Kartoffeln: Angebot im Winter wird knapp und teurer
Großes Kartoffelangebot im Herbst - Vorräte für den Winter voraussichtlich knapp
ZMP (25.08.06) – Wie klein auch immer die deutsche Kartoffelernte nach der Hitzewelle dieses Sommers ausfallen mag – zur Haupternte im September wird es wie immer ein reichliches Angebot geben. Dabei dürfte das Preisniveau wie schon in den Vormonaten höher als im Vorjahr liegen, denn an den zeitgemäß umfangreichen Mengen aus der laufenden Ernte ist voraussichtlich auch die Verarbeitungsindustrie interessiert. Für günstige Bevorratungsaktionen in den Geschäften steht wahrscheinlich ebenfalls nicht viel Ware zur Verfügung.
Auf der Ladenstufe ist der Preisabstand zum Vorjahr aktuell aber bei weitem nicht so hoch wie auf der Erzeugerstufe. Für vorwiegend festkochende Speisekartoffeln in kleinen Gebinden beispielsweise liegt der durchschnittliche Erzeugerpreis zurzeit etwa um das Zweieinhalbfache höher als im August 2005; auf der Ladenstufe zahlen die Verbraucher mit durchschnittlich 60 Cent pro Kilo aber nur rund ein Drittel mehr.
Im weiteren Verlauf des Wirtschaftsjahres wird der deutsche Markt dann allerdings aus den Lagervorräten versorgt, und die dürften knapper sein als sonst und wahrscheinlich auch für die Konsumenten etwas teurer werden. Eine Missernte steht zwar nicht ins Haus, aber eine bedarfsgerechte Menge an Kartoffeln, wie die 11,6 Millionen Tonnen im Jahr 2005, kommt hierzulande sicherlich nicht zusammen.
(Quelle: http://www.zmp.de)