Kartoffeln: Stimmungsumschwung erst im Mai/Juni ?
Noch ist die Grundstimmung im europäischen Kartoffelmarkt pessimistisch, denn in Mitteleuropa ist der Kartoffelmarkt weiterhin überversorgt. Das führt tendenziell zu einem geringeren Import bei gleichzeitig stetigen Exporten in Drittländer. Auch die Abgabe von kritischen Partien in den Futtersektor oder andere Verwertungsrichtungen außerhalb des Konsumbereichs dürfte nach Einschätzung von Experten eine Trendwende bis Mai oder Juni ermöglichen. Teures Pflanzgut und schlechte Erlöse werden dafür sorgen, dass die Anbaufläche in Mitteleuropa spürbar schrumpft.
Die Unwägbarkeiten diesen Jahres wie Konsumrückgang und Acrylamid dürften sich erfahrungsgemäß bald relativieren, so dass die Aussichten für die nächste Saison deutlich positiver sind. Wer jedoch beim Kartoffelanbau bleiben will, sollte seine Risiken kennen und rechtzeitig Vorsorge treffen.