Extrem knappes Schweineangebot in den Sommermonaten zu erwarten
(Pigpool) Die Zahl der in Großbritanien gehaltenen Schweine ist stark gesunken, und es wird eine Fortsetzung dieses Trends für das Jahr 2002 erwartet.
Die Produktion von Jungsauen ging um 24% zurück. Ein zusätzliches Problem bedeutet die Ausbreitung des PMWS, diese Erkrankung verursacht eine Todesrate von 25% bei 5 - 12 Wochen alten Ferkeln.
Im Jahr 2001 wurden durchschnittlich 202.000 Tiere pro Woche geschlachtet, mehr als ein Viertel weniger als 1998. Setzt sich dieser Trend fort, werden 2002 nur noch 150.000 Tiere wöchentlich geschlachtet werden. 20% der Betriebe haben aufgrund gestiegener Kosten und gesunkener Preise ihre Produktion eingestellt. Dies öffnet die Tür für eine Erhöhung des Imports von Schweinefleisch.
Quelle: http://www.pigpool.de/news.asp
Auch in Deutschland, sind die Verluste durch Circovieren infizierte Schweinemastbestände erheblich (teilweise sind Verlustraten bis 30 % bekannt). Ebenfalls konnte das Angebot an Ferkel die vorhandene Nachfrage nicht decken.
Die zur Zeit gehandelten Kurse an der WTB in den Sommermonaten lassen nur einen geringen Deckungsbeitrag bei der Absicherung zu.
Diese Monate lassen noch ein deutliches Potential nach oben erwarten. Keine Hektik bei der Absicherung! Das Schlachschweineangebot liegt in den Monaten auf Vorjahresniveau. Hier wurden Preise deutlich über die 3,00 DM Grenze erreicht.
M.f.G.
Bernd D.
Danke Bernd, so ist es. Der Trend ist eindeutig. Die knappen Bestandszahlen (Ferkel) sprechen für stabile, wenn nicht sogar für erheblich ansteigende Marktpreise.
Wer z.Z. stark absichert, hat nur einen geringen Deckungsbeitrag in der Tasche. Davon müssen dann später die sicherlich steigenden Ferkelkosten getragen werden. Für spätere Monate sind die 3,00 DM (1,53 Euro) keine Schallgrenze. Wenn überhaupt ein Angebotsdruck entstehen kann, dann wäre der in den nächsten 2 Wochen zu erwarten (Zurückhaltung von z.Z. schlachtreifen Schweinen).
Genau so sehe ich das auch. Wobei ich aber noch mit einflechten möchte, das der ja doch sehr starke Dollar auch etwas dazu beiträgt.
Ich würde mich derzeit allerdings nicht trauen, eine Markteinschätzung für die zweite Jahreshälfte vorzunehmen.