Wie steigt man als Anfänger in den Future-Handel ein ?
Aller Anfang ist schwer! Deswegen bitte ich um Hilfe.
Ich beschäftige mich seit 3-4 Monaten mit der Theorie des Börsenhandels. Das heißt ich lese Bücher und durchforste das Internet. Besonders in diesem Forum gab es schon einige interessante Berichte.
Mir ist bewusst, welche grosse Herausforderung es ist an der Börse erfolgreich zu handeln. Vorallem das Daytrading mit Futures birgt sehr viele Gefahren, aber auch Chancen.
Ich habe mich fest entschlossen, den Handel mit Futures zu erlernen. Da ich Angestellter bin, sehe ich das Traden als zweiten Beruf; aber sicher erst mal als Studium.
Viele meinen "learning by doing" ist die beste Möglichkeit das Traden zu lernen. Aber ist es nicht besser vorher von einem erfahrenen Trader geschult zu werden, um dann später weiter auf einem Demo-Konto mehrere Monate zu üben, bis man sich sicherer fühlt und den ersten kleinen Trade im scharfen Handel macht?
Aus diesem Grunde habe ich mich für ein Personal Coaching von 5 Tagen entschieden, bei Michael Voigt von der Schulungsgesellschaft The Trader. Es kostet mich knapp 3.000 € und deswegen würde es mich sehr interessieren, wenn irgendjemand schon Erfahrungen mit dem Referenten M. Voigt gemacht hat.
Er macht einen guten, seriösen Eindruck und arbeitet schon 5 Jahre als Coach. Macht es Sinn, den Betrag von 3.000 € auszugeben oder sollte ich gleich versuchen auf einem Demo-Konto zu handeln, um die Praxis zu lernen ?
Die Frage klingt sicher sehr naiv, denn der Future-Handel ist doch sicher sehr umfassend und man braucht jemanden der einen heranführt. Leider gibt es auch kaum interessante Bücher darüber.
Ich bin für jede Hilfe dankbar!
Viele erfogreiche Trade's
wünscht Euch Greg22
Als Angestellter ins Daytrading einsteigen ? OK wenn wenigsten 100.000 Euro Verlust kein Problem sind weil man geerbt hat oder sonstwie zu Geld gekommen ist. Ansonsten Finger weg !
Ein guter Rat muss nicht teuer sein.
Gruss
Mein Rat:
Überdenke die Sache, kündige diesen Lehrgang zum Apothekenpreis, investiere lieber Zeit und Geld in Dinge, die wahrlich Freude schaffen.
Der Zeit- und Kapitaleinsatz im Tages-Futurestrading steht i.d.R. in keinem Verhältnis zu den Erlösen. Ich erinnere mich an meine "Heavy-Trader-Zeit". Wie ein Besessener war ich an den Bildschirm gefesselt, ja keinen einzigen Punkt oder Pip zu verpassen. Das Ergebnis war zwar leicht positiv, aber es endete oftmals im Overtrading und völliger Ausgebranntheit.
Ein Zitat aus Faust I ist da ganz treffend:
"Ich sag es dir: ein Kerl, der spekuliert,
Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide
Von einem bösen Geist im Kreis herum geführt,
Und rings umher liegt schöne grüne Weide."
Natürlich werden jetzt einige kommen und sagen, das dass alles Quatsch sei und sie ordentlich Kohle mit Daytrading machen. Klar, gibt´s auch, nur haben diese mir bekannten das von der Pike auf gelernt.
Ein weiterer Punkt: Papertrading ist vollkommen nutzlos, es gibt dir zwar einen guten kleinen statistischen Überblick über die Ergebnisse und stützt etwas, aber wenn einmal dass eigene sauerverdiente Geld im Spiel ist und man einmal völlig paralysiert vorm Bildschirm sitzt, die Position scharf verliert, was dann?
Behalte die Börse als Hobby bei, wenn du interessante Chancen entdeckst, dann nutzte sie mit wenig Hebel und lass sie lange laufen.
Oder kannst du dir verstellen, 2-4 Jahre nur draufzulegen, ehe du profitabel wirst?
@ Greg
Schau Dir bitte die Story von http://www.tradingchallenge.de an.
