvergütung von 42 Euro

insgesamt 10*40*42= 16.800 Euro nur an der Kommission verdient?

Arbeiten auch Hedgefonds mit einer (geringeren?) Kommissionsrückvergütung?

Bei Refco wurde mir eine Kommission zwischen 5 und 10 Euro pro Roundtourn angeboten, danach nach Umsatz gestaffelt. Sind die wirklich so teuer oder habe ich mich da am Telefon verhört?

Kennt sich jemand von euch mit solch einer Tätigkeit aus und kann Aussagen zu den Konditionen treffen bzw. einen guten Hedgefond empfehlen?

Ich gestehe es ist mehr als eine Frage geworden. Nocheinmal vielen Dank im Voraus an diejenigen unter euch die sich die Zeit für eine Antwort nehmen.

Robert

newstrader.
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Hallo!

Zu der Refco-Frage: Gebühren sind immer Verhandlungssache. 5 bis 10 Euro pro RT ist durchaus möglich. Ob man es als "teuer" bezeichnet ist rein subjektiv. Vergleicht man z.B. Refco mit IB so sind zwar die (Standard-)Gebühren sehr hoch, dafür bietet Refco aber auch eine höhere Verlässlichkeit in den Handels-Systemen und im Service als IB. Generell gilt daß die Gebühren mit dem in Anspruch genommenen Service steigen.

Demnach gibt es auch nicht "den" optimalen Broker! Man muß sich zunächst mal darüber im klaren sein was man für ein Trading-Profil besitzt und kann dann einen geeigneten Broker dazu finden.

Zum Thema Hedge-Fonds: Wenn Sie mit Hedge-Fonds Gesellschaften mit Arbitrage-Strategien meinen, so können Sie davon ausgehen daß die sicher nicht viel mehr als die normalen Börsengebühren zahlen müssen! Da Gebühren wie gesagt Verhandlungssache sind und derartige Strategien im Allgemeinen mit hohem Trading-Aufwand verbunden sind, werden die Broker diese Gesellschaften auch mit guten Konditionen bedienen. Kommissionsrückvergütung sollte hier eigentlich keinen Sinn machen. Das erwähnte Refco-Angebot bezog sich wohl eher auf private Investoren mit geringerem Umsatz.

Wenn Sie jedoch Hedge-Fonds mit einem schärferen Risiko-Profil meinen, also solche die kein Hedging im eigentlichen Sinne betreiben sonderen konkret auf Richtungen spekulieren, sollten die Gebühren hier auch vernachlässigbar sein!

Gruß!

zocka

@ Robert H.

Das ist rechnerisch schon richtig. Allerdings sollten Sie diesen Finanzvermittler in den Wind schießen. Die Wahrscheinlichkeit das Sie hier mit Profit aus der Sache kommen liegt nach meinem Dafürhalten bei Null.

Wer bei solchen Konditionen auch noch einen Gewinn macht, der braucht nicht als Finanzvermittler arbeiten, sondern arbeitet auf eigene Regie. Fragen Sie ihn mal, ob er sich auch am Verlust beteiligt? Alles weitere hat RSPhönix bereits beantwortet.

Manche Broker verlangen im Devisenhandel (Euro-Dollar) gar keine Commission, sondern die begnügen sich mit der Edge.

gruß

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Welche Kommissionen sind denn so üblich? Wenn ich die Unbundled (By volume) Future commission von IAB nehme, finde ich so schnell keinen anderen Broker mit ähnlich günstigen Konditionen!
http://individuals.interactivebrokers.com/en/p.php?f=futuresComparison&ib_entity=llc

Und dann gestaltet sich der Vergleich auch noch zusätzlich schwierig, da IAB zB. verschiedene Futures unterschiedlich berechnet. (HT/ Half Turn)

Symbol Currency <=300 <=1K <=10K <=20K >20K ES Futures USD 2.35 2.15 1.80 1.60 1.40 EED E-mini Interest Rate USD 1.39 1.19 0.84 0.64 0.44

