Ferkel: Fränkische Erzeugermeinschaften schliessen sich zusammen
Ferkel-Erzeuger machen gemeinsame Sache
InFranken.de (22.02.10) - Mitgliederversammlung Die Erzeugergemeinschaft für Ringferkel Oberfranken entschloss sich zu einer Fusion mit den Erzeugergemeinschaften aus Schwaben, Mittel- und Unterfranken. Die künftige Erzeugergemeinschaft nennt sich "Franken-Schwaben Tierische Veredelung".
Die Wirtschaftskrise hat auch die Schweinehalter nicht verschont. Nach einer Reihe von verlustreichen Jahren blieb für die Ferkel-Erzeuger auch das Wirtschaftsjahr 2009 weit hinter den Erwartungen zurück. Da die Mitglieder immer weniger werden, die Mastbetriebe aber nach mehr Großpartien verlangen, entschloss sich die Erzeugergemeinschaft für Ringferkel Oberfranken bei ihrer Mitgliederversammlung zu einer Fusion mit den Erzeugergemeinschaften aus Schwaben, Mittel- und Unterfranken zur Erzeugergemeinschaft „Franken-Schwaben Tierische Veredelung“.
Die Ursachen für die schlechte Einnahmesituation sind vielfältig. „Bei einem Selbstversorgungsgrad von rund 110 Prozent müssen die Schweinehalter auf internationalen Märkten tätig werden“, erklärte der Vorsitzende der Erzeugergemeinschaft für Ringferkel Oberfranken, Ortwin Zapf. Doch gerade hier seien, bedingt durch die Wirtschaftskrise, wichtige Märkt weggebrochen. So fehlten beispielsweise Russland die nötigen Devisen für den Handel.
Die Ferkel-Erzeuger kämpften nicht nur mit einer schlechten Marktsituation, sondern auch die Futterkosten seien im europäischen Raum höher als außerhalb der EU. Schuld daran sei die Null-Toleranz-Grenze für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen. Somit seien Importeure und Landwirte auf die südamerikanischen Sojaschrot-Importe angewiesen; diese seien aber im Durchschnitt fünf bis zehn Euro je Einheit teurer.
(Quelle: http://www.infranken.de/infranken-148501]