* Kartoffeln: Spektakulärer Preisanstieg wie 1995 auf 40 Euro ?
Trotz verbreitet gefallener Niederschläge konnten sich die Börsenkurse abermals befestigen. Im Südwesten Hollands hat man nämlich bei der Sorte Bintje in 80 % der Parzellen Durchwuchs beobachtet.
Durchwuchs entsteht, wenn das Pflanzenwachstum Hitze- und Trockenheitsbedingt zum Stillstand gekommen ist und die neuen Knollen zu keimen beginnen. So entstehen zwei Generationen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten reif werden. Ausserdem haben die Knollen unterschiedliche Stärkegehalte, was bei der Verarbeitung zu Problemen führt.
Dieses Phänomen trat auch in den Hochpreisjahren 1994 und 1995 auf und führte damals ab Mitte Juli an der holländischen Börse zu spektakulären Kursanstiegen bis über 40 Euro.
Ob das auch in diesem Jahr passiert, ist zwar bei weitem noch nicht sicher, aber einige Halter von Verkaufkontrakten stellen erst einmal ihre Position glatt und warten ab, wie sich der Markt weiter entwickelt.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Die fehlenden Aussichten auf Regen lassen den Phantasien an der Börse weiter freien Lauf, denn in den nächsten Tagen benötigen auch die spätreifen Sorten vermehrt Wasser, um nicht im Wachstum zum Stillstand zu kommen.
Ohnehin erwarten Fachleute schon unter den derzeitigen Bedingungen keine normale Ernte mehr, sondern nur nur gegenüber dem Vorjahr geringere Erträge und insgesamt kleinfallende Knollen. Sollte es nicht bald Regen in nennenswertem Umfang geben, so droht dem europäischen Markt vielleicht sogar eine Unterversorgung.
Die WTB-Kurse steigen also weiter, denn es fehlen in erster Linie die Verkäufer, die den Trend an der Börse umkehren könnten.
Am prompten Kassamarkt steigt die Nachfrage, sodass es bei runden Sorten nur noch zu geringfügigen Preisrücknahmen kommt. Weitere Tendenz: Stabil bis steigend.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Ungeachtet der anhaltend schwachen Preise im Frühkartoffelmarkt konnten sich die Börsenkurse aller in Europa angebotenen Kartoffel-Terminkontrakte sprunghaft erhöhen. Man rechnet nämlich bereits in den nächsten Wochen mit einem Stimmungsumschwung bei den Anbietern von Konsumkartoffeln.
Die folienverfrühten Flächen brachten bislang sehr gute Erträge hervor, sind jedoch mittlerweile geräumt. Freilandflächen ohne Beregnung bringen jedoch spürbar kleiner Erträge. In den Hausgärten und im kleinstrukturierten Anbau brechen viele Bestände schon zusammen und wenn, wie angekündigt, der Sommer in der kommenden Woche zurück kehrt, befürchtet man dies auch für viele Anschluss- bzw. spätreife Sorten.
Die Schätzung für die europäische Gesamternte müsste dann noch einmal nach unten revidiert werden. Eine erste ZMP-Prognose erwartet die kleinste Ernte seit Bestehen der EU. Sollten dann noch Ausfälle durch Durchwuchs hinzukommen, wäre sogar eine Unterversorgung nicht mehr ausgeschlossen.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Mit 250 gehandelten Kontrakten wurde am heutigen Freitag der seit Gründung der Börse zweithöchste Umsatz in WTB-Kartoffelfutures erreicht. Die Preissteigerungen fielen mit bis zu 2,50 Euro besonders hoch aus. An der Euronext in Amsterdam wurde wegen Erreichens der Preisschwankungslimite zwischenzeitlich sogar der Handel ausgesetzt.
Bei dieser Hausse fehlen zeitweise sogar die Verkäufer, denn sie haben in den letzten Wochen sehr viel Geld verloren. Die Käufer hingegen werden immer mutiger, denn sie konnten stattliche Gewinne ansammeln.
