Kartoffeln: Erhoffte Preissteigerungen bleiben aus
Die Kartoffelbestände in provisorischen Lagern werden bereits übersichtlicher, so dass es für Aufkäufer schwieriger ist, aus der Erzeugerhand Mengen zu mobilisieren.
Allerdings ist die Nachfrage, in welche Verwertungsrichtung, derzeit weiter so ruhig, dass auch der Absatz des kleinen Angebots Schwierigkeiten bereitet. Erschwert kommt für den Handel hinzu, dass Landwirte für Lagerware Preisaufschläge fordern, die von Endkunden weder für Frischkartoffeln, noch für kleinfallenden Verarbeitungsrohstoff gewährt wird.
In der letzten Preisrunde bei Lidl und Aldi wurden nämlich für vorwiegend festkochende Sorten wiederum unveränderte Preise fortgeschrieben.
Im benachbarten Holland konnten sich zuletzt jedoch für frittengeeignete 50mm+ Bintje mit bis zu 19,50 Euro spürbar höhere Preise durchsetzen. Wo die Kalkulation nicht passt, weicht man deshalb auf preiswerte 40 oder 45mm+ Sortierungen aus.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
----------
Chart: Vergleich Speisekartoffen Arpil 2004 mit den April Kontrakten der Vorjahre