Getreide: Knappe Vorräte bei Futtergetreide
Uneinheitliche Getreidemärkte
LWK Niedersachsen, Hannover (04.03.11) - Weiterhin ist von festen Getreidemärkten auszugehen, da die Versorgungsbilanz nach wie vor eng bleibt.
Trotz der vom Internationalen Getreiderat vorhergesagten höheren Ernten in 2011 sind die Vorräte insbesondere bei Futtergetreide nicht sehr umfangreich.
Seitens der Mühlen bleibt die Nachfrage nach Brotweizen ungebrochen lebhaft, so dass davon auszugehen ist, dass die Eindeckung der Unternehmen Lücken aufweist. Kontrakte auf neue Ernte werden aktuell kaum geschlossen.
Das gilt auch für Braugerste. Auch im Bereich des Futtergetreides findet derzeit wenig Handel statt, da die Mischfutterindustrie ausreichend versorgt ist.
Die Kulturen sind bislang größtenteils gut durch den Winter gekommen, wenngleich sie vielerorts eher etwas schwach entwickelt sind. Überwiegend gute Bedingungen für zeitige N-Düngergaben ermöglichen eine schnelle Aufholung des Rückstands. Ein gewisses Risiko liegt derzeit allerdings noch im häufigen Wechsel von Nachtfrösten und täglicher Erwärmung bei Trockenheit und viel Sonnenschein.
Die Börsenkurse an der Pariser Börse präsentieren sich derzeit uneinheitlich mit einer leichten Tendenz nach unten für vordere Termine. Hauptursache sind die Unruhen in Nordafrika, da mittlerweile eine deutliche Schwächung der EU-Getreideexporte in Betracht gezogen wird.
(Quelle: http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/6/nav/206/article/8351.html)