Dass die erreichten Kurse in der Vermarktungszeit auch im Kassamarkt erreicht werden können, wird mittlerweile von Händlern und Verarbeitern nicht mehr in Abrede gestellt. Schliesslich kann Gewitterregen möglicherweise sogar Qualitätsschäden in Form von Durchwuchs oder Puppigkeit verursachen, was eine knappe Ernte zusätzlich schmälern würde, aber auch hochsommerliche Temperaturen würden vielerorts das Pflanzenwachstum komplett beenden.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
(11.07.03) Die diesjährige Kartoffelernte in der EU wird nach Einschätzung der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP), Bonn, bei einem durchschnittlichen Ertrag von 36 t/ha vermutlich in der Größenordnung von 43,5 Mio t liegen. Im vergangenen Jahr hatte die gesamte Erntemenge der EU bei Kartoffeln über 46 Mio t gelegen. Erforderlich sind nach Angaben der ZMP EU-weit rund 40 Mio t. Davon ausgehend werde sich 2003 voraussichtlich ein knapp ausgeglichener Markt entwickeln, erwarten die Marktbeobachter.
Nach ihren Erhebungen haben die Landwirte in der EU wegen des Überangebots an Kartoffeln in der vergangenen Saison ihren Anbau eingeschränkt. Nach ersten Schätzungen wird die Anbaufläche in der Gemeinschaft demnach um über vier Prozent auf 1,20 Mio ha zurückgehen. Dies wäre das kleinste Areal seit Bestehen der EU-15-Gemeinschaft, heißt es.
Für Deutschland geht die ZMP von einem leichten Rückgang um rund zwei Prozent auf 278.000 ha aus. In Großbritannien hingegen werde die Reduzierung deutlicher ausfallen, glauben die Experten. Sie sehen ein Minus um mehr als 13 Prozent auf 139.000 ha. Darüber hinaus seien niedrigere Hektarerträge zu erwarten, berichtete die ZMP.
Zum heutigen Börsenbeginn um 10 Uhr gibt es beim Kontrakt auf Speisekartoffeln kein einziges Verkaufangebot!
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Die Fortdauer des heissen und trockenen Wetters lässt immer mehr Händler an der Börse an einer normal grossen Ernte zweifeln. Insbesondere unberegnete Kartoffeln mit einem hohen Knollenansatz werden kaum in die gewünschten Kaliber hineinwachsen, so dass im Winter in erster Linie die Verarbeiter freien Rohstoff in grober Sortierung suchen werden. Diese Nachfrage stünde dann mit dem Speisemarkt in Konkurrenz.
In Jahren mit einer solchen Konstellation (1994/95, 1995/96, 1998/99 und 2001/02) stieg die Börsennotierung jeweils deutlich über 20 Euro an und konnte sich in der Regel auch lange Zeit über diesem Niveau halten. Diese Linie wurde nun auch heute in allen Fälligkeiten per Termin Frühjahr 2004 erreicht.
Einen weiteren (technischen) Impuls könnten die Börsenkurse durch die nächste Erhöhung der Sicherheiten erfahren. Die Clearingbank beabsichtigt dies schon in den nächsten Tagen. Händler, die ihr Handelslimit überschreiten und die Kontrakte halten wollen, werden dann wohl auch um eine neue Selbstauskunft gebeten.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Heute kam es mit 339 Kontrakten zum höchsten Kartoffelumsatz seit Bestehen der WTB: 206 Speisekartoffeln, 42 Veredelungskartoffeln und 91 London Potatoes.
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Heute kam es an der Börse zu einer Konsolidierung des erreichten hohen Kursniveaus. Die Kurse konnten sich bei einem stattlichen Umsatz von 100 Kontrakten auf über 20 Euro in den Frühjahrsmonaten 2004 halten.
Bei der aktuellen Hitze wachsen die Kartoffeln kaum noch, das gilt für den gesamten europäischen Raum von Nordfrankreich bis Polen, schreibt die ZMP.
Die europäische Kartoffelernte war 1998 nur 43,561 Millionen Tonnen 'klein', in diesem Jahr sollten nach ersten Schätzungen bestenfalls 43 Millionen Tonnen heranwachsen. Sollte die Hitze andauern, wird noch nicht einmal diese Menge erreicht.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Trockenheit auch in der Schweiz
BERN – Des einen Freud, des andern Leid: Während den Bauern die Ernte vertrocknet, gedeiht das Gemüse in den Gewächshäusern so gut wie selten.
Die Kartoffel- und Getreidebauern werden in diesem heissen Sommer arg gebeutelt. Sie hoffen, im Gegensatz zu den daheim gebliebenen Sommerurlaubern, sehnlichst auf Regen. Die Erdschollen auf den Feldern verzeichnen Temperaturen von bis zu 60 Grad. Das bedeutet Stress für die Kartoffeln, die wie wild Triebe bilden. Diese wiederum zerstören sowohl die alten als auch die neuen Knollen.
