Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Ferkel: Höhere Preise durch große Partien in mittler. Herden erzielen

Auch mit mittleren Sauenherden große Ferkelpartien und höhere Preise erzielen

Von Rudolf Wiedmann, Landesanstalt für Schweinezucht Boxberg, Baden-Württemberg

Bauernzeitung.at (02.10.09) - Die Umstellung auf einen Fünf-Wochen-Rhythmus bringt neben Vorteilen im Verkauf zusätzlich höhere Leistungen. Am meisten profitieren kleinere Betriebe bis 60 Sauen.

Größer Die Auswertungen der Ferkelnotierung in Baden-Württemberg zeigen, dass im Vergleich zu Verkaufspartien von 50 Ferkeln große Ferkelpartien von 250 Ferkeln zirka zehn Euro Zuschlag erzielen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.bauernzeitung.at/?id=2500%2C56623%2C%2C)

Bild entfernt.

Geschrieben von Richard Ebert am
Speedy
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Schön wenn sowas in Österreich klappt.
Für Deutschland undenkbar. Den Mäster möchte ich sehen, der sich damit zufrieden gibt in einer Partie von 200 Ferkeln die komplette Altersgruppe zu erhalten mit der Konsequenz Streuung von 20 bis 35 kg. Denn soweit wachsen die Tiere nun mal auseinander.

Das größte Problem bei der Vermarktung von Ferkeln dänischer Herkunft ist die Sortierung. Dänen räumen oft altersgruppenweise ihre Flatdecks ohne auf das Gewicht der einzelnen Tiere zun achten. Reklamationen und Beschwerden seitens des Mästers sind vorprogrammiert.

Hygienische Vorteile für den Ferkelerzeuger liegen sicher auf der Hand. Mit der Vermarktung gibts eher ein Eigentor wenn alle Ferkel zusammen geliefert werden. Und im anderen Fall, also weiterhin ordentlicher Sortierung, kann der Betrieb das Gros der Ferkel (ca. 60-70 %) zusammen vermarkten, der Rest aber bietet das gleiche Problem wie vorher, also kleine Partien, der dann auch noch schlechter wachsenden Ferkel. Einzig für Betriebe mit eigener Mast der Reste empfehlenswert.

Vergleichbar: der Vorschlag für kleinere Mäster zügeweise zu verladen. 20 Tiere rein, 195 raus, top Vorkosten! Aber die Abstrafen durch die Sortierung tun dem Landwirt schön weh.

MfG
Speedy

Lukas
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Speedy [#2]

Hallo,

"Das größte Problem bei der Vermarktung von Ferkeln dänischer Herkunft ist die Sortierung. Dänen räumen oft altersgruppenweise ihre Flatdecks ohne auf das Gewicht der einzelnen Tiere zun achten. Reklamationen und Beschwerden seitens des Mästers sind vorprogrammiert."

Genau das ist für die Gesundheit der Ferkel unheimlich wichtig. Wenn solche Partien aufgeteilt werden in dem Maststall gibt es doch nur Vorteile. z.B. 800 Ferkel in zwei Abteile von 400 und 400. Die schnellen sind bald aus dem Stall und können mit einer neuen Partie belegt werden.

Dieses sage ich meinem Vermarkter auch und er weiss es auch das es so am besten geht, auch mit deutschen Ferkeln. Nur manch ein Mäster kann dieses nicht kapieren sagt er. Man muss sie dazu zwingen. Genauso eine Temeraturmessung des Bodens.

Der Deutsche Mäster ist eben anders als ein Dänischer oder Holländer.

Gruss
Lukas

Speedy
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

z.B. 800 Ferkel in zwei Abteile von 400 und 400. Die schnellen sind bald aus dem Stall und können mit einer neuen Partie belegt werden.

Ah so, also will man seinen 800er Stall nur einmal komplett belegen und beim nächsten Mal dann in 2 Etappen? Erschliesst sich mir nicht die Logik.

Vorteile sind da, wo eine Zukaufspartie von Ferkel homogen, also einheitlich ist. Dann werden alle mit dem gleichen Futter gefüttert, mit der gleichen Dosierung Einstallprophylaxe belegt und können auch zusammen vermarktet werden.
Mit der Temperaturmessung des Bodens hat dieses nichts zu tun, diese sollte auf jeden Fall vor der Einstallung erfolgen.

Ich habe auch einige Erfahrung im dem Umgang mit dänischen Mästern, zu den holländischen kann ich nichts sagen.

Grundsätzlich ist es auch in Dänemark üblich, falls in einer Zukaufspartie von 800 Tieren mit einem Schnitt von 30 kg untergewichtige unterhalb von 20 kg auftauchen, diese mit einem Preisabschlag oder gar nicht zu bezahlen. Denn genau diese Tiere bereiten die Probleme.

Deswegen ist für einen altersgruppenweisen von Ferkeln eine Restemast auf jeen Fall erforderlich, so meine Meinung.

MfG
Speedy

Saubauer
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Für mich sind auch die Untergewichtigen Ferkel das Problem denn die wachsen nicht richtig mit und am Ende bleiben sie übrig oder sind untergewichtig !

Ich habe dagegen keine Probleme mit übergewichtigen Ferkeln.

Ich muß ja nicht alle Schweine auf einmal vermarkten und habe schon mal 50% der Ferkel mit 35-37 kg.

Schönen Sonntag

Richard Ebert
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ Speedy [#2]

Schön wenn so was in Österreich klappt.

Der Beitrag wurde in Deutschland geschrieben von Rudolf Wiedmann, Landesanstalt für Schweinezucht Boxberg, Baden-Württemberg.

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