Wozu braucht man einen Vermögensverwalter ?
"Wenn jemand XX Millionen hat, dann verstehe ich es nie warum er MIT GEWALT versucht daraus mehr zu machen. Freund von mir bei einer grossen Privatbank: "Unseren Kunden ist die Rendite egal - sie wollen nur nicht wieder arm sein". Diese Einstellung finde ich genau richtig. "
Inspiriert durch diesen Beitrag von he96 aus einem anderen Thread würde mich ein Diskussion über folgende Frage interessieren:
Wenn ich einfach nur mein Kapital erhalten möchte , wozu brauche ich dann einen Vermögensverwalter ?
Provokativer Vorschlag: Einfach die Mios in Bonds bei der Bundesschuldenverwaltung anlegen und beten, daß Deutschland nicht pleite geht.
Lieber Driehaus,
Sie werden lachen - einen solchen Thread zu eröffnen schoss mir auch diese Tage durch den Kopf - inspiriert durch folgenden Beitrag ...
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,337200,00.html
... Raiba Kleinwalsertal - ich komme - zum Skifahren aber erst mal nur ;-)
Gruß HH
@ HH
Schöner Link, Danke ! Ich hatte neulich diesen gelesen, auch sehr interessant, weil mit konkreten Beispielen:
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,332604,00.html
Wenn ich einfach nur mein Kapital erhalten möchte , wozu brauche ich dann einen Vermögensverwalter ?
Provokativer Vorschlag: Einfach die Mios in Bonds bei der Bundesschuldenverwaltung anlegen und beten, daß Deutschland nicht pleite geht.
klar, eigentlich würde das reichen. Aber viele Reiche wollen wohl möglichst hohe Entnahmen durchführen können, ohne dabei ihr Vermögen aufzuzehren. Deswegen hoffen sie dann drauf, dass ein Vermögensverwalter mit ihrem Geld was erwirtschaftet.
Nachtrag: und die Realverzinsung (Berücksichtigung von Inflation) statt Nominalverzinsung von Bundesanleihen würde wohl auch nicht als ausreichend betrachtet werden.
@ Global_2
""dass ein Vermögensverwalter mit ihrem Geld was erwirtschaftet. ""
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zu letzt und wir eh vorher schon durch GIER ersetzt - good luck !
""Nachtrag: und die Realverzinsung (Berücksichtigung von Inflation) statt Nominalverzinsung von Bundesanleihen würde wohl auch nicht als ausreichend betrachtet werden. ""
Aber wenn man lesen kann, dass der Vergleichsindex 20% verloren hat und der VV (Vermögensvernichter) SUPER WAR und ihn outperformed hat und nur 18% verloren, ist das sicherlich eine Party wert :-)
gruss hans
@Hans
bin kein Vermögensverwalter (im Gegensatz zu einigen anderen hier) und habe deshalb extra geschrieben "hoffen darauf, ...". Anderseits weiss ich, dass es Hedge Funds gibt (zumindest einen), der kontinuierlich spektakuläre Renditen aus dem Markt zieht, wohl um 100% pro Jahr mindestens (laut Selbstaussage der Managerin sogar höher). Er steht vermutlich nur absolut Superreichen zur Verfügung, so dass man ohne weiteres sagen kann "die Reichen werden immer reicher". Ich vermute ja ohnehin, dass führende US Brokerhäuser eng zusammenarbeiten, und solche Fonds werden wohl mit als erste von den geplanten Bewegungen partizipieren. Es ist aus meiner Position heraus schwer (wenn nicht unmöglich), genaue Infos zum Fonds herauszufinden, aber mittlerweile gibt es im Web immerhin schon einige Spuren zum Namen der Firma, die den Fonds verwaltet.
@Global_2
das was du geschrieben hast, glaubst du doch nicht selbst ! Vermutest du tatsächlich, es gibt da Hedge-funds die nur einem elitärem Zirkel zur Verfügung stehen und alle anderen müssen draussen bleiben ?
Aber in einem Punkt muss ich dir Recht geben. Global gesehen werden natürlich "die" Reichen immer reicher, aber aus einem ganz banalen Grund. Sie lassen sich von der Gemeinschaft ihr Geld verzinsen ! Irgendwelche Hintergrundinfos, etc. ist Unsinn.
mfg
Allvano
aber selbstverständlich glaube ich das. Die Familie der genannten Hedge-Fund Managerin hatte bereits hochrangige Wallstreet-Posten inne, z.B. Aufbau der Lehman-Tradingabteilung von Lehman Bros.
Wir reden hier nicht über sowas wie Quadriga, die aggressiv um Kundengelder werben...