Gruss
1. Lies den Thread "Ein ehrliches Ergebnis im Daytrading" !
Wenn Du dann immer noch Bock hast:
2. Besorg Dir realtime datenfeed, beobachte den Markt, schreib` Dir auf, was Du siehst.
3. Mach Papertrading, beachte dabei schon bid/ask und Transaktionskosten.
4. Bezahle niemandem Geld fürs lernen, mach keine Kurse oder kaufe Systeme, denke nur nach.
5. Sorge dafür, daß Du ausreichend kapitalisiert bist.
6. Sorge dafür, daß es einen Weg zurück in Deinen alten Beruf gibt.
7. Go and get'em !
Gar nicht!
Man versuchts erst mal in nicht so riskantem Terrain.
Versuch´s doch erst mal mit Aktien und Zertifikaten wie Mini-Futures, kleine Summen und Schritt für Schritt. Nur um erst mal überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, ob du dem realen Handel überhaupt gewachsen bist und ob du das auch wirklich machen willst. Es sind nicht wenige, die das irgendwann merken: "Mensch, eigentlich ist das überhaupt nichts für mich".
Auf diese Weise kannst du dich erst mal mit den Zusammenhängen der Handels vertraut machen, ohne dich dem Risiko auszusetzen dich richtig böse in Schwierigkeiten durch Futures zu bringen.
Literatur und Bücher zu lesen ist löblich, aber gerade die gängigen gut lesbaren Trading-Bücher vermitteln dir schnell eine gefährliche Illusion von Kontrolle. Tatsächlich gibt es die im realen Handel nicht, aber das musst du am eigenen Leib erfahren.
Und denk mal nach: Futures sind die Königs-Disziplin. Von den Grossen für die Grossen konzipiert und von den Grossen in Gang gehalten. Da kannst du nicht nach 3-4 Monaten Bücher-Lesen mitspielen. Deinen Sohn kannst du ja auch nicht nach seinen ersten 3 Stunden Fussball-Training in die Bundes-Liga stecken. Und genau das wäre das, was du vor hast.
Hallo greg22,
es gibt eine Menge guter Tradingbücher, ist nur schwer eine individuelle Empfehlung zu geben ohne weitere background - Informationen.
Ich bin NICHT wie einige andere der Ansicht, dass der Aktien oder Zertifikate Handel einfacher oder risikoärmer ist als der Futures-Handel bspw. auf Indices, im Gegenteil.
Ich bin auch der Ansicht, OHNE vorangehendes papertrading sind die Chancen nahe Null und du verschenkst mehr Geld in der Lernphase als unbedingt notwendig. Die Gefahr besteht allerdings, dass man seine Ergebnisse im Papertrading "schönt" und sich selbst betrügt. Um dieses Problem auszuschalten gibt es realitätsnahe Handelssimulationen. Papertrading im üblichen Sinne gehört damit eigentlich der Vergangenheit an.
Lass Dich von deinem Vorhaben zunächst mal nicht abbringen. Ob es von Erfolg gekrönt sein wird oder nicht, weiß hier niemand. Statistisch gesehen stehen die Chancen nicht gut, allerdings wirst Du Dich Jahre vielleicht Jahrzehnte ärgern, wenn Du es nicht versucht hast.
Mit dem notwendigen Ernst und entsprechender Planung scheinst Du an die Sache heranzugehen, sonst hättest Du dich nicht für ein personal Caching entschieden.
Ob die 3.000 € gut angelegt sind, merkst Du leider erst hinterher. Du beschäftigst dich relativ kurze Zeit mit der Börse, man könnte drüber nachdenken, ob ein 2 Wochen Intensivkurs bei dem gleichen Coach zusammen mit anderen Telnehmern, bei dem auch privater Autausch stattfindet, nicht erst mal sinnvoller wäre.
Setze den Betrag von 3.000,-- € in Relation zu der Zeit die Du glaubst zu benötigen, um dir das im Coaching oder Seminar vermittelte Wissen selbst anzueignen, vielleicht fällt die Entscheidung dann leichter.
Bei Interesse kann ich für Dich den Kontakt zu anderen Tradern herstellen, die von Herrn Voigt gecoached wurden, oder seine Seminare besucht haben.
Grüße,
Bruno Stenger
Hallo Greg22,
ein einwöchiger Kursus ist kein Coaching und auch keine "Schulung durch einen erfahrenen Trader". EUR 3.000 in 5 Tagen ist ein Power-Seminar, eine Ballung von Theorie, und Dir schwirrt der Kopf. Die Meinungen des Forums sind unter den Suchworten Daytrading und Seminare vollständig nachzulesen.