Hier ein Bsp. zu GNI Futures - Professional Individual Rates
http://www.gnitouch.com/
The transaction charges are as set out below and are in addition to the monthly software cost. These charges are quoted exclusive of exchange and clearing house fees and regulatory levies, which are subject to change according to local regulation and GNI reserves the right to pass on these changes for which notice will be given.
All online Futures contracts on EURONEXT LIFFE, PARIS, AMSTERDAM, EUREX, CME, CBOT, NYMEX, MONTREAL and ICE

lots per calendar month: HT 0 - 499 $3.00 500 - 999 $1.50 1,000 – 2,999 $0.75 3,000 – 4,999 $0.375 5,000 – 9,999 $0.30 10,000 - 19,999 $0.225 20,000 plus $0.15

Was gibt es noch für andere Beispiele?
Danke

autokor
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Bei allem unter 2000 rt/monat ist iab die richtige Wahl. Darüber bietet sich cts-brokerage an und noch weiter darüber fimat fortis oder gni bzw. deren introducing brokers. Meist Locals die grosse Kontingente gekauft haben und sie günstig weitervertickern. Bei mehr als 20 K sollte sogar 6 €Cent im RT möglich sein.

Aber: Dazu kommen natürlich immer die Börsenfees !

Grüsse

zocka

@ AAA [#6]

Bei Open E Cry geht für Daytrader sicher was unter den IAB Gebühren, einfach mal anfragen, Plattform ist kostenlos.

Bei grösseren Umsätzen gibt es ein paar Alternativen dazu, allerdings meist mit X Trader Plattform, da muss man schon viel handeln, damit sich Kosten des X Traders auf mehr Transaktionen aufteilen.

Einer der wenigen Broker, der seine Fees auch für höhere Umsätze auf der Webpage veröffentlicht ist VF, das ist speziell für Bund Grossverbraucher eine Überlegenung wert: http://www.velocityfutures.com/commisions.asp?products_id=7&exchanges_id=4&product_category_one=355

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ AAA [#6]

Was ich vergessen habe! Bsp. zu GNI Futures der Preis HT gilt für die gesamte Stückzahl, also $1.50 gilt für alle 999 HT's (500 - 999 HT).

@ autokor [#7]

Hat cts-brokerage ausschließlich PENSON (GHCO) als FCM?
Was braucht man Vol. Acc. Size für FIMAT? Die heißen jetzt Newedge, oder
http://www.fimat.com/

Beispiel: Vision Financial Markets (Die sind auch nicht grad günstig!)
under 750 turns per month, the lowest we can go is $7.00
per turn plus exchange fees.
For 750 turns and over per month we can go as low as $5.00
per turn plus fees. For pit traded commodities submitted
online the costs go up depending on the market traded.
http://www.vfmarkets.com

@ goso [#8]

Leider kein Bund Trader. Bezüglich x-trader, hat jemand Zahlen zu MF Global ?
Gebührenstaffel von MF Global Pro Futures http://www.mfglobalprofutures.com/
Ich schick denen jetzt mal 'n Fax Email haben die ja nicht!

hektor
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

Alaron bietet den X-Trader für 250$ mit Zugang zu den 6 Börsen.

HT für S&P mini dann mit Börsengebühren von 1.14 etwa 1.74$/contract.
https://http://www.alaron.com/x_trader_pricing.aspx

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ AAA [#9]
"Gebührenstaffel von MF Global Pro Futures? http://www.mfglobalprofutures.com/
Ich schick denen jetzt mal 'n Fax Email haben die ja nicht!"

Eine ganz Woche ist vergangen und keine Antwort! Da waren andere Broker etwas schneller.

zocka

@ AAA [#11]

Hast du deinen Wohsitz in D? Dann kann es nämlich durchaus sein, dass MAN dich als Kunden nicht haben will, seit der Phoenix Pleite und der darauffolgenden BaFin Ermittlungen lehnt man bei MAN Neukunden aus D einfach ab.