Die Hitze macht auch dem Getreide zu schaffen. Die Weizenkörner sind teilweise so klein, dass sie nur noch als Hühnerfutter verwendet werden können. Auch bei Raps und Mais drohen Mindererträge.
Auch um Salat und Kohl muss man bangen. Die Erträge sind um bis zu 50 Prozent tiefer als normal. «Soviel Wasser, wie nötig wäre, bringt man gar nicht aufs Feld», sagt Thomas Wieland, Vizepräsident des Verbandes schweizerischer Gemüseproduzenten.
Ganz anders sieht es dagegen in den Gewächshäusern aus. Die Hitze wirkt dort wahre Wunder: Die Qualität von Tomaten, Auberginen und Zucchetti ist auf einem «sensationell guten Stand».
Der Wassermangel bringt einzelne Bauern in finanzielle Bedrängnis – die Schäden sollen in die Millionen gehen. Obwohl die Preise für ihre Produkte höher sind, werden die Ausfälle bei weitem nicht gedeckt. «Wir sind auf das Verständnis der Grossverteiler und der Konsumenten angewiesen», sagt Wieland.
(Quelle: http://www.blick.ch)
Die Gewitterfront brachte nicht die erhofften Regenmengen. In den Kartoffelregionen von Belgien bis Sachsen-Anhalt fielen nach unseren Recherchen von null bis zwölf Liter pro Quadratmeter.
Selbst anschluss- und spätreife Sorten brechen nun bei dem eklatanten Wassermangel und der Hitze zusammen, so dass mögliche Niederschläge in der nächsten Zeit auch keine Zuwächse mehr bringen, von Qualitätsverbesserung ganz zu schweigen. Auch aus Beregnungsbetrieben ist zu hören, dass die Zuwächse nicht mehr da sind, die Bestände können aber noch grün gehalten werden.
Mit geringen Umsätzen konnten sich die heutigen Schlusskurse der WTB-Kartoffelfutures verbessern und der Kontraktbestand nimmt kontinuierlich zu.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Am Kartoffelmarkt fielen heute die Kurse relativ deutlich. Grund war eine neue Regenfront die Montag mit 20 bis 25 mm Niederschlag über West- und Nordwestdeutschland hinwegziehen soll, auch danach kann es zu weiteren Regenfällen kommen.
Die große Frage ist allerdings, ob der Regen noch rechtzeitig kommt, denn vielerorts kann man schon von weitem die Schädigungen der Bestände erkennen.
(Quelle: ATG Agrar-Terminhandels-GmbH)
Die Produzenten von Verarbeitungsrohstoff befürchten verbreitet Durchwuchsprobleme, die durch die extremen Temperaturen und die Trockenheit begünstigt werden.
Dies führte heute an den Börsen zu einem regelrechten Kursfeuerwerk. Die Kurse stiegen um bis zu 3,50 Euro an.
Eine zukünftige knappe Marktversorgung bei Kartoffeln verhindert auch bei den Frühkartoffeln einen weiteren Angebotsdruck. Lediglich Landwirte im Raum Burgdorf offerieren ihre Knollen noch zu unveränderten Preisen. Die Verarbeiter bezahlen für Übergrössen mittlerweile knapp 13 Euro nach 10 Euro in der Vorwoche ab Verladestation.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Bitte beachten Sie die Charts weiter oben in den Texten, die sich täglich von selbst aktualisieren !
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Regionale Niederschläge in der Lüneburger Ostheide veranlassten neue Teilnehmer an der Börse zu verkaufen, was die gestrigen Notizgewinne an der WTB zum Teil wieder aufzehrte.
In kaum einer anderen Kartoffelregion gab es dagegen eine Entlastung der angespannten Wetterlage. Im Westen stiegen die Temperaturen wieder über 30 Grad und die Kartoffelstauden sackten in sich zusammen. Zuwächse oder gar Qualitätsverbesserungen sind unter diesen Umständen kaum zu erwarten.
Zurzeit werden vermehrt Proberodungen vorgenommen, die allerdings noch keine allgemeingültige Aussage haben. In vielen Fällen werden gegenüber dem Vorjahr 30 % weniger Ertrag gemessen und die Anteile von 50 mm+ Knollen sind deutlich geringer.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Hallo,
ich glaube man sollte jetzt noch in den Kauf einsteigen, weil heute die kritische Marke von 18 € im Februar erfolgreich verteidigt werden konnte.