Wenn Du die massgeblichen threads im Forum verarbeitet hast, weisst Du bereits um die Klippen, und die liegen nun mal im persönlichen Bereich. Traden ist leicht, nur schwer umzusetzen; fokussiere Dein Interesse in der Kursuswoche auf das Umsetzen. Irgendwo hiess es einmal, in einem Seminar würde live getradet, und zwar mit eigenem Geld. Bestehe auf so etwas als kleinem Ersttest für Deine Nerven.
Ich räume gern ein, dass mir etwas die Phantasie fehlt, Dir einen wirklich effektiven -besseren- Vorschlag zu machen. Einen Grundkursus zu machen, nicht gleich ein Powerseminar, Bücher zu lesen und sich in Foren wie diesem zu tummeln ist gut und richtig, aber der Sprung ins kalte Wasser wird damit nur begrenzt vorbereitet.
Gebraucht würde noch eine kleine persönliche Beziehung für die erste Schritte, aber die kann man m.W. nicht kaufen. Würde ich noch einmal anfangen, und hätte die Einsicht (aber woher?), ginge ich womöglich mal zu den Abenden des http://www.vtad.de oder in ein Trading Center und knüpfte Kontakte oder fragte in den Foren, ob ich jemandem bei seinem Trading gelegentlich zusehen und befragen dürfte. Oder baute mit ein paar Leuten ein intensives e-mail-Verhältnis auf. Jedenfalls langsam irgendwie hineinwachsen, was Du ja auch vorhast. Vielleicht sagt Euch Herr Voigt das alles selbst und vermittelt eine Folgebetreuung im Rahmen seines Honorars.
Zum Papertraden (und live) ein Konto mit EUR 2.500 bei IB eröffnen, Sierrachart mit SCMagic für die Charts + Bracket Trader, und das Kribbeln verarbeiten, das schon ohne zu traden auftritt. Irgendwann den ersten kleinen Bund- oder Eurostoxx50-Trade riskieren. Auf diese Weise vielleicht 1000 Euro zu verlieren, bringt Dir Wochen an nervlichem Training. Machs nur wie gelernt, dann hast Du ca. 5 Treffer bei 10 Versuchen, und wenn Du Gewinne laufen läßt und Deinen Stop (heutzutage automatisch) hast setzen lassen, müssen die 1000 Euros gar nicht verloren werden. Statistische 5 Verluste aus 10 trades könnten zuerst auftreten - hältst Du das durch? Du hättest Dir einen Rahmen von nicht einmal EUR 1000 Lehrgeld gesetzt, und zwar für den Anteil am Traden, der im Seminar nicht trainiert werden kann.
Viel Erfolg
Grüsse, N.
Ich würde mir einen Markt aussuchen, der mich interessiert, z.B. Metalle, Währungen etc., dann einen marktspezifischen Nachrichtendienst suchen, der mich mit allen verfügbaren Informationen versorgt, dabei beobachten, was den Markt bewegt und erst dann zu handeln beginnen, wenn sich >in mir< eine eigene Meinung zu bilden beginnt.
Nebenbei kann ich mich über die technischen Faktoren und über die verschiedenen Produkte (Futures, Optionen etc.) belesen.
Gruß
Vielen Dank für alle Antworten.
@ Spread
Meinst Du man brauch 100K Lehrgeld um mit Futures Geld zu verdienen? Wenn ja, dann sollte ich einen anderen Weg gehen!
@ fka
Den richtigen Weg zu finden mit dem traden anzufangen ist sehr schwer. Hinterher ist man immer schlauer. Future-Trading ist die Königsdiziplin, daß ist mir schon bewusst. Aber es gibt auch kleine Futuremärkte, wo das Verlustrisiko geringer ist (also weniger Lehrgeld).
Ich interessiere mich sehr für das Future-Trading, weil man den Markt in beide Richtungen handeln kann, durch Hebelwirkung mehr Kapitalbewegt wird und es gibt einen geringeren Spread und geringere Transaktionskosten.
Natürlich muss man beim Daytrading abwegen, ob sich der Aufwand lohnt. Der Vorteil ist, daß man nicht overnight tradet, aber vieleicht auch sehr viel Zeit und Nerven verschwendet. Leider kann ich als noch Theoretiker keine Erfahrung vorweisen und bin auf guten Rat angewiesen. Ich könnte mir auch vorstellen mit Aktien Swing oder Positionstrading zu betreiben. Dann wären Hardware- und Softwareausrüstung wesentlich geringer und ich könnte das gesparte Geld mit anlegen.
