Kartoffeln: Wenn der Regen fehlt
Wenn der Regen fehlt . Rheinischer Landwirtschafts-Verband befürchtet auf Grund anhaltender Trockenheit am Niederrhein Mindererträge
lrv.de (07.07.10) - Wasserfontainen über den Kartoffelfeldern, braun gebrannte Weiden, abreifendes Getreide: die Folgen der Trockenheit und der Hitzewelle sind im Rheinland - insbesondere am gesamten Niederrhein – zu sehen.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, gab es am vergangenen Wochenende zwar zum Teil kräftige Gewitter, aber weite Teile des mittleren und nördlichen Niederrheins hätten davon nichts abbekommen. Die Folge der wochenlangen Trockenheit und die aktuelle Hitzewelle seien im gesamten Ackerbau zu spüren.
Dabei trifft es nach Angaben des RLV die Kulturen aller Art gleich doppelt: Der Frühling sei spät gekommen und viel zu lange kalt geblieben. Deshalb sei die Natur ohnehin zwei bis drei Wochen im Rückstand. Jetzt schwäche die anhaltende Trockenheit weiterhin die Kulturen: Ob Getreide, Mais, Rüben oder Kartoffeln, gerade jetzt benötigten diese Kulturen Feuchtigkeit, um das Wachstum nachzuholen. Das Gegenteil sei der Fall, überall beobachte man Wachstumsstillstand beziehungsweise eine frühzeitige Abreife.
Der RLV befürchtet, für betroffene Landwirte erhebliche Konsequenzen, selbst wenn es ab sofort regnen sollte: Die Rinder- und Pferdehalter würden mit weniger Gras- und Maissilage auskommen müssen. Gleiches gelte für die Biogasanlagen. Für Getreide rechnet der RLV in den betroffenen Gebieten mit erheblichen qualitativen und quantitativen Einbußen. Allein die beregnungsfähigen Kartoffelbestände könnten Erträge bringen. Ohne „künstliches Wasser“ sähe es aber auch bei Kartoffeln, Rüben und anderen Sonderkulturen nicht gut aus.
(Quelle: http://www.rlv.de/rlv_.dll?pageID=3548)
Sollte es am WE nicht zu ergiebigen Niederschlägen kommen, werden am Montag die Notierungen hoch springen.
Was die Hitze gestern und heute schon angerichtet hat, ist enorm. Freie Ware für die Industrie wird jeden Tag teurer, die Erträge sind sehr enttäuschend und durch den hohen Knollenansatz jede Menge Drillinge, die momentan nicht verwertet werden können.
@ Ackerspezi [#2]
Sollte es am WE nicht zu ergiebigen Niederschlägen kommen, werden am Montag die Notierungen hoch springen.
Hier in Osthessen gab es Null Regen.
Kurse in Frankfurt mehr als 10 % unter denen des Freitags.
@ Richard Ebert [#3]
Im Westen von Niedersachsen am Samstag 17 mm.
@ Richard Ebert [#3]
Wen interessiert Osthessen, wenn es um Kartoffelerträge geht ?
@ Ackerspezi [#5]
Stimmt. Den Satz ziehe ich zurück.
Was sind schon 17 mm Regen ?
In weiten Teilen Deutschland`s hat es gar nicht geregnet!
Die Verdunstung liegt momentan bei über 10 mm pro Tag. Die Pflanzen erhalten sich höchstens aber kein Ertragszuwachs!