Die Ernte ist für mich sowieso dahin,da kann etwas Regen nichts mehr gutmachen. Im Gegenteil: Der Durchwuchs wird dadurch nur noch gefördert. Ausserdem haben viele Landwirte ihre Bestände schon totgespritzt.
Was haltet ihr davon?
Gruss pp
Mit Ankündigung einer Änderung zu wechselhaftem Wetter mit angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad bestehen wieder bessere Aussichten, dass die zuletzt im Wachstum stillstehenden Stauden zu wachsen beginnen.
In einigen Regionen Norddeutschlands hat es in den letzten Tagen seit langem wieder einmal heftiger geregnet. Unter diesen Umständen wächst allerdings die Gefahr von Durchwuchs, der nur mit durchfeuchteten Dämmen erfolgen kann. Deshalb haben viele Landwirte ihre Qualitätssorten bereits abgetötet, damit kein Qualitätsverlust entsteht.
Im heutigen Börsenhandel verfielen die Kurse zunächst heftig, konnten sich aber im Laufe der Sitzung fast wieder auf Schlusskursniveau stabilisieren.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Hier im Ort, westliches Bayern, werden jetzt die ersten Industriefrühkartoffeln gerodet mit Erträgen von mageren 26 Tonnen. Die Kartoffeln liegen immer noch großteils im Staub.
Bei Agria und Asterix ist neben Durchwuchs auch Kindelbildung und Unförmigkeit, harte Kluten im Weg, zu beobachten bei auch mageren Erträgen. Alternaria nimmt langsam zu.
Gruß w.k.
Am Niederrhein sind gestern 12 mm Regen gefallen. Bestände für die Haupternte sind stark am abreifen. Erste Proberodungen zeigen selbst in Beregnungsbetrieben Ertragseinbußen von 15 bis 20 %.
Industrieware wird händeringend gesucht, Händler bezahlten gestern für freie Ware 50+ 13 €/dt ab Hof. Frittenhersteller versuchen schon Speiseware mit hohen UWG zu backen.
Hallo,
hier eine aktuelle Chartanalyse von Hansa Terminhandel, für alle frei zugänglich:
http://www.hansa-terminhandel.de/db/main.cfm?MID=1503
Gruss pp
Der mittlere gewogene Erzeugerpreis der ZMP stieg von Donnerstag auf Freitag an nur einem Tag von 9,20 auf 11,45 Euro/dt, also um 2,25 Euro/dt oder fast 25 % an.
Die ZMP korrigiert den "mittleren gewogenen Erzeugerpreis" von Freitag auf 9,94 €/dt (= nur + 0,74). Es hat sich ein Fehler bei der Erhebung eingeschlichen.
Bei den ersten systematischen Proberodungen der Sorte Bintje in Belgien stellte man einen verhältnismässig großen Anteil 35/55 Sortierung fest. Es muß noch einiges an Regen fallen um die gewünschten Kaliber über 55 mm zu erreichen.
Unsere westlichen Nachbarn haben allerdings in der letzten Zeit weniger Regen abbekommen als wir und die Erwartungen auf den nötigen Ertragszuwachs schwinden mit jedem Tag an dem es trocken bleibt.
Die oftmals geäußerten Befürchtungen wegen Durchwuchs haben sich bei vielen Bintje-Parzellen bestätigt. Es kommt jetzt schon zu Verwachsungen, keimenden Knollen der ersten Generation, sowie zu Kettenbildung.
Bei der heutigen Preisverhandlung hat Aldi für runde Sorten eine Preisaufschlag von 3 Cents für die 2,5 kg Tüte zugelassen.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Spaß macht der Kartoffelmarkt. Hier ist die Preisfantasie momentan noch grenzenlos. Vor allem in den Niederlanden, wo es in den letzten 2 Wochen weniger als in Deutschland geregnet hat, stiegen trotz eines angekündigten Niederschlaggebietes für morgen die Kurse in den letzten 2 Handelstagen um 5,-- €.
Wenn man mit holländischen Maklern redet, hat man den Eindruck, dass das Erreichen der 30 Euro Marke nur eine Frage der Zeit ist. Und das, obwohl der Kassamarkt erst jetzt und auch nur ganz langsam anfängt, preislich auf eine knappere Kartoffelernte zu reagieren.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Obwohl es heute im Norden und im Westen geregnet hat, konnten sich die Börsenkurse wiederum zum Teil deutlich befestigen. Durch die sich abzeichnende Unterversorgung, insbesondere mit grobfallendem Verarbeitungsrohstoff, werden viele Verarbeiter mittlerweile extrem nervös.