Ob das Personal Coaching das Geld wert ist, muss ich mir noch sehr genau überlegen.
@ tradexx
Du hast vollkommen Recht. Man soll lieber klein anfangen. Das möchte ich auch, mein Interesse ist gross mit viel Arbeit die Fähigkeit zu erlernen, mit der Börse mein Geld wesentlich effizienter zu vermehren, als mit konventionellen
Mitteln.
Sicher ist es eine sehr grosse Herausforderung mit dem Future-Trading gleich am Anfang einzusteigen. Aber ich weiß nicht, ob es zur Zeit gut ist mit Aktien zu handeln?
@ Termin-Trader
Bücher vermitteln leider nicht das nötige Wissen um gleich mit dem Traden anfangen zu können, deswegen ist es ja so wichtig sich mit einem erfahrenen Trader austauschen zu können.
Wenn man niemanden kennt, muss man halt viel Geld für Coach's ausgeben, aber dann nur wenn man sich den richtigen aussucht. Ich habe auch schon daran gedacht, besser in ein Trading-Center zu gehen, als einen Intensivkurs für 3000 € zu machen. Handelssimulationen (Demo-Konto) werde ich auf jeden Fall benutzen, auch wenn der scharfe Handel ein anderes Gefühl gibt, ich glaube genau wie Du, daß es was nützt.
Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir Kontaktinformationen zu anderen Seminarteilnehmern bei Herrn Voigt zusenden könntest.
Meine email-adresse ist: g_thieler@freenet.de
@ Norden-Trader
Danke für Deinen Vorschlag mit dem Konto bei IB. Ich bin mir nicht sicher, ob sich 3000 € für 5 Tage lohnen, aber der Vorschlag learning by doing ist sicher nicht schlecht. Ich werde mich auf jeden Fall sehr bedacht entscheiden.
@ bellamona
Sicher keine schlechte Strategie!
@ Greg22
"Aber es gibt auch kleine Futuremärkte, wo das Verlustrisiko geringer ist (also weniger Lehrgeld)."
Dieser Zusammenhang besteht so nicht. Es kommt vielmehr auf die Liquidität und Volatilität an, die bei den kleineren Futuresmärkten für den privaten Trader z.T. ungenügend sind.
@ bellamona
Würden Sie Ihr Posting noch ergänzen um eine Einschätzung für die Interessen von Greg22?
Danke und Gruß
N.
@ Norden-Trader
Bedeutet das, daß man sich als Anfänger generell nicht für den Futurehandel entscheiden sollte?
Und welche finanziellen Bedingungen sind absolutes Minimum, um das Trading zu lernen und sich weiter im "Spiel" zu halten (Kapitalerhalt)?
Danke und viel Erfolg
Greg22
Ich selbst handele nur in den Märkten, die mich so interessieren, daß ich mich gerne mit ihnen beschäftige und am Laufenden halte. Gleichzeitig muß ich möglichst viele Informationen zeitgleich mit den anderen Marktteilnehmern erhalten können, was für mich einen Handel mit Aktien, Aktienoptionen etc. ausschliesst.
Beim Handel mit Währungen z.B. genügen wenige, zudem allgemein zugängliche Faktoren, vorneweg die Zinsunterschiede und Zinserwartungen, Handelsbilanzen, Haushaltszahlen, Wachstumserwartungen etc., um den Markt zumindest mittelfristig halbwegs einschätzen zu können. Einen guten Einblick bekomme ich einfach und kostenlos über FOREX, Bloomberg, CNBS etc.
Beste Grüße
Alfred
Hallo Greg22,
da kommt es auf meine Meinung nicht so sehr an. Es heißt doch, dass 85 % aller pro Jahr neu eröffneten Brokerkonten 12 Monate nicht überdauern. Und dass die restlichen 15 % glücklich geworden seien, steht nirgends. Statistisch gesehen hast Du also keine rechte Chance. Aber natürlich besteht dieses und andere Foren aus Tradern, die "es" tun, viele jedenfalls und andere lecken nur noch ihre Wunden.
