Kartoffeln: Aldi drückt ägyptische Frühkartoffeln in den Markt
In den Frühkartoffelgebieten im Süden Europas konnte seit November bei guten Wetterbedingungen zügig gepflanzt werden. In den dortigen Hauptanbauregionen dagegen hat im Dezember immer wieder Regen die Pflanzungen behindert. Experten leiten daraus ab, dass bei uns zunächst eine zügige Umstellung auf Frühkartoffen erfolgen kann, zumal auch Ägypten bereits Ende Januar mit festschaligen Nicola in Deutschland am Markt sein wird.
Aldi wird nach Aussagen von Händlern Bio-Kartoffeln auslisten und statt dessen schon bald Ägyptische Frühkartoffeln ins Sortiment übernehmen. Das ist vier Wochen früher als noch im Vorjahr. Angesichts der Marktmacht von Aldi mit gut 18 % des gesamtdeutschen Frischkartoffelmarktes und der sich daraus entwickelnden Signalwirkung wäre das für die heimische Ernte fatal.
Unterdessen veröffentlichte die B.P.C. in London, dass die letztjährige Kartoffelernte mit 24,636 Mio. Tonnen in Mitteleuropa eine Million Tonnen grösser war als im Vorjahr.
(Quelle: Hansa Terminhandel)