BTW: Natürlich besteht die Möglichekeit einer Anfrage per E Mail, es gibt sogar eine Eingabemaske auf der Page: http://www.mfglobalprofutures.com/contact.cfm

Myrrdin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ goso [#12]

War (mit Wohnsitz allerdings in Österreich) seit 06/2006 bis vor einigen Monaten Kunde bei MAN. Als ich den Broker verlassen habe, bin ich noch mehrmals angerufen worden, ob ich nicht bleiben möchte bzw. eingeladen worden, bei Problemen mit meinem neuen Broker doch wieder zurückzukommen. Offenbar besteht wieder Interesse an Kunden ...

Mit besten Grüßen, Ernest

zocka

@ Myrrdin [#13]

Warum bist du von MAN weg?

Myrrdin
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ goso [#14]

Hat mehrere Gründe.

Zunächst gibt es bei MAN nicht nur Margin Calls - das ist nachvollziehbar und wird von allen so gemacht -, sondern auch "Risk Calls". Bei einem Risk Call muss - analog zum Margin Call - das Risiko reduziert werden durch Auflösen von Positionen, wenn auch etwas mehr Zeit bleibt als beim Margin Call. Das Problem: Es ist nirgends geschrieben (und wurde mir auch auf Anfrage nicht mitgeteilt), wie ein Risk Call definiert ist. Auch erhalte ich täglich eine Zusammenfassung der aktuellen Margin, nicht aber des Risks. Ich erhielt einen Risk Call, als ich ca. 70 % der Initial Margin "verbraucht" hatte. Und musste unter anderem am Vortag verkaufte naked OTM Options wieder zurückkaufen - verdient hat der Broker. Mit der Zeit habe ich herausgefunden, dass offenbar naked options ein besonders kleines Verhältnis Marginanforderung / Risk besitzen - die handle ich aber immer wieder.

Zweitens wurde mir zwar beim Einstieg zugesagt, dass grundsätzlich die Minimum Margins der Börsen zum Zuge kommen. Mit der Zeit hat sich aber herausgestellt, dass die von Man angewandten Margins (vor allem für Spreads, die ich hauptsächlich handle) erheblich höher sind als die Minimum Margins der Börsen. Nicht nur das: Man veröffentlicht die Margins nicht, und teilt sie auch auf Anfrage nicht mit. (Der tägliche Kontoauszug enthält nur die Summe der Margins des Accounts.)

Mehrmals gab es beim Pit Trading Probleme mit der Buchhaltung. In einem Fall wurde ein Trade als "expired" berichtet, der in Wirklichkeit gefilled war. Habe den Trade am nächsten Tag nochmals versucht, und bin mit der doppelten Anzahl von Futures dagesessen.

Die verwendete Software MTrade ist derjenigen bei meinem jetzigen Broker RJO(Vantage) deutlich unterlegen.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: Die Broker am Desk arbeiten bei Man sehr gut und aufmerksam.

Mit besten Grüßen, Ernest

AAA
Mitglied seit 11 Jahre 2 Monate

@ goso [#12]
Wohsitz in D? Dann kann es nämlich durchaus sein, dass MAN dich als Kunden nicht haben will,"

Ist glaub ich der Grund, hat auch ein andrer iBroker gesagt.

"es gibt sogar eine Eingabemaske auf der Page:"
goso ;) So ein Monsterding! Bin ich froh, dass das nicht ausgefüllt hab! Die sagen dann danke fürs Ausfüllen u. im gleichen Atemzug, aber wir eröffnen keine Konten für DE.

@ Myrrdin [#15]
Mit RJO Futures bist du zufrieden? Wie sind dort die Kommissionen?
https://http://www.rjofutures.com/online_trading/trading_platforms.php

Ist das öfter der Fall, das der Broker die Marginsätze nicht bekannt gibt?

zocka

@ Myrrdin [#15]

Servus Ernest,

danke für deine Ausführungen, nachdem ich mit MAN auch diverse Unstimmigkeiten habe bin ich auf der Suche nach einem anderem Anbieter, ich werde mir RJO mal in aller Ruhe ansehen, Demo ist bereits angefordert bzw. soeben die Bestätigungsmail gekommen.

Gruß, Gottfried

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