Wenn Du die Beiträge unter den Stichworten Daytrading und Coaching -siehe oben- gelesen hast und vielleicht noch ein paar weitere, die Dir so einfallen, komme doch bitte bei Restfragen wieder auf das Forum zu. Es wird Dir nicht in den Kram passen, was Du so liest, aber so ist Trading nun mal. Trading ist so attraktiv, wie Du es schilderst, aber die schönsten Mädchen sind am schwierigsten zu erobern - und eine Ausbildung dafür gibt es nicht. Auf beiden Gebieten ist es gleich - nur die Besten haben Erfolg.
Grüsse, N.
@ bellamona
danke, können Sie dazu auch ein paar Märkte für Greg22 nennen, "kleiner und risikoärmer", ich kenne mich nicht so aus.
Hallo Greg22,
wie oben gesagt bin ich NICHT der Ansicht, dass der Einstieg mit Futures ein Problem darstellt. Nicht das Handelsinstrument ist das Problem, sondern der Trader selbst. Der große Vorteil im elektronischen Future-Handel ist m.E. die Möglichkeit, schnell reagieren zu können und seine Verluste quasi chirurgisch genau begrenzen zu können, hinzu kommen die in Relation niedrigen Gebühren und ausreichende Liquidität.
Es gibt genügend "leichte" Kontrakte(FESX, FGBL)für den Einstieg.
Ich möchte Leuten heftig widersprechen, die empfehlen, mit 2000 € oder gar weniger den Handel zu üben. Bevor real gehandelt wird, steht die realtime Simulation. Dort muss eine Handelsmethodik sich zunächst bewähren.
Beim realen Üben kommt die Psyche dann ins Spiel, die macht einem Trader genug zu schaffen, auch ohne dass er sich zusätzlich noch mit einer möglicherweise nicht funktionierenden Handelsmethodik auseinandersetzen muss.
Warum also sollte man auf wertvolle Hilfsmittel verzichten, die mittlerweile zur Verfügung stehen?
Zwischen den Zeilen glaube ich lesen zu können, dass das erforderliche Handelskapital zumindest nicht ein primäres Problem bei Dir darstellt.
Trotzdem ist das vielleicht interessant:
http://www.termintrader.com/Site/Education/Education.php Lies mal den Artikel "Kapitalbedarf", ist natürlich aus meiner Sicht geschrieben.
Dazu den Artikel "Praxisausbildung" von Delef Wormstall. Das ist keine gefakte Geschichte, die Ausbildung hat tatsächlich so stattgefunden. Ich kenne sowohl den Ausbilder als auch den Auszubildenden. Du brauchst mindestens 1 Wochenende zum Studium, sind 20 Kapitel.
email Adressen von Tradern die bei Herrn Voigt waren bekommst Du heute Abend, Muss mir erst das Einverständnis zur Weitergabe der Adressen holen.
Grüße,
Bruno Stenger
Ich bin der Meinung, daß man nicht unbedingt viel Kapital braucht, um in Futures tätig zu werden. Ein Beispiel, das ich gerade am US-Fleischmarkt versuche:
Es ist gängige Marktmeinung, daß der am Freitag Abend anstehende Mastrinderbericht einen Anstieg der auf Mast gesetzten Rinder bringen wird. Gleichzeitig sind die Futures für Feeder Cattle auf extrem hohen Niveau.
Ich kaufe 2 Feeder Cattle Oktober put-Option Basis 102 zu 4,60 cts und verkaufe 3 Feeder Cattle Oktober put-Option Basis 88 zu 1,55.
Kapitaleisatz vor Spesen 0. Derzeitiger Preis für den Future 104,50. Maximalgewinn bei 88 cts = Dollar 14.000,--.
Erst bei 81 cts für den Oktober Future beginnt meine Verlustzone, also 30 % unter dem aktuellen Kurs.
Gruß
Alfred
Hi Alfred,
Kapital ist "relativ" und es kommt auf das Ziel und die individuellen Lebensumstände des Traders an, wie ich auch in meinem Artikel geschrieben habe.
Meine Frage an Dich: Seit wann handelst Du aktiv, wie groß war dein größter bisher erlebter Draw-Down und aus wie vielen Trades bestand deine längste Verlustserie?
Bruno Stenger
Hallo,
ich handele etwa seit 1980, meine größten Einzelverluste waren
Börsencrash 1987 mit 100.000,-- Dollar Totalverlust und Worldcom mit 30.000,-- Dollar Totalverlust.
