Kartoffeln: Weihnachten bringt Nachfrageimpulse
Der Wettbewerb um den knappen Rohstoff Kartoffeln hält trotz der saisonüblichen
Nachfrageschwäche bei Frischkartoffeln an. Bei ruhigem Geschäft und daraus folgendem Preisdruck durch den LEH stehen die Margen der Packer und Versandhändler fortwährend unter Druck. Trotz um 20 % geringerer Lagerbestände versorgen sich süddeutsche Packstationen aus eigenen Vorräten, denn die Landwirte in den norddeutschen Überschussregionen geben die eingelagerten Kartoffeln nicht billiger her.
Man ist sich jedoch sicher, dass das nahende Weihnachtsgeschäft sowohl Nachfrage-, als auch Preisimpulse bringen wird. Da es den Discountern zurzeit noch immer gelingt, unter den Packern "Billigheimer" ausfindig zu machen, die zwar nur kleine Mengen liefern und damit dennoch negative Preissignale senden, verbleiben auch die Börsenkurse fortwährend unter Druck. Die Verkäufer sind sich indes einig: Höhere Erzeugerpreise kommen nur, wenn auch die anderen Anfragen zum Beispiel der Schäler, der Verarbeiter und der Exporteure stetig bedient werden.
(Quelle: Hansa Terminhandel)