Gen-Mais: Fast jeder zweite lehnt ein Anbauverbot ab
Anbauverbot für GV-Mais stößt bei fast jedem Zweiten auf Ablehnung
Hannover (agrar-PR) - Das Anbauverbot für gentechnisch veränderten Mais in Deutschland stößt bei fast jedem Zweiten der Besucher am Stand des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) auf der Agritechnica in Hannover auf Ablehnung. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Kleffmann im Auftrag des DMK hervor. Am DMK-Stand befragten Mitarbeiter der Kleffmann Group Gäste und Besucher, darunter 78 Prozent Landwirte.
Demnach lehnt knapp jeder Zweite der Standbesucher (48 Prozent) das im April verfügte Anbauverbot für MON 810 oder andere gentechnisch veränderte Maissorten grundsätzlich ab. 43 Prozent der Befragten erhoffen sich von der neuen schwarz-gelben Bundesregierung eine Verbesserung beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen.
Lediglich 28 Prozent stimmen dem Anbauverbot grundsätzlich zu. Neun Prozent der Befragten lehnen einen Anbau von gentechnisch verändertem Mais in Deutschland zwar ab, sie würden sich allerdings einen Toleranzwert für Verunreinigungen bei Futtermittelimporten wünschen, um die Versorgung zu sichern.
„Das Ergebnis ist zwar keinesfalls repräsentativ. Es unterstreicht jedoch, dass das prinzipielle Anbauverbot in der Landwirtschaft keine breite Zustimmung findet und überdacht werden muss. Nach wie vor besteht in dieser Frage Diskussionsbedarf“, kommentierte DMK-Geschäftsführer Dr. Helmut Meßner das Umfrageergebnis.
Trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation in der Landwirtschaft bleiben die Besucher am DMK-Stand allerdings investitionsfreudig. 73 Prozent der am Stand befragten Landwirte und Lohnunternehmer planen in nächster Zeit landwirtschaftliche Investitionen. Jeweils rund ein Viertel denkt über Investitionen in Maschinen (25 Prozent), Gebäude (23 Prozent) und Fotovoltaikanlagen (23 Prozent) nach. 15 Prozent wollen ihre landwirtschaftliche Nutzfläche vergrößern. Neun Prozent planen Investitionen in Biogas.
Hallo Herr Ebert,
Ihre Überschrift besagt gerade das Gegenteil der im Artikel verfassten Aussage.
Wenn ich den Artikel richtig lese, sind 48% gegen ein Anbau verbot von gentechnisch veränderten Mais, nur 9% lehnen den Anbau grundsätzlich ab.
mfG greenhunter
@ greenhunter [#2]
Stimmt. Die Überschrift habe ich korrigiert.
Gen-Mais in jeder zehnten Saatgutprobe
ndr.de, Hannover (31.03.11) - Ein Schild mit der Aufschrift "Genfood" steht vor einem gentechnisch veränderten Maiskolben. © dpa Fotograf: Patrick Pleul Detailansicht des Bildes 6 von 60 Saatgutproben waren gentechnisch verseucht. (Archivbild) Ein Jahr nach dem Gen-Mais-Skandal in Niedersachsen haben Kontrolleure in Saatgutproben gentechnisch veränderte Spuren entdeckt. Bei den Saatgutkontrollen wurden in 6 von 60 Proben Genmaterial in sehr geringem Umfang entdeckt. Europaweit gilt eine Nulltoleranz für gentechnisch verseuchtes Saatgut. Die betroffenen Firmen seien informiert worden und hätten das Saatgut freiwillig zurückgeholt, teilte das Umweltministerium in Hannover am Donnerstag mit.
Großteil der Proben aus Ungarn
In fünf Fällen stammte das Saatgut aus Ungarn, eine Probe kam aus Österreich. Im vergangenen Jahr war es in sieben Bundesländern zur Aussaat von Gen-Mais gekommen. Niedersächsische Behörden hatten nach der Entdeckung von Genspuren zu spät vor dem Saatgut gewarnt.
(Quelle: http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/hannover/genmais141.html )
Mit Klick auf den Link finden Sie auch den Beitrag Gen-Mais: Bauern befürchten Millionenschäden
Wegen einer Informationspanne zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium in Niedersachsen ist gentechnisch verunreinigter Mais ausgesät worden. (Meldung vom 06.06.2010)
Ein Bekannter von uns arbeitet als Berater (LW Ministerium) und war in Östereich unterwegs!
Österreich hat sich "Gentechikfrei" mit Saatguttoleranz 99.5 % erklärt.
Saatgut das jetzt in der BRD mit Spuren von GVO gefunden wird wird zu top günstigen Konditionen in Österreich verkauft und angebaut!
Schönen Regentag
Saubauer