Kartoffeln: Frühe könnten bald knapper werden
Frühkartoffeln könnten bald knapper werden
Von Christoph Hambloch
AMI GmbH (19.05.11) - Überständige Importe aus dem südlichen und östlichen Mittelmeerraum in mäßiger Qualität und wenig benötigte losschalige Ware aus Spanien versucht man mit Billigofferten am Markt zu versenken. Laut Angaben der Agrarmarkt Informations GmbH, machen trotz kleiner Mengen die geforderten Preise nervös, sie werden teils verallgemeinert.
Dabei kommt aus Ägypten und Israel nicht mehr viel, die Ernte Spaniens ist relativ klein und die Vorräte Frankreichs sind geräumt. Deutschlands Ernte kommt zeitlich normal und dürfte nach Frost und Trockenheit keine überdurchschnittlichen Erträge bringen. Die Erzeugerpreisnotierung in der Pfalz lautete diese Woche für Sackware: 57 EUR/dt für festkochende und 52 EUR/dt für vorwiegend festkochende Sorten. In Belgien leiden Frühkartoffeln unter Dürre, es wird fast nichts beregnet. Die Verarbeitungsindustrie wird nervös und kauft wieder. Die Frittenrohstoffpreise steigen. Bedarf melden auch Käufer in Frankreich, Großbritannien, Niederlande und Skandinavien.