Geflügelpestverdacht im Kreis Viersen
Auf einem Hof in Schwalmtal/Kreis Viersen ist am 08. Mai 2003 ein erster Verdacht auf Geflügelpest festgestellt worden. Erste Untersuchungen des staatlichen Veterinäruntersuchungsamtes Krefeld lassen befürchten, dass der erste Fall von Geflügelpest nun auch in Deutschland aufgetreten ist. Ein Schnelltest des Amtes bestätigte erste Befürchtungen. Ein endgültiges Ergebnis, ob es sich tatsächlich um die Geflügelpest handelt, wird erst in sieben Tagen vorlieben. Es handelt sich um einen Hähnchenmastbetrieb mit 32000 Hähnchen. In der 1 km Zone soll alles Geflügel getötet werden. Es sollen in dieser Zone noch 7 allerdings kleinere Geflügelbestände vorhanden sein.
Der Verdachtsfall umfasst die ganze Gemeinde Schwalmtal, einen Großteil der Stadt Viersen, einen Großteil der Stadt Brüggen, fast die gesamte Gemeinde Niederkrüchten und einen Großteil der Stadt Nettetal. Betroffen sind auch Teilbereiche der Stadt Mönchengladbach und des Kreises Heinsberg.
Innerhalb der 3 km Zone liegt ein weiterer Mastbetrieb mit 45000 Hähnchen, zu dem es Personenkontakte gegeben haben soll. Damit muss bereits mit einer Verschleppung der Seuche gerechnet werden.
Der Krisenstab wird heute morgen über weiter Maßnahmen beraten. Es ist davon auszugehen. dass auch die EU entsprechende Maßnahmen anordnen wird. Dies könnte auch ein Stand-Still sein.
Quelle: Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V.
Gruß
W. Sabel
Kaack Terminhandel GmbH