...alle anderen müssen draussen bleiben ?
man hat natürlich ein klares Interesse, dass alle anderen (ebenfalls möglichst high networth Personen) gerne Kunde der affillierten, namhaften US-Brokerhäuser werden, anstatt selber via Discount Brokern zu agieren. Letztendlich wollen/sollen die klassischen Brokerhäuser ja auch Geld verdienen, und nur mit genug Assets unter Management begründet sich ihre praktische Marktmacht.
@Global
So ein ausgemachter Quatsch!
Eine Familie die einen Posten innehatte - ich dachte immer das wären Einzelpersonen.
Wer hat denn nun die Marktmacht? Die Brokerhäuser oder der Hedge-Fonds?
Die Brokerhäuser arbeiten zusammen um einen Hedge-Fonds verdienen zu lassen? Hahaha. Wenn die zusammenarbeiten, was ich nicht glaube, dann doch um ihr eigenes Vermögen um mehr als 100% p.a. zu mehren und nicht das irgenwelcher Hedgefonds-Kunden.
..... aber wirklich keine Theorie ist zu abweging oder zu unplausibel um hier im Board nicht doch den einen oder anderen Anhänger zu finden!
@Slowturtle
Du brauchst überhaupt nichts glauben, ich bin nicht Priester und will keinen bekehren ;-) Zur Vermeidung von Missverständnissen im folgenden nur 2 Nachträge:
Eine Familie die einen Posten innehatte - ich dachte immer das wären Einzelpersonen.
gemeint war, dass verschiedene Familienmitglieder in der Vergangenheit bereits verschiedene hochrangige Posten innnerhalb nahmhafter Wallstreet-Institutionen ausübten.
Wer hat denn nun die Marktmacht? Die Brokerhäuser oder der Hedge-Fonds?
Die Brokerhäuser arbeiten zusammen um einen Hedge-Fonds verdienen zu lassen? Hahaha. Wenn die zusammenarbeiten, was ich nicht glaube, dann doch um ihr eigenes Vermögen um mehr als 100% p.a. zu mehren und nicht das irgenwelcher Hedgefonds-Kunden.
Frage:
Wer sagt Dir, dass es irgendwelche Hedgefonds-Kunden sind? Warum nicht auch die Führung der Brokerhäuser selber, und zwar diejenigen auf oberster Ebene? Oder sollen die nur festverzinslich anlegen?
Und Du glaubst wirklich, dass jedes Brokerhaus im Aktienmarkt völlig unkoordiniert gegen JEDES andere ankämpft?
Global2
Zitat:
Wer sagt Dir, dass es irgendwelche Hedgefonds-Kunden sind? Warum nicht auch die Führung der Brokerhäuser selber, und zwar diejenigen auf oberster Ebene? Oder sollen die nur festverzinslich anlegen?
Und Du glaubst wirklich, dass jedes Brokerhaus im Aktienmarkt völlig unkoordiniert gegen JEDES andere ankämpft?
Global2, das Geschäftsprinzip von Brokerhäusern besteht nicht darin, das die Kunden reicher werden, sondern das Sie Provisionen zahlen.
Das Geheimins der Industrie Wallstreet ist nämlich Umsatz, Umsatz und nochmals Umsatz. Kein Broker wird dafür bezahlt, das er das Depot der Kunden vergrößert, sondern dafür, das er es so oft wie möglich dreht. Dies im Sinne des Brokers und seines Hauses.
Die dabei in den Spitzenzeiten verdienten Dollars reichen allemal aus, um die Jungs noch reicher zu machen.
Dies ist der Hintergrund der grossen Vermögenswerte und die Tatsache, das sich das Geld in Bonds bei 7% alle 10 Jahre risikolos verdoppelt.
Der Aktienmarkt ist im Vergeleich zum Bondmarkt ein Zwerg.
Die oben beschriebenen Geschichten sind Grimms Märchen für die ahnungslosen Anleger.
Gruss
PS: Eigentlich habe ich die Sache mit dem Hedgefund deswegen erwähnt, weil ich selber an weiteren Infos interessiert bin. Und das nicht als potentieller Anleger (da würde ich ohnehin nie zugelassen werden), sondern eher aus reinem Beobachter-Interesse an der Sache. Ich habe im Laufe der letzten Jahre verschiedene Puzzle-Bausteine gesammelt, aber aus meiner Position heraus ist es nur extrem schwer möglich, darüber hinausgehend weitere Infos zu bekommen. Es würden mich neben anderen Dingen beisp. die konkreten Performance-Zahlen interessieren. Ein Problem ist hier aber, dass Hedge Funds offenbar nicht einer Registrierungs-/Publikationspflicht unterliegen, sondern dies wohl nur auf freiwilliger Basis erfolgt.
