Kartoffeln: Discounter versuchen Differenzierung in Qualität und Preis
Heute notierten alle europäischen Kartoffelbörsen zum Teil deutlich niedrigere Preise. In London sank der Kurs der April-Notierung sogar um mehr als 10 %. Dort kann sich die hohe Kassamarkt-Notierung nicht mehr lange halten, denn vom europäischen Festland fließt immer mehr Ware auf die britische Insel. Nicht nur Frischkartoffeln werden umfangreich geliefert, sondern auch Fertigprodukte werden innerhalb von Firmengruppen über den Kanal geschickt, wenn dort nicht genügend Rohstoff zur Verfügung gestellt wird. Auch an der AEX und an der WTB gaben die Kurse analog zur Stimmung am Kassamarkt nach.
In Deutschland steht trotz wieder kühlerer Witterung reichlich Speiseware zur Verfügung. In Niedersachsen und selbst in Bayern entstand wieder ein Preisdruck. Das gilt zumindest für durchschnittliche Massenware, die für die Vermarktung über die Discounter gut genug ist. Doch angesichts kleinster Spannen auf allen Ebenen, wird selbst bei den Billig-Anbietern der Versuch der Differenzierung in Qualität und Aufmachung unternommen. Manchmal sind die Verpackungen teurer als der Inhalt.
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