Getreide: Preisabsicherung mit der BayernLB
Hallo,
ich habe zu diesem Thema keinen Beitrag hier im Forum gefunden und frage Euch, was ihr von diesem Produkt haltet:
Hier die wichtigsten Parameter:
- Zeichnungsfrist 30. 5. – 10. 6. 2011 (12 Uhr); vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung
- Emissionstag (Valuta) 16. 6. 2011
- Ausgabepreis/Optionsprämie 15,80 Euro je Optionsschein
- Gesamtstückzahl 1.000.000 Optionsscheine
- Vertriebsvergütung 2,00% (im Ausgabepreis enthalten, nähere Informationen hierzu finden Sie unter Punkt 6)
- Basiswert Milling Wheat Futures Contract mit Verfall im November 2011 (BloombergKürzel: CAX1)
- Stückelung 1 Optionsschein
- Basispreis/Absicherungsniveau 222,00 Euro/t
- Beobachtungszeitraum 1. 9. – 30. 9. 2011 (September = abgesicherter Monat)
- Bezugsverhältnis 1 Tonne je Optionsschein
- Referenzmarkt Marché à Terme International de France (MATIF), NYSE Euronext Liffe, Paris
- Beobachtungskurs Der an einem Berechnungstag am Referenzmarkt ermittelte tägliche Kurs des Basiswerts (Maßgeblicher Kurs)
- Berechnungstag Jeder Tag, an dem für den Basiswert am Referenzmarkt der Maßgebliche Kurs festgestellt wird
- Ausgleichszahlung 1. Falls der Durchschnittskurs des Basiswerts im Beobachtungszeitraum unter dem Absicherungsniveau liegt, erfolgt am
- Fälligkeitstag eine Ausgleichszahlung in Höhe der Differenz aus Absicherungsniveau und Durchschnittskurs.
- 2. Falls der Durchschnittskurs des Basiswerts im Beobachtungszeitraum auf oder über dem Absicherungsniveau liegt,
- erfolgt am Fälligkeitstag keine Ausgleichszahlung.
- Fälligkeitstag 7. 10. 2011
@ Spekulatius_Maximus [#1]
Ich habe den Beitrag auf unserer Finanzseite eingestellt in der Hoffnung, dass sich die Optionsspezialisten dort äußern. Zu den Fakten:
Der 'Beobachtungszeitraum' wird mit 1.9. bis 30.9. angegeben. Dieses Wort ist mir bei Optionen nicht bekannt, aber ich handle auch keine.
Da weder September noch Oktober Weizen in Paris gehandelt wird, muss das Angebot auf Basis der November Weizen Futures geprüft werden. Laufzeit 10.11.11, Option bis 15.10.11.
Gehandelt wurden heute zuletzt November Weizen zu 227 Euro und November Optionen mit Basis 220 und 226 zu jeweils 23 Euro. Wir sollten für die Berechnung der 222-er Basis ebenfalls 23 Euro zur Berechnung nehmen.
Aufgefallen ist mir noch: Ausgleichszahlung 1. Falls der Durchschnittskurs des Basiswerts im Beobachtungszeitraum unter dem Absicherungsniveau liegt, erfolgt am Fälligkeitstag eine Ausgleichszahlung in Höhe der Differenz aus Absicherungsniveau und Durchschnittskurs. Somit kommt es nicht auf den Weizenpreis am Ende der Laufzeit an, sondern auf den durchschnittlichen Weizenpreis für November Weizen im September 2011.
Spezialisten - bitte um Meinungen !
Schöne Grüsse, Richard Ebert
@ Richard Ebert [#2]
Zusätlich stellt sich die Frage wie die einzelnen Kurse von September 2011 in die Berechnung eingehen. Die angebotenen Optionen sollten sich an die Septemberoptionen preislich angleichen,. Weiss jetzt nicht ob es an der Matif sep wheat options gibt. Ansonsten wird mit einer theoretischen abgeleiteten Vola der Nov options gerechnet werden.
Grüsse SPOMI
@ SPOMI [#3]
Es gibt weder September- noch Oktober Weizen Optionen in Paris.
110 mal gelesen und niemand antwortet ?
