Juni-Schweine an der WTB mit hohen Kursen gekauft - was tun ?

Ich möchte mal folgendes zur Diskussion stellen. Wenn man im Juni noch mit hohen Kursen im Kauf ist, was soll man tun?

Panikartig den Markt verlassen, oder ruhig bleiben únd abwarten ? Wird der Juni wirklich noch viel weiter fallen und sehen wir die hohen Kurse nochmal wieder ? Spekulanten verkaufen ja vielleicht noch aber Absicherer bei diesen Kursen wohl kaum, oder ?

Ich freue mich auf die Statements.

Geschrieben von Gast (nicht überprüft) am
Schweinchendick
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo

Ich würde bei 1,45 € dazukaufen um den Schnitt zu verbessern und dann Ruhe bewahren auch wenn die Margins kommen.

Bis Juni ist es noch weit und die Börse kennt nicht nur eine Richtung !

Viel Glück

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo lieber WTB-Spekulant.

Es heisst ja häufig "Nie in ein fallendes Messer greifen", aber manchmal kann es von Vorteil sein eine Position zu "verbilligen". Wenn man z.B. 10 Kontrakte Juni zu 1,58 gekauft hat, so dürfte diese Positon bis jetzt ca. 8.800 Euro Verluste gebracht haben.

Sollte man sich allerdings entschliessen nochmals 10 Juni-Kontrakte zum Kurs von 1,47 zu kaufen, so "verbilligt" sich der Einstandskurs (Break-Even-Point) von 1,58 auf 1,525.

Der Juni Preis muesste also theoretisch "nur" noch um 5,5 Cents steigen (von 1,47 als Tiefstkurs gesehen), bis man wieder im Gewinnbereich ist. Dieses ist aber sehr gefährlich, weil bei einem weiteren Preisverfall man auch Verluste mit 20 Kontrakten einfährt.

Die "Pyramiden"-Strategie als Beispiel läuft folgendermassen:

Man baut sich eine Pyramide aus Kontrakten, dabei wuerde die Spitze klein beginnen und mit weiter fallenden Kursen immer breiter werde, wie eine Pyramide.

Der Vorteil hierbei ist, dass wenn es zu einem Kursanstieg kaeme, der breite Boden der Pyramide die "fetten" Gewinne abwerfen wuerde.

Viele Gruesse

Ihr

Franjo

PTillmann
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

WTB-Spekulant,

das Pyramidisieren oder "verbilligen" durch Nachkaufen ist attraktiv, aber wie schon gesagt gefährlich. Diese Strategie setzt nämlich voraus, daß die ursprüngliche Erwartung trotz der in der Zwischenzeit aufgelaufenen Information weiterhin richtig ist. Sollte die ursprüngliche Erwartung falsch sein, ist diese Strategie tödlich, da ausschließlich das Risiko erhöht wird.

Außerdem soll man jede neue Investition (und das wäre der Nachkauf) als neue, unabhängige Entscheidung sehen, denn es gibt neue Informationen. "Werfe schlechtem Geld kein gutes hinterher."

Ob die Juni-Schweine wieder ansteigen werden, kann ich dir leider nicht beantworten. Und meine Erwartung ist unbedeutend.

Grüße

Peter Tillmann

Schweinchendick
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Hallo

Nicht so gefährlich ist ein Spread, das heist, dass Du im Mai oder Juli mit der gleichen Anzahl an Kontrakten eine Gegenposition aufbaust. Der Gewinn vom einen Monat hebt sich ungefähr mit dem Verlust des anderen auf. Somit ist auf Deinem Konto erst mal Stillstand.

Jetzt musst Du so lange warten bis der Markt entweder auf dem Höchststand oder auf dem Tiefststand angekommen ist dann löst Du die entsprechenden Kontrakte auf und fährst dann vieleicht Gewinne ein.

Auf jeden Fall kann man dann besser schlafen.

MfG pp

snowboarder
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

@ franjo: Und wenn der Kursanstieg nicht kommt ?

Außerdem ist unter pyramidieren imho doch was anderes zu verstehen, oder irre ich da ?

greetz vom boarder

F
Mitglied seit 11 Jahre 11 Monate

Grüss Dich Snowboarder,

so kenne ich den Aufbau einer long "Kontraktpyramide". Wenn man short geht, steht diese "Kontraktpyramide" auf dem Kopf.

Viele Grüsse

Franjo

Gast

Haben wir heute den Boden bei den Kursen gesehen, oder ist das nur ein Strohfeuer?

Ich persönlich denke 'ja', glaube aber nicht das wir in den nächsten Tagen steil nach oben gehen. Dafür muss vom Kassamarkt was Positives kommen. Richtig ist aber auch, das zuerst die Börse dreht und dann der Markt.

Gast

Der Kassamarkt wird nächste Woche eventuell den Boden finden.

Aber die Wende am Markt ist dass noch nicht. Die Läger sind randvoll, die Schlachtindustrie fährt die Produktion zurück, Exporte laufen auch auf dem niedrigen Niveau noch nicht, weil die Angebote aus Übersee deutlich günstiger sind.

Der Markt wird nicht mehr so erdrutschartig fallen, aber an eine Wende glaube ich noch nicht.

MfG

Schweinefreund

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