paul
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ISN Internet Schweinebörse bei 1,52 bis 1,54 Euro

Auktionsergebnisse der Internet Schweinebörse Nordwest am 16.06.04

Bei der Auktion der Internet Schweinebörse Nordwest AG am Mittwoch, dem 16. Juni wurden von insgesamt 290 angebotenen Schweinen 290 Schweine verkauft, davon 290 Schweine aus Deutschland zu einem Durchschnittspreis von 1,53 EUR/kg SG in einer Spanne von 1,52 EUR bis 1,54 EUR zur Lieferung am Anfang der kommenden Woche.

Veilingsresultaten van Teleporc op 16-Juni-2004

In de veiling van de internetbeurs Teleporc op woensdag 16 Juni, 2004 werden van de 290 aangeboden varkens 290 varkens verkocht, waarvan alle varkens uit Duitsland voor een gemiddelde prijs van 1,53 EUR/kg geslacht gewicht met een marge van 1,52 EUR tot 1,54 EUR voor levering aan het begin van de volgende week.

Results of the Internet Schweinebörse Nordwest AG pig auction on June 16, 2004

On Wednesdy, June 16, 290 pigs were offered during the Internet Schweinebörse Nordwest AG pig auction (north-west German internet pig market). As much as 290 of them were auctioned off. So all pigs from Germany were sold at an average price of 1.53 Euros per kg carcass weight with a price margin from 1,52 to 1,54 Euro. Delivery of all pigs is scheduled for the beginning of the next week.

Geschrieben von paul am
Richard Ebert
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11 Jahre 11 Monate

Neues Jahreshoch, Preise 20 % über Vorjahr !

(Hinweis: Die Grafik der Internet Schweinebörse hat sich von selbst entfernt - oder sie ist bei Experimenten mit dem neuen Chartbuch 2004 verloren gegangen)

Bernd D.
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Hallo Herr Ebert,

das hört sich für den Laien so an, als wäre bei den Landwirten das Schlaraffenland ausgebrochen!

Fakt ist wohl eher, das die Landwirte seit etwa 2 Jahren wieder einmal im gewinnbringenden Bereich produzieren was dringend erforderlich war.

Der Nord-Westpreis wird heute um 4 bis 5 Cent steigen, also 1,50 € bis 1,51 € erreichen. Derzeit wird der Schlachtschweinepreis über das nach wie vor knappe Lebendangebot bestimmt, weniger über dem mäßigeren Abverkauf der geschlachteten Ware.

M.f.G.
Bernd D.

Richard Ebert
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Zitat: 'das hört sich für den Laien so an, als wäre bei den Landwirten das Schlaraffenland ausgebrochen!'

Hallo Bernd D., ist das nicht so ?

Spass beiseite. Durch die Schlaraffenlandpreise bedingt sehe ich zwei Gefahren:

1) Trägheit bei den Mästern nach dem Motto 'jetzt stimmen die Preise, jetzt kann ich ruhig weiter arbeiten'

2) Aktivität bei den Mästern, die hohe Preise und gute Erlöse dazu nutzen, ihre Kapazitäten zu erweitern.

Wie sehen Sie das ? Und wie die anderen Leser ?

Und ein weiterer Punkt: Als der Nord West bei 1,08 Euro lag, das war vor einem halben Jahr, konnte ich lesen: Absichern an der WTB kommt bei niedrigen Preisen nicht infrage.

Jetzt haben wir hohe Preise. Ist eine Sicherung vor fallenden Preisen jetzt sinnvoll ?

Muehlenbach
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

@ Herrn Ebert

Ich denke, dass die Landwirte immernoch kein Geld verdienen in diesem Sinne, sondern erstmal die seit zwei Jahren arg gebeutelte Kriegskasse wieder auffüllen müssen.

Bezüglich des Bauens ist es so, dass die Landwirte sowieso bauen würden, ob es nun gut ist oder nicht. Dieses hat mehrere Gründe:

Zum einen grassiert immernoch die Angst, dass irgendwann schluss ist mit den Genehmigungen, oder die Auflagen wie die Schweinehaltungsverordnung so hoch werden, dass diese nicht oder nur mit hohem Aufwand gelöst werden können.
Genehmigte Anlagen haben Übergangsfristen.

