Kartoffeln: Dauerfrost und sein Einfluss auf die Preise
Der zunehmende Dauerfrost bringt für viele Versender in Deutschland zunehmende Probleme bei Verladung und Transport von Kartoffeln, was zu stabilen bis leicht höheren Preisen führt.
Da der Umsatz nach den Festtagen jedoch allgemein in sehr ruhigen Bahnen verläuft, sind bisher jedoch noch keine Preisimpulse auszumachen. Gleichzeitig können im Westen Europas die Verladungen ohne Einschränkunen fortgeführt werden, was verursacht, dass die Lagerbestände in Deutschlands Überschussregionen zu langsam räumen. Insofern ist zu befürchten, dass nach einer Frostabschwächung die Erlöse für Speisekartoffeln nachgeben werden.
An den Börsen gaben die Kurse kontinuiertlich nach. Die Hoffnungen auf umfangreiche Exporte nach Osteuropa und einen zusätzlichen Bedarf aus der Kartoffeln verarbeitenden Industrie haben sich bisher nicht bestätigt.
(Quelle: Hansa Terminhandel vom 07.01.03)
Aldi verweigert höhere Kartoffelpreise
Bei der heutigen Ausschreibung für die nächsten 14 Tage hat Aldi seinen Lieferanten eine Preiserhöhung für runde Sorten verweigert.
Aufgrund der Wetterlage war im Vorfeld erwartet worden, dass die höheren Aufwendungen in der Logistik mit einem leichten Aufgeld bezahlt werden. Nun müssen die Packer sich bei den Landwirten schadlos halten oder den Mehraufwand aus eigener Tasche zahlen.
Möglicherweise wird deshalb bei Frostabschwächung mit einer Reduzierung der Erzeugerpreise zu rechnen sein.
(Quelle: Hansa Terminhandel)