Schöne Grüsse, Richard Ebert
@ Richard Ebert [#4]
Demnach es August und November options auf milling wheat MATIF gibt, würde ich mir die implizite Vola der betreffenden options ansehen und mit diesen einen theoretischen Optionspreis bilden. Es ist ein Optionsmodell heranzuziehen, welches als Basis den Durchschnittskurs einer Periode heranzieht.
Wenn die Ernte im Laufe des September eingebracht wird macht der Durchschnittskurs gegenüber einem Stichtag mehr Sinn. Diese Art von Option wird gerne für die Absicherung von Kassawaren verwendet. Wenn ich mich richtig erinnere (meine theoretischen Optionszeiten sind lang her) sind Durchschnittspreisoptionen billiger als vanilla calls.
Bei einem Kontrakt mit 50 Tonnen ist es für grössere Anbieter sicher möglich eigene Strategien zur Absicherung an der MATIF-EURONEXT zu handeln. Denke hier in erster Linie an den Verkauf der Ernte in mehreren Tranchen um das Preisrisiko zu diversifizieren. Auch Optionskombinationen mit Minimal und MaximalPreis sind möglich- Verkauf von outofmoney calls und atthemoney puts, um nur ein Beispiel zu nennen.
Ich hoffe ein paar Denkanstösse gegeben zu haben Spomi
Ich sehe mich zwar nicht als Speziallist, aber das Thema "Absichern mit Mindestpreismodellen oder gar mit Optionsscheinen" ist in vieler Munde, daher nachstehend ein konkretes Beispiel eines Optionsscheines. Neben verschiedenen Hauptgenossenschaften, die unterschiedliche Modelle zur Mindestpreisabsicherung anbieten, bietet die BayernLB Optionsscheine zur Weizen- und Dieselabsicherung an. Optionsgeschäfte sind im allgemeinen risikoreiche Geschäfte mit hoher Hebelwirkung wobei auch der gesamte „Einsatz“ verloren gehen kann. So ist es auch bei der Weizenabsicherung mit der ISIN DE000BLB08H6, wobei aus Sicht des Landwirts schon ein „Komplettverlust“ der Optionsprämie eingeplant ist.
Dieser Optionsschein - ein Schein entspricht einer Tonne - wird nicht über die Börse gehandelt, kann aber bei Ihrer depotführenden Bank gezeichnet werden. Optionen sind in der Regel teuer dafür aber einfach zu „händeln“, man muss nur seinen Bankberater beauftragen. Zur Chancen- und Risikobewertung kommt es jedoch immer auf den Zeitpunkt und auf das Sicherheitsbedürfnis des Landwirts an. Der oben genannte Optionsschein sichert die Preise bis Ende August 2011, konkret heißt dass: Das verbriefte Absicherungsniveau liegt bei 222 Euro/to, liegt der durchschnittliche Kurs des Nov. 11 Futures im August über diesen 222 Euro/to erhält der Optionsscheininhaber nichts und hat die Optionsprämie in Höhe von 13 Euro/to verloren. Liegt der durchschnittliche Kurs des Nov. 11 Futures im August unter 222 Euro/to wird der Differenzbetrag am 7. Sept. 2011 dem Depotkonto gutgeschrieben. Das Optionsgeschäft lohnt sich also erst dann, wenn der durchschnittliche Kurs des Nov. 11 Futures (nach Berücksichtigung der Optionsprämie) unter 209 Euro/to sinkt.
Ein Beispiel mit drei verschiedenen möglichen Durchschnittspreisen ist beigefügt.
Es können bei einer Absicherung von 100 Tonnen maximal 1.300 Euro verloren gehen, aber ab Kursen unter 209 Euro/to für den Nov. 11 Future, Geld verdient werden. Das Options-Geschäft ist in jedem Fall nichts für Optimisten die von weiteren Preissteigerungen oder zumindest gleichbleibenden Kursen ausgehen.