Seit Worldcom weiß ich, daß ich bei Aktien nichts weiß und werde nie wieder am Aktienmarkt tätig sein.
Erfolgreich war ich fast immer bei den Devisen Euro/Dollar, Dollar/Yen und an den Fleischmärkten in den USA, die ich allerdings sehr gut kenne und wo ich mit OsterDowJones über ein hervorragendes Informationsmittel verfüge. Nur noch an diesen Märkten werde ich mich in Zukunft tummeln.
Beste Grüße, erfolgreichen Handel und einen schönen Abend.
Alfred
Hallo Alfred,
besten Dank für deine ehrliche Antwort, Kompliment dafür, dass Du deinen Markt gefunden hast.
In der Antwort liegt aber auch die Begründung dafür, warum es mit Mini-Handelskapital nicht funktionieren kann.
Mein größter Draw-Down lag ziemlich am Anfang - in 1999/2000 - rund 30.000 DM
Auch dir erfolgreichen Handel!
Bruno Stenger
@ bellamona
Da will ich mich Bruno Stenger anschliessen. Es gehört Mut und Größe dazu sich seinen Verlusten öffentlich zu stellen.
Aus diesem Grunde ist mir dieses Forum und seine Mitglieder ans Herz gewachsen.
Ansammlungen von Möchtegernbörsianern die sich in Stammtischmanier an vermeintlichen Gewinnen berauschen stellen für mich schon lange keine Basis für ein Gespräch dar.
gruss
Danke euch. Ich gehe jetzt ein wenig Fußball gucken und wünsche einen schönen Abend allerseits.
Alfred
Dieses Forum ist unheimlich wertvoll, für jeden Trader.
Ich bin für die vielen Ratschläge sehr dankbar.
@ bellamona
Könntst Du mir bitte weiterhelfen, ich würde gerne mehr über den Devisen-Handel erfahren.
Was sind die Vorteile zum Future-Handel? Mit wieviel Kapital macht es Sinn dort einzusteigen?
Viele Grüsse
Gregor
@ greg22
Schau doch mal auf die Seite http://www.interactivebrokers.de
Über diese Plattform kannst du alles handeln was Du willst; unter anderem auch Devisen.
Auch sind die Marginanforderungen recht gering. Z.B. im Euro Bund Future intraday EUR 1000, overnight EUR 2000 pro Kontrakt.
Dann kannst Du Dir selber ausrechnen wie hoch du bei Deiner Strategie Kapitalisiert sein musst!
@ FrankyR
Die Höhe der geforderten Margin bietet keinerlei oder nur wenig Aussagekraft darüber, wie hoch man kapitalisiert sein muss um in einem Markt erfolgreich handeln zu können. Grober Anfängerfehler, denn ich selbst natürlich auch gemacht habe.
Trading ist wie Alkohol = weniger ist mehr. :-)
mfg Jens
Mein Handelsansatz an der Forex benötigt ein Money Management von $ 12.000 pro Lot, die Margin von $ 1.000 pro Lot spielt dabei keine Rolex. :)
Gruss
Hallo Gregor,
der Vorteil der Devisen ist meines Erachtens, daß bei den Hauptwährungen Dollar, Euro, Yen und Pfund langfristig wenige Eckdaten die Kapitalströme auslösen, eigentlich nur die Zinsunterschiede und Zinserwartungen.
Allerdings konzentriert sich der Markt oft für eine gewisse Zeit auf ein einziges Thema und läßt alle anderen Faktoren scheinbar außer acht. So war der letzte große Euroanstieg (etwa von 1,20 bis 1,30) fast ausschließlich vom horrenden Doppeldefizit der USA bestimmt, das aktuell wieder wenig Beachtung zu haben scheint und vom erwarteten Zinsanstieg im Dollarraum abgelöst worden ist.
Alle wichtigen Daten und Themen rund um den Devisenmarkt sind als ein weiterer Vorteil überall präsent, so daß es praktisch kein Insiderwissen gibt. Die Größe des täglichen Devisenhandels macht es einzelnen Marktteilnehmern zudem unmöglich, die Märkte durch Einzelaktionen zu bewegen, selbst die BOJ, die mit gigantischen Summen immer wieder versuchte, einen zu raschen Yen-Anstieg zu dämpfen, war in der Vergangenheit nur mäßig erfolgreich.
