Belgien erwartet mindestens 10 % weniger Kartoffeln
Der ersten Flächenschätzung der PCA zufolge wurden in Belgien mit 58.500 ha zwei Prozent weniger Kartoffeln gepflanzt, als im Vorjahr. In Flandern, wo 65 % der belgischen Kartoffeln wachsen, wurden 5 % weniger Anbau gemeldet, in Vallonien ein Plus von 4 %. Per Soldo ergeben sich daraus „ein paar Prozent weniger“ Anbaufläche.
Das endgültige Ernteergebnis des nun zuende gehenden Wirtschaftsjahres weist einen durchschnittlichen Hektarertrag von 47,51 Tonnen aus. Das ist der größte Ertrag, der jemals in Belgien gemessen wurde.
Aufgrund der zurzeit vorherrschenden Trockenheit, gehen Marktbeobachter davon aus, dass dieses extrem hohe Ertragsniveau in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden kann, zumal die Frühkartoffeln um 14 Tage später kommen werden und diese haben eine sehr große Bedeutung für Belgien und Europas Verarbeitungsindustrie. Vielmehr unterstellen wir derzeit eine durchschnittliche Ernte, die mindestens 10 % unter der des Vorjahres liegen dürfte.
Mit der eingeschränkten Anbaufläche zusammen ergäbe sich dann bestenfalls eine Gesamternte von 2,620 Mio. Tonnen.
HANSA Terminhandel GmbH