Es bringt natürlich nicht viel, wenn als einzige Reaktionen Follow-Up Postings wie "ausgemachter Quatsch" usw. erfolgen. Ich bin kaum jemand, der an ominöse Anlagen wie Fed-Programme usw. ;-) glaubt, also wenn ich was für glaubwürdig halte, dann gibt es schon genug fundierte Hinweise.
Anbei noch ein schönes Originalzitat der Managerin: "If the retail investors and consumers knew 20% of what "really" went on, they would choose Vegas on their next gambling junket or maybe stick with those scratch-off Lotto ticket things for $1.00 each."
@Global_2
http://www.hedgefondsweb.de/
und gibt noch tonnen anderer Seiten - alles schön durchlesen :-)
gruss hans
@He96
wäre schön, wenn es so einfach via Hedgefondsweb.de ginge...
und gibt noch tonnen anderer Seiten - alles schön durchlesen :-)
das ist ja gerade das Problem. Es gibt verschiedene US-Sites, die jedoch registrierungspflichtig sind (wobei mir eine Registrierung wohl auch nicht möglich wäre). Und auch selbst dann muss der Fonds wg. nicht bestehender Publikationspflicht nicht enhalten sein, die im Tremont-Index enthaltenen Hedge Funds sind da auf freiwilliger Basis drin.
Wenn jemand Access zu den US-Hedge Fund Sites hat (oder sonstige nicht öffentliche Info-Quellen nutzen kann), kann ich ihm gerne den Namen der Firma (mittlerweile bekannt) und der Managerin schicken, vielleicht findet über die US-Sites weitere Sachen heraus.
und hier: http://www.iasg.com/mainframe.asp?
gruss hans
hier gib denen deine Kohle
gruss hans
@Hans:
Du hast Post (bei Deiner GMX-Adresse).
Hallo,
also ich bin definitv kein Fan von Verschwörungstheorien, aber was Global_2 da postet hat IMHO Hand und Fuss. Besagte Managerin trieb sich vor Jahren in einem der diversen Yahoo Finanzforen rum, und soweit wie ich das nachvollziehen konnte haben die teilweise "mit Ansage gespielt" und dies ex ante mit recht bemerkenswerten Ergebnissen, irgendwann wurde es aber ruhiger dort... - ich finde leider die links nichts mehr, ich weiss, schlechte Argumentation ohne Quellenangaben, aber grundsätzlich kann ich die Aussagen bestätigen. Und bevor jemand auf blöde Ideen kommt - nein, ich bin keine Zweit_ID von Global_2.
Unabhängig davon -> Börse ist ein Nullsummenspiel und nun kann man a.) annehmen das sich die Riesenverluste vieler in vielen vielen kleinen Gewinnen vieler unterteilt oder b.) sich die Riesenverluste vieler in den riesen Gewinnen einiger weniger unterteilt. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte...
Grüsse,
Memphis Rain
Hallo Memphis,
Die besagte Managerin ist noch immer in den Yahoo US-Boards zu finden (insbesondere im Board zur Aktie eines nahmhaften US-Brokerhauses, mit dem sie gewissermassen affilliiert ist und über das sie auch das Clearing durchführt, bei dem sie jedoch NICHT formal angestellt ist). Allerdings sind ihre Familienmitglieder nicht mehr aktiv wie vor einigen Jahren, wobei einige von denen inzwischen aber auch sicherlich ihre IDs geändert haben werden. Ich finde es jedoch nicht passed, in einem Thread wie diesem Links auf Beispiel-"Indizien" zu posten. Geht am Eingangsthema vorbei und ist auch eigentlich ziemlich egal, es sei denn, es soll um Hinweise zur Recherche von Perfomance-Daten gehen.
Hiervon mal völlig abgesehen, sehe ich keinerlei Gründe, wieso kontinuierlich hohe Hedge Fund-Renditen (und ebenso auch manche Abstimmung zwischen Brokerhäusern) in die Kategorie "Grimms Märchen" fallen sollen, wenn das Management über beste Beziehungen zu einem (oder sogar mehreren) der führenden Wallstreet Brokerhäuser verfügt, also direkt an der Quelle sitzt. Von mehreren Punkten denke ich nur ganz naiv an die Möglichkeit, regelmässig mit den im Brokerhaus beschäftigen Fundamental-Analysten, Marktstrategen und auch einflussreichen Fondsmanagern sprechen zu können und Infos sehr zeitnah aus erster Hand zu bekommen.
Wenn ein Jens Erhardt in der Brochüre eines seiner Fonds mal extra drauf hingewiesen hat, keinem Konsortialzwang zu unterliegen (wenn ich mich korrekt erinnere), zeigt das nur, dass in der Praxis die Fonds fürs gemeine Volk sich oft wohl auch höheren Interessen beugen müssen. Die Schlagzeilen übers Late-Trading von HedgeFunds in normalen Investmentfonds sind da wohl nur die illegalen Fälle und somit nur die Spitze des Eisbergs.