Immer wieder gute Chancen bietet der Cross-Handel, da das Marktvolumen der großen Währungen und die Focussierung auf ihren Bezug zum Dollar das Verhältnis der anderen Währungen zueinander oft stark verzerrt. So stellt sich zurzeit die Frage, ob ein Euro/Yen Verhältnis von über 1:30 gerechtfertigt ist.
Zum Kapitalbedarf: Ich habe mir zur Regel gemacht, daß ich pro gehaltenen Kontrakt etwa 10 Prozent des Kontraktwertes, i.d.R. 12.500 Dollar zur Verfügung halte.
Beste Grüße
Alfred
@ bellamona
In welchem Zeitrahmen handelst Du Devisen?
Sehr unterschiedlich, das hängt von der jeweiligen Situation ab.
Am Jahresanfang habe ich mehrmals die am Chart gut sichtbaren, zahlreichen Interventionen der BOJ, die das 105 Yen/Dollar Level verteidigt hat, ausgenutzt und mit jeweils 2 Kontrakten dagegengehalten. Das waren immer nur kurze Trades, beim Euro war ich den gesamten letzten Herbst ab etwa 117 long und bin bei 126 ausgestiegen.
Im Augenblick halte ich keine Devisenkontrakte, würde aber beim Yen gegen Euro, falls er die 135 wieder erreicht, einsteigen.
Gruß
Alfred
Danke Alfred!
Mein kurzer Eindruck ist, daß der Devisen-Handel interessanter ist als der Future-Handel. Aber das hat mit dem Thread nichts zu tun.
Ich versuche mich jetzt mit dem Demo-Handel und baue mein Wissen mit dem Persoanal Coaching auf.
Für Anfänger Tipps zum Devisen-Handel bin ich sehr dankbar.
Erfolgreiche Trades und ein schönes Wochenende
wünscht Euch Gregor
Hallo Greg22
So wie du anfangen willst ist schon nicht schlecht. Aber ich glaube du solltest dich mehr mit dem Markt in Echtzeit auseinandersetzen. Dazu ein paar Bücher und die Überlegung übernehmen was der Coach gesagt hat.
Du mußt erst den Markt verstehen wie er sich bewegt und lebt. Und am besten kann mann das mit der Demo Version von Enexx. Diese ist in Echtzeit und man kann seine Strategie hautnah mit erleben.
Viel Spaß und Gruß
PS: Es hat sich immer noch keiner auf meine Anzeige gemeldet.
Hallo Greg,
Voraussetzung fürs Futures-Game sind lediglich € 10.000,-.
Um erfolgreich zu investieren, lies Larry Connors´"Secrets of a Hedge Fund Manager" und "Connors on advanced trading". Weitere interessante Bücher sind "Street smarts" von Connors % L. B. Raschke. Für letzteres Buch ist ein Besuch auf Connors´ Homepage vonnöten.
Weitere wichtige Autoren für das Traden anhand technischer Analyse:
Larry Wiiliams, Jake Bernstein, Chuck LeBeau und David Lucas ("Computer-assisted trading on the futures markets" - ein Muss für alle), John Murphy, TomDemark. Perry Kaufman, Thomas Bulkowski, John Ehlers (besonders sein letzes Buch) und viele andere.
Am besten bei http://www. traderslibrary.com vorbeischauen.
Viel Glück beim Traden!
Ich habe leider festgestellt das sehr viele Anfänger nicht wissen was sie da eigentlich Handeln bzw. was Futures sind. Das finde ich sehr schade, da es sicher dazu betragen kann den Terminmarkt besser zu verstehen.
Eine einfache und gute Möglichkeit ist da das Angebot der EUREX welches sie unter http://www.eurexchange.com/investors/private/education_de.html besonders kann ich das "Lernprogramme zu Futures & Optionen:
Web-basierte Online-Einführung (Einsteiger)"
empfehlen. Ich wünsche viel spaß beim Lernen.
Gruß Jörg Schmidt
@Greg
Hallo Greg,
ein kleines Zitat von Mark A. Ritchie vorweg:
Mark A. Ritchie on Armchair Speculators:
Asked why he is discourages aspiring private investors from casually speculating in commodities:
"May I ask you, sir, since you started this, what is your profession?"
"I am a surgeon", he answered.
"And you make good money doing surgery?" I asked.
"I have a good practice, yes."
"Look," I said to him, "I'm pretty good with my hands and I love to work with the human body; do you think I could become a surgeon?"