Weiterhin und damit resultierend aus dem ersten Punkt ist, dass wenn Anlagen genehmigt worden sind, diese zumeist BISchG pflichtig sind, und damit hat die Anlage spätestens drei Jahre nach Baugenehmigung in Betrieb zu sein, sonst verfällt diese.

Weiterhin sind wir in Deutschland, da kann man nicht mal so eben sagen, ich will dieses Jahr noch was Bauen, gut Ding will Weile haben, sprich unter einem Jahr Genehmigungszeit läuft doch fast nichts mehr, wenn es kein einfaches Baugenehmigungsverfahren ist, was bei grösseren Anlagen nicht der Fall ist.

Weiterhin sehe ich es als Gefährlich ein, wenn man sagt, jetzt ist aber Geld verdient worden, denn nun kommen die teuren Ferkel aus diesem Frühjahr, welches nun grade mal ordentliche Zinsen und Tilgungen für die Ställe zuläst, denn es soll noch tatsächlich Landwirte geben, die nicht mit abgeschriebenen Ställen arbeiten.

Man sollte nicht immer den virtuellen Maststall mit dem Kassamarkt vergleichen, denn wenn man diesen Frühjahr Grosspartien haben wollte, hat man bei 30 kg incl. zw 65 und 70 Euro frei Stall bezahlen müssen. Welchen Preis wir dann haben müssen, kann sich jeder selber ausmalen.

Zum Thema Absichern; die jenigen Landwirte, die nicht absichern, aber dieses Manko der letzten Tage an der Börse verfolgt haben, sagen alle dass sie doch nur Geld in den Sand gesetzt hätten, wenn sie Abgesichert hätten.

Natürlich hat dieses alles Geld gekostet, ich will mich nicht ausschliessen, dass an der Börse alles Glatt läuft, doch kurzum, es herrscht immernoch ein grosses Informationsdefizit bez. der WTB, alle denken nur an Geldverdienen an der Börse UND im Stall.

Das Fazit ist, wer weiterhin versucht, Geld in der Schweinemast zu verdienen, wird auch in Ställe investieren, so oder so. Die Bäume wachsen noch nicht in den Himmel, vielleicht in 8 Monaten, wenn die Märkte so weiterlaufen.

Die Börse hat, zumindest bei den Landwirten, die das Grundprinzip nicht verstanden haben, den Ruf einer Geldvernichtungsmaschine bekommen.

Das ist eigentlich schade so, habe es aber leider in den letzten Tagen zu Hören bekommen.

MfG
Mühlenbach

paul
Mitglied seit
11 Jahre 11 Monate

Mühlenbach, du hast die Situation und die Befürchtungen des Herrn Ebert treffend beantwortet.

Hinzufügen sollte man noch folgendes: 1,50 € ist kein hoher Preis. Es ist aber ein Preis der wieder schwarze Zahlen möglich macht. Viele Betriebe, vor allem Rein-Rausbetriebe haben noch gar keine Schweine zu den angestiegenen Preisen verkauft.

Wer in den letzten Jahren investiert hat muß immer eine Vollkostenrechnung incl. Abschreibung, Zinsen usw. anstellen und die lag laut Erzeugerringen in den letzten Jahren pro Schwein bei -10 bis -20 €.

Wenn jetzt + 25 € nach Vollkostenrechnung erreicht werden können, dann kann jeder ausrechnen wie lange wir die jetzige Situation haben müssen um die letzten Jahre auszugleichen.

Zur Frage der Absicherung an der Börse

Eine Absicherung bei 1,50 ist zumindest für Teilpartien sinnvoll. Ich sichere Gewinne und keine Verluste wie bei 1,08. Der Vorteil der jetzigen Situation liegt darin, daß ich durch Absichern die Höhe meines Gewinns festlegen kann. Bei 1,08 ging es nur darum die Verluste in Grenzen zu halten.

Der Juli wird z.Z. unter Kassa mit 1,45 gehandelt. Die Marktaussichten sind gut. Also vorsichtig absichern.

Der Oktober wird z.Zt. mit 1,33 gehandelt, bei den ansteigenden Ferkelpreisen verspricht eine Absicherung gerade eine schwarze Null = keine Absicherung !

Wichtig ist jetzt eine gute Beobachtung der Marktentwicklung. Die Einflüsse des Umfeldes (Weltmarkt) werden unsere Preisgestaltung mitbestimmen. Und da ist noch ein guter Spielraum, auch für die Börse, nach oben.

Gruß Paul

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