Kartoffel Anbaufläche in Europa wird flächendeckend ausgebaut
(18.03.04) Eine Ausdehnung der Kartoffelanbaufläche in den fünf wichtigsten Erzeugungsländern der EU-15 ist in diesem Jahr zu erwarten. Bei einer Marktlagebesprechung des Verbandes Nordwesteuropäischer Kartoffelerzeuger wurden die Anbauplanungen aus den vertretenen Regionen zusammengetragen.
So planen die Erzeuger in den Niederlanden ihre Kartoffelfläche um 1 Prozent auszudehnen, in Großbritannien um 1 Prozent, in Belgien um bis zu 2 Prozent. In Frankreich wird der Anbau für die Verarbeitung um 3 Prozent zulegen, für den Speisekartoffelmarkt um 5 Prozent.
(Quelle und ausführlich weiter lesen: Agroonline, http://www.agroonline.de)
Zu wenig Kartoffeln - Backhaus rät zu stärkerem Anbau
Im Kartoffel-Verarbeitungsland Mecklenburg-Vorpommern werden noch immer viel zu wenig Speisekartoffeln angebaut. Darauf wies am Mittwoch Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) auf dem 6. Vorpommerschen Kartoffeltag in Züssow hin.
Die Verarbeiter in Stavenhagen und Hagenow müssten in jedem Jahr zwischen 80.000 und 100.000 Tonnen Rohware aus anderen Bundesländern beziehen, weil die Erträge im Nordosten nicht ausreichten. Auch die Werke im brandenburgischen Dallmin und Kyritz kaufen ständig zu. Da die Unternehmen sogar noch Kapazitätserweiterungen planten, werde der Bedarf zusätzlich steigen, sagte der Minister. Er appellierte an die Landwirte, sich wieder stärker den vielseitig verwertbaren Knollen zuzuwenden. Auch der Einzelhandel sollte verstärkt wieder Kartoffeln aus einheimischer Produktion in sein Sortiment aufnehmen.
Landesweit wurden 2003 auf 16.000 Hektar Kartoffeln angebaut, rund 700 Tonnen mehr als im Vorjahr. Wegen seiner besonderen klimatischen Bedingungen und des niedrigen Krankheitsbefalls bei Hackfrüchten wurde Mecklenburg-Vorpommern von der EU als Gesundheitsstandort anerkannt. Die Kartoffelwirtschaft sichert im Nordosten rund 3000 Arbeitsplätze.
(Quelle: Yahoo)