Korrektur:
Ich finde es jedoch nicht passend...
global2
Zitat:
und ebenso auch manche Abstimmung zwischen Brokerhäusern
Wie bitte ist das zu verstehen? Keiner dieser Häuser hat ein Interesse daran, seine Lizens zu verlieren. Sollte die Börsenaufsicht egal in welcher Form, von Kursmanipulationen oder Insiderwissen Kenntnis nehmen, klicken zuerst die Handschellen und danach wird gefragt.
So ist es den Brokern strengstens Untersagt vor Veröffetnlichung einer Analyse zu einer Aktie xy diese vor dieser Veröffentlichung zu erwerben.
Also wenn ich das bisherige so lese, dann kann man eigentlich folgendes zusammenfassen.
Ich hab da mal was gehört, ich find aber nichts dazu, ein anderer hat da auch schon mal was gelesen und was genaues weis ich auch nicht.
Aber geben tuts das schon, und ich werds schon finden.
Viel Spass dabei
gruss
@Walter
also manchmal bekommt man den Eindruck, dieses Board wird wirklich zum Inquisitions-Board ;-)
Erstmal habe ich überhaupt NICHT behauptet, der Erfolg des von mir angesprochenen Hedge Funds stützt sich auf illegale Aktivitäten wie Kursmanipulation...
So ist es den Brokern strengstens Untersagt vor Veröffetnlichung einer Analyse zu einer Aktie xy diese vor dieser Veröffentlichung zu erwerben.
hochinteressant! Kannst Du das belegen, Walter? Oder fällt das in die gerade von Dir angesprochene Kategorie "Ich hab da mal was gehört, ich find aber nichts dazu".
2 Auszüge aus typischen, aktuellen Disclaimern:
"This published research report may be considered by Deutsche Bank when Deutsche Bank is deciding to buy or sell proprietary positions in the securities mentioned in this report."
"UBS is under no obligation to update or keep current the
information contained herein. UBS, its directors, officers and employees (excluding the US broker-dealer unless specifically disclosed under required disclosures) or clients may have or have
had interests or long or short positions in the securities or other financial instruments referred to herein, and may at any time make purchases and/or sales in them as principal or agent."
Keiner dieser Häuser hat ein Interesse daran, seine Lizens zu verlieren. Sollte die Börsenaufsicht egal in welcher Form, von Kursmanipulationen oder Insiderwissen Kenntnis nehmen, klicken zuerst die Handschellen und danach wird gefragt.
darüber braucht man doch nicht Worte zu verlieren. Es ist doch klar, dass offiziell alles nach Recht & Ordnung verläuft, also nix illegales gemacht wird. Und wenn man sich mal erwischen lässt: Drakonisch hart waren die Strafen zu den nachgewiesenen, illegalen Manipulationen während des Börsenbooms ja nicht gerade. Kein Haus hat da eine Lizenz verloren. Beispiel: "IPO Laddering" (im Web selber suchen). Soweit zu den klar illegalen Fällen.
Aber was ist mit Kursbeeinflussung aufgrund reiner Marktmacht (allein durch Fondskäufe/verkäufe, Aktivität des Eigenhandels)? Wo ist die Abgrenzung zu normalem Trading? Ab wann fängt es an, illegal zu werden? Was ist noch als Grauzone tolerierbar? Und wie wird es tatsächlich kontrolliert, damit auch wirklich gezittert werden muss, die Lizenz nicht zu verlieren?
Ich habe eben nochmal etwas gesurfed und u.a. die folgende Textstelle gefunden:
Quelle: http://weatherhead.case.edu/bafi/Documents/Harrispaper.doc
Laddering is difficult to prove. The Economist states: “Seasoned regulators admit that it will be hard to prove that Wall Street firms were systematically up to no good” (Getty (2001)). Barry Barbash, former director of the SEC's Division of Investment Management, speculates that aftermarket purchases simply reflect strong demand and that “proving this kind of conspiracy as a practical matter is very difficult” (Loomis (2001)).12
Im Klartext: Wissenschaftliche Autoren räumen klar ein, dass es sehr schwierig ist, illegale Aktivität nachzuweisen. Wie sieht es dann aber erst bei Tatbeständen aus, die eher in der Grauzone liegen, vielleicht sogar die legalen Möglichkeiten ausschöpfen, weitaus weniger leicht nachweisbar sind und sehr leicht mit "strong market demand" oder "strong market pressure" erklärt werden können?