"Well, it's demanding work, but if you wanted to badly enough, you might be able to become a surgeon."
"That's great!" I responded. "I'd like to start this weekend. How much money do you think I could make doing surgery this weekend? I only want to work weekends and evenings, y'know, some income to augment my regular trading."
[Mark A. Ritchie (1996), "G-d in the Pits - Confessions of a Commodities Trader", p. 198 ]
Die Frage die Du Dir stellen solltest ist, was Du eigentlich mit Futures trading persönlich erreichen möchtest. Ed Seykota merkte in Schwager's Wizards an: "Everyone get out of the markets what they want". Und das bedeuted nicht notwendigerweise solide Renditen langfristig. Es mag auch der thrill uvm sein.
Diese Frage würde ich zuerst mir selbst ehrlich beantworten. Möchtest Du Dir eine Existenz im Handel aufbauen oder ausschließlich nebenher betreiben? etc...
Meine persönliche Einstellung ist, daß der Handel ein professionelles Geschäft ist, wobei die odds gegen den privaten Spekulanten sind. Das soll aber nicht bedeuten, daß man nicht durchkommen kann. Meines Erachtens steckt viel Arbeit und Zeit im Studium. An diesem Punkt möchte ich mich auf jeden Fall Alfred (bellamona) anschließen.
Oft stand ich davor dem Drang nachzugeben, endlich ein Konto aufzumachen und loszulegen. Glücklicherweise habe ich diese Phasen sehr schnell wieder überwunden. (Nicht selten entdeckte ich div. Szenarien die gefährliche Fallen für den ein oder anderen Handelsansatz darstellten.)
Mit den Märkten habe ich mich inzwischen - neben meinem Studium - seit gut 3 Jahren intensiv geschäftig und rückblickend bin ich sehr froh, nicht gleich ins kalte Wasser gesprungen zu sein. (Mit div. Analysen - kein overanalysing - gewinnt man an Sicherheit, was auch psychologische Vorteile bei der Umsetzung hat).
Kurzum, beantworte die Fragen ehrlich Dir selbst, was Du erreichen möchtest. Beschäftige Dich intensiv mit einem oder mehreren Märkten die Dich interessieren und analysiere sie. Sowas braucht Zeit und geht nicht von heute auf morgen. Man möge sich jedoch die Statistik in Erinnerung rufen, daß mehr als 3/4 aller priv. Spekulaten in den ersten 2 Jahren "belly up" gehen. Das sollte genug Ansporn sein.
Möchte keine Strategie propagieren, sehr interessant ist Victor Niederhoffers Literatur: "Education of a Speculator" und "Practical Speculation".
Viel Erfolg und Vergnügen beim Studium!
MfG,
Bernd
@ bd10 [#36]
Das posting von Greg ist fast ZWEI Jahre alt :-)
gruss hans
@Hans,
ist mir wohl bewußt. Wäre über den thread nicht gestolpert, hätte Daytradingsignal nicht letztens geschrieben.
Zudem richtete ich mich nicht ausschließlich an Greg (wenn ich auch mit "@Greg" addressierte).
Anywho...
happy trading, Hans
MfG,
Bernd
@ bd10 [#38]
ich wollte nur kein neues thread für den Tipp verwenden, sonst kommen wieder Kommentare das es schon genug Beiträge zu dem Thema gibt.
Zudem kann ich dir zustimmen, dass dein Beitrag für andere Nutzer ebenfalls interessant ist.
Ich wünsche allen einen Erfolgreichen Tag.
Gruß Jörg Schmidt
@ bd10 [#38]
@ Daytradingsignal [#39]
Ja, bitte wenn immer möglich unter bestehenden Themen schreiben, es gibt deren bereits fast 14.000.
Ausserdem bitte ich möglichst die @ Funktion rechts über jedem Beitrag zu nutzen, wenn Sie auf diesen antworten möchten. Die Vorteile habe ich bereits beschrieben.
@ alle
Beachten Sie bitte, dass unter vielen Themen ganz untern Hinweise auf ergänzende Informationen zum gleichen Thema zu finden, wie zum Beispeil unter diesem Thema.
@ Daytradingsignal [#35]
Tipp: Um sein Grundwissen im Bereich Trading zu erweitern, finden Sie auf der Seite http://www.tradewire.de leicht verständliche Informationen.
Viel Erfolg beim Trading.
Gruß
Jörg Schmidt