Der tiefere Sinn für den Landwirt liegt ja nicht in der Spekulation, sondern in der Absicherung seiner Ware, die natürlich klassischerweise am Kassamarkt (Festpreis- oder Prämienkontrakt) oder über eigene Termin-marktaktivitäten getätigt werden kann. In der aktuellen Ungewissheit über Erträge (und noch freie Vermarktungsmengen) und Qualitäten halten sich viele Landwirte mit weiteren Absicherungen am Kassamarkt zurück. Dieser Optionsschein bietet die Chance - wenn auch teuer erkauft -, dass damit eine Absicherung bis nach der Ernte (nachdem dann Mengen und Qualitäten feststehen) möglich ist. Danach kann entschieden werden ob die Ware dann verkauft oder als freie Ware gehalten wird. Der Optionsschein hat direkt nichts mit der Vermarktung am Kassamarkt zu tun.
Die Bayern LB bietet noch weitere Absicherungszeiträume bis Sept. 2011, Nov. 2011 und Januar 2012 (ISIN DE000BLB08K0, die Option und damit die Kosten betragen dann aber 21,70 Euro/to). Achtung! Die Zeichnungsfrist endete am Freitag, 10. Juni 2011. Es sollen jedoch noch neue Optionsscheine aufgelegt werden. Aus meiner Sicht sind Optionsscheine nicht die günstigste Absicherungsmöglichkeit, aber es gibt sie, und jeder sieht es aus seiner Sicht anders. Dieser Optionsschein ist für „sicherheitsorientierte“ Landwirte eine „Versicherung gegen Preissenkungen“ bei gleichzeitiger Möglichkeit von steigenden Preisen am Kassamarkt zu partizipieren.
Noch etwas zum Nachdenken:
Der Matif-Weizenpreis ist nach Bekanntgabe der Emissionsparameter (z.B. 222 Euro/t Mindestpreies - 13 Euro/t Prämie) kräftig gefallen, u.a. wegen Niederschlägen, Putin etc.
Eine an der Börse gehandelte Putoption (Verkaufsoption) verteuert sich dann bei gleichem Ausübungspreis.
Die Bayern LB hält aber an den Konditionen im Emissionszeitraum fest. M.a.W.: Das Zertifikat wird mit jedem Tag Preisverfall immer interessanter. War es am Beginn (30.5). gemessen an einer vergleichbaren Matif-Putoption zu teuer, war es zum Schluss (bei niedrigerem Weizenpreis) auch für Spekulanten durchaus eine interessante Alternative zur Putoption. Gewinne entstehen aber nur, wenn der Weizenpries weiter fällt.
Vorteile aus meiner Sicht
- kleine Stückelung (1 Tonne)
- kein Börsenkonto notwendig
Nachteile:
- kurzer Emissionszeitraum
- im Vergleich zur Put-Option zu teuer
- Weizen-Preise müssen hoch sein, damit überhaupt Interesse an dem Zertifikatbesteht (diesmal hat die Bayern LB Glück gehabt)
Gruß
riskmanager
@ riskmanager [#7]
Ich habe bei der Bayern LB angerufen und darauf hingewiesen, dass sie im Falle stark fallender Preise innerhalb der Emissionszeit ja voll ins Risiko laufen. Die Antwort war. Ja wir sind uns dessen bewusst, aber so sind wir nun mal.
Ich denke aber, dass man bei extremen Kursbewegungen schon die Reißleine gezogen und von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hätte das Papier jederzeit vom Markt zu nehmen.
Thomas
Stimmt es, dass (wie es holz geschrieben hat) der Optionsschein nicht über die Börse gehandelt werden kann?
Ist also nur Zeichnung uns das Abwarten bis zum Auslaufen des Scheins möglich?
Oder berechnet die BayernLB für jeden Tag einen Rückkaufwert, so dass man auch zwischendurch den Exit machen kann?
@ Spekulatius_Maximus [#9]
Die BayernLB schreibt im Prospekt:
4.1 Handelbarkeit
Die „Rohstoffabsicherung – Weizen“ wird nicht an der Börse eingeführt.
4.2 Rückgabemöglichkeit
Die BayernLB wird für die Absicherung unter normalen Marktbedingungen einmal täglich einen Rücknahmepreis festlegen, ohne hierzu rechtlich verpflichtet zu sein. In außergewöhnlichen Marktsituationen oder bei technischen Störungen kann ein Verkauf der Absicherung erschwert oder nicht möglich sein.
