Kartoffeln: Warum die Preise weiter steigen
Eine gute Nachfrage ermöglicht nun doch endlich bessere Erzeugerpreise für Speisekartoffeln der alten Ernte, auch freie Veredelungskartoffeln notierten in Rotterdam leicht befestigt. Lediglich bei London Potatoes gab der Index noch einmal leicht um 10 Cent auf 7,80 Euro nach.
Bei dem Kontrakt auf Speisekartoffeln der Fälligkeit April 2003 konnten sich die Kurse befestigen. Hier ist am morgigen Dienstag der letzte Handelstag. 14 Positionen müssen noch geschlossen werden oder gehen in Lieferung.
In der heutigen Börsensitzung wurden 63 Kontrakte auf verschiedene Fälligkeiten der neuen Ernte mit zum Teil deutlich festeren Kursen gehandelt. Begründet wird der Optimismus damit, dass deutsche Verarbeiter für den Zeitraum Januar bis Juli 2004 im Holland Bintje 50 mm+ zu 10,50 Euro einkaufen.
Ausserdem soll in Grossbritannien die Kartoffelanbaufläche um 10 % kleiner sein als im Vorjahr, schreit das 'Agrarisch Dagblatt' in Holland.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
Grafik: Veredelungskartoffeln April 2004 an der WTB Hannover
Mit den steigenden Preisen der letzten Tage nehmen auch die Umsätze und der Kontraktbestand der Fritten-Kartoffeln an der WTB weiter zu.
Nach Erkenntnissen von 'Agra Europe' in London sinkt die diesjährige europäische Kartoffelanbaufläche von 1,269 auf 1,237 Mio. ha, also um 2,5 Prozent. Da der Anbei von Stärkekartoffeln konstant bleibt, besteht Hoffnung auf eine um mindestens 7 % kleinere Konsumkartoffelfläche.
Analysten prognostizieren deshalb Erzeugerpreise von mindestens 10 Euro, schreibt heute die 'Kartoffelwirtschaft'. Gemessen daran notieren die deutschen WTB Kartoffelkontrakte per Termin April 2004 kaum eine Phantasie, während London Potatoes mit einem Abstand von rund 5 Euro höher notieren.
(Quelle: Hansa Terminhandel)
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Grafik: London Potatoes April 2004 auf Tagesbasis
Am gestrigen Dienstag gab es nicht nur einen Preisanstieg um 16 Prozent, sonder auch neue Rekorde beim Tagesumsatz (53) und Kontraktbestand (+ 51 auf 255)