Getreide und Ölsaaten: Rapspreise geben weiter nach
Die Weizenernte ist inzwischen auch in den Spätdruschgebieten beendet, und die Marktaktivitäten sind ruhig: Insbesondere die Mühlen haben sich bereits direkt bei den Landwirten eingedeckt; spätere Termine werden vernachlässigt. Bei kaum veränderten Notierungen zeigen die Landwirte zurzeit wenig Verkaufsbereitschaft. Auch Roggen wird wenig gehandelt, und selbst bei Preiszugeständnissen finden sich kaum Käufer.
Futtergetreide steht bei geringer Nachfrage meist reichlich zur Verfügung. Die Mischfutterhersteller signalisieren nur ein geringes Interesse an Gerste, für die die Preise leicht nach oben tendieren. Auch Futterweizen ist in umfangreichen Mengen zu haben. Die Notierungen geben überwiegend nach, was die Kurse für Triticale ebenfalls schwächt. An Mais dürfte es in diesem Jahr eine gute Ernte geben, so dass momentan nur kleinste Mengen alterntiger Ware gekauft werden und die Preise für neuerntigen Mais teilweise sinken.
Die Notierungen für Braugerste geben nach, die Mälzer sind gut mit Ware eingedeckt.
Die Erzeugerpreise für Raps bleiben noch überwiegend auf dem stabilen Niveau der Vorwoche, doch an den Terminmärkten ist es zu einem Preisrutsch gekommen. Insgesamt wird wenig umgesetzt; die Verarbeiter interessieren sich zunehmend für günstigeren Raps aus Polen und Tschechien.
Die Mischfutterhersteller kaufen energiehaltige Einzelkomponenten derzeit überwiegend zur Deckung des vorderen Bedarfs; die Preise sind stabil bis fest. Die Notierungen für Sojaschrot bleiben auf Vorwochenniveau, für spätere Termine wurden die Forderungen etwas zurückgenommen. Die Lage am Rapsschrotmarkt ist ruhig, und die Preise gaben erneut etwas nach.
(Quelle: http://www.zmp.de)