Schöne Grüsse, Richard Ebert
@ Richard Ebert #10
zu 4.2 Rückgabe
Doll formuliert aber doch einseitig und je nach Lage zum Wohl der BayernLB wenn ich es richtig lese. Aus welchen Zahlen/Notierungen errechnet sich der theorethische Rücknahmepreis?
Wie bei jeder Option ist ein wesentlicher Faktor die implizierte Volatilität, und die ist eine weitestgehend freihändige Annahme der Bank.
Der Kunde ist - wie immer bei nicht börsegehandelten Produkten - auf die "Gnade" der Bank (sprich deren eigene Position) angewiesen.
Es bleibt dabei. Zu verschenken hat keiner was, schon gar nicht die Banken.
Mehr noch, die Banken wollen nicht nur nichts verschenken, sie wollen etwas dabei verdienen. Und ist`s woanders weniger als erwartet, dann müssen sie halt hier mehr einnehmen.
@ Hannes [#14]
Und die dummen Bauern muessen bluten..._
@ Hannes [#14]
Meine Erfahrung mit der Preisstellung von (exotic) OTC options ist , dass der Ausgabepreis auch falsch bewertet sein kann, meist liegt er über dem fair value des passenden Optionspreismodells. Gibt es vergleichbare börsengehandelte Optionen bzw. Kombinationen davon, liegt der Emissionspreis im Rahmen der MarketmakerTaxen der Börse. Die Rücknahmepreise sind allerdings oft stark "verzerrt". Sollte die Absicherung für den Emittenten schwierig sein (10 min vor Verfall bei atm options) , kanns auch schon mal vorkommen, dass man Profit aus der Sache schlagen kann. Grüsse an die GetreideTrader SPOMI
Danke Euch für die vielen Antworten.
Ich finde es schade, dass der Optionsschein nicht an der Börse gehandelt wird. Da hätten sich sicher einige Schnäppchen ergeben können.
Warum vermeidet es die BayernLB, den Schein an der Börse zu handeln?
Dann hätten sie weniger "Gestaltungsspielraum"
@ speculatius maximus
Wenn das Anbot trotz Preisänderung zu deren Ungunsten bleibt, muss der Profit woanders her.
@ Hr. Ebert
Man sollte die GetreideGemeinde bei TMW ins Forum integrieren, sowie bei diesem Beitrag. Das sorgt für mehr Schreibvolumen - ein grosses Forum ist besser als 2 kleine!
Grüsse SPOMI
@ SPOMI [#19]
Zustimmung. Der Getreidemarkt ist gerade auch für alle Produzenten/Tierhalter aus dem Schweine- und Geflügelbereich enorm wichtig, was die Kostenseite betrifft. Schließlich bestehen 60-80% der Futtermischungen für diese Tiergattungen aus Getreide- und Getreideprodukte.
Gruß
@ SPOMI [#19]
Man sollte die GetreideGemeinde bei TMW ins Forum integrieren
Die Mitglieder des RMX-Forums sowie die Mitglieder von Getreideseiten.de waren von Beginn an bei diesem Thema integriert.
Ansonsten herzlichen Dank daß jetzt noch noch einige Beiträge kamen.
Schöne Grüsse, Richard Ebert
Unabhänig ob im Forum die Bauern als "dumm" und die Banken als "schlecht" bezeichnet werden, sind diejenigen die die Option wahrgenommen haben zurzeit in der Gewinnzone.
Bei dem aktuellen Nov. 11 Kurs von 207 Euro/to zahlt die Bayern LB 15 Euro/to ins Depot und damit sind die Kosten/Optionsprämie von 13 Euro/to mehr als gedeckt (siehe #6). Nun mal abwarten wie es weitergeht, die durchschnittlichen Augustkurse des Nov. 11 Futures sind entscheidend.
Dezember Weizen am Montag schon bei 188 Euro.
@ holz
Die Frage ist ja nicht ob die Banken "schlecht" oder der Bauer "dumm" ist.
Die Frage ist ob die Quotierungen FAIR sind.
Was ist FAIR? Erbitte eine exakte Definition.