Aber es sollte von meiner Seite eigentlich überhaupt nicht um das Thema Kursmanipulationen gehen.
global2
Zitat:
also manchmal bekommt man den Eindruck, dieses Board wird wirklich zum Inquisitions-Board ;-)
Um Gottes Willen, so soll das natürlich nicht rüberkommen. Ich würde Sie ja gerne bei Ihren Recherchen unterstützen und mit Fakten aufwarten, aber leider kann ich das nicht.
Ich kann keinen Beweis aufstellen das die von Ihnen beschriebenen Geschäftsmodelle den Tatsachen entsprechen, genausowenig kann ich es ausschliessen. Ich halte es eben nur für sehr unwahrscheinlich.
Ist wie mit den UFOS. Theoretisch absolut möglich, nur wirklich durch Fakten nicht dokumentiert. Nur Hörsensagen und wage angebliche Beweise.
Die Info von den Aktienkäufen stammt von meinem Broker. Das haben wir damals selbst in Deutschland unterschreiben müssen.
Das was ich bestätigen kann, ist die Tatsache, das der Informationvorspung durch welche Quellen auch immer sicherlich am Markt umgesetzt wird. Ich habe hier im Forum schon öfter über das Open Interest und deren Bedeutung und Interpretation geschrieben. Zuletzt bei Palladium.
Das würde einen kleinen Teil Ihrer Vermutungen bestätigen. Was ich aber bezweifle ist der angebliche Fakt, das dies laufend und ständig passiert und untereinander abgesprochen wird.
gruss
@Global2 & Memphis Rain
Wo soll eine Frage nach dem Motto: "Es gibt eine Hedgefondsmanagerin, aber den Namen sage ich nicht. Die managed einen Hedgefonds, aber den Namen sage ich auch nicht. Ich habe Beweise für meine These aber die sage ich ebenfalls nicht oder ich habe sie vergessen" führen?
Wenn eine solche "Argumentationskette" hier auf Ablehung oder Unglauben stößt, so hat das nichts mit Inquisition zu tun sondern mit gesundem Menschenverstand und Wahrscheinlichkeitsabwägungen. Insofern kann ich mich Walter nur anschließen.
Also Karten auf den Tisch, dann kann man darüber diskutieren und eine Partei kann möglicherweise seine Meinung oder Sicht ändern.
Aber nach obigem Motto ist das doch Kasperletheater.
Schönes Wochenende
Ich hab jetzt staunend den Thread durchgelesen und finde Walter hats passend zusammengefaßt:
"Ich hab da mal was gehört, ich find aber nichts dazu, ein anderer hat da auch schon mal was gelesen und was genaues weis ich auch nicht."
Gibts denn irgendwelche konkreten Infos? Wie heißt die Managerin? wie heißt der Fonds? Wieviel und wessen Geld verwaltet der Fonds? ...
Oder gehört das bereits zur nebulösen Geheimwelt?
Sonst kann ich nur sagen: Möglich ist alles, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist.
Hallo,
den Namen der Managerin, ihrer Firma, sowie des Brokerhauses, mit dem sie assoziiert ist, habe ich gestern HE96 zusammen mit einigen meiner Zusatzinfos gemailt. Vielleicht findet Hans noch was raus. Vielleicht auch nicht, weil eine Schwierigkeit bekanntlich ist, dass Offshore Hedge Funds bislang keiner Publikationspflicht unterliegen.
Darüber finde ich bei der Betrachtung der gestrigen Diskussion im Thread, dass ich mich schon genug zu unsinnigen Diskussionen verleiten lassen habe. Meine ursprüngliche Motivation war, die Sache deshalb zu erwähnen, weil ich rein aus Beobachterinteresse an weiteren Infos interessiert bin, ergänzend zu den Sachen, die ich weiss. (Es ist mir völlig klar, dass ausser Hans keiner helfen kann, wenn ich meine Infos hier nicht öffentlich poste).
Als Anleger würde ich bei diesem Fonds selber nie zugelassen werden, noch bin ich Verkäufer für ein Hedge Fund Produkt. Für mich steht ausser Frage, dass der Fonds jedes Jahr sehr erfolgreich ist, die Frage ist nur "wie erfolgreich". Ob andere User das glauben oder in die Kategorie "Grimms Märchen" einstufen, ist mir egal.
Thema war doch ohnehin nur die Frage, wozu man einen Vermögensverwalter braucht. Und da gibt es eben viele schlechte, aber natürlich auch gute.
Bei dieser Gelegenheit noch einige Originalzitate (manche schon einige Jahre alt)
XXXX (= das Brokerhaus) LUVs hedge funds... (XXXX piggybacks good hedge funds' trades. [Ed: also hängt sich die Eigenhandelsabteilung wohl sogar an die Trades ran].
Thema Frontrunning:
We LUV FRNT. We don't work for XXXX. We clear thru them. We caveat our hype as "trading" tips which means investors and rookies should play at their own risk.