Landwirte und Händler, die mehr verkauft haben, als sie aufgrund der Trockenheit und dem drohenden Durchwuchs liefern können, beschaffen sich bereits jetzt Ersatz im freien Markt und bieten mittlerweile 19 bis 20 Euro für den Zeitraum Januar bis Juni 2004.
Auch die Preise am prompten Kassamarkt kommen nun endlich in Bewegung. Für kommende Woche sind 12 Euro/dt für feldsortierte Ware durchaus drin. Börsenhändler peilen sogar die 30 Euro Marke für April Futures an.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Den Kartoffelmarkt kann man im Moment auf eine ganz einfache Formel bringen. Trockenheit und Hitze = steigende Kurse, stärkere Niederschläge = sinkende Kurse. Die reine Ankündigung im Wetterbericht reicht schon, um größere Ausschläge an der Börse zu produzieren.
Das hat allerdings mit den momentanen Marktpreisen nicht viel zu tun. An der Börse wird eine Erwartung gehandelt und der überwiegende Anteil der Marktteilnehmer ist momentan der Meinung, dass die Kartoffelpreise in diesem Sommer steigen werden, wenn es weiter so trocken bleibt. Erwartungen können sich natürlich ändern und entweder zur Gewissheit werden oder sich als falsch erweisen.
Da die an der Börse gehandelten Kartoffeln aber erst ab September geerntet werden, ist bis dahin der Spekulation Tür und Tor geöffnet.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Die Börsenkurse an der WTB konnten sich heute erneut befestigen. Verglichen mit den Kurssteigerungen an der Euronext in den letzten Tagen fielen die Veränderungen allerdings moderat aus.
Mittlerweile eilen die Notierungen dort unseren Speisekartoffeln in der Fälligkeit April 04 um 7,10 Euro voraus. Noch vor kurzem notierten die Holländer stets unter unseren Kursen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis Arbitrageure dieses Missverhältnis nutzen und eine Annäherung herbeiführen.
Bei den tropischen Temperaturen, die bis weit in die nächste Woche vorhergesagt werden, sind zumindest in Hannover weitere Preissteigerungen sehr wahrscheinlich. Mal sehen, was am Montag passiert. Die höchsten Kurssteigerungen hatten wir zuletzt immer zu Beginn der Woche.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Heisses Wetter überall. Kartoffeln wachsen bei solchen Temperaturen natürlich auch nicht. Und ein Ende der Hitzeperiode ist noch gar nicht absehbar. Aus diesem Grund kam es in Amsterdam noch einmal zu deutlich steigenden Preisen an der Börse.
In Deutschland kam es heute bei ruhigerem Geschäft vermehrt zu Gewinnmitnahmen. Scheinbar gibt es hier doch einen Unterschied in der Mentalität zwischen Deutschen und Holländern. Sollte es so warm und trocken werden, wie es sich Moment darstellt, können die Kartoffeln, zumindest am Terminmarkt, noch um einiges teurer werden.
(Quelle: ATG Terminhandel)
Ein weiterer Punkt wurde bei der ganzen Diskussion noch gar nicht erwähnt.
Viele Speisekartoffelbestände müssen bei der momentanen Hitzeperiode vorzeitig abgereift werden um die Kocheigenschaften zu halten. Dies führt in manchen Regionen zu Ertragsausfällen von bis zu 30 %.
Vor dem Hintergrund einer ohnehin kleinen Erntemenge durchaus beachtenswert.
In der heutigen Börsensitzung realisierten einige Käufer ihre Gewinne, die sich in den letzten vier Wochen aufgetürmt haben. Damit drückten sie die Kurse leicht unter den Schlusskurs vom Montag.
Bei der Bewertung der fundamentalen Daten kommt man allerdings zum Schluss, dass die Börsenkurse noch reichlich 'Luft' nach oben haben. Die größte Verarbeitungssorte Bintje kann nämlich die Hitze überhaupt nicht gut vertragen und viele Bestände sacken nun bereits in sich zusammen. Ein weiterer Zuwachs scheint damit auch hier begrenzt zu sein.
Die Unterversorgung des europäischen Marktes bis weit ins Jahr 2004 hinein scheint damit nun endgültig besiegelt.
(Quelle: Hansa Terminhandel)