Richard Ebert
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° Getreide: Beginn einer Einkaufsorgie der Chinesen in Chicago ?

Die Chinesen stehen nun doch in Chikago auf der Matte – Beginn einer Einkaufs-Orgie ? – Eine völlige Neubewertung von Getreide und Ölsaaten ist unabdingbar

(04.12.2003) Aha, da kommen sie also doch nach Chikago, die Chinesen. Ihre Schamfrist nach der ominösen, kurzsichtigen und destruktiven Verhängung von Strafzöllen seitens der Regierung Bush auf gewisse chinesische Erzeugnisse war noch kürzer, als wir es uns vorgestellt hatten. Dies spricht dafür, dass die Chinesen dringendst eine Reihe von Agrarprodukten aus den USA benötigen.

Die chinesische Einkaufsdelegation, die ursprünglich im November erwartet worden war, hat sich jetzt für den 17. und den 18. Dezember angekündigt. Gastgeberin ist die American Soybean Association (ASA). Bedeutsam ist ferner, dass in der nächsten Woche bereits der chinesische Ministerpräsident zu einer Besuchstour in den USA eintrifft.

Zweifellos stehen Sojabohnen weit oben auf der Einkaufsliste der Chinesen. Aber es ist seit längerem auch von erheblichem Bedarf an Weizen die Rede. Ganz abgesehen natürlich von Baumwolle.

Alle diese Märkte haben heftige Rückschläge einstecken müssen, als Bush die unsinnigen Strafzölle verkünden ließ. Doch dieses Thema ist zunächst einmal durch, wenn auch keineswegs vergessen.

Im Vorfeld der Besuche des chinesischen Ministerpräsidenten und der Einkaufsdelegation aus Peking werden die Preise für diese Erzeugnisse wohl weiter anziehen. Von großer Bedeutung ist dabei, dass die Notierungen für Sojabohnen, Weizen und Mais im Begriff sind, charttechnisch nach oben auszubrechen. Das kann für enorme Schubkraft nicht nur seitens der Spekulation sorgen. Aber: Sollten die Erwartungen allzu sehr ins Kraut schießen, würden Enttäuschungen auf dem Fuß folgen.

Es ist bekannt, dass viele Importeure trotz der extrem angespannten statistischen Lage noch immer von der Hand in den Mund leben. Sie haben in den zurückliegenden Jahren gelernt, dass sie mit diesem Verfahren am besten durchkommen. Trotz der von den Statistikern immer wieder nachgewiesenen Knappheit fanden sich bisher immer noch ausreichend Anbieter, die bereit waren, die Nachfrage zu niedrigen Preisen zu decken.

Diesen Importeuren droht jetzt die Stunde der Wahrheit. Wenn sie erkennen, was sie bisher versäumt haben, um sich ihren mittelfristigen Bedarf zu sichern, werden sie zu rennen beginnen und buchstäblich um jeden Preis kaufen.

Wir sind davon überzeugt, dass die laufende Hausse bei den „Grains“ kein vorübergehendes Ereignis ist. Vielmehr handelt es sich um eine von mehreren Phasen steigender Preise, mit denen letztlich eine völlige Neubewertung dieser Agrarerzeugnisse erzwungen wird. Nur über verlockend hohe Preise kann auf lange Sicht die Versorgung der Welt gesichert werden.

(Quelle: Arnd Hildebrandt, Taurosweb)

Geschrieben von Richard Ebert am
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