I trade. Dow 6000 or Dow 12,000. Does not matter to me. Short salers are good for the market. They instill a sense of reality to those who get too bullish. I wish you well, too. Leon Black is the one who plays games with this stock and he does it thru ING Barings and not XXXX. I know a few hedge pigs who clear thru them, too. We all do "tag team" but that is fine as we are all private players. No rules are broken at all.
If the SEC wants to stop front running, then they should prosecute 80% of the Wall Street analysts. That is the biggest front running business around. We caveat all of our "tips" as beign "for trading purposes" only. Bears and Bulls make money on the Street. Sheep get fleeced and pigs get slaughtered. We are both Bears and Bulls.
@global
"Meine ursprüngliche Motivation war, die Sache deshalb zu erwähnen, weil ich rein aus Beobachterinteresse an weiteren Infos interessiert bin, ergänzend zu den Sachen, die ich weiss. (Es ist mir völlig klar, dass ausser Hans keiner helfen kann, wenn ich meine Infos hier nicht öffentlich poste)."
Nur frage ich mich, wieso Du das postest, ohne weitere infos zu geben.
das ist ein wenig so, wie wenn ich zum Privatdetektiv gehe und sage, ich suche jemanden, aber ich sage dir nicht wie er heißt, ich weiß aber es gibt ihn.
Richtig zielführend scheint mir diese Art der Informationsbeschaffung nicht.
Nur frage ich mich, wieso Du das postest, ohne weitere infos zu geben.
das ist ein wenig so, wie wenn ich zum Privatdetektiv gehe...
@Leiter
Weil ich nicht denke, dass die hier Thread tätigen Privatdetektive diesbezüglich wirklich Ergebnisse liefern würden (no offense), vielleicht am ehesten noch Hans (sofern der nicht Erkenntnisse geheim hält, um selber anzulegen ;-)). Ich könnte vielleicht auch nochmal selber direkt Fragen an die Managerin richten, wobei ich sagen muss, dass ich bei Kommunikation in der Vergangenheit NIE fragen zu Fondsdetails gestellt habe und zu KEINEM Zeitpunkt überhaupt auch nur in Ansätzen versucht habe, da irgendwie Kunde zu werden.
Das Zitat in meinem vorherigen Posting habe ich nur beigefügt, um zumindest einige Anzeichen zu geben, dass die Sache nicht meiner Fantasie entsprungen ist. Anderseits könnte ich natürlich auch das Zitat gefaked haben ;-)
Also wenn ich für einen Märchenerzähler gehalten werde, ich habe damit keinerlei Probleme.
Memphis Rain wrote:
""also ich bin definitv kein Fan von Verschwörungstheorien""
Ich auch nicht
Global_2
""Vielleicht findet Hans noch was raus""
...eben deshalb nicht. Es gibt hier bestimmt bessere threads als diese "story" hier und geheimnisvolle postings. Nichts gegen die Überschrift/subject - die war klar gut, alles danach war was anderes...
gruss hans
@Leiter
Damit sollte hinreichend klar sein, dass meine Einschätzung, gewonnen anhand verschiedener Anfangsreaktionen hier im Thread, absolut richtig war, gar nicht erst einen Teil der Infos (diejenigen, die sich für öffentliches Posten eignen) hier zu posten. Es wäre nicht nur Zeitverschwendung, sondern ich würde es auch nicht passend finden, manche Dinge öffentlich hier zu posten oder zu verlinken.
Ich finde dies Story im übrigen weiterhin hochinteressant, viel interessanter als die nur wenig tiefgehend disktutierte Eingangsfrage "Wozu braucht man einen Anlageberater?".
Gruss und allen vielen Erfolg,
Global_2
@ Global_2
""Ich finde dies Story im übrigen weiterhin hochinteressant,""
Dann mach einen eigenen Thread dafür auf... hat NIX mit diesem hier zu tun.
""als die nur wenig tiefgehend disktutierte Eingangsfrage "Wozu braucht man einen Anlageberater?". ""
Dazu ist ja noch niemand gekommen wegen der Geistergeschichten hier - abgesehen davon heisst der Thread ANDERS. Ich sehe schon einen GROSSEN Unterschied zwischen "Anlageberater" und "Vermögensverwalter".
gruss hans
Die folgende Ergänzung möchte ich noch abschliessend nachschicken, weil man hier oft Worte auf die Goldwaage legen muss, damit die Inquisition nicht gleich zuschlägt ;-)
Wollte vorhin nur erstmal raus an die frische Luft, hatte daher auch zu schnell getippt, so dass ich leider Tippfehler übersehen habe.