Die Frage ist doch - und das kann jeder einzeln für sich entscheiden - ob die Kosten/Optionsprämie für die Sicherheit nach unten und die Chance nach oben es einem wert sind. Es gibt ja auch andere, günstigere Absicherungsmöglichkeiten. Fest steht, dass die Märkte bei der knappen Vorratslage sehr volatil sind und wahrscheinlich die nächsten Jahre auch bleiben, so das Absicherungsmassnahmen durchaus Sinn machen.
Der Preis einer Option kann errechnet werden, ihm liegt eine mathematische Formel zugrunde: das ist der faire Preis.
Dem Kunden einzureden, dass es ihm ja Wert sein müsste, sein Risiko abzusichern ist der erste Schritt zu einem unfairen Kurs.
Fast immer kennt die Bank ja die Seite des Kunden (will er kaufen oder verkaufen) Würde der Kunde nach der anderen Seite fragen (oder beidseitige Kurse) würde ihm ein Licht aufgehen, wie breit die Bank stellt. Es macht auch Sinn, mehrere Banken zu fragen.
Nun ist der erste Weizenoptionsschein der Bayern LB fällig.
Rein rechnerisch hat es sich gelohnt. Der Durchschnittspreis des Nov. 11 Futures lag bei 201 Euro/to, d. h. am 7.9.2011 werden im Depot 21 Euro/to gutgeschrieben, man muss allerdings die Optionskosten von 13 Euro/to abziehen, so dass 8 Euro/to übrig bleiben.
OK ist auch Geld, aber was macht der Landwirt jetzt?
Die Ware ist jetzt wieder frei und aus der Absicherung raus, verkauft er jetzt oder fängt er wieder an neu zu spekulieren.
Ich will damit sagen, dass es nicht damit getan ist zur Absicherung ein Optionsgeschäft zu tätigen, wenn nicht parallel für die physiche Ware eine Strategie vorhanden ist. Man soll sich auch nicht täuschen lassen, weil dieses Optionsgeschäft positiv ausgegangen ist, die Chancen und Risiken sind im allgemeinen 50:50 und dann bleibt in jedem Fall die Optionsprämie "auf der Strecke".
@ holz [#27]
Es ist doch klar! Wenn ich das Optionsgeschäft als Absicherungsgeschäft betriebe, muss ich zum Fälligkeitstermin der Option auch die Ware zum Tagespreis verkaufen. Alles andere wäre unter diesem Gesichtspunkt falsch.
@ Geno-Bauer [#28]
OK, Ihnen ist das klar, ich glaube aber den meisten Bauern nicht und daran gilt es zu arbeiten.
@ holz [#29]
für die allermeisten Bauern bedeutet diese Art der Absicherung Neuland und deshalb bin dankbar für solche Hinweise.
Ich würde mich freuen, wenn demnächst ein Optionsschein emmitiert wird, der täglich an der Börse handelbar wäre.
@ Geno-Bauer [#28]
Wenn ich das Optionsgeschäft als Absicherungsgeschäft betriebe, muss ich zum Fälligkeitstermin der Option auch die Ware zum Tagespreis verkaufen.
Am welchem Tag konkret ? Zu dem Zeitpunkt, an dem der Monatsdurchschnitt aller Kurse bekannt ist (= letzter Tag im Monat) kann der Preis für Weizen sehr viel niedriger oder höher als der Monatsdurchschnitt liegen.
Der Fälligkeitstermin ist eben nicht ein exakter Tag, sondern rund 22 Tage verteilt auf den kompletten Monat.
@ Spekulatius_Maximus [#30]
Ich würde mich freuen, wenn demnächst ein Optionsschein emmitiert wird, der täglich an der Börse handelbar wäre.
An der Börse Paris werden täglich Weizen Optionen gehandelt.
für die allermeisten Bauern bedeutet diese Art der Absicherung Neuland und deshalb bin dankbar für solche Hinweise.
Das Ergebnis dieses Optionsscheins (siehe Beitrag [#27] 8 Euro je Tonnen.
Ein Temingeschäft, welches bis Ende November lief, hätte einen Gewinn von (222 minus 184) 38 Euro gebracht.
Schöne Grüsse, Richard Ebert