Kartoffeln: Flauer Absatz / Preise überwiegend stabil
Flauer Kartoffelabsatz - Preise für Lagerware überwiegend stabil
(ZMP) – Das Geschäft mit den Speisekartoffeln aus der Herbsternte 2002 läuft in Deutschland nur schleppend, zusätzlich mindert das wachsende Angebot von Frühkartoffeln die Absatzmöglichkeiten für die Lagerware. Die Vorräte aus der Vorjahresernte sind um diese Jahreszeit zwar vielerorts schon deutlich geschrumpft, für das schwache Kaufinteresse reichen die Mengen aber aus. Die Preise ändern sich daher nur wenig. Beste Qualitäten werden nun allerdings knapp, besonders im Norden und Westen Deutschlands. Hierfür können die Erzeuger teils etwas höhere Preise durchsetzen.
Insgesamt bleibt der Kartoffeleinkauf für die Konsumenten ähnlich günstig wie bisher. Im März kostete eine 2,5-Kilogramm-Tüte Speiseware im Bundesdurchschnitt 1,17 Euro, das waren nur drei Cent mehr als Anfang des Jahres. Im Vergleich zum März 2002 wird die 2,5-Kilogramm- Packung im Einzelhandel um 24 Cent billiger angeboten.
Mehr Frühkartoffeln vor Ostern
Allzu lange werden die Lagerkartoffeln den Markt nicht mehr dominieren. Besonders mit Blick auf Ostern wird der Einzelhandel verstärkt Frühkartoffeln ins Angebot aufnehmen. Bei wachsender Nachfrage sind etwas höhere Preise möglich als zurzeit, teurer als im Vorjahr werden sich die Frühkartoffeln aber wohl kaum bezahlen lassen. Der durchschnittliche Kilopreis für festkochende Sorten liegt in den Geschäften gegenwärtig bei 92 Cent, zur Vorjahreszeit waren 1,07 Euro zu zahlen.
Die durchschnittlichen Einzelhandelspreise in Deutschland werden von der ZMP wöchentlich bzw. monatlich für wichtige Lebensmittel erhoben. Die aktuellen Daten stehen zum kostenlosen Abruf unter http://www.zmp.de/projekte/verbraucher/index.htm bereit.
(Quelle: ZMP)
-------------------------------------------------------------------------------
Im April Future für Speisekartoffeln an der WTB stehen nur noch 52 Kontrakte offen. Letzter Handelstag ist Dienstag, der 15.4. Nicht-Kommerzielle Teilnehmer sollten das Schliessen der Position nicht vergessen um Überraschungen an den letzten Handelstagen zu vermeiden.