Ich finde dies Story im übrigen weiterhin hochinteressant...
und das beziehe ich auch gar nicht so sehr auf den konkreten erwähnten Fonds, sondern die Arbeitsweise solcher Hedge Funds im allgemeinen. Vielleicht wird das spannende Thema irgendwann mal in einem anderen Thread aufgegriffen.
Darüber hinaus kam der Aspekt "Kursmanipulation/mögliches illegales Verhalten" gar nicht ursprünglich von mir. Mir war hier schon in den Quadriga-Threads aufgefallen, dass bei Erfolg sehr schnell Unseriösität vermutet wird.
Bei der von mir angesprochenen Nähe zu Brokerhäusern habe ich z.B. gar nicht wie Walter an ein mögliches Frontrunning gedacht (bevor Research Reports veröffentlicht werden), sondern eher an banale aber für die Praxis wertvolle Punkte wie der Möglichkeit, jederzeit mit Buy-Side Analysten sprechen und deren aktuelle + ehrliche Meinung abfragen zu können.
Was die Möglichkeiten zum Erzielen hoher Performance angeht: Da muss man sich nur rückwirkend anschauen, welche hohen Renditen selbst für Privatanleger in den letzten beiden Jahren (aber auch zuvor) mit Momentum-Strategien möglich waren und welche Marktbewegungen es im US-Aktienmarkt gab (Stichworte wie Darvas/CANSLIM/O'Neal). Im Gegensatz zu typischen Retail-Tradern haben die Profi Hedge-Funds jedoch ungleich bessere Möglichkeiten. Handelssystemunterstützung, Realtime-Tracking von Short Interest sind nur einige Punkte.
Nochmal Gruss und allen viel Erfolg,
Global_2
@ Global_2
Zitat: 'Weil ich nicht denke, dass die hier Thread tätigen Privatdetektive diesbezüglich wirklich Ergebnisse liefern würden (no offense), vielleicht am ehesten noch Hans (sofern der nicht Erkenntnisse geheim hält, um selber anzulegen. ;-))'
Warum sollte Hans der einzige sein, der Ihnen Ergebnisse bringen kann ?
Ich selbst habe diesen Markt seit 30 Jahren intensiv verfolgt, bei vielen US-Firmen mit wechselnden Erfolgen meine praktischen Erfahrungen gesammelt, zum Beispiel bei Paul Tudor Jones. Ich war einer von 5 Mitgründern und Anleger eines Futures Fonds (heute würde man Hedge Fund sagen), der gleichzeitig über 5 bis 10 Trader Millionenbeträge in den Märkten investiert hatte und vor drei Jahren mit mehreren hundert Prozent Nettogewinn aufgelöst und restlos ausgezahlt wurde.
Schreiben Sie die Namen hier ins Forum, dann will ich sehen, was ich rausfinden kann. Unterschätzen Sie auch die vielen lesenden Mitglieder nicht, die natürlich ohne fehlende Grundinformationen nicht antworten können.
Gruss Richard Ebert
@ Herrn Ebert
Grund wieso ich geschrieben habe, dass allenfalls Hans was rausfinden könnte, ist, dass er aus der Menge der in diesem Thread aktiven User schlichtweg der einzige war, dem ich Namen der Managerin + Firmennamen geschickt habe.
"Rausfinden" ist dabei auch etwas irreführend. Denn es ist NICHT so, dass ich irgendeiner Geheimsache auf der Spur bin, von der sonst keiner was weiss (im Gegenteil!). Sondern im Kern würde es um das Nachprüfen verschiedener in der Öffentlichkeit gemachten Aussagen gehen, die überhaupt kein Geheimnis sind. Was allerdings aufgrund der fehlenden Publikationspflichten für Hedge Funds nicht trivial ist. Offenbar publizieren sehr viele Hedge Funds ihre Resultate + Fondsdaten nicht.
Ich muss dazu sagen, dass ich selber bislang auch nicht mal in Ansätzen versucht habe, die genauen Fondsdetails in Erfahrung zu bringen. Es bestand für mich nie ein Zweifel, dass das absolute Leute aus der wirklich obersten Liga sind. Bei der Situation, während der ich mal Fragen an die Managerin gestellt hatte, hatte ich das deshalb zu anderen Dingen getan (Handelssystemunterstützung). Ich habe mich bewusst von denjenigen Usern abgegrenzt, die Aktientipps haben wollten oder etwa Fondsdetails in Erfahrung bringen wollte, um etwa selber anlegen zu wollen. So ein User bin ich einfach nicht.
Den Namen der Managerin werde ich Ihnen gleich per Boardmail schicken. Wie ich bereits geschrieben habe, finde ich es aber nicht passend, hier in diesem öffentlichen Thread die Sachen mit direkter Namensnennung breitzutreten, auch wenn sie eigentlich überhaupt kein Geheimnis sind.
@ Global_2
Zitat: 'Den Namen der Managerin werde ich Ihnen gleich per Boardmail schicken. Wie ich bereits geschrieben habe, finde ich es aber nicht passend, hier in diesem öffentlichen Thread die Sachen mit direkter Namensnennung breitzutreten, auch wenn sie eigentlich überhaupt kein Geheimnis sind.'
Ich denke schon, dass in diesem Forum auch über Namen diskutiert werden kann, zumal wenn es erfolgreiche Marktteilnehmer sind.
Ihre Mail ist bisher nicht gekommen. Wenn Ihre Mail noch kommt, werde ich gerne mein Gedächtnis und mein Archiv nutzen.
Gruss Richard Ebert
Ich hatte eigentlich diesen Thread gestartet, um einen anderen thematisch nicht völlig fehlzuleiten und nun passiert genau dies mit diesem hier. Tja, Ironie des Schicksals.
Zur Ausgangsthematik noch einmal:
Bezeichnend bei der merkwürdigen Wahl zum "besten Vermögensmanager 2005" sind auch die Bewertungskriterien: Beratungsgespräch (40%) Anlagevorschlag (40%) Vertrauensbasis (20%).
Also nur BlaBla. Alles sehr subjektive Kriterien und entsprechen schwer objektiv zu messen. Aber so soll es wohl auch sein.
Und die Performance ? Egal.
Alleine schon, den besten Vermögensmanager 2005 im Januar 2005 (bzw. noch früher) zu wählen .... ohne Worte.
@ Driehaus
Meine Tätigkeit sehe ich darin, das Vermögen des Kunden zu erhalten und zu vermehren. Massgebend bei der Entscheidungsfindung ist immer der Wunsch und das Ziel des Kunden.
Hier gibt es, wie sie sich denken können gravierende Unterschiede. Primär haben aber alle Kunden den Wunsch, das der Kapitalerhalt im Vordergrund steht. Fällt eine Performance an, welche über der vorher vereinbarten Benchmark liegt, dann ist das ok, aber nicht das primäre Ziel.
Merke: Wer Geld hat muss nicht spekulieren, wer keins hat schon.
Alles was Renditen bringt, welche deutlich über den risikolosen Anleihen liegen, sind Investitionen spekulativer Natur. Ob die Aktien steigen, die Zinsen fallen und was auch immer, lässt sich immer nur anhand vorhandener ökonomischer Fakten bewerten.
Die künftigen Variablen, welche eben genau diese Fakten beeinflussen kennen wir nicht und können wir auch nicht vorhersehen.
Der beste Verwalter kann mit seiner Einschätzung im folgenden Jahr komplett falsch liegen. Aus diesem Grund sind obige Rennlisten totaler Blödsinn. Wirkliche Aussagekraft haben hier nur längerfristige Zeiträume.
gruss
Großes Spiel mit kleinem Geld
Die Welt der Vermögensverwalter und die Abteilung "Private Banking" von ehrwürdigen Bankhäusern war Privatanlegern lange verschlossen. Seit einiger Zeit aber kann man über so genannte "Managed Accounts" die Profis direkt für sich arbeiten lassen.
boerse.ARD (29.09.06) - Im Handelsraum tickern die Kurse der Kontrakte an den Terminmärkten.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_189030)
Das Thema Vermögensverwaltung für Dritte haben wir bereits mehrfach im Forum behandelt.
Ich habe gerade fünf ausgesuchte Themen hier unter diesen Beitrag gestellt.
@ Richard Ebert [#38] & Scorpion260
aus heutiger Sicht sind die damaligen Vorfälle interessanter den je.
.
und hier eine Website eines Zweiflers:
http://antisocialmedia.net/?p=86
mit dem Family-Tree http://antisocialmedia.net/?page_id=82 liegt die Website aber daneben, der Poster kennt die Beziehungen nicht und rät deshalb herum.
von meiner Seite ist die Sache seit Jahren abgeschlossen, ich weiss nicht mehr, inwieweit die betreffenden Personen noch gelegentlich in den Message Boards (unter neuem Namen) aktiv sind. Verfolge die Sache schon seit langem nicht mehr. Intuitiv vermuten würde ich, dass der Großteil der damaligen Personen inzwischen in den Boards inaktiv ist (auch nicht unter neuen Ids), zumal die Message Boards inzwischen völlig zu Hooligan-Boards verkommen sind. Ich selber bin seit langem kein aktiver Leser der Yahoo Boards mehr.
Bezug zur aktuellen Situation: Wenn sowohl BSC als auch jetzt Lehman werthaltig gewesen wären, wäre aus dem Umfeld der Führungsspitze sicher genug Geld dagewesen, um